In Medjugorje begann das 35. Jugendfestival

Datum: 02.08.2024.

Unter dem Motto „Maria hat wahrlich das Bessere erwählt...“ (Lk 10, 42) begann am 1. August in Medjugorje das 35. Jugendfestival, das bis zum 6. August fortdauert.

Der Tag begann mit einer Pressekonferenz, bei der der Erzbischof Aldo Cavalli, der apostolische Visitator mit einer besonderen Rolle für die Pfarrei Medjugorje, anwesend war und ebenso der Pfarrer von Medjugorje, Pater Zvonimir Pavičić.

Diese spirituelle Erneuerung für junge Menschen versammelte auch dieses Jahr wieder Tausende junger Menschen aus aller Welt.

„Wir werden oft nach Zahlen gefragt und wie viele junge Leute wir erwarten. Wir kümmern uns nicht viel um Zahlen, obwohl es sehr viele junge Leute sind. Wir freuen uns darüber, dass sie alle mit dem Wunsch hierher gekommen sind, näher bei Christus zu sein, zuzuhören, und diesen besseren Teil wie Maria zu wählen. Obwohl sich viele Länder in einer wenig beneidenswerten Situation in Bezug auf Unruhen und Kriege befinden, kommen trotzdem immer junge Menschen auch aus diesen Ländern. Genau aus diesem Grund werden wir viel Zeit aufwenden für Gebete um Frieden, Frieden in den Herzen aller und Frieden in der Welt, um das Ende aller Kriege“, sagte Pater Zvonimir Pavičić. Die Jugendlichen kamen nach Medjugorje aus achtzig Ländern.

„Der Papst ist sich der Bedeutung dieses Ortes und dieser Begegnung sehr wohl bewusst. Er legte Wert auf diesen Ort auf besondere Weise, weil er die gesamte pastorale Verantwortung für diesen Ort, Medjugorje, auf sich nahm. Die zweite Sache, mit der er die Bedeutung zeigte, war, dass er seinen Vertreter entsandte, den Erzbischof, der für die Seelsorge zuständig ist. Das ist etwas Einzigartiges in der Kirche. Der Papst ist sich der Bedeutung dieses Treffens mit jungen Menschen sehr bewusst und sendet daher jedes Jahr seine Botschaft, die er selbst verfasst", sagte Erzbischof Cavalli, und die Botschaft des Heiligen Vaters, in der er die jungen Menschen ermutigte, fehlte auch in diesem Jahr nicht.

„Ein treuer Jünger, der weise und stark im Geiste geworden ist, gibt das Reich Gottes an andere weiter, denn die Verkündigung seines Wortes ist nicht nur eine Verpflichtung der Priester und Mönche, sondern auch für euch, liebe Jugendliche. Ihr müsst den Mut haben, über Christus zu sprechen in euren Familien, in eurem Bildungs- und Arbeitsumfeld, in eurer Freizeit. Verkündet ihn vor allem in eurem Leben und offenbart die sichtbare Präsenz Christi in der eigenen Existenz, durch tägliche Anstrengung und im Einklang mit dem Evangelium in jeder konkreten Entscheidung. Der Herr möchte euch als seine furchtlosen Apostel der Frohbotschaft und als Erbauer einer neuen Menschlichkeit haben“, heißt es unter anderem in der Botschaft von Papst Franziskus, die der Erzbischof Cavalli vorlas, und dann hieß der Pfarrer von Medjugorje alle willkommen. Anschließend haben sich die Länder vorgestellt, aus denen die Pilger zum diesjährigen Mladifest nach Medjugorje kamen, nämlich: Angola, Argentinien, Australien, Österreich, Weißrussland, Belgien, Benin, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Kap Verde, Kamerun, Kanada, China, Kolumbien, Kongo, Elfenbeinküste, Kroatien, Tschechische Republik, Dominikanische Republik, El Salvador, England, Eritrea, Äthiopien, Frankreich, Finnland, Gabun, Deutschland, Großbritannien, Guadeloupe, Guatemala, Haiti, Heiliges Land, Hong Kongo, Ungarn, Indien, Irak, Irland, Italien, Kenia, Kirgisistan, Réunion, Lettland, Litauen, Libanon, Macau, Madagaskar, Martinique, Mexiko, Moldawien, Niederlande, Nicaragua, Nigeria, Norwegen, Panama, Paraguay, Peru, Philippinen, Polen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russland, Schottland, Senegal, Serbien, Slowakei, Slowenien, Südkorea, Spanien, Sri Lanka, Schweden, Schweiz, Ukraine, Vereinigte Arabische Emirate, Großbritannien, USA, Vatikan, Vietnam, Wales und Simbabwe.

Am ersten Abend des Mladifestes feierte die Heilige Messe in Konzelebration mit 640 Priestern der Apostolische Nuntius von Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Francis Assisi Chullikatt, der die jungen Menschen ermutigte, keine Angst vor dem neuen Leben zu haben, das Jesus ihnen anbietet.

„Auch wenn sich alles um euch herum in einem Moment ändern kann, bleibt das Wort Gottes, Jesus, treu bestehen, er ändert sich nicht, geht über die Geschichte hinaus, ist immer bereit, euch zu begegnen, euch zu ermutigen und zum sicheren Hafen der Rettung zu führen. Nur er, der einzige Steuermann der Arche Petri (vgl. Mk 4, 38-40), weiß, euch in dunklen und stürmischen Momenten zu führen zur sicheren Wahl im Leben. Er sucht euch wirklich und folgt euch ständig, auch in diesem Moment, in dem ich in seinem Namen zu euch spreche, denn er wird nie aufhören, euch zu lieben (vgl. 2. Tim 2,13). Vergesst nie, dass er euch zuerst geliebt hat (vgl. 1. Johannes 4,10). Er hat euch immer schon geliebt, deshalb sucht er euch und spricht zu eurem Herzen, denn der Glaube entsteht und wächst durch das aufmerksame Hören des Wortes Gottes (vgl. Rom 10)“, sagte Msgr. Chullikatt und lud die jungen Leute ein, angesichts der Unsicherheiten, Ablenkungen und Verwirrungen des Alltags die Jünger Jesu auf dem Weg nach Emmaus nachzuahmen und wie sie Jesus zu bitten, bei euch zu bleiben“, während ihr das Licht des neuen Tages und die Zukunft erwartet, die manchmal ungewiss ist.“

Bittet Jesus, bei euch zu bleiben, wann immer ihr die Wege vieler Emmaus` unserer Zeit beschreiten müsst. Möge er eure Stärke sein, euer Bollwerk, euer treuer Freund, euer sicherer Kompass und ewige Hoffnung. Möge er vor allem eure beste Wahl im ganzen Leben sein. Tragt ihn in eurer Seele, verkündet ihn und lebt ihn mit ganzem Herzen, mit aller Kraft und mit ganzem Verstand (vgl. Mt 22,35-40; Mk 12,28-31) - und bezeugt so der ganzen Welt euren Glauben, dass Jesus der einzige Retter und Erlöser der Menschheit ist!“, sagte Erzbischof Chullikatt und schloss: „Möge die allerheiligste Maria, Ikone der Kirche und Bild der Jünger Christi, von Gott die Gnade erbitten, dass auch wir treue Jünger Jesu Christi werden und immer bleiben, unermüdliche Boten des Friedens, der Liebe, der Hoffnung – und der Freude Christi in der Welt.“

Nach der heiligen Messe fand die Anbetung Jesu im allerheiligsten Altarsakrament statt. (FOTO)