Bulletin
184
Medjugorje,
26. März 2003
„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf, für den Frieden zu beten. Meine lieben Kinder, betet mit dem Herzen und verliert die Hoffnung nicht, denn Gott liebt seine Geschöpfe. Durch mein Kommen hierher, möchte er euch jeden einzelnen retten. Ich rufe euch auf den Weg der Heiligkeit. Betet, und im Gebet seid ihr für den Willen Gottes offen; und so verwirklicht ihr in allem, was ihr tut, den Plan Gottes in euch und durch euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
25.
März 2003
DIE SCHÖNHEIT DER SPRACHE
In diesem Jahr haben wir die
Fastenzeit in Medjugorje mit einer sehr wichtigen Aktion begonnen: Wir haben sie
zu einer Zeit des schönen Wortes und der schönen Sprache erklärt. Auf diese
Weise möchten wir die Aufmerksamkeit jedes Gläubigen und Pilgers auf die Worte
lenken, die wir aussprechen. Jesus sagte einmal seinen Weggefährten: „Was
aber aus dem Mund herauskommt, kommt aus dem Herzen, und das macht den Menschen
unrein. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht,
Diebstahl, falsche Zeugenaussagen und Verleumdungen.“ (Mt 15, 18-19)
Aus diesen Worten Jesu erkennen wir
die Wichtigkeit unserer Sprache, die nicht selten eine Sprache des Verurteilens,
des Hasses, der Verleumdung, der Lügen... ist. Deshalb sollte jeder Mensch,
besonders der Gläubige, mit seiner Sprache und Rede Gottes Stimme in unserer
Zeit sein. Jesus fordert uns zu einer gesegneten Sprache auf, die in jedem den
Raum für die Frohbotschaft schafft – für das Wort, das Fleisch wurde.
Der Psalmist weist uns darauf hin,
dass wir unsere Zunge im Zaum halten und die Lippen vor täuschenden Worten
verschließen sollen. Wir sind Zeugen dessen, wie viel Böses ein unbedacht
ausgesprochenes Wort in den Herzen
der Menschen anrichten kann. Scharfe und verlogene Worte sind der Grund von
Kriegen, Unruhen, Streit... Deshalb muss die Verantwortung für die Sprache tief
in unserem Wesen verankert sein. Jedes Wort sollten wir dem Urteil unseres
Gewissens unterziehen und mit ihm in Einklang bringen. Worte, die gesprochen
werden, um Ärger und Rache hervorzurufen, verletzen vor allem das Gewissen
desjenigen, der sie ausspricht; aber auch derjenige, an den sie gerichtet sind,
trägt die Folgen.
Wenn Jesus spricht und mahnt, tut er
dies immer aus Liebe. Und wenn Jesus die Stimme erhebt, möchte Er den anderen
erheben und aufwecken, ihn vom falschen Weg abbringen, ihn aber nicht
erniedrigen. Bei jeder Gelegenheit war die Grundlage der Sprache Jesu die Liebe
gegenüber den Zuhörern. Eine solche Sprachlogik muss auch die unsere sein,
weil wir uns Jünger Jesu nennen und es sind.
Wir hören oft, wie mütterlich die
Muttergottes spricht. Sie wendet sich in Medjugorje durch die Seher/innen in zärtlichen
Worten an die ganze Welt. Die Muttergottes spricht wie zu Kindern zu uns, nennt
uns Kinderchen, was aus den Worten ersichtlich ist, die an die Seher/innen
gerichtet sind. Seien auch wir Träger solch schöner Worte, denn sie öffnen
alle Türen und die Türen jedes Herzens. Möge unsere Sprache die Sprache der
Liebe sein, die Sprache, die eine neue Hoffnung und ehrliche Anregung für
andere sein wird, nach Gottes Plan zu leben.
Mögen Ärger und hässliche Worte
oder gar Flüche weit von uns entfernt sein.
Pater
Mario Knezoviæ
Im Februar empfingen in der Pfarre
Medjugorje 25.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den heiligen Messen
konzelebrierten 669 Priester aus dem In- und Ausland. In dem Monat hielten sich
in Medjugorje Pilger aus Österreich, der Südafrikanischen Republik, Italien,
den USA, Korea, Frankreich, Tschechien, Slowenien, Kanada, Irland, England,
Deutschland, Spanien, Belgien, der Schweiz, Kroatien und Bosnien und Herzegowina
auf.
Wie wir in der vorigen Nummer des
Bulletins berichteten, fand vom 23. bis 27. Februar die 10. internationale
Begegnung der Leiter der Friedenszentren, Gebets- und karitativen Gruppen statt.
An der Begegnung nahmen 150 Leiter und Priester teil, die weltweit medjugorische
Gemeinschaften leiten. Am Ende der Begegnung gaben die Teilnehmer eine
gemeinsame Erklärung ab, die wir nachfolgend in Gänze veröffentlichen:
„Der Stimme der Muttergottes und
dem Anstoß des Heiligen Geistes folgend, versammelten sich im Ort des Gebets
und des Friedens 150 Teilnehmer zur Zehnten internationalen Begegnung der Leiter
der Friedenszentren, medjugorischen Gebets-, Pilger- und karitativen Gruppen. In
einer Atmosphäre des Gebets und der schwesterlichen und brüderlichen
Gemeinschaft erörterten wir das Thema „Das Wesen Medjugorjes“.
