"Liebe Kinder!
Die ist die Zeit der Gnade. Meine lieben Kinder, heute auf besondere Weise mit dem kleinen Jesus, den ich in meinen Armen halte, gebe ich euch die Möglichkeit, euch für den Frieden zu entscheiden. Durch euer Ja zum Frieden und eure Entscheidung für Gott öffnet sich eine neue Möglichkeit für den Frieden. Nur so, meine lieben Kinder, wird diese Zeit des Jahrhunderts für euch eine Zeit des Friedens und des Wohlergehens sein. Deshalb, gebt dem kleinen neugeborenen Jesus den ersten Platz in eurem Leben und Er wird euch auf dem Weg des Heiles führen. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. Dezember 1999
Das Ende dieses Jahres und der Beginn des nächsten Jahrtausends ist für viele ein Anlass, ihre Person herauszustellen. So bemühen sich die einen so viel Angst und Ungewissheit wie möglich zu produzieren und andere erwarten, daß das neue Jahrhundert von selbst einige Schwierigkeiten lösen wird. Es handelt sich augenscheinlich um eine innere Unsicherheit bei den einen und um das persönliche Gefühl der Hilflosigkeit bei den anderen. Die meisten sind sich bewußt, daß Bewegungen und Veränderungen nicht in einer kurzen Zeitspanne geschehen.
Die Zeit, in der wir leben, haben wir schon als "Neuzeit" bezeichnet. Nach vielem zu urteilen ist das, was wir die neue Zeit nennen, nur eine "andere Zeit" als die vorherige. Der Begriff der Zeit und sein Inhalt hat heute zahlreiche Bedeutungen. Was sollte das für die Christen zweitausend Jahre nach Jesus Ankunft bedeuten? Bei aller Billigung der Feste, die zum Beginn des Jahres 2000 veranstaltet werden, sollte der Christ den Begriff der Zeit mit dem verbinden, was Jesus in seiner Begegnung mit Zachaeus sagt: "Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein".(Lk 19,7) Hier ist das wahrhaft Neue enthalten. Mit dem Wunsch für ein gesegnetes Neues Jahr verbinde ich die Hoffnung, dass wir uns den Worten des Herren öffnen: "Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein!". Das wäre für unser Leben etwas vollkommen Neues und damit beginnt wirklich die neue Zeit.
Fra Ivan Landeka
WEIHNACHTEN UND NEUJAHR IN MEDJUGORJE
In der Vorbereitung für Weihnachten wurde außer dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche, während der Novene der Rosenkranz auf dem Berg der Erscheinung gebetet. In der Adventszeit fanden im Gebetshaus "Domus pacis" drei Fasten- und Gebetsseminare statt. An diesen Seminaren haben etwa 130 Pilger aus dem In- und Ausland mit dem Wunsch teilgenommen, sich durch Fasten und Gebet auf Weihnachten vorzubereiten und sich dem Geheimnis der Geburt Gottes auf Erden zu nähern. Im Laufe des Jahres 1999 wurden im Gebetshaus 57 Seminare mit unterschiedlichen Themen und Teilnehmern abgehalten.
Während der Weihnachtsfeiertage herrschte im Wallfahrtsort der Friedenskönigin eine Atmosphäre des Friedens, des Gebetes und der Gemeinschaft unter den Gläubigen, die aus allen Teilen der Welt angereist waren. Zum Weihnachtsfest selbst waren etwa 800 Pilger in Medjugorje. Die größten Gruppen kamen aus Frankreich, Korea, Deutschland, Belgien und Lettland.
Am Heiligabend nahmen an der hl. Abendmesse etwa 3000 Gläubige teil. Die Eucharistiefeier begann die Kinder mit einer Musik- und Theateraufführung und brachten so ihre Weihnachtswünsche für alle versammelten Gläubigen und Pilger aus aller Welt in Medjugorje zum Ausdruck.
Um 22.00 Uhr begann in der übervollen Kirche die Gebetswache, die um Mitternacht mit der hl. Messe endete. Das Weihnachtsfest selbst verlief in einer wahrhaftigen Stimmung des Friedens und der Weihnachtsfreude für die Gemeindemitglieder und die Pilger, die sich um die Muttergottes versammelt hatten.
JAKOBS JÄHRLICHE ERSCHEINUNG AM 25. DEZEMBER 1998
Bei der letzten der täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die Muttergottes zu Jakob, dass er einmal jährlich eine Erscheinung haben werde und zwar am 25. Dezember, an Weihnachten. So war es auch in diesem Jahr.Die Erscheinung begann um 15 Uhr nachmittags und dauerte 10 Minuten. Die Muttergottes kam froh und in einem goldenen Kleid mit dem kleinen Jesus in Ihren Armen. Sie sprach über die Geheimnisse und segnete alle. Sie gab folgende Botschaft:
"Liebe Kinder! Heute, am Geburtstag meines Sohnes, wenn mein Herz mit unermesslicher Freude und Liebe erfüllt ist, lade ich euch zu vollkommener Offenheit und zu vollkommener Hingabe an Gott ein. Werft alle Finsternis aus eurem Herzen und erlaubt Gottes Licht und Gottes Liebe in eure Herzen einzukehren und dort für immer zu wohnen. Seid Träger des Lichtes und der Liebe Gottes für die ganze Menschheit, so dass alle in euch und durch euch das wahre Licht und die wahre Liebe, die nur Gott geben kann, fühlen und erfahren. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen."
BESUCH DES BISCHOFS FRANI
Obgleich in fortgeschrittenem Lebensalter, besuchte der große Freund Medjugorjes, Mgr. Frane Frani, Erzbischof i.R. von Split und Makarska, am 20. Dezember Medjugorje. Während des eintägigen Privatbesuches feierte er in der Erscheinungskapelle die hl. Messe.
Am Tag davor wurde in Mostar das Buch des Erzbischofes "Die Kirche, Säule der Wahrheit" ("Crkva, stup istine") vorgestellt.
DIE FÜNFTE INTERNATIONALE PRIESTERBEGEGNUNG
Die fünfte internationale Priesterbegegnung beginnt am 30. Juni und endet am 6. Juli 2000. Das Thema der Begegnung ist: "DER PRIESTER - MENSCH DER HEILIGEN DREIFALTIGKEIT UND DIENER DES KORPUS DES HERRN!"
Täglich (außer am 2. Juli) beginnt die Begegnung um 9.00 Uhr mit dem Beten der LAUDATES in lateinischer Sprache, die von Don Cosimo Cavaluzzo geleitet wird.
30.06., Freitag: 18.00 Uhr: Rosenkranz
19.00 Uhr Messe
22.00-23.00 Uhr Anbetung
THEMEN IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE:
01.07., Samstag: "Jesus, die zweite Person der Heiligen Dreifaltigkeit!"
(Daniel Ange, Fra James Manjackal, Don Cosimo Cavaluzzo)
02.07., Sonntag: "Jesus, der Hohe Priester bringt sich selber als Opfer ans
Kreuz dar!"
6.00 Uhr früh Das Programm beginnt auf dem Krievac und wird von Fra
Jozo Zovko geleitet.
16.00 Uhr "Dies ist mein Leib und mein Blut für euch" - Daniel Ange
03.07., Montag: "Der Priester - Diener des Korpus des Herrn!"
(Daniel Ange, Fra Rufus Pereira)
04.07., Dienstag: "Der Priester - Prediger der Barmherzigkeit und Liebe Gottes,
Austeiler der Sakramente und Befreier von den bösen
Mächten!"
(Fra Rufus Pereira, Fra Martin Ramoser, Don Cosimo
Cavaluzzo, Fra Salvko Barbari)
05.07, Mittwoch: "Kommet zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid!"
(Schwester Elvira, Fra James Manjackal, Don Cosimo
Cavaluzzo)
06.07., Donnerstag: Erfahrungsaustausch, Vorschläge, Zeugnislegung
ABSCHLUSS AM MITTAG MIT DER HEILIGEN MESSE!
Tägliches Programm: - 9.00 Uhr Laudes auf Lateinisch
- 9.30 Uhr Vorträge und Gespräche
- 11.00 Uhr Pause
- 12.00 Uhr Gebet/Pause
- 16.00 Uhr Vorträge
- 18.00 Uhr Abendprogramm (Rosenkranz, Messe, Gebet für
die Heilung)
- 22.00-23.00 Uhr Anbetung (Mittwoch und Samstag)
Wir bitten alle Priester, die beabsichtigen, an diesem Seminar teilzunehmen, mitzubringen: Kopfhörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz, die Bibel und nach Möglichkeit ein lateinisches Bevier sowie eine Albe und die Stola.
Alle Begegnungen werden in dem Saal hinter der Kirche stattfinden. Während des Seminars wird eine Begegnung mit den Sehern und Seherinnen sowie anderen Zeugen möglich sein. Es wird auch ein Gang auf den Berg der Erscheinung und den Krievac organisiert. Jeden Abend werden die Priester gemeinsam an dem Gebetsprogramm teilnehmen. Die Pfarrgemeinde schenkt allen Priestern, die an dem Seminar teilnehmen werden, den Aufenthalt.
Bei der Ankunft in Medjugorje genügt es, sich im Pfarramt anzumelden. Die Familien der Pfarre werden Sie
übernehmen und während der Dauer des Seminars für Sie sorgen. Die Kosten für die Vortragenden werden wir mit fünf
Messeintentionen decken.
"Liebe Kinder!
Auch heute lade ich euch zum Gebet ein. Möge das Kreuz in dieser Zeit der Gnade für euch ein Wegweiser der Liebe und Einheit sein, durch die der wahre Friede kommt. Deshalb, meine lieben Kinder, betet in dieser Zeit besonders, dass der kleine Jesus, der Schöpfer des Friedens, in euren Herzen geboren werde. Nur durch das Gebet könnt ihr meine Apostel des Friedens in dieser friedlosen Welt werden. Deshalb betet bis das Gebet euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. November 1999
"Dem Fleisch nach gibt es nur eine einzige Mutter Christi, im Glauben aber bringen alle Christus zur Welt" (hl. Ambrosius).
Indem er seinen Gläubigen das Lukas-Evangelium erklärt, ehrt der hl. Ambrosius so Jesus Mutter Maria. Ihre fleischliche Mutterschaft ist für den Gottessohn ein schon zurückgelegter Teil ihres Lebens, der sich in der Mutterschaft für die gesamte Kirche fortsetzt und in der sich die Person Christi vollkommen zu verkörpern wünscht. Ambrosius erlaubt deshalb nicht, dass Zeit verloren geht. Er lenkt seinen Blick und den Blick der Kirche auf das, was folgt - Christus in der Welt zu gebären.
Die Jubiläumsweihnacht und das Jubiläumsjahr 2000 legen uns dies vor allem als Aufgabe auf und sie verdienen deshalb unsere Aufmerksamkeit sowohl in den äußerlichen Festlichkeiten als noch mehr im Erlangen der Fähigkeit, Christus für diese Generation zu gebären. Sind wir in der Lage, durch unser Glaubensleben der ermüdeten Kirche die Jugend des Gebärens zurückzugeben? Das Jubiläum ist ein geschichtlicher Anlaß für diese christliche Generation - in sich und in ihrer nächsten Umgebung die Wohnung des Herrn erneut einzurichten.
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern und Pilgern gesegnete Weihnachten und ein würdiges Jubiläum.
Fra Ivan Landeka
DER KROATISCHE PRÄSIDENT DR. FRANJO TUDJMAN IST VERSTORBEN
Am Freitag, den 10. Dezember 1999 verstarb der kroatische Präsident Dr. Franjo Tudjman. Die Nachricht über seinen Tod teilen wir den Freunden von Medjugorje deshalb mit, weil er sich immer sehr für die Ereignisse in Medjugorje interessiert hat. Zur Zeit seiner Präsidentschaft besuchte er drei Mal den Wallfahrtsort der Königin des Friedens. Mehrere Male bedankte er sich auch bei den Medjugorje-Pilgern für ihre selbstlose Hilfe während der Kriegszeiten in Bosnien-Herzegowina und in der Republik Kroatien. Den verstorbenen Präsidenten und das kroatische Volk werden wir in unseren Gebeten einschließen.
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat November empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 50 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 1 085 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 36 Priester täglich.
