Datum: 27.07.2023.
Das diesjährige Internationale Jugendgebetstreffen wurde heute Abend mit dem
Rosenkranzgebet und der Heilige Messe eröffnet, die der Apostolische Nuntius in Bosnien und Herzegowina Francis Assisi Chullikatt leitete. An der Konzelebration nahmen 486 Priester teil.
Vor der Messe las der Apostolische Visitator mit einer besonderen Rolle für die Pfarre Medjugorje die Botschaft, die Papst Franziskus auch in diesem Jahr wieder an die Teilnehmer des Mladifestes richtete.
„Mit Freude wende ich mich an euch, die ihr am Jugendfestival in Medjugorje teilnehmt, wo es eine Gelegenheit gibt, euren Glauben zu feiern und zu erneuern. Ich wünsche, dass ihr diese Tage als eine spirituelle Wallfahrt lebt, die euch zur Begegnung mit dem Herrn führt in der Eucharistie, Anbetung, Beichte, biblischer Katechese, stillem Rosenkranzgebet, aber auch durch Zeugnisse'', so heißt es in der Botschaft des Heiligen Vaters, der den jungen Menschen sagte: „Gott hat einen Plan der Liebe für jeden von euch.“
„Fürchtet euch nicht vor seinem Willen, sondern vertraut ganz auf seine Gnade. Für Ihn seid ihr wichtig und wertvoll, denn ihr seid das Werk seiner Hände (vgl. Postsynodale Apostolische Anregung Christus vivit, 115). Nur Er kennt euer Herz und eure tiefsten Wünsche.
Nur Er ist es, der euch mit vollkommener Liebe liebt, Er ist in der Lage, euere Wünsche zu erfüllen. Niemand außer Gott wird euch wahres Glück schenken können. Folgt dem Beispiel Marias und lernt, Ihm euer bedingungsloses „Ja“ zu sagen. Es möge in eurem Leben keinen Platz für Egoismus oder Faulheit geben. Nutzt eure Jugend, um zusammen mit dem Herrn den Grundstein eurer Existenz zu legen, denn eure persönliche, berufliche und gesellschaftliche Zukunft wird davon abhängen, welche Entscheidungen ihr in diesen Jahren treffen werdet“, heißt es in der Botschaft des Heiligen Vaters.
Auch der Erzbischof Chullikatt bezog sich in seiner Predigt auf die Worte des Heiligen Vaters und wiederholte sie noch einmal vor Zehntausenden junger Menschen, die sich in Medjugorje versammelt hatten.
„Während wir dem Heiligen Vater für sein stets väterliches Lächeln der Liebe danken, lade ich euch ein zu bedenken, dass er euch unter anderem auffordert, „eure Jugend zu nutzen, um zusammen mit dem Herrn den Grundstein eurer Existenz zu legen, denn eure persönliche, Zukunft wird davon abhängen, welche Entscheidungen ihr in diesen Jahren treffen werdet.
Wie sich viele von euch noch immer erinnern, sagte Papst Franziskus bei seinem Pastoralbesuch in Bosnien und Herzegowina vor fast zehn Jahren, dass die Jugend dieses Landes „Blüten eines Frühlings sind, der vorankommen will“ und er betraute sie mit der Aufgabe, eine bessere Zukunft für alle zu bauen“, sagte Erzbischof Chullikatt, der über die Jugend sagte, dass sie „in dieser Ortskirche ein guter Samen sind, aus dem begeisterte Verkünder und Zeugen der Frohbotschaft der Erlösung wachsen und gedeihen können.“
„Wenn die Blume die Verwirklichung des Traums darstellt, der im Samen jeder Pflanze zu finden ist, dann seid ihr die Blumen, nach denen sich eure Familien, euer Land und die ganze Kirche sehnen.
Seid also nicht überrascht, dass Jesus mit euch die Zukunft der Kirche und der ganzen Menschheit bauen möchte. Gott wollte und liebte euch als erster. Er hat euch ins Leben gerufen und ihr seid ein „Werk seiner Hände“ (Ps 19,1). Gebt also niemals der Versuchung der Verwirrung, des Zynismus oder irgendeiner Form von Weltflucht nach, die zur Zerstörung der eigenen Persönlichkeit führt. Der Traum Gottes für euch und euer Leben wird immer ein glückliches Ende haben, wie die Blumen von morgen aus den Samen von heute entstehen.
Bemüht euch also, den Samen des Wortes Gottes in eurem Herzen aufzunehmen und ihn gute Früchte tragen zu lassen: So wird der Traum Jesu und der Traum der Kirche für jeden von euch ein glückliches Ende nehmen“, sagte der Apostolische Nuntius in Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Francis Assisi Chullikatt. Nach der Messe war eine Anbetung Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament.
Zum diesjährigen Jugendfestival in Medjugorje kamen junge Menschen aus 71 Ländern, nämlich: aus Argentinien, Armenien, Australien, Österreich, Weißrussland, Bosnien und Herzegowina, Brasilien, Kamerun, Kanada, Chile, China, Kolumbien, Kongo, Zaire, Costa Rica, Kuba, Tschechische Republik, Dänemark, Dominikanische Republik, England, Äthiopien, Frankreich, Gabun, Deutschland, Ghana, Guadeloupe, aus dem Heiligen Land, aus Honduras, Hongkong, Ungarn, Indien, Irland, Kasachstan, Kenia, La Réunion, Lettland, Libanon, Litauen, Macau, Malta, Mauritius, Deutschland, Nicaragua, Panama, Peru, Philippinen, Portugal, Puerto Rico, Rumänien, Russland, El Salvador, Schottland, Sri Lanka, Schweden, Schweiz, Tansania, Trinidad und Tobago, Uganda, aus dem Vatikan und aus Venezuela. Die Mehrheit der jungen Menschen, außer den Einheimischen aus Bosnien und Herzegowina, kam aus Kroatien, Italien, Mexiko, Polen, Slowenien, der Slowakei, Südkorea, Spanien, Ukraine, Uruguay und den USA.
Sie alle kamen mit der Flagge ihres Landes und wurden vom Pfarrer von Medjugorje, Pater Dr. Zvonimir Pavičić, begrüßt. (FOTO)