Im Bewusstsein der kraftvollen
Botschaft, die aus Medjugorje an die Kirche, die Welt und jeden Einzelnen geht,
hielten wir es für wichtig, noch einmal die Kraft dieser Botschaft und das, was sie heute
bedeutet, zu betrachten. Die Botschaften der Muttergottes aus Medjugorje
erreichen uns seit fast 22 Jahren. Die Muttergottes möchte uns so kundtun, dass
wir zu Jesus, dem Quell unseres Lebens, zurückkehren. „Ich möchte euch
alle Jesus und seinem verwundeten Herzen so nahe wie möglich bringen, damit ihr
die unermessliche Liebe begreifen könnt, die jedem von uns geschenkt wurde.“
(Botschaft der Muttergottes vom 25.11.1991). Angeregt durch die Erfahrung
zahlreicher Personen sind wir deshalb der Meinung, dass gerade die Atmosphäre
Medjugorjes ein neuer Anstoß und Aufruf ist, an die Quellen unseres Glaubens zu
gehen und unseren Retter zu suchen. „Und
in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer
Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen“. (Apg
4,12)
Die Welt in der wir leben und deren
Schicksal wir teilen, geht ohne Jesus ins Unbekannte. In einer solchen Welt können
die von Millionen medjugorischer Betender ausgetretenen Pfade nur eine neue
Hoffnung und prophetische Stimme sein. Als solches verpflichtet Medjugorje all
jene, die Gottes Stimme gehört und verstanden haben, dies den
anderen zu verkünden und davon zu zeugen. In diesem Sinne rufen wir alle
Verehrer der Muttergottes weltweit auf, durch ihre Lebensweise die prächtigen
Träger der Frohbotschaft zu sein. Gott wird uns mit dieser Aufgabe sicher nicht
alleine lasse. „Sie aber zogen aus und
predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung
durch die Zeichen, die er geschehen ließ.“ (Mk 16,20)
Während der Begegnung haben wir auch
die Rolle der Kirche hinsichtlich der neuen Formen der Verkündigung und ihre
Offenheit gegenüber den medjugorischen Erscheinungen betrachtet. Wir befinden
uns in dem vom Papst verkündeten Jahr des Rosenkranzes und sind verpflichtet,
alle medjugorischen Pilger aufzurufen, dieser Aufforderung nachzukommen und ihn
zu einer täglichen Praxis werden zu lassen. Möge der Rosenkranz als mächtige
Waffe des Himmels die Antwort der Christen auf die immer größere Unruhe und
Teilung der Welt sein. Deshalb rufen wir im Geiste dieser mit Gebeten und Gesprächen
ausgefüllten Begegnung alle Menschen weltweit auf,
sich durch Maria Jesus zu öffnen und tätige Mitglieder der Kirche zu
werden.
Medjugorje, 27. Februar 2003
Die Teilnehmer“
Vom 17. bis 23. Februar feierten die
versammelten Gläubigen die hl. Abendmesse besonders für den Frieden in der
Welt.
Wir nutzen diese Gelegenheit, alle
Pilger und Freunde Medjugorjes in der ganzen Welt aufzurufen, sich in diesen
Tagen, in denen der Friede in besonderer Weise gefährdet ist, im Gebet für den
Frieden zu vereinen.
In der Fastenzeit wurde in Medjugorje
eine Gebetsinitiative unter dem Titel „Möge diese Fastenzeit eine Zeit der
schönen Worte sein“ gestartet. In den hl. Messen in der Pfarrkirche werden
die Prediger über die schlechte Gewohnheit des Fluchens sprechen. Es wurde auch
ein besonderes Bildchen mit der Gestalt Jesu und der Überschrift „Alles habe
ich für dich getan, warum fluchst Du mich“ gedruckt. Alle Familien unserer
Pfarre und die Gläubigen die nach Medjugorje pilgern, erhielten dieses Bildchen.
Wir rufen euch alle auf, in dieser Fastenzeit für eine reine und gesegnete
Sprache eines jeden Menschen, besonders der Christen, zu beten.
Michael D. O'Brien, kanadischer
Schriftsteller und Autor des Erfolgsromans „Die Kinder der Letzten Tage“
besuchte am 8. und 9. März Medjugorje. Der bekannte Schriftsteller besuchte während
seiner Wallfahrt in Medjugorje den Berg der Erscheinung und den Kreuzberg und
nahm am abendlichen Gebetsprogramm teil.
Über seine Eindrücke sagte er:
„Über Medjugorje habe ich von den
Gläubigen der Pfarre, der ich angehöre und die bereits hier waren, gehört.