Im Laufe des Novembers kamen die zahlreichsten Pilgergruppen aus den USA, Deutschland, Frankreich, Australien, Ungarn, Österreich, Vietnam, Polen, Kanada, der Slowakei, Sri Lanke, Italien, Korea, Haiti, dem Libanon, der Südafrikanischen Republik, Portugal, Letonien, den Philippinen und natürlich aus Kroatien.
BEGEGNUNG DER MITARBEITER VON ORGANISATIONEN IN MEDJUGORJE
Im Fransiskanerkloster in Slano fand am 20. November eine Begegnung der Mitarbeiter des "Majino selo", des Gebetshauses "Domus pacis", der humanitären Gemeinschaft "Medjugorje-Mir" aus Split, dem Fonds der Talentfreunde und dem Informationszentrum "MIR" Medjugorje statt. Die Begegnung, an der etwa 30 Mitarbeiter teilnahmen, wurde von Pfarrer Fra Ivan Landeka, Fra Slavko Barbari und Fra Miljenko Stoji geleitet. Fra Slavko sprach vor den Versammelten zum Thema "Gaben-Aufgaben, die in Medjugorje entstanden sind". Der Sinn dieser Begegnungen, die einmal jährlich abgehalten werden, ist die Vertiefung des Bewußtseins über die Verantwortung bei der Arbeit mit den Pilgern und mit all jenen, die in den Tätigkeitsbereich dieser Organisationen fallen.
Wir bitten um Fürbitte!
SEMINAR FÜR DIE OPFER DES VATERLÄNDISCHEN KRIEGES
Vom 2. bis 5. Dezember fand in Medjugorje ein Seminar für die Opfer des Vaterländischen Krieges statt (Witwen und Eltern gefallener, verschollener und gefangener kroatischer Verteidiger). Das Thema der Begegnung basierte auf den Worten des hl. Paulus: "Wer wird uns trennen von der Liebe Christi".
Am Ende des Seminars wurde eine gemeinsame Erklärung der Teilnehmer angenommen:
"In diesen schweren Zeiten für das kroatische Volk und den Staat war Medjugorje richtungweisend: wohin und wie es weitergehen soll. Viele haben gerade in dieser schweren, aber gleichzeitig gnadenreichen Zeit unter der Obhut Marias Trost und Kraft gefunden. Auch dieses Seminar war ein Schritt, gemeinsam diesem Licht der Evangeliumsbotschaften Jesus und der Botschaften Marias, die sie hier gibt, nachzugehen, das uns neue Wege öffnet, Wege der Hoffnung gegen die Hoffnungslosigkeit. In diesem Seminar haben wir, wie sonst auch, über unsere Liebsten nachgedacht und versucht, unsere Gedanken denen von Jesus und Maria so ähnlich wie möglich werden zu lassen, weil uns bewußt ist, dass wir nur mit Jesus und Maria im dritten Jahrtausend Christen sein können.
FEIER ZUM FEST DES HL. NIKOLAUS
Zum Fest des hl. Nikolaus, am 6. Dezember, versammelten sich in der Kirche in Medjugorje viele Kinder zu einer gemeinsamen Feier. Auch in diesem Jahr brachte die Ankunft des hl. Nikolaus viel Freude in die Kinderherzen. Ihre Gebete, ihre Begeisterung und Freude nahmen kein Ende. Der hl. Nikolaus hat auch dieses Mal die kindliche Gutherzigkeit belohnt und die nicht gerade immer gehorsamen Kinder ermahnte er, sich zu bessern, vor allem jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht.
FEST DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS
In den vergangenen Tagen stand der Wallfahrtsort Medjugorje wegen einer Vielzahl von Pilgergruppen, die sich in ihm zum Fest der Unbefleckten Empfängnis eingefunden hatten, im Zeichen des Gebetes, des Friedens und der Gemeinschaft. Heimische Pilger kamen aus allen Teilen des Landes, während die ausländischen Pilger am zahlreichsten aus Frankreich, Italien, den USA, Tschechien, England, Brasilien, Österreich und Korea angereist waren.
Am Tag des Festes selbst wurde auf dem Berg der Erscheinung der Rosenkranz des Friedens gebetet. An der abendlichen hl. Messe nahmen mehr als tausend Gläubige teil.
NEUJAHR
Die Gebetswache zu Neujahr wird auch in diesem Jahr in der Kirche in Medjugorje stattfinden. Die Wache beginnt um 22 Uhr und endet mit der hl. Messe um Mitternacht. Das sind Tage, in denen sich im Wallfahrtsort Medjugorje am meisten Jugendliche versammeln. Deshalb laden wir bei dieser Gelegenheit alle Jugendlichen ein, die sich noch nicht entschlossen haben, wo sie das alte Jahr verabschieden und das neue Jahr begrüßen sollen, diese "verrückteste" Nacht mit Gleichaltrigen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje zu verbringen und im Gebet und mit Gesang gemeinsam im Herrn wieder in das Leben hinauszugehen.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND DER GEBETSGRUPPEN MEDJUGORJES
In der Nummer 127 des Bulletins haben wir die 7. Begegnung der Leiter der Friedenszentren und der Gebetsgruppen Medjugorjes angekündigt. Das Pfarramt Medjugorje organisiert bereits im siebten Jahr dieses internationale Treffen von Leitern der Gebets-, karitativen und Pilger-Gruppen, die mit Medjugorje verbunden sind. Es wird vom 19. bis 24. März 2000 wieder im Hotel "Sunce" (das Hotel Sunce ist renoviert!) in Neum stattfinden. Das Thema des Seminars ist: "Medjugorje - prophetischer Aufbruch in das Jahr 2000". Das Programm der 7. Internationalen Begegnung der Leiter der Friedenszentren und der Gebetsgruppen Medjugorjes können Sie auf unseren Web-Seiten finden oder es in unserem Informationsbüro des Wallfahrtsortes während Ihrer Wallfahrt erhalten.
Da die Zahl der Plätze räumlich begrenzt und die Zahl der Teilnehmer jedes Jahr größer ist, bitten wir Sie, so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Dezember Ihre Teilnahme an dieser Begegnung mitzuteilen. Anmeldungen tätigen Sie bitte per Fax-Nummer: +387 88 651 444 oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr (mit der Bemerkung: "Za Susret voditelja u Neumu") oder im Informationsbüro im Wallfahrtsort.
Es ist für Simultanübersetzungen für alle Sprachengruppen gesorgt. Der Preis für Unterkunft,
Transport und Seminar beträgt 315 DM pro Person im Zweibettzimmer (ein Tag mehr). Der Zuschlag für
ein Einbettzimmer beträgt 40 DM. Gezahlt wird bei Ankunft im Hotel an den Organisator des Seminars. Es
besteht die Möglichkeit des organisierten Transfers vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum.
Alle diejenigen, die am 19. März einen Transfer benötigen, sollten der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in
Split spätestens bis Ende Dezember die genaue Ankunftszeit und die Flugnummer per Fax-Nummer +385
21 34 22 56 durchgeben. Am letzten Tag wird der Transfer von Neum nach Medjugorje organisiert. Ein
Radio mit Kopfhörer für die Simultanübersetzung sollte mitgebracht werden. Ein Radio mit Kopfhörer kann
auch während des Seminars beschafft werden.
"Liebe Kinder!
Auch heute lade ich euch zum Gebet ein. Möge das Kreuz in dieser Zeit der Gnade für euch ein Wegweiser der Liebe und Einheit sein, durch die der wahre Friede kommt. Deshalb, meine lieben Kinder, betet in dieser Zeit besonders, dass der kleine Jesus, der Schöpfer des Friedens, in euren Herzen geboren werde. Nur durch das Gebet könnt ihr meine Apostel des Friedens in dieser friedlosen Welt werden. Deshalb betet bis das Gebet euch zur Freude wird. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. November 1999
Wir haben den Kalender des Kirchenjahres 1999 abgeschlossen und vor uns liegt der neue liturgische Kalender 2000. Zu diesem Anlass wird es keine Glückwünsche geben, was nicht bedeutet, dass nicht etwas sehr Ernstes beginnen würde. Im Gegenteil! Es beginnt die Vorweihnachtszeit, in der es nicht viel Platz für das Zählen der Jahre gibt, sondern es werden die Inhalte bewertet und gezählt.
Was sollen wir als Christen tun, um uns gegenseitig zu einem intensiveren Glaubensleben anzuregen? Kritisieren? Nein! Wer nur kritisiert wird, verliert seine Entschlossenheit. Loben? Nein! Derjenige, der nur gelobt wird, wird eingebildet. Vielleicht sollten die einen etwas sagen, was die anderen annehmen könnten. Öffnet das Evangelium und seht die Einfachheit des Wortes, das erbaut und verändert! Die Botschaften der Muttergottes und die Art, wie Sie uns diese übermittelt, können eine gute Anleitung sein, wie wir uns gegenseitig auf etwas aufmerksam machen können.
P. Ivan Landeka
BESUCHE - ERKLÄRUNGEN VON BISCHÖFEN
In der Nummer 129 des Press Bulletins berichteten wir über den Besuch von Bischöfen, die sich Ende Oktober in Medjugorje aufgehalten haben. In dieser Nummer geben wir ihre Eindrücke wieder.
Nachdem er einige Tage in Medjugorje verbracht hatte sagte Mgr. Stanislas Lukumwena aus dem Kongo unter anderem: "Am ersten Morgen, sobald ich angekommen war, ging ich, um am Berg der Erscheinung zu beten. Das hat mich sehr beeindruckt, weil ich viele Menschen traf, die fromm und konzentriert beteten. Wichtig war für mich die Erfahrung des Abendprogrammes, an dem viele Menschen teilnahmen. Die vielen Menschen aus den verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Sprachen, die gemeinsam beteten, gaben mir das Gefühl einer tiefen, unaussprechlichen Freude. Ich bin zu einem Privatbesuch hier und akzeptiere deshalb den offiziellen Standpunkt der Kirche, aber die persönliche Erfahrung ist doch etwas anderes. Persönlich kann ich sagen, dass mir klar ist, dass alles, was sich hier ereignet, aber besonders die große Zahl der Menschen, nur als ein besonderer Eingriff Gottes zu erklären ist. Was also die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen betrifft, müssen wir das Urteil jenen Persönlichkeiten der Kirche überlassen, die dazu berufen sind. Persönlich bete ich dafür, dass der Augenblick der Anerkennung so bald wie möglich kommt. Die Muttergottes hat uns immer gesagt, dass wir für den Frieden beten sollen. Die Welt ist heute geteilt, es gibt keinen Frieden und keine Liebe. Ich empfehle allen, mit allen Kräften und in Demut zu beten, damit alle Menschen in Frieden leben können. Ich empfehle allen Gemeinschaften, die einen Mangel an Berufungen haben, hierher zu kommen und in diesem Geist zu leben und zu beten, und dann werden sie sicher Berufungen bekommen. Euch allen, die Ihr hier lebt, wünsche ich, dass Ihr Eure Arbeit im Geiste des hl. Franziskus fortsetzt: ergeben und demütig, wie Ihr schon jetzt arbeitet. Hofft auch weiterhin, weil die Zeit der Anerkennung kommen wird und wir uns alle freuen werden."
