Gregorie Ahangbonon aus Benin: „Medjugorje ist ein ungewöhnlich besonderer Ort“

Datum: 15.10.2013.

Pater Lionello Melchiori und Gregorie Achangbonon weilten in Medjugorje. Pater Lionello gehört zu den Afrikanischen Missionen, derzeit lebt er aber in Genua.  Er sagt, Gregorie habe eine besondere Berufung von Gott. Seine Sendung besteht darin,  dass er Gott in den Kranken zu entdecken sucht und die fand er bei den Allerverlassensten. Diese Aktivität hat Gregorie vor 30 Jahren begonnen. Er ist aus Benin aber seit 1971 lebt er an der Elfenbeinküste. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. „Ich bin kein Arzt, ich bin ein normaler Arbeiter  und von Beruf bin ich Vulkaniseur. Sicher, ich habe eine katholische Erziehung genossen, mein Vater war Katholik, ich wurde als Kind getauft. In Benin liebte ich meinen Katholischen Glauben wirklich und auch meine Taufe. Als ich an die Elfenbeinküste kam, dort habe ich sehr viel Geld verdient. Mit 23 Jahren konnte ich mir ein eigenes Auto kaufen und das ist in Afrika eine Seltenheit. Dann habe ich Gott aus meinem Blickfeld verloren, Das Geld war nun der wichtigste  Mittelpunkt in meinem Leben.  Plötzlich fand ich mich in großen Problemen, ich habe alles verloren. Ich dachte sogar an Selbstmord. Ich lebte elendig, es blieb mir nur noch meine Gattin und meine zwei Kinder, die ich damals hatte. Da kam Gott in mein Elend. Leid und Elend  und Entbehrungen zogen mich zu Gott hin, ähnlich wie im der Parabel vom „Verlorenen Sohn.“ Da kam mir Gott zu Hilfe und ich kehrte erneut zur katholischen Kirche zurück. Ich hatte Glück und begegnete einem Missionar, der Pilgerfahrten nach Jerusalem organisierte. Ich begab mich dorthin und Gott schenkte mir auf dieser Pilgerreise viel .Nach meiner Rückkehr an die Elfenbeinküste beschloss ich, eine Gebetsgruppe zu gründen.
Mit dieser Gebetsgruppe gingen wir auch in Krankenhäuser und beteten mit den Kranken. Wir erfuhren, dass es viele Kranke gibt, die verlassen sind, denn in Afrika gibt es keine Krankenversicherung. Wer kein Geld hat, hat auch keine Möglichkeit zur Heilung. Da beschlossen wir, denen zu helfen. Wir begleiteten sie, wir suchten Möglichkeiten, ihnen Medikamente zu verschaffen. So erholten sich diese Kranken langsam, die Sterbenden starben in Würde. So entstand der Wunsch, in den Ärmsten Gott zu suchen. Dann gingen wir auch in die Gefängnisse“, sagte Gregorie, der den Priestern der Afrikanischen Missionen  dankte, denn sie anerkannten unsere Tätigkeit. Psychisch Kranke werden in Afrika an Pfähle gekettet und vegetieren in Ställen. Sie haben keine Bewegungsfreiheit. Die Leute glauben, sie seien von bösen Geistern  besessen. Sie erkennen deren Wirklichkeit nicht. Gregorie begann sie zu befreien. Bisher hat er 30.00 psychisch Kranke befreit. Er geht in ihre Behausungen, befreit sie und bringt sie in Rehabilitationszentren, wo sie für ihr weiteres Leben vorbereitet werden. Es bestehen schon elf Zentren und das zwölfte wird in einigen Monaten fertiggestellt. Es ist erwähnenswert, dass seine besten Mitarbeiter die sind, die gesund geworden sind. Er hat schon verschiedene Auszeichnungen für seine Tätigkeiten erhalten. Gregorie sprach auch über seine Erfahrungen in Medjugorje: „Medjugorje ist ein besonderer Ort, eine Ort den man  die Größe der Gnade Gottes buchstäblich spürt, genauso die Schönheit und die Güte des mütterlichen Herzens.  Allen, die wieder nach Hause zurückkehren,  wünsche ich, sie mögen die Begegnung mit der Gospa und mit dem Herrn, die sie ganz sicher hier hatte , nicht vergessen. Denn das sind Erfahrungen, die man  im Herzen bewahren muss um sich im ganzen Leben daran zu erinnern. Das soll uns auf dem Weg zur wahren Bekehrung begleiten.