Ich habe in ihrem Leben eine Umkehr und das Geschenk des Betens bemerkt. Viele
haben hier eine Änderung ihres Lebens erfahren und einige den geistlichen Beruf
ergriffen. Aufgrund dieser Erfahrungen wollte ich hierher kommen, wo es große
Gnadenbeweise gibt. Ich kam mit offenem Herzen und Verstand. Ich akzeptiere die
Möglichkeit der Erscheinung und verfolge wie auch die anderen die Stimme der
Kirche darüber.“
Michael O'Brien hat während des
Besuchs in Medjugorje das Kloster in Široki Brijeg besucht, den Ort des Märtyrertodes
der Franziskaner aus Široki Brijeg.
MIRJANA
SOLDO HATTE AM 18. MÄRZ 2003 DIE JÄHRLICHE ERSCHEINUNG
Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo hatte vom 24. Juni 1981 bis zum 25. Dezember 1982 tägliche Erscheinungen. Während der letzten täglichen Erscheinung sagte ihr die Muttergottes, als sie ihr das 10. Geheimnis anvertraute, dass sie ihr einmal jährlich, und zwar am 18. März, erscheinen wird. So war es während all dieser Jahre und so auch in diesem Jahr.
Mehrere
Tausend Pilger versammelten sich zum Rosenkranz in der Gemeinschaft "Cenacolo"
begann. Die Erscheinung begann um 8:55 h und dauerte bis 9:02 h. Die
Muttergottes gab folgende Botschaft:
„Liebe
Kinder! Besonders in dieser heiligen Zeit der Buße und des Gebetes rufe ich
euch zur Wahl auf! Gott hat euch den freien Willen gegeben, das Leben oder den
Tod zu wählen. Hört meine Botschaften mit dem Herzen, damit ihr erkennt, was
ihr zu tun habt und wie ihr den Weg zum Leben finden werdet. Meine Kinder, ohne
Gott könnt ihr nichts; vergesst dies keinen Augenblick! Denn was seid ihr und
was werdet ihr auf der Erde sein, wenn ihr wieder unter sie kommen werdet? Erzürnt
Gott nicht, sondern folgt mir zum Leben. Danke, dass ihr hier seid!“
Während des vergangenen Zeitraums
fanden drei Fasten- und Gebetsseminare für Pilger aus Russland, Kroatien,
Bosnien und Herzegowina und Frankreich statt. Die Franziskanerinnen hielten zwei
Seminare für 80 junge Mädchen aus der Herzegowina ab. Abgehalten wurden auch
zwei Seminare der geistlichen Erneuerung für Jugendliche aus Mittelbosnien und
Gebetsgruppen aus Süddalmatien sowie der geistlichen Erneuerung für
herzegowinische Ministranten, die von ihren Religionslehrern geleitet wurden.
Alle an der Teilnahme an den Fasten-
und Gebetsseminaren Interessierte mögen sich bitte an Pater Ljubo Kurtoviæ,
Župni ured Medjugorke, Gospin trg 1, 88266 Medjugorje, Bosnien und Herzegowina
(Fax: 00387 36 651 444) wenden.
Die achte internationale
Priesterbegegnung findet vom 20. Juni bis 5. Juli 2003 in Medjugorje statt.
Thema der Begegnung ist: „DIENER DER EUCHARISTIE“.
Sie können sich per E-Mail-Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr
bzw. im Informationsbüro oder per Tel./Fax-Nummer: 00387 36 651 988 (für
Marija Dugandžiæ) anmelden.
Wir bitten alle Priester, die selber
für eine Unterkunft in einer Familie in Medjugorje sorgen, auf ihrer Anmeldung
den Namen und Nachnamen sowie die Telefonnummer der Familie, in der sie eine
Unterkunft vereinbart haben, anzugeben. Priester, die keine persönlichen
Bekanntschaften und die Möglichkeit der direkten Vereinbarung einer Unterkunft
haben, bitten wir ebenfalls, dies in ihrer Anmeldung anzugeben. Wir werden uns für
sie um eine Unterkunft kümmern.
Die Seminarkosten werden mit fünf
Messeintentionen beglichen.
Mitzubringen sind: Das Zelebret von
Ihrem Vorgesetzten, die Albe und die Stola, die Bibel, ein kleines Radio mit FM-Frequenz
und Kopfhörer (für die Simultanübersetzung).
Das Programm der Begegnung finden Sie
auf unseren Web-Seiten: www.medjugorje.hr
Viele Priester haben keinen
Internetzugang und sind über das Bestehen einer solchen internationalen
Begegnung in Medjugore nicht informiert. Deshalb bitten wir alle Organisatoren
von Wallfahrten, Gebetsgruppen und Friedenszentren, diese Information in allen
ihnen zur Verfügung stehenden Nachrichtenmedien zu veröffentlichen, damit die
Priester in größtmöglicher Zahl teilnehmen können. Darüber hinaus bitten
wir Sie, die Priester, die kommen wollen, aber keine für die Reise notwendigen
Mittel haben, in dem Ihnen möglichen Maß materiell zu unterstützen.
Wir danken Ihnen im Voraus dafür und
erbitten für Ihre Arbeit Gottes Segen und den Segen der Friedenskönigin.