Mgr. Jose de Jesus Nunez Viloria, Bischof von Gayana aus Venezuela, kam mit einer Pilgergruppe und hielt sich selbst als Pilger vom 24. bis 28. Oktober 1999 in Medjugorje auf. Über seine Eindrücke sagte er: "Nach diesen Tagen, die ich in Medjugorje verbracht habe, habe ich sehr positive Eindrücke. Es ist mir klar, dass es an diesem Ort etwas sehr Starkes und Übernatürliches gibt. Ohne dieses Übernatürliche könnten die Geschehnisse nicht so lange andauern und sich über die ganze Welt verbreiten. Ich weiß, dass immer mehr Menschen aus der ganzen Welt herkommen und viele hier beten und bekehrt werden. Dies ist eine große übernatürliche Wirklichkeit, die für sich selbst spricht. Die Seher übermitteln einfach das, was ihnen die Muttergottes sagt und das sind Aufrufe aus der Bibel: Frieden, Umkehr, Gebet und Fasten. Die Gläubigen nehmen sie an und richten ihr Leben danach aus. Als ich einer der Seherinnen zuhörte stellten einige Pilger auch neugierige Fragen. Sie antwortete sehr einfach, dass sie nur sagen könne, was ihr die Muttergottes sagt, und dass sie wegen anderer Dinge die Priester fragen müssten. Mein Eindruck von allem, was hier geschieht, ist sehr positiv. Besonders gefällt mir das Abendprogramm, der Rosenkranz, die Messe sowie die Anbetung. Dies ist der rechte Weg zur Bekehrung. Das Einzige, was ich Euch brüderlich raten kann ist, dass Ihr, die Ihr hier arbeitet, mit den Menschen, die zu Euch kommen, sehr geduldig sein müsst. Sie kommen von weit her, sie wissen viele Dinge nicht und man muss ihnen immer, so weit wie möglich, geduldig zuhören und ihnen helfen. Den Sehern, Priestern und Pilgern möchte ich raten, Maria anzunehmen, die uns heute in besonderer Weise hilft, zu Christus zu kommen, dem einzigen Mittler und Retter. Zu Ihr sagte Jesus vom Kreuz herab: Frau, siehe, dass ist dein Sohn! Und dem Jünger sagte Er: Siehe, das ist deine Mutter! Ich bin überzeugt, dass dies der Grund der Erscheinungen ist, der Maria das Recht gibt und woraus die Verpflichtung erwächst, sich uns zu zeigen und uns zu helfen. Unsere Aufgabe ist, Sie zu empfangen. Das, was hier verkündet wird, ist der Kern des Evangeliums. Der Geist der Frömmigkeit und des Eifers, der hier zu bemerken ist, dient wirklich einer neuen Evangelisation. Ich empfehle mich persönlich, sowie auch alle Priester und die ganze Welt eurer Fürbitte. Ich selbst verspreche, für alle zu beten."
In der vorletzten Oktoberwoche hielt sich Mgr. Emilio L. Bataclan, Bischof von den Philippinen, zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf. Vor seiner Abreise aus Medjugorje sagte er u.a.:
"Ich glaube, dass die Muttergottes hier erscheint. Sie ist die Mutter und sorgt für uns alle. Ich glaube, dass Sie immer bei ihren Kindern ist, besonders wenn sie leiden müssen, wenn sie viele Probleme haben. Es ist für mich nicht schwer zu glauben, dass die Muttergottes hier ist, weil mir vor allem mein "sensus fidelium" (Glaubensempfinden) sagt, dass Maria hier ist. Auch meine 25-jährige Erfahrung als Priester und Pfarrer hilft mir, besondere Zeichen zu erkennen, dass Maria hier gegenwärtig ist und für ihre Kinder sorgt. Ich möchte allen sagen: Maria ist die Mutter, die liebt und wirklich auf diese Welt kommen muss. Sie kommt und sagt uns, was wir tun sollen, weil Sie sich um uns sorgt. Ich hoffe, dass die Welt dieser guten Mutter Herz und Seele öffnen wird. Erbitten wir Gnade für alle Menschen, damit sich ihre Herzen öffnen. Beten wir füreinander. Gott segne Euch alle."
ZEITÄNDERUNG DES GEBETSPROGRAMMES
Wir benachrichtigen alle Pilgergruppen und Einzelpilger, die nach Medjugorje pilgern, dass das tägliche Abendprogramm in der Kirche ab dem 13. September 1999 um 17 Uhr beginnt und bis 20 Uhr dauert (17 Uhr Rosenkranz, 18 Uhr hl. Messe, Segnung der religiösen Gegenstände, Heilungsgebet und der dritte Teil des Rosenkranzes).
Die Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes ist Mittwoch und Samstag von 21 bis 22 Uhr und Donnerstag unmittelbar nach der hl. Abendmesse. Das Gebet vor dem Kreuz ist jeden Freitag in der Kirche nach der hl. Abendmesse. Jeden Sonntag wird um 14 Uhr der Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg gebetet und jeden Freitag zur gleichen Zeit der Kreuzweg auf dem Kreuzberg. Gelegenheit zur hl. Beichte gibt es jeden Abend mindestens eine Stunde vor dem Abendprogramm. Trotz der Umstellung auf die Winterzeit ändert sich das Gebetsprogramm in der Kirche nicht. Es ändert sich nur die Zeit des Gebetes auf den Bergen.
Die hl. Messen für die verschiedenen Sprachgruppen finden morgens statt, entsprechend vorheriger Absprache.
Alle Informationen bezüglich des Gebetsprogrammes im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje sowie andere Informationen erhalten Sie im Informationsbüro, Tel. +387-88-651-988, in der Zeit von 9 - 17 Uhr. Wir bitten auch alle Organisatoren von Pilgergruppen, nach der Ankunft in Medjugorje ihren Pilgern mitzuteilen, dass sie alle notwendigen Informationen nicht im Pfarramt, sondern im Informationsbüro erhalten können, das sich vor dem Pfarrhaus befindet.
SEMINARE IM DOMUS PACIS
Im Gebetshaus Domus Pacis wurden im Laufe des Novembers zwei Fasten- und Gebetsseminare für den französischen und deutschen Sprachraum abgehalten. Ein Seminar für Mädchen, das von den Franziskanerschwestern organisiert und geleitet wurde, fand von vom 5. bis 7. November statt. Die jüngeren Mitglieder der FRAMA (Franziskanerjugend) aus der Herzegowina hatten ihre Gebetsbegegnung vom 26. bis 28. November. Auch in diesem Monat hielt die Organisation für Jugendhilfe "Help" ihre Gebets- und Erziehungsbegegnung vom 23. bis 25. November ab.
ÄNDERUNGEN IM BULLETIN
Wie Sie bemerken konnten, ist der Titel unseres Blattes nicht mehr PRESS BULLETIN, sondern nur BULLETIN. Der Grund für diese Änderung ist der Inhalt und die Länge des Textes, den wir Ihnen anbieten möchten, weshalb uns dieser neue Name angemessener scheint. Außerdem werden wir in jedem Bulletin die letzte Botschaft der Muttergottes veröffentlichen, da die Botschaften der Grund für alle übrigen Ereignisse in der Pfarre von Medjugorje sind, über die wir berichten. In der Hoffnung, dass diese Änderungen gut ankommen, übermitteln wir allen Lesern herzliche Grüße und versprechen, Sie in unser Gebet einzuschließen.
Die Redaktion
"Liebe Kinder!
Vergeßt nicht: Dies ist die Zeit der Gnade, daher betet, betet, betet!
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. Oktober 1999
Das Hochfest Allerheiligen ist ein Anlass, die Kraft des Geistes Gottes im Leben heiliger Frauen und Männer zu erkennen und den eigenen Lebensinhalt mit dem ihren zu vergleichen. Es handelt sich um Menschen aus Fleisch und Blut, die trotz ihrer Zerbrechlichkeit die christliche Geschichte veredelt und bereichert haben. "Die Heiligkeit ist kein kirchlicher Nobelpreis, sondern die Berufung aller Christen." (Klaus Arntz).
In vielen Botschaften ruft die Muttergottes uns auf, dass wir uns auf den Weg des heiligen Lebens begeben sollen. Dieser Weg ist ohne die Frohe Botschaft Jesu nicht möglich. Die Gottesmutter verweist uns vor allem auf Jesus Christus: Er ist das Maß und die Quelle der Heiligkeit. Deshalb ist das heilige Leben für den Christen nichts Außergewöhnliches, sondern ein verpflichtendes Programm, Interesse und Ziel der Reise im Diesseits.
Fra Ivan Landeka
DAS FEST ALLERHEILIGEN
Zu den Festen Allerheiligen und Allerseelen kommt traditionell eine große Zahl von Pilgern in den Wallfahrtsort Medjugorje. In diesem Jahr waren die Pilger aus Östereich, Deutschland, Frankreich und Italien besonders zahlreich. Das sind im übrigen Tage, an denen in diesem Wallfahrtsort, gemeinsam mit den Pilgern aus der ganzen Welt, auf besondere Weise für alle Verstorbenen gebetet wird, aber besonders für die kroatischen Verteidiger, die ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben. Den ausländischen Pilgern sind sie nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Pilger aus Medjugorje wurden große Freunde des kroatischen Volkes und zu Wohltätern während des Vaterländischen Krieges. Unser Unglück erlebten sie als das ihre, unsere Bedürfnisse als ihre. Über unser kleines Land haben viele in der Welt gerade durch die Pilger aus Medjugorje gehört und leisteten dem leidenen Volk unserer Heimat in seinen schwersten Augenblicken Hilfe. Sie haben wirklich gezeigt, dass sie sich bemühen nach den Worten der Muttergottes aus der heiligen Schrift zu leben: "…Tuet alles, was er Euch aufträgt…" Die Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje und alle anderen, die ihre Liebe, Sorge und Hilfe erfahren haben, schließen sie ständig in ihre Gebete mit ein und rufen Gottes Segen auf sie herab.
SELBSTLOSE HILFE DES MALTESER HILFSDIENSTS
Der Malteser Hilfsdienst aus Deutschland sichert in Medjugorje bereits seit zwei Jahren die medizinische Versorgung der Pilger. Bisher suchten mehr als 4000 Personen, sowohl aus der Gemeinde als auch Pilger, ihre Hilfe. Auch in diesem Jahr zeigten sie ihre selbstlose Hilfe, indem sie Pilgern halfen, die manchmal mit besonderen Fahrzeugen zum Flughafen Split und weiter zu Kliniken ins Ausland transportiert werden mussten. Seine Tätigkeit übt der Malteser Hilfsdienst auch in Lourdes, Rom und vielen anderen Wallfahrtsorten in ganz Europa und der übrigen Welt aus.
Bei dieser Gelegenheit möchten wir ihnen von Herzen und im Namen aller danken, die die Segnungen ihres Apostolates erfahren haben.
MISSIONSREISE DES FRA SVETOZAR KRALJEVI
Auf Einladung des Organisators und der Pilger aus Medjugorje nahm Fra Svetozar Kraljevi vom 22. bis 24. Oktober an der marianischen Konferenz in Los Angeles, USA, teil. An der Begegnung, die auch in diesem Jahr von der "Medjugorje Peace Conference" organisiert wurde, nahmen etwa 5000 Gläubige teil. Das Thema der diesjährigen 10. Jubiläumsbegegnung lautete: "Öffnet eure Herzen der Liebe des Vaters". Die Eucharistische Abschlußsfeier wurde von dem neu ernannten Bischof von Orange Country, Mgr. Tod Brown, geleitet. Besonders eindrucksvoll war die Erfahrung der Priester und Ordensschwestern, die ihre Berufung gerade während solcher Gebetsbegegnungen in den vergangenen Jahren entdeckt hatten und das lebhafte Engagement für die Verbreitung der Friedensbotschaften der Muttergottes in ihrer Mitte. Wie auch viele Male zuvor war eine tätige Liebe für bedürftige Brüder sichtbar: Es wurden Mittel für die Renovierung des Daches der St.-Johannes-Kirche in Podmilaje bei Jajce gesammelt.
100. JAHRESTAG DES WIRKENS DER FRANZISKANERINNEN
Am 23. und 24. Oktober wurde der 100. Jahrestag des Wirkens der Schulschwestern-Franziskanerinnen Christkönig in der Herzegowina festlich begangen.
Zur Provinz der Hl. Familie in der Herzegowina, die im Augenblick 237 Schwestern zählt, gehören auch die Schwestern, die in der Pfarre Medjugorje wirken. Wir nehmen an, dass sie zahlreichen Pilgergruppen und individuellen Pilgern, die nach Medjugorje kommen, wegen ihres täglichen selbstlosen Dienstes bekannt sind. Die Haupttätigkeit dieser Kongregation ist die Erziehung und Ausbildung Jugendlicher. Außerdem widmen sich die Schwestern der Krankenpflege in Krankenhäusern und der seelsorgerischen Tätigkeit in den Pfarren der Herzegowina. Dieses bedeutenden Jubiläums wurde auf verschiedene Art und Weise während des ganzen Jahres gedacht. Die Hauptfeier fand am 23. Oktober statt, als die Provinzialvorsteherin Schwester Iva Bešli aus dem Anlaß ein Symposium in Mostar eröffnete. Die Anwesenden wurden vom örtlichen Bischof, Mgr. Ratko Peri und dem Provinzial der herzegowinischen Franziskaner, Fra Tomislav Pervan, begrüßt. Die Feier zum 100. Jahrestag endete am 24. Oktober mit einer Eucharistiefeier, die von dem Bischof aus Banja Luka, Mgr. Franjo Komarici, geleitet wurde. Mit dem Wunsch, dass der Herr ihre Arbeit und das Bemühen der Schwestern segnen möge, wurde den Schwestern dieser Kongregation im Namen aller Pilger, die Medjugorje besucht haben, herzliche Glückwünsche übermittelt.
