Osterbotschaft des Apostolischen Visitators mit besonderer Bedeutung für die Pfarre Medjugorje, des Erzbischofs Aldo Cavalli

Datum: 30.03.2024.

Im Evangelium haben wir eine charakteristische Passage, die geschrieben wurde, als Jesus am Kreuz starb und begraben wurde. Es handelt sich um eine Passage über die Jünger von Emmaus. Jesus starb und wurde begraben, und die Apostel, die Jünger dachten: Es ist vorbei! Hier sind die Jünger von Emmaus, die heimkehren, aus Jerusalem fortgehen und sagen: Jesus war ein großartiger Mann Gottes, er verkündigte gut das Reich Gottes, er liebte uns alle, er liebte die Menschen, er half den Kranken, er tröstete alle, er heilte... Wir dachten, er sei der Messias. Aber er ist tot, er ist begraben, es ist vorbei! Und Petrus hatte den gleichen Gedanken, als er zu den anderen Aposteln sagte: Gehen wir fischen. Fischen wie früher, vor der Begegnung mit Jesus. Denn Jesus ist tot, er ist begraben, es ist vorbei!

Zwei Ereignisse haben das Leben der Apostel und der Kirche völlig verändert: Die Auferstehung Jesu, Jesus lebt. Das war ein Osterruf: Jesus lebt, er lebt. Und dann die Ankunft des Heiligen Geistes. Diese beiden Ereignisse zusammen schufen die Kirche. Diese beiden Ereignisse zusammen gaben Leben, Lebendigkeit, Kreativität, Kraft den Aposteln und der ganzen Kirche. Er lebt, Er lebt für immer. Im Johannesevangelium erscheint Er, der lebendige Jesus, den Aposteln und spricht zu ihnen tiefe Worte, die speziell auf diesen heiligen Ort Medjugorje zugeschnitten sind: Friede sei mit euch! Der lebendige Jesus, der für immer lebt, Gott, Er schenkt Frieden. Gleichzeitig hauchte er die Apostel an und sagte zu ihnen: Empfangt, empfangt den Heiligen Geist. Im Heiligen Geist und im lebendigen Jesus sahen die Apostel wieder das Leben Jesu bei ihnen, sie sahen Jesus wieder in der ganzen Geschichte des Alten Bundes, des Alten Testaments. Sie sahen das Kreuz Jesu und das Johannesevangelium als Herrlichkeit Gottes. Die Herrlichkeit Gottes bedeutet Seine lebendige und wahre Gegenwart. Sie verstanden den Wert des Kreuzes, an das Jesus alle unsere Sünden nagelte und durch sein Sterben sterben ließ. Im Heiligen Geiste verstanden sie den Wert der Eucharistie, des letzten Abendmahls. Sie verstanden die wahre, lebendige und wirkliche Gegenwart des Herrn in seinem Wort und in der Eucharistie. Sie lebten wieder auf. In der Apostelgeschichte finden wir eine weitere großartige Darstellung des Kommens des Heiligen Geistes. Sie verstanden, dass die Kirche im Heiligen Geist geboren wurde. Und Maria, die Mutter Jesu, war bei ihnen, und von dort aus machten sie sich daran, der ganzen Welt das Evangelium zu verkünden. Sie, arm, ungebildet, ohne irgendeinen Wert gingen mit dem lebendigen Jesus, dem Auferstandenen und im Heiligen Geist in die ganze Welt. Und in zwanzig, dreißig Jahren breitete sich das Leben des lebendigen Herrn, das Leben des Heiligen Geistes aus in vielen Teilen der Welt.

Hier ist das Ostern des Herrn, hier das Ostern der Apostel, hier das Ostern der Kirche, hier ist unser Ostern, hier ist mein Ostern. Er, der Herr, lebt! Und im Heiligen Geist lebe ich in Ihm und Er in mir. Er, der Herr Jesus, lebt, und indem er mir den Heiligen Geist gab, machte er mein Leben stark, kreativ, voller Willen und voller Freude und Frieden. So sei es auch mit dir, der du mir zuhörst! Jesus lebt! Im Heiligen Geist, in Ihm kannst du ein Leben führen voller Vitalität, Kreativität und großem Nutzen für die ganze Welt. Im Heiligen Geist sage ich dir: Frohe Ostern, frohe Ostern im Herrn Jesus, dem Lebendigen!