INTERNATIONALE PRIESTER-BEGEGNUNG
Die fünfte internationale Begegnung von Priestern "Priester in der Schule Marias" wird vom 30. Juni bis 6. Juli 2000 stattfinden. Thema der Begegnung ist: "Priester - Mensch der Heiligen Dreifaltigkeit und Diener des Leibes des Herrn! Vortragende werden sein: Pater Daniel Ange, Pater James Manjackal, Pater Rufus Pereira, Pater Martin Ramoser, Don Cosimo Cavaluzzo, Schwester Elvira Petrozzi, Fra Jozo Zovko und Fra Slavko Barabari. Die Pfarrgemeinde schenkt allen Priestern den Aufenthalt während der Begegnung. Melden Sie sich nach der Ankunft in Medjugorje im Pfarramt. Während Ihres Aufenthaltes werden Sie in Familien, die für sie sorgen, untergebracht sein.
Sie können sich per Fax Nr. 00387 88 651 888 oder per Telefon im Informationsbüro des Wallfahrtsortes Nr. 00 387 88 651 988 anmelden.
"Liebe Kinder!
Vergeßt nicht: Dies ist die Zeit der Gnade, daher betet, betet, betet!
Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."
25. Oktober 1999<
Oktober - der dreimal wiederholte Aufruf zum Beten - ist der Anlass, dass wir uns erinnern: Das Gebet ist nicht nur die Bitte um Erfüllung unserer Bedürfnisse. Der hl. Augustin gibt für das Gebet eine sehr wichtige Anleitung: Gottes Ohr zu-lassen an unser Herz, unser Herz zu-lassen an Gottes Ohr: darum geht es, das ist die Kunst des
Gebetes. Eine Kunst uebrigens fuer jedermann; denn es ist nicht unsere Kunst , sondern jene des Geistes, den Gott uns gibt und der in uns betet, da wir wissen nicht, wie und um was wir beten sollen, sagt der hl. Paulus.
Lehnen wir unser Herz an Gottes Ohr und erlauben wir, dass Gott sein Ohr an unser menschliches Herz legt. Daran denkt die Muttergottes, wenn sie uns zum Gebet aufruft.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat Oktober empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 140 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3 047 Priester aus dem In- und Ausland bzw 98 Priester täglich.
Der Monat Oktober ist in der gesamten katholischen Welt von besonderer Frömmigkeit durchdrungen, die der Jungfrau Maria entgegen gebracht wird. Deshalb war auch der Besuch von Pilgergruppen dieses Marien-Wallfahrtsortes im Oktober groß. Gläubige aus der ganzen Welt sind hierher gepilgert. Am zahlreichsten kamen Gruppen aus den USA, Polen, England, Irland, Österreich und Deutschland.
BISCHOFSBESUCH
Im Oktober hielten sich zu einem Privatbesuch fünf Bischöfe in Medjugorje auf: Mgr. Joseph Mugeny Sabiti und Mgr. Christopher Kakooza aus Uganda, Mgr. Stanislas Lukumwena aus dem Kongo, Mgr. Jose de Jesus Nunez Viloria, Bischof i.R.aus Venezuela und Mgr. Emilio L. Bataclan von den Philippinen.
In dieser Nummer des Press Bulletins geben wir die Eindrücke der zwei ugandischen Bischöfe wieder. Mgr. Joseph Mugeny sagte unter anderem Folgendes:
"Hier ist nichts problematisch. Das, was in Medjugorje tatsächlich geschieht, ist sehr stark. Wir sehen Menschen aus der ganzen Welt. Die Zeit in der wir leben, ist eine besondere Zeit. Gott gewährt uns durch diesen Ort eine besondere Gnade. Viele Gläubige, die Schwierigkeiten mit ihrem Glauben haben, sollten hierher nach Medjugorje kommen. Medjugorje ist d i e Gelegenheit, ein Privileg, ein besonderes Geschenk Gottes, der uns durch die Vermittlung der Jungfrau Maria ermöglicht, uns zu helfen. Die Welt ist in außerordentlich schlechtem Zustand und es ist gut, dass wir einige Orte haben wie Medjugorje. Kriege, Ehescheidungen, Drogen und andere Abhängigkeiten sind alles schlechte Sachen. Wir brauchen einen Ort, an dem wir wahrhaftige Liebe, wahrhaftigen Frieden und echten Glauben lernen können. Deshalb gibt es keinen Zweifel darüber, was hier geschieht. Das Erlebnis ist hier stärker als sonst irgendwo. Die Menschen die hier leben, haben einen Gebetsgeist. Ich denke, dass diejenigen, die die Kirche leiten, hierher kommen und diesen Ort erleben sollten.
Das kann uns allen helfen, besser zu leben und andere zum Guten und zu Gott zu führen.
Mgr. Christopher Kakooza sagt über seine Eindrücke:
"Die Jungfrau Maria erscheint an vielen Orten. Wichtig sind ihre Aufrufe zum Mitgefühl, zum Gebet und zum Gehorsam. Die Aufrufe der Muttergottes zur Heiligkeit des Lebens, zur Bekehrung zum Leben mit Gott sind Aufrufe, mit denen wir die Ewigkeit verdienen können. Ich denke, dass die Bekehrung und das Gebet die Botschaften sind, die die ganze Welt annehmen sollte, um zu Gott zurückzukehren. Auf diese Weise öffnet sich der Mensch den Weg zur Ewigkeit.
MISSIONSREISE DES FRA BRANIMIR MUSA
Während der Monate September und Oktober hielt sich Fra Branimir Musa in den USA auf. Für die Ordensbrüder und -schwestern der Herzegowinischen Franziskaner-Kustodie in den USA hielt er in Chicago dreimal Exerzitien ab.
Auf Einladung der Medjugorje-Pilger und des Friedenszentrums nahm er an den marianischen Konferenzen in Chicago und Portland teil. Beide Gebetsbegegnungen dauerten je zwei Tage. Einige tausend Gläubige nahmen an ihnen teil.
Solche Begegnungen sind eine Bestätigung, wie sich die Friedensbotschaften der Muttergottes aus Medjugorje über die Welt verbreiten und bei den heutigen Menschen, die Frieden wünschen, einen fruchtbaren Boden vorbereitet finden.
BESUCH BEI DEN HAAGER HÄFTLINGEN
Im Namen der Pfarre Medjugorje besuchte Fra Slavko Barbari am 1. Oktober 1999 unsere Häftlinge in Den Haag. Der Besuch war für den 17. September geplant, aber wegen unergründlicher Probleme bezüglich der Einreiseerlaubnis für die Niederlande war das nicht möglich. "Vor der Haftanstalt wartete der Missionar für unsere Arbeiter in den Niederlanden, Fra Pavo Dominikovi, auf mich, der einmal monatlich die Häftlinge besucht. Während des vierstündigen herzlichen Gesprächs sprachen wir über ihre Prozesse, die Gerichtsverhandlung, die Zeugen, von denen die meisten aussagen, aber sich nicht zu erkennen geben wollen. Das ist auf jeden Fall bezeichnend! Es folgten die persönliche Beichte und die heilige Messe.
Alle sind seelisch, körperlich und besonders geistig in guter Verfassung. Einer von ihnen sagte: "Während ich einem Zeugen zuhörte, der gegen mich wirklich Lügen aussagte, tat er mir leid, weil ich weiss, dass er nach all diesen Lügen keinen Frieden finden wird und ich begann, für ihn zu beten".
General Blaški wartet würdevoll auf sein Urteil, wobei der Ankläger auf lebenslange Haft und der Verteidiger auf Freispruch plädiert. Der Urteilsspruch wird bis Ende dieses Jahres erwartet. Furunija und Muci haben Einspruch gegen ihr Urteil eingelegt und warten auf einen Beschluß. Die Gerichtsverhandlung gegen Darijo Kordi dauert noch. Viele der Zeugen sind ehemalige Beobachter und humanitäre Helfer. Jetzt sieht man noch klarer, mit welcher Absicht "zu helfen" sie gekommen sind. Der Prozess wird noch dauern. Die Brüder Krupeški, Vlatko Kupreški, Papi, Josipovi, erkez und Šanti sind am Ende des Prozesses angelangt. Neu unter ihnen ist Vinko Martinovi-Štela aus Mostar.Alle sind guter Dinge. Ihnen ist bewußt, dass ihr Prozess mehr politischer Natur ist, als dass eine persönliche Schuld zugewiesen werden soll. Die Politik hat ihre Logik, die unvorhersehbar ist und deshalb sind auch die Urteile sehr ungewiss. Sie haben die Tatsache angenommen, dass hier über das ganzen kroatischen Volk geurteilt wird, dessen Bestehen viele stört. Sie sind jedoch überzeugt, dass das Recht siegen wird. Besonders dankbar sind sie Medjugorje, weil sie wissen, dass Gebetsbegegnungen für sie organisiert werden. Ihre Familien pilgern jeden ersten Samstag nach Medjugorje. Sie sind allen dankbar, die sie in ihren Gebeten nicht vergessen und auch denen, die sie materiell unterstützen", schloß Fra Slavko bei seiner Rückkehr nach Medjugorje.
FRA LEONARD ORE BESUCHTE WIEDER KOSOVO
Der Präsident der humanitären Vereinigung "Medjugorje-Mir" in Split, Fra Leonard Ore, besuchte am 11. Oktober 1999 wieder den Kosovo. Im Gespräch mit den Priestern und der Bevölkerung stellte er fest, dass sich der Zustand nicht gebessert hat. Der Winter steht vor der Tür und die Dächer der verbrannten Häuser sind noch nicht repariert. Viele Heimkehrer leben in Zelten neben ihren zerstörten Häusern. Die internationalen humanitären Organisationen haben die Verpflichtung übernommen, wenigstens die eingestürzten Dächer zu reparieren und die Öffnungen zu schließen, aber bisher haben sie fast nichts getan. Auch die Versorgung mit Nahrung, Kleidung und Schuhzeug ist ungenügend. Es ist notwendig, an Wohltäter und kleine humanitäre Organisationen zu appellieren, die direkt helfen, damit diese noch vor Einbruch des Winters die Bevölkerung des Kosovo mit Nahrungsmitteln, Kleidung und Schuhwerk versorgen können, besonders in den entfernter gelegenen Orten. Außerdem werden Möbel und landwirtschaftliche Maschinen benötigt. Wir nutzen die Gelegenheit, allen zu danken, die bisher der leidenden Bevölkerung des Kosovo uneigennützig geholfen haben.
ÜBER DIE "FRAMA"
In den letzten Bulletins haben wir sie über einige wichtigere Ereignisse bezüglich des Glaubenslebens der Jugend in unserer Pfarre bekannt gemacht. Der 10. Oktober war ebenfalls ein wichtiger Tag für sie. Wir nehmen ihn zum Anlass, sie über die Tätigkeit der katholischen Jugend-Organisation FRAMA in der Pfarre Medjugorje zu informieren.
Die Franziskanerjugend (FRAMA - Franjevaka mlade) ist eine Bewegung, die Jungen und Mädchen, Mittelschüler, Studenten und Arbeiter versammelt. Ziel der Bewegung ist, die Jugend zu einem aktiven christlichen Leben zu erziehen. In der Pfarre Medjugorje wirkt die FRAMA schon seit drei Jahren und zählt etwa 50 Mitglieder. Außerdem gibt es die FRAMA-Kandidaten - die "Boten des hl. Franz". Da die Frama junge Leute voller Energie versammelt, ist es das Ziel des Leiters, diese Energie in richtiger Weise zu nutzen. Die Aktivitäten der Frama sind unterschiedlich: wöchentliche Dialog- und Gebetsbegegnungen, aktive Teilnahme an der Liturgie der Ortskirche (Vorbeten des Rosenkranzes und zeitweilig Anführen des Gesanges in der Messe), Medientätigkeiten (Redigieren von Sendungen der Radiostation "Mir", Medjugorje sowie das Schreiben von Artikeln für die katholische Presse), Theateraufführungen, ökologische und humanitäre Tätigkeiten, Wallfahrten in bekannte Wallfahrtsorte usw. Auch in diesem Jahr verbrachten 11 Mitglieder einige Zeit auf der Insel Jakljan als Animateure für die Kinder und Ehefrauen der gefallenen kroatischen Verteidiger, die ihren Urlaub dort verbrachten. Die Jugendlichen hatten durch die Animation zum Gebetsprogramm und durch die Arbeit mit den Kindern eine schöne Gelegenheit, von ihrer Zugehörigkeit zur Franziskanerbewegung zu zeugen. Zum Fest des hl. Franz von Assisi, am 3. Oktober, nahmen sie zusammen mit den Mitgliedern von drei Franziskanerorden die heilige Handlung des Todes des.hl. Franz vor. Am Sonntag, dem 10. Oktober, verlängerten achtzehn Mitglieder ihr Gelöbnis, nach dem Evangelium und in der Weise des hl. Franz zu leben. Gleichzeitig legten fünfzehn Kandidaten, die alle notwendigen Vorbedingungen erfüllt haben, ihr erstes Gelöbnis ab. Das Gelöbnis nahm, unter Assistenz ihres geistigen Leiters, Fra Branko Radoš, der Pfarrer Fra Ivan Landeka aus Medjugorje ab.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Gebetshaus "Domus pacis" organisierte die humanitäre Vereinigung "Help" im Laufe des Oktobers zwei Seminare
für Gruppen von etwa 50 Jugendlichen aus Zentralbosnien als Teil des Programmes zur Vorbeugung der Abhängigkeit.
Die Seminare dauerten drei Tage. Sie wurden beide Male von den Leitern der Vereinigung und von Fra Branimir Musa
geleitet.
Die Menschen unserer Zeit, darunter auch die Christen, tun sich schwer damit, die Askese und Selbstaufopferung mit dem Gefühl der Freude und des Glückes zu verbinden. Das ist fast undenkbar. Ist das überhaupt möglich? Die beste Antwort darauf ist die Person des heiligen Franz von Assisi. Gerade dies ist vielleicht das größte Geheimnis seines Lebens - glücklich in der gelungenen Verbindung von Askese und Freude. Wir fragen uns, wie?
Franzens heitere Wesensart ist nicht die Frucht von Naivität und Oberflächlichkeit. Wenn sich seine Unbeschwertheit und Ausgeglichenheit nur auf einen engen Lebensbereich beschränkt hätte, könnte man sagen, dass etwas in seinem Kopf nicht in Ordnung war. Sein frohgemutes Verhältnis zu Gott schloß das Bedürfnis der Freundlichkeit gegenüber den Menschen und der Natur nicht aus. So ist sein Leben ein Beitrag der Kirche seiner Zeit, im Evangelium Freude zu entdecken, etwas, was die Kirche schon früh vergessen hat. Dieser ursprüngliche Geist des Glaubens klopft immer wieder an ihre Tür.
Fra Ivan Landeka
BESUCH DES ÖSTERREICHISCHEN BISCHOFS
Nachdem er am 19. September an der Begegnung der Gläubigen mit dem Heiligen Vater in Maribor (Slowenien) teilgenommen hatte, besuchte der Erzbischof von Salzburg (Österreich), Mgr. Georg Eder, am 20. September Medjugorje. Bei der Gelegenheit sagte er unter anderem Folgendes:
"Ich bin zum zweiten Mal in Medjugorje, aber nicht offiziell, weil ein Bischof bisher nicht offiziell hierher pilgern kann. Aus persönlichen Gründen bin ich für einen Tag nach Medjugorje gekommen. Ich habe großes Vertrauen in Maria aus Medjugorje. Auch ich als Bischof trage viele Dinge mit mir herum, die mich belasten. Dann geht man irgendwo hin, wo man Hilfe sucht und findet. Jedes gescheite Kind geht zu seiner Mutter. So braucht auch der Bischof Hilfe. Anfang dieses Jahres habe ich hier große Hilfe gefunden und ich hoffe, auch jetzt nicht leer auszugehen.
Das, was hier geschieht, ist nicht falsch, nicht verlogen, sondern gut. Wenn man einmal die Glaubwürdigkeit dieser Ereignisse anerkennen wird, was wird dann mit jenen sein, die nicht geglaubt haben. Es gibt keinen Zweifel, dass das, was hier geschieht, gut ist. Hier geschieht das, was in der Kirche geschehen sollte: Gebet, Messe, Beichte, Anbetung, Bekehrung, Gebetsgruppen, die entstehen, Berufungen, die sich ereignen. Alles im Lichte der Ereignisse, die von Maria geleitet werden und wodurch sie uns auf das neue Jahrtausend vorbereitet. Vieles geschieht hier von dem, was wir in der Kirche vergessen haben. Maria ruft und lehrt uns. Ich kann über die Kirche in Österreich sagen: Vieles haben wir vergessen und wir müssen wieder mit dem beginnen, was uns Maria in Medjugorje sagt.
Seit dem Beginn der Erscheinung vergeht das 19. Jahr. Es gibt 6 Seherinnen und Seher. Interessant ist, dass sie durch all diese Zeit glaubwürdig geblieben sind, niemals haben sie sich widersprochen. Das ist ein wahres Wunder. In Lourdes gab es eine Seherin, in Fatima drei Seherinnen und das dauerte nur kurz. Hier ist es ganz anders. Die Muttergottes spricht nicht darüber, was sich jetzt ereignet. Hier war ein schrecklicher Krieg. Jetzt sehe ich, dass das sehr klug war. Wenn sie beginnen würde, darüber zu sprechen, was in der Welt geschieht, wäre die Gefahr groß, sich zu verzetteln. Als ich den Seher Ivan fragte, warum die Muttergottes nicht über die Probleme der gegenwärtigen Welt spricht, antwortete er einfach, dass uns die Muttergottes sagt, was wir tun sollen, dass wir persönlich beten sollen, in der Familie und in Gebetsgruppen. Und ich sehe, dass es wirklich so ist. Der Grund für den Krieg und jede andere Bedrängnis liegt in uns. Wenn die Menschen Frieden in Gott finden, dann könnten sie diesen Frieden weiter vermitteln. Deshalb hat Maria Recht. Hier erleben die Menschen Freude, Frieden und Glück. Ich sehe das. Der beste Weg, das viele Negative in der Welt zu heilen, ist das Verweisen auf das Positive.
Ich muss zugeben, dass mir die Botschaften anfangs zu einfach waren. Wir Theologen sind so. Wir möchten etwas Großes. Sie schienen mir manchmal banal einfach. Das war so bis zu meinem ersten Besuch. Seit dem erlebe ich sie anders. Jeden Abend lese ich eine Botschaft. Wenn ich sie das erste Mal lese, scheint mir wieder alles zu einfach. Aber wenn ich sie das zweite Mal lese, sehe ich, dass uns auf einfache Weise das gesagt wird, was wir brauchen. Wir sind so, dass wir große Bewegungen wünschen, erhabene Dinge und vergessen, dass alles einfach beginnt, im Herzen eines jeden von uns: zuerst Friede und hin zum Licht, dann Freude. Maria ist Mutter und spricht einfach. Sehr oft erinnere ich mich an die Worte, die uns unsere Mutter gesagt hat: "Wie oft muss ich Euch das sagen?". Während sie immer wieder dasselbe wiederholte, erzog sie uns. So kam zum Herzen, was die Mutter sagte. Ich erinnere mich, wie sie uns ermahnt hat zu beten, zur Beichte zu gehen. Jeden ersten Freitag z.B. musste sie uns wieder erinnern, die Beichte nicht zu vergessen. Maria hat in Medjugorje die richtige Art gewählt, wie uns zu helfen ist und ich bin ihr für alles dankbar.
Obgleich nur für einen Tag, bin ich sehr gern nach Medjugorje gekommen und ich muss gestehen, dass ich bei diesem Besuch auch an mich gedacht habe. Ich danke Euch für alles und Gott segne Euch in allem, was Ihr hier tut."
GEBETSBEGEGNUNGEN IN BELGIEN UND LUXEMBURG
Wie wir bereits in unserer letzten Nummer des Press Bulletins gemeldet haben, hielt sich Fra Slavko Barbari vom 17. bis 20. September in Belgien und Luxemburg auf. Für das Press Bulletin sprach er über seine Eindrücke, die wir hier in Gänze wiedergeben.
"Am 17. September bin ich nach Belgien gereist. Am gleichen Abend nahm ich mit etwa 250-300 Gläubigen, hauptsächlich Medjugorje-Pilgern, an der Anbetung Jesus im Allerheiligsten Altarsakrament in der wunderschönen Franziskanerkirche in Brüssel teil.
Am 18. September gab es eine ganztägige Gebetsbegegnung im belgischen, nationalen Wallfahrtsort Beauring, wo sich die Muttergottes Anfang der 30-er Jahre dieses Jahrhunderts gezeigt hat. Damals rief sie besonders zum Gebet und zur Bekehrung der Sünder auf. Die Gebetsbegegnung begann um 10 Uhr mit einer kurzen Begrüßung und dem Gebet der schmerzlichen Mysterien. Es folgten Vorträge über die Botschaften der Muttergottes, das Gebet der glorreichen Mysterien und um 15 Uhr die Feier der heiligen Messe mit einer großen Zahl von Priesern, die die ganze Zeit für die Beichte zur Verfügung standen. Der letzte Teil des Programmes war bis 17 Uhr für die eucharistische Anbetung vorgesehen. Wir endeten mit der Bitte um Heilung. Eine große Zahl von Gläubigen nahm daran teil. Vater Mark, der Gründer der Missionsgemeinschaft "Tiberiada" sprach über seine Berufung und über die Tätigkeit seiner Gemeinschaft, die allen offen steht, aber besonders den Jugendlichen. Er sprach angeregt von den geistigen Früchten der Gemeinschaft und über ihre Missionsarbeit. Während des Vortrags war er sehr bildhaft. In einem Augenblick stand er auf und liess eine weiße Taube über die Anwesenden fliegen. Außer diesem symbolischen Zeichen verstreute er im ganzen Wallfahrtsort Weizenkörner als Symbol des Säens von Gottes Wort. Vor der Statue der Muttergottes stellte er einige Weizengarben auf, die den Reichtum der Frucht aus dem gesäten Wort symbolieren sollten. Überhaupt legte er den ganzen Tag Zeugnis darüber ab, wieviel Gebetsgeist die Friedenskönigin in die Herzen der Pilger gelegt hat, die unermüdlich in persönlichem Gebet sowie im wieder belebten Gebet in der Familie und in den neuen Gebetsgruppen ihrem Ruf treu geblieben sind.
Nach dem Programm bin ich mit Frau Scheer nach Luxemburg gefahren. Sie und ihre Familie promovieren seit Jahren die Botschaften der Muttergottes in Luxemburg. Sie unterhalten eine Gebetsgruppe in ihrem Familienhaus.
Am Sonntag, dem 19. September, haben wir die Familie des Prinzen Henry von Luxemburg in ihrem Schloss in Fischenbach besucht. Seine Frau, Prinzessin Maria, gebürtig aus Kuba, war Mitte Juli mit dreien ihrer fünf Kinder in Medjugorje. Auch sie zeugte von den reichen Erfahrungen, die sie mit ihren Kindern in Medjugorje hatte und die ihr in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe helfen. Die Begegnung war herzlich. Das prächtige, schön eingerichtete Schloss, das in einem dichten Wald liegt, sieht wirklich aus wie eine Burg auf dem Berg. In ihm leuchtet das Licht des Glaubens. Sie haben eine private Kapelle. Wir haben gemeinsam einen Spaziergang gemacht: der Thronfolger Prinz Henry, Prinzessin Maria, Tochter Alexandra, die in die 3.Klasse geht und Sohn Sebastian, der in die 1. Klasse geht. In einem Augenblick haben wir uns an der Statue der Muttergottes aufgehalten, die sich in einer natürlichen Grotte befindet. Wir verharrten in kurzem Schweigen und beteten andächtig. Für mich folgte eine Überraschung: Prinzessin Maria schlug vor, dass wir etwas singen und sie stimmte das Lied an: "Gospa, majka moja, Kraljica mira" (Muttergottes, meine Mutter, Friedenskönigin). Alle stimmten ein. Ich habe besonders die Kinder beobachtet. Das Lied erklang harmonisch vor der Statue, die in Sonnenstrahlen getaucht war. Stolz, dass man in diesem Haus kroatisch singen kann, stimmte ich in diesen Gesang mit ein und dankte der Muttergottes, dass es ihr gelungen ist, in der ganzen Welt Menschen zu finden, die sie lieben und ihr folgen werden. Langsam kehrten wir in das Schloss zurück. Prinzessin Maria sagte mir leise: "Medjugorje ist für mich wie Sauerstoff, der es mir ermöglicht, zu atmen." Obgleich sie im Juli dort war, wird sie mit ihren Kindern Ende August wiederkommen. Prinz Henry entschuldigte sich, dass er nicht kommen kann, weil er in vielen Staatsgeschäften seinen Vater vertritt. Maria, die Präsidentin der Vereinigung von Behinderten ist, versprach Spezialwagen für behinderte Kinder, für die ein Haus in "Majinu selu" (Mutters Dorf) eröffnet worden ist, zu schenken. Wir besuchten auch die Hauskapelle, verneigten uns vor Jesus und sangen wieder.
Um 13 Uhr begann das Programm in der Pfarrkirche in Gilsdorf. Pfarrer Franz ist ein wahrer Bittsteller, ein Charismatiker. Die Kirche ist brechend voll. Wir beteten den Rosenkranz, führten die Anbetung aus mit der Bitte um Heilung. Um 15 Uhr wurde die heilige Messe gefeiert und nach der Messe das Gebet vor dem Kreuz. Alles wird zweisprachig gesprochen und gesungen - Deutsch und Französisch. Die Ausstrahlung von Freude und Frieden nach dem Gebet und dem Gesang war augenscheinlich.
Nach einer kurzen Erfrischung im Pfarrhaus bin ich mit der Familie Holm, die in der Verbreitung der Botschaften der Muttergottes unermüdlich ist, zurück gefahren. Das Ehepaar Robert und Dorothee, das vom Protestantismus übergetreten ist, führt die gesamte Arbeit fort, die vorher Ute und Jaques Costermans geleistet haben. Es bringt ein Monatsblatt in einer Auflage von 25 000 Exemplaren heraus. Unter den Lesern gibt es viele Wohltäter, die ununterbrochen bei vielen Aktionen in Kroatien und B+H helfen. Unter anderem helfen sie dem "Majino selo", und durch ihr Engagement konnte auch ein Haus für bedürftige Kinder gebaut werden.
Am 20. September bin ich vom Flughafen in Brüssel direkt nach Split geflogen und weiter nach Medjugorje gefahren. Wieder ist die Schlußfolgerung die gleiche: Maria, die Friedenskönigin hat überall, in vielen Herzen das Licht des Glaubens, der Liebe und der Hoffnung angezündet, aber besonders den Gebetsgeist."
INVALIDEN DES VATERLÄNDISCHEN KRIEGES
In Mostar und Medjugorje fanden vom 6. bis 10. Oktober Sportwettkämpfe der Invaliden des Vaterländischen Krieges der Republik Kroatien und Bosnien + Herzegowina statt. Etwa sechshundert Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich nicht nur im sportlichen Wettstreit hervorzutun, sondern sich gegenseitig Hoffnung zu geben und den Weg zu zeigen, den es für den invaliden Menschen gibt. Durch diese schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre, die Gott sei Dank hinter uns liegen, haben wir erfahren, wieviel Medjugorje denjenigen Licht bedeutete, die auf irgendeine Weise Opfer des Krieges geworden waren. Das dies tatsächlich so ist, erfuhren wir am 7. Oktober, am Tag der Rosenkranzkönigin, als die Invaliden nach Medjugorje pilgerten. Die heilige Messe wurde vom Pfarrer aus Medjugorje, Fra Ivan Landeka, geleitet, der in seiner Predigt zur Hingabe und zum Vertrauen in Gott aufrief. Und hier ist auch Maria, die auf besondere Weise ihre Kinder beschenkt, die zu ihr kommen.
Wir können ebenfalls durch unser Gebet diese Menschen begleiten, die durch uneigennützige Liebe geholfen haben, unsere Freiheit und unseren Bestand zu verwirklichen.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DES ZENTRUMS MIR UND DER GEBETSGRUPPEN MEDJUGORJES
Im vorigen Press Bulletin fehlte noch der Lebenslauf eines Vortragenden - von Vater Sabino Palumbieri. Sabino Palumbieri ist 1934 in Lavello (Potenza) geboren. Er ist Mitglied der Kongregation der Väter der Salesianer. Im Jahre 1961 wurde er zum Priester geweiht. Er diplomierte an der philosophischen und theologischen Fakultät und doktorierte aus dem Gebiet der Anthropologie. Im Augenblick wirkt er als Professor an der Päpstlichen Salesianer-Universität (UPS). Er ist Essayist und Journalist, schreibt aus anthropologischer Sicht zahlreiche Studien über die Ursachen und Bedeutungen der Ereignisse unserer Zeit. Er hat die Gesellschaft "TR-2000" (Zeugen der Auferstehung für das Jubiläum 2000) gegründet und eine nationale Bewegung mit internationalen Kulturverbindungen und humanistisch-christlichen Tätigkeiten organisert. Außerdem ist er der Organisator einer neuen Art der Volksfrömmigkeit unter den Menschen, "Via Lucis" (Weg des Lichtes), die sich über die ganze Welt verbreitet.
Bei der Begegnung in Neum wird er einen Vortrag zum Thema: "Die Lage des Christentums in der modernen Zivilisation" halten.
RADIOSTATION "MIR" MEDJUGORJE LIVE IM INTERNET
Zum Fest des heiligen Franz, am 4. Oktober 1999, haben wir einen starken Server in Betrieb genommen und können über ihn das Signal unserer Radiostation "Mir" Medjugorje live senden. Die Ausrüstung wurde von der Firma Avacom in Mostar geliefert und der Server von dieser Firma in Betrieb genommen. Um den weiteren Betrieb des Servers und seines Inhaltes wird sich unser bisheriger Webmaster, Dipl.-Ing. Stipe avar, kümmern.
Die Inbetriebnahme unseres Servers hat zu einer neuen Qualität unserer Arbeit beigetragen. Das Signal unserer Radiostation ermöglicht uns nicht nur, das wir u.a. täglich das Rosenkranzbeten und die hl. Messe aus der St.-Jakobs-Kirche in Medjugorje live übertragen, sondern jetzt auch Videoaufnahmen aus dem Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje senden können. Solange das noch nicht funktioniert, werden wir Videomaterial über die einzelnen Ereignisse in unserem Wallfahrtsort sowie auch Dokumentarfilme über die Geschehnisse in der Pfarre Medjugorje auf unseren Internet-Seiten übermitteln.
Links für das Signal unserer Radiostation befinden sich auf unseren Seiten (www.medjugorje.hr) in der Rubrik Audio- und Video-Dokumente aus unserem Wallfahrtsort. In der Einarbeitungszeit kann es bei der Verbindung unseres Servers zum ersten Internet-Knotenpunkt evtl. zu gewissen Schwierigkeiten kommen, die wir sofort beseitigen werden, sobald wir davon erfahren.
Eine solche Arbeit erfordert sowohl geistige Kraft als auch materielle Mittel. Im voraus danken wir jedem, der uns in einer der beiden Weisen bei der Verbreitung der Botschaften der Friedenskönigin behilflich sein wird.
DAS ROBOFAX WIRD AUS DEM VERKEHR GEZOGEN
Man kann sagen, dass das Internet ein Teil unseres Alltags geworden ist. Das haben wir auch daran gemerkt, dass sich die Zahl derer, die unser Robofax benutzen, verringert hat. Deshalb beschlossen wir, noch mehr Gewicht auf die Übermittlung von Informationen über den Wallfahrtsort im Internet zu legen.
Das Robofax wird am 31. Dezember 1999 aus dem Verkehr gezogen. Es gibt keine ausreichend gerechtfertigten Gründe mehr, es weiterhin zu unterhalten. Wir bitten all jene, die noch die Robofax-Dienste nutzen, sich in der verbleibenden Zeit an das Internet anzuschließen oder einen ihrer Freunde oder Bekannten zu bitten, die Internetanschluss haben, sie von Zeit zu Zeit mit gewissen Inhalten unserer Seiten zu versorgen. Finanziell zahlt es sich auch besser aus, als die Nutzung des Robofaxes.
Wir hoffen, dass Sie uns in unserem Vorhaben unterstützen werden, weil wir die Zeit für die Verbreitung der Botschaften der Friedenskönigin rationeller nutzen möchten.
Der Monat Oktober ist in der katholischen Tradition der Monat, in dem das Beten des Rosenkrankes betont wird. Das hebt einerseits die Wichtigkeit dieser Gebetsform hervor, mindert aber andererseits nicht den gewaltigen Gebetsschatz der Kirche durch zwei Jahrtausende. Das Beten des Rosenkranzes hat sich als eine Gebetsform für alle Altersgruppen bewährt, weil wir sie verschieden gestalten können, der Gebetsinhalt dadurch jedoch nicht gestört wird. In dieser Gebetsform wird ein großer Freiraum gelassen, der auf verschiedene Weise ausgefüllt und den Umständen, dem Alter und den Gebetsgewohnheiten der Einzelnen oder Gruppen angepaßt werden kann.
Das Beten des Rosenkranzes ist "Verweilen in der Lebenssphaere Mariens, deren Inhalt Christus ist" (Guardini). Die Theologie der Kirche des christlichen Ostens nennt Maria "hodegetria", was bedeutet, dass sie Begleiterin auf dem Wege vor Gottes Angesicht ist.
Ich wünsche allen, die während des Oktobers den Rosenkranz beten, dass durch Maria ihre Verbundenheit mit Christus erwachen möge!
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat September empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 120 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Messen konzelebrierten 3010 Priester aus dem In- und Ausland bzw 100 Priester täglich.
Wegen der großen Zahl der Länder, aus denen die Pilger im Laufe des Septembers nach Medjugorje gekommen sind, ist es unmöglich, diese alle aufzuzählen, wie wir es für gewöhnlich tun. Wir möchten nur sagen, dass Gläubige aus allen fünf Kontinenten in diesen Wallfahrtsort gepilgert sind und die zahlreichsten Gruppen aus lateinamerikanischen Ländern kamen.
GEBETSTREFFEN IN FULDA
In der deutschen Stadt Fulda fand am 11. September ein Gebetstreffen für alle Medjugorje-Pilger und Freunde Medjugorjes aus Deutschland statt. Das ist schon das vierte Treffen dieser Art. In seiner Begrüßungsansprache an die Gläubigen in der übervollen Kathedrale richtete Fra Dominik Ramljak ein besonderes Grußwort an Mgr. Johannes Dyba, Erzbischof von Fulda, der die Eucharistiefeier leitete. In seiner Predigt sagte er den anwesenden Medjugorje-Pilgern unter anderem:
"Diejenigen, die unter dem Kreuz ausgeharrt haben, waren die Ersten, die Jesus nach seiner Auferstehung sahen. Die Erkenntnis, dass es eine Auferstehung gibt, gibt uns die Kraft auszuhalten, das Kreuz zu tragen. Für den Christen ist es ein Privileg, wenn er wie Simon von Kyrene unter dem Kreuz ausharren darf. Auch heute geht Jesus auf dem Kreuzweg durch die Zeit…"
An dem Gebetstreffen nahm Pfarrer Fra Ivan Landeka aus Medjugorje teil, der bei der Gelegenheit den versammelten Gläubigen sagte:
"Das, was die Menschen mit Medjugorje verbindet, ist die Erfahrung des Glaubens. Im Herzen findet eine innere Heilung statt, die dem Gläubigen die Kraft gibt, anderen zu helfen. Es ist nicht einfach, das Kreuz zu begreifen und zu erklären. Jesus hat seine Aufgabe übernommen und sie am Kreuz erfüllt. Am Kreuz erklärt sich die Geschichte der Rettung… Deshalb darf die positive und rettende Botschaft des Kreuzes nicht vergessen werden. Die Botschaften, die die Muttergottes seit 1981 in Medjugorje verkündet, sind der Kirche heute eine Hilfe. Gebet, Bekehrung, Fasten, Frieden, Versöhnung und Eucharistie sind der Weg des Menschen zu Jesus. Der heutige Mensch braucht eine Heimstatt, und das kann nur Gott sein. Eine Bestätigung dessen sind die 15.000 Jugendlichen, die sich während des internationalen Gebetstreffen in Medjugorje versammelt hatten."
GEBETSTREFFEN IN BELGIEN UND LUXEMBURG
Vom 17. bis 20. September besuchte Fra Slavko Barbari auf Einladung der Medjugorje-Pilger Belgien und Luxemburg. Die Eindrücke dieser Missionsreise werden wir in der folgenden Nummer des Press Bulletins veröffentlichen.
XI. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND SÜDAMERIKAS
Vertreter aus 17 lateinamerikanischen Ländern versammelten sich vom 24. bis 28. September in Medjugorje zur XI. internationalen Begegnung der Friedenszentren. Das Thema der diesjährigen Begegnung lautete: "Maria fordert auf: Kehrt zurück zum Vater". Diese Zentren sind in ganz Lateinamerika als Versammlungsorte all jener entstanden, die die Wichtigkeit der Aufforderung der Muttergottes in Medjugorje empfunden haben. Ihre Tätigkeit besteht hauptsächlich in der Verbreitung der Botschaften und in der Organisation von Gebetsgruppen und Wallfahrten. Wie schon gesagt, war dies die XI. Begegnung, aber erst zum 3. Mal fand sie in Medjugorje statt. Fünf Tage verbrachten 430 Teilnehmer im Gebet und Besinnen, im Austausch von Erfahrungen über ihre langjährige Arbeit, bei der sie die Friedensbotschaften der Muttergottes unter den Gläubigen des spanischsprachigen Gebietes verbreitet haben. Besonders hervorgehoben wurde die Notwendigkeit des geistigen Wachstums im Leben jedes Einzelnen durch die Muttergottes-Botschaften und der Verbreitung ihrer Botschaften unter den anderen sowie der Gründung und Leitung von Gebetsgruppen. Dies ist ein Ansporn und ein gutes Beispiel für alle, wie man gemeinsam an der Verbreitung der Friedensbotschaften arbeiten kann.
Nach der Schlußbegegnung setzten 100 Teilnehmer ihren Pilgeraufenthalt zu dreitägigen Exertitien in Medjugorje fort.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Im Exertitienhaus "Domus pacis" fanden zwei Fasten- und Gebetsseminare statt. An den Seminaren nahmen vom 13. bis 18. September etwa 50 polnische Pilger teil, während in diesen Tagen (vom 4. bis 10. Oktober) ein Seminar mit 35 Pilgern aus dem deutschsprachigen Raum stattfindet. Es gibt immer mehr verschiedene Sprachengruppen, die sich für solche Seminare anmelden. Viele haben während ihrer Wallfahrt nach Medjugorje die Kraft des Fastens und Gebetes entdeckt und beschlossen, diesen Weg zu gehen, dem Ruf der Muttergottes zum Fasten und Beten zu folgen.
Im gleichen Haus fand vom 24. bis 26. September ein Seminar für Mädchen statt, das seit mehreren Jahren von den Franziskanerinnen organisiert wird.
FEST DES HL. FRANZ VON ASSISI
Das Fest des hl. Franz von Assisi wird in der ganzen katholischen Welt am 4. Oktober gefeiert. Dieser Festtag wird allerdings in den Franziskaner-Gemeinschaften besonders feierlich begangen. So war es auch in Medjugorje. Am Todestag des Franz von Assisi, dem 3. Oktober, wurde eine heilige Messe gefeiert. Zu der Gelegenheit war die Kirche mit Blumen und Kerzen besonders geschmückt und die Franziskanerinnen und Franziskaner, die sich im Dienste der Pfarre Medjugorje befinden, zogen in einer feierlichen Prozession singend durch den Kirchhof und kehrten zum Altar zurück, wo die feierliche Handlung des Todes des hl. Franz vorgenommen wurde.
7. BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORJE-GEBETSGRUPPEN
Das Pfarramt Medjugorje organisiert schon das siebte Jahr eine internationale Begegnung für die Leiter von Gebets-, karitativen und Pilgergruppen, die für Medjugorje wichtig sind. Auch dieses Mal wird sie im Hotel "Sunce" vom 19. bis 24. März 2000 in Neum stattfinden. Das Thema des Seminars ist: "Medjugorje - prophetischer Aufbruch für das 21. Jahrhundert".
Sonntag, den 19.03.2000
Versammeln
19.00 Eucharistie (Fra Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner)
20.00 Abendessen
Montag, den 20.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Die Propheten in der heiligen Schrift und in der Tradition der Kirche", Fra Franjo Vidovi
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Franziskanern
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Jozo Zovko)
Abendessen
20.30 Verschiedenes
Dienstag, den 21.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Die Position der Christen in der modernen Zivilisation" P. Sabino Palumbieri, sdb
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Begegnung mit den Sehern
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Ivan Bradvica)
Abendessen
20.30 Anbetung (Fra Ivan Landeka)
Mittwoch, den 22.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag: "Prophetische Zeichen Medjugorjes" Alfons Sarrach
10.00 Pause
10.30 Gruppenarbeit zu einem Thema aus dem Vortrag
12.00 Mittagessen
15.00 Begegnung mit dem Vortragenden
16.00 Pause
16.30 Gruppenarbeit - Beschlüsse
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Svetozar Kraljevi)
Abendessen
20.30 Gemeinsame Begegnung - Beschlüsse (Erklärung)
Donnerstag, den 23.03.2000 - Gebetstag
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Vortrag, Diskussion, Gebet
12.00 Mittagessen
15.00 Vortrag, Diskussion
17.30 Rosenkranz; 18.00 Messe (Fra Slavko Barbari)
Abendessen
Freitag, den 24.03.2000
07.30 Morgengebet
08.00 Frühstück
09.00 Abfahrt nach Medjugorje
Aufstieg auf den Erscheinungsberg
(fakultativ - Aufstieg auf den Krievac)
Vortragende des diesjährigen Seminares sind:
Fra Franjo Vidovi, geb. am 19. Febr. 1960 in rnkovci bei Osijek in Kroatien. Die Grundschule beendete er 1975 in Zagreb und legte im Juni 1979 im klassischen Franziskaner-Gymnasium in Visoko die Abiturprüfung ab. Am 15.07.1979 trat er in das Noviziat der Herzegowinischen Franziskanerprovinz in Mostar ein. Die Jahre von 1980 bis 1984 verbrachte er im Gefängnis in Zenica. Er war wegen "antikomunistischer Tätigkeit" verurteilt worden. Mit einem Diplom schloß er 1987 die philosophisch-theologischen Studien ab und legte im Jahre 1992 seine Magisterprüfung der Theologie an der Universität in Augsburg ab. In den Jahren 1991 und 1992 wirkte er seelsorgerisch in der Herzegowina (Kloster Humac). Während des Jahres 1992 war er Militärkaplan in den Einheiten der kroatischen Armee. Im Jahre 1997 erlangt er mit seiner Dissertation aus dem Gebiet der biblischen Theologie den Doktorgrad an der Universität Graz in Österreich. Im Augenblick wirkt er seelsorgerisch in Weißenstein in Österreich. Er arbeitet an der Habilitation und hält Vorlesungen über Die Biblische Theologie des Neuen Testamentes an der Philosophischen Fakultät der Gesellschaft Jesu (Jesuiten) in Zagreb.
p. Sabino Palumbieri, sdb.............
Alfons Sarrach, geb. 1927 im ehemaligen Freistaat Danzig und aufgewachsen in deutsch-polnischer Kulturtradition. Im Jahre 1939 wurder er zusammen mit seiner Familie in ein Konzentrationslager gebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Philosophie, Theologie und Psychologie in Rom und Paris. Im Jahre 1965 wird er freier Journalist und später führender, politischer Redakteur in mehreren Tageszeitungen. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und Bücher. 1993 veröffentlichte er das Buch "Der prophetische Aufbruch von Medjugorje", das bemüht ist, tiefer in die Geheimnisse des großen Antriebs vorzudringen, der seit dem Jahre 1981 aus dem kleinen Ort Medjugorje in der Herzegowina kommt und nach einem Jahrhundert, in dem in vielen Staaten Haß herrschte, Millionen von Menschen in der ganzen Welt geholfen hat, wieder einen Sinn in der Zukunf zu sehen.
Die Zahl der Plätze ist durch den Raum begrenzt. Jedes Jahr ist die Teilnehmerzahl jedoch größer. Deshalb bitten wir Sie so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Dezember, Ihre Teilnahme an dieser Begegnung anzumelden. Anmeldungen können erfolgen über die Fax-Nummer: +387 88 651 444 oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr mit der Anmerkung, dass es sich um die Begegnung der Leiter in Neum handelt oder direkt im Informationsbüro des Wallfahrtsortes.
Es wird eine Simultanübersetzung für alle Sprachengruppen organisiert. Der Preis für Unterkunft, Transport und Seminar beträgt pro Person im Zweibettzimmer (ein Tage mehr) 315,00 DM . Der Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt 40,00 DM. Gezahlt wird bei Ankunft an den Organisator des Seminars. Es besteht die Möglichkeit des organisierten Transfers vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle diejenigen, die am 19. März einen Transport benötigen, sollten der Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split spätestens bis Ende Dezember die genaue Ankunftszeit und die Flugnummer per Fax-Nummer +385 21 34 22 58 durchgeben. Am letzten Tag wird der Transfer von Neum nach Medjugorje organisiert. Ein Radio mit Kopfhörer für die Simultanübersetzung sollte mitgebracht werden. Ein Radio mit Kopfhörer kann auch während des Seminars beschafft werden.
Das Fest der heiligen Kreuzerhöhung wird in der Pfarre Medjugorje schon seit Jahrzehnten gefeiert. Das Kreuz wurde 1933 anläßlich des Jahres der Erlösung errichtet. Unter ihm trafen sich einmal jährlich viele Gemeindemitglieder und eine kleinere Zahl von Pilgern. Seit dem Jahre 1981 versammeln sich auf dem Krievac zehntausende Pilger aus aller Welt und ein große Zahl von Gemeindemitgliedern und Pilgern aus Bosnien und Herzegowina und aus Kroatien. Nach dem Zeugnis der Seherinnen hat sich die Muttergottes bei einer Gelegenheit mit dem Kreuz gezeigt. Diese Erscheinung ist eine der eindrucksvollsten und wichtigsten.
Damit wir die Bedeutung des Kreuzes besser verstehen, müssen wir uns erinnern, dass der Auferstandene sich seinen Jüngern mit den Wunden zeigte, die er am Kreuz hatte. Die Jünger verstanden sie nicht als abschreckende, sondern als erlösende Wunden. So wie alles tatsächlich nach dem ersten Schrecken über den auferstandenen Jesus befreiend wirkte, so wirkten auch die Wunden vom Kreuz befreiend. Deshalb dürfen wir Christen in diesem Augenblick nicht anders auf das Kreuz blicken, es nicht mit dem in Verbindung bringen, was unangenehm und schwer ist. Das Kreuz ist viel mehr und wenn wir nicht mehr in ihm sehen als das, sind wir in Gefahr, zu Gegnern des Kreuzes des Herrn zu werden. Wie können wir den anderen über die Größe des Kreuzes berichten, wenn wir selber es falsch erleben und erklären?
Fra Ivan Landeka
FEIERLICHKEITEN ZUM FEST DER HEILIGEN KREUZERHÖHUNG
Auch in diesem Jahr wurde am 12. September das Fest der Heiligen Kreuzerhöhung auf dem Krievac gefeiert. In Anwesenheit von mehreren zehntausend Gläubigen wurde die heilige Messe von Fra Stanko Dodig, dem Guardian des Kapuzinerklosters in der Pfarre der Muttergottes von Lourdes in Rijeka, zusammen mit 80 Priestern, geleitet. Wie in jedem Jahr strömten die Pilger schon während der Nacht nach Medjugorje. Viele von ihnen sind Hunderte und Aberhunderte von Kilometern zu Fuß gegangen, manche auch barfuß.
Am 8. September wurde auch das Fest der Geburt der Jungfrau Maria gefeiert. Bereits zu der Gelegenheit versammelte sich in Medjugorje eine große Zahl von Gläubigen, von denen viele bis zum Fest der Heiligen Kreuzerhöhung in Medjugorje blieben.
EINDRÜCKE VON DER WALLFAHRT NACH MEDJUGORJE VON
MGR. TADEUSZ WERNO
Medjugorje wird von immer mehr Bischöfen aus allen Teilen der Welt besucht. Einer von ihnen ist Mgr. Tadeusz Werno, Bischof der polnischen Stadt Koszalina, über dessen Besuch wir in der Nummer 124 des Press Bulletins kurz berichtet hatten. Nach einigen in Medjugorje verbrachten Tagen sagte er über seine Eindrücke unter anderem:
"In diesem Jahr begehe ich den 25. Jahrestag meines Bischofsamtes. Das ist ein silbernes Jubiläum. Hier bin ich zum ersten Mal auf Zureden des Pfarrers aus Podstrzel, Nordpolen, der vom Geist Medjugorjes tief beeindruckt ist. In einem Gespräch überzeugte er mich, nach Medjugorje zu kommen und in dem Sinne stellte er sich mir zur Verfügung. So kam ich hierher.
Die Erfahrung der Menschen, die nach Medjugorje kommen, bestätigt, dass dieser Ort ein Ort der besonderen Gnade ist. Viele werden bekehrt und kehren auf den Weg der Wahrheit zurück. Ich gestehe, wenn ich persönlich den Rosenkranz bete, ermüde ich schon nach dem ersten Teil. Hier habe ich wahrscheinlich zum ersten Mal alle drei Teile des Rosenkranzes gebetet. Die Menschen beten in verschiedenen Sprachen, aber das ermüdet überhaupt nicht. Es ist schön zu hören. Ich habe gesehen, dass viele zur Beichte gehen, zur heiligen Messe, zur Kommunion, zur Gemeinschaft mit Gott, der hier unter uns ist, zurückkehren. Es freut mich wirklich zu sehen, dass hier in Medjugorje die Franziskaner, unsere Brüder, die Menschen über die Mottergottes zu Jesus führen. Ich bin ihnen sehr dankbar. Besonders hat mir die Frömmigkeit des Kreuzweges auf den Krievac gefallen. Das ist etwas Wundervolles. Ich traf auch eine der Seherinnen und habe mit ihr gesprochen. Ebenfalls traf ich Schwester Elvira, die den Jugendlichen bei ihren Problemen mit der Drogenabhängigkeit hilft. Das ist tatsächlich eine herrliche Frucht der Geschehnisse in Medjugorje. Außerdem habe ich mir gestern die Menschen während der heiligen Messe angeschaut. Jungen und Mädchen, erwachsene Männer, Kinder - beten, knien stundenlang, beichten. Das ist das, was wir brauchen. Ich glaube an Jesus und habe keine Erscheinungen in Lourdes, in Fatima oder in Medjogorje nötig, aber ich brauche die Nahrung, auf die uns die Erscheinungen hinweisen und zu der sie uns führen. Hier wird die heilige Messe als Mittelpunkt des Lebens betont. Jesus Christus sagt: "Empfangt den Geist Gottes, den Geist der Wahrheit, den Geist der Liebe, seid meine Zeugen in allen Teilen der Welt, in der Familie, auf der Straße, in der Schule, überall. Habt den Mut, das Zeichen des Kreuzes zu machen, euch zu freuen und fröhlich zu sein."
Nicht zuletzt wünsche ich Euch Franziskanern, dass Ihr ausharren möget in dieser großartigen Aufgabe, dass Ihr fortfahrt, Waffen in Gottes Hand zu sein. Ich bin überzeugt, dass der jetzige Papst Euren Dienst in Medjugorje segnen wird, dass er in seinem Herzen an Euch denkt, denn auch er liebt die Muttergottes sehr. Gott segne Euch samt allen Pilgern durch Marias Fürbitte. Ihr müsst durchhalten. Dies ist großartig."
MISSIONSREISE DES FRA SLAVKO BARBARI
Vom 28. August bis 3. September besuchte Fra Slavko Barbari auf Einladung der Pilger Medjugorjes England. Für das Press Bulletin sprach er über seine Eindrücke, die wir ungekürzt wiedergeben:
"Das Feuer des Gebetsgeistes und der Liebe zur Muttergottes, der Friedenskönigin, das diese selbst in vielen Herzen entfacht hat, brennt weiter fort, leuchtet und wärmt die Herzen der Pilger, auch wenn sie nach Hause zurück gekehrt sind. Deshalb kann gesagt werden, dass schon jetzt in der ganzen Welt Gebetsbrenntpunkte leuchten und wärmen und die Kirche beleben. Einzelne, Familien und Gebetsgemeinschaften leben und verbreiten weiterhin unermüdlich die Botschaften der Muttergottes. Die Pilger versuchen mit Medjugorje in Verbindung zu bleiben und organisieren deshalb Wallfahrten. Sie kommen wieder mit neuen Pilgern, aber sie verbinden sich auch untereinander mit dem gleichen Feuer und organisieren Gebetstage und zwar bereits auf nationaler Ebene.
So ist es in England, aber auch anderswo. Der Gedanke entstand im Herzen von Bernard Ellis, einem großen Freund Medjugorjes und des kroatischen Volkes in der Kriegszeit. Er schlug vor, in England einen Gebetstag für alle Pilger zu organisieren und der medjugorische Rat für England willigte ein. Nach einhelliger Meinung war dafür der beste Tag der "Bankholyday", der am letzten Montag im August gefeiert wird. So beschlossen sie und es zeigte sich, dass sie Recht hatten. Bereits acht Mal wurde dieser Gebetstag organisiert und es werden immer mehr Menschen, die zum Gebet kommen. Im Karmeliter-Wallfahrtsort Aylsford bei London wird seit sechs aufeinanderfolgenden Jahren diese Gebetsbegegnung abgehalten: Im letzten Jahr fand sie in Wintershall statt und in diesem Jahr in Walsingham, einem der ältesten Marien-Wallfahrtsorte in England. Außer der Hauptbegegnung werden kleinere Begegnungen organisiert. In diesem Jahr sah das Programm folgendermaßen aus:
Am Samstag, dem 28. August, gab es ein Abendprogramm in der Pfarre St. Margarete in London. Der junge Pfarrer Alexander Sherbrooke war 10 Mal in Medjugorje. Die erste Pilgerfahrt machte er noch als Seminarist. Das hatte bei ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen und half ihm in seiner weiteren Entwicklung zum Priester. Als er die Pfarrgemeinde übernahm, brachte er einen Gebetsgeist ein, der ihn in Medjugorje ergriffen hatte. Unter anderem organisierte er die tägliche Anbetung in der Pfarre und zwar von 11-22 Uhr. Es gibt schon mehr als hundert Menschen, die sich verpflichtet haben, einmal wöchentlich zu kommen und eine Stunde anzubeten. Viele andere kommen von Zeit zu Zeit. Die Zahl der Anbetenden steigt. Der Pfarrer berichtete auch von großen geistigen Früchten in der Pfarre. Zum Abendprogramm, das vier Stunden dauerte, kamen 500 Gläubige. Der Rosenkranz, die feierliche Messe, die Predigten und die eucharistische Anbetung - alles wie in Medjugorje. Nach dem Programm folgten Begegnungen mit bekannten Personen und Gruppen. Alle berichten freudig über ihre Erfahrungen in Medjugorje und über Medjugorje hinaus.
Am Sonntag, dem 29. August, nahm ich an der Begegnung "Jugend 2000" (Youth 2000) teil. So nennen sie sich. Es waren etwa eintausend, die volle fünf Tage gemeinsam verbrachten. Im Raum um den Wallfahrtsort in Walsingham hatten sie ihre Zelte aufgeschlagen. Nahrung war für alle organisiert. Predigten, Gebete, ständige Anbetung. Die Idee dazu wurde in Medjugorje geboren und seit Jahren in die Tat umgesetzt, verbunden mit dem Gebetstag der Medjugorje-Pilger. Ich begegnete vielen bekannten Gesichtern, die Freude und Frieden ausstrahlten. An dem Tag, vormittags, sprach auch Schwester Elvira. Wie immer, begeisterte sie alle mit ihrem Bericht. Wieder das gleiche Abendprogramm mit der Abendstunde der Anbetung, wie in Medjugorje.
Am Montag, dem 30. August, dem "Bankholyday": Schon seit den Vormittagsstunden strömten Pilger aus allen Teilen Englands herbei. Wieder alles wie in Medjugorje. Um 13 Uhr begannen wir mit dem Rosenkranzbeten, dann folgte eine Predigt, die heilige Messe und die eucharistische Anbetung. Der Leiter des Wallfahrtsortes, Hochwürden Alan Williams, der selbst ein Medjugorje-Pilger ist, öffnete das Herz und alle Räume des Wallfahrtsortes weit. Er sprach kurz über die Bedeutung Walsinghams und brachte seinen Wunsch zu Ausdruck, dass der Geist des Gebetes, den die Muttergottes in Medjugorje geweckt hat, auf diesen Wallfahrtsort übertragen wird und lud alle ein, auch im nächsten Jahr zu kommen. An der feierlichen Messe nahmen über 30 Priester teil, die den ganzen Nachmittag fleißig die Beichte abgenommen haben. Für die Jugend, die an der fünftägigen Begegnung teilgenommen hatte, war dies das Ende des Programms. Sie haben mit ihrem Lied die feierliche Messe und die Anbetung besonders bereichert. In diesem Wallfahrtsort, der wegen der Zusammenstöße zwischen den Katholiken und Anglikanern auch seine blutige Geschichte hat, befindet sich seit dem 16. Jahrhundert ebenfalls eine anglikanische Kapelle, wohin die anglikanischen Pilger kommen. Nach der feierlichen Segnung mit dem Allerheiligsten kehrten die Pilger zurück in ihre Städte und Heime. Viele sprachen: Wir sehen uns in Medjugorje und im nächsten Jahr hier! Nach dem Programm bin ich weitergereist in den Norden.
Am Dienstag, dem 31. August, hatte ich eine eintägige Erneuerung für Priester in der Nähe von Birmingham, im Institut in Merryvale, das durch Kardinal Neuman bekannt ist. Es versammelten sich an die 30 Priester. Unter ihnen waren etliche anglikanische Pastoren und einer, der mit seiner Familie zur Katholischen Kirche übergetreten war und jetzt als Katechet in einer Schule tätig ist. Die Begegnung war sehr interessant. Nachdem ich ihre Erfahrung mit Medjugorje und den Gebetsgruppen in ihren Pfarren angehört hatte, versuchte ich, ihnen nahe zu bringen, wie wichtig die Rolle des Priesters in dieser Gebetsbewegung ist. Einzelpersonen und Gebetsgruppen müssen eine sichere geistige Führung haben. Die kann nur der Priester gewähren. Alle Priester bestätigten, dass sie Medjugorje am besten begriffen haben, indem sie den Pilgern die Beichte abnahmen. Sie sind bereit weiter zu machen und alle positiven Erfahrungen zu unterstützen. Den Erfahrungen der anglikanischen Pastoren lauschend, war es interessant zu hören, dass einige von ihnen mit ihren Gläubigen, die nach Medjugorje gepilgert waren, eine Gebetsgruppe gegründet haben. Abends hatte ich ein Programm in der Kirche der hl. Katharina in Birmingham. Die Kirche war brechend voll. Wieder alles wie in Medjugorje. Der Pfarrer gestand, dass eine solche Gebetsaura nur entsteht, wenn diejenigen kommen, die in Medjugorje waren.
Am Mittwoch, dem 1. September, war ich in Manchester. In den frühen Nachmittagsstunden traf ich den Pfarrer und einige Priester aus den umliegenden Pfarren. Jeder von ihnen sieht in Medjugorje eine neue Gelegenheit für die Erneuerung der eigenen Pfarrgemeinde. Am Abend fand in der vollen Kirche ein Gebetsprogramm statt. Wieder die gleiche Ausstrahlung. In Manchester besteht seit 13 Jahren ein Medjugorje-Zentrum, das von Herrn Tony Hicky geleitet wird. Er organisiert oft Wallfahrten und ist sehr aktiv. Bis zu dieser Begegnung wollte sein Pfarrer weder irgendetwas in seiner Pfarre unterstützen noch organisieren. Es kam zum Pfarrerwechsel. Der neue Pfarrer war 18 Jahre lang persönlicher Sekretär des Bischofs. Sobald er die Pfarre übernommen hatte, öffnete er die Türen weit für die Medjugorje-Pilger. Als Sekretär lernte er viele Früchte Medjugorjes kennen und er möchte nicht, dass seine Pfarre ein Außenseiter ist. Der Pfarrer wünschte, dass ich vor dem Abendprogramm eines seiner Gemeindmitglieder kennen lernen solle, eine über 70 Jahre alte Frau, die ein leidenschaftlicher Fan von Manchester United ist. Als ich sie begrüßte, begann sie sofort zu erzählen, dass am 14. September Crotia kommt und es schwer für sie sein wird, weil ihre Jungs die besten sind. Mit einem sympathischen Lächeln versprach sie, auch Croatia ein bißchen zu unterstützen, denn seit sie Medjugorje kennt, liebt sie alle Kroaten.
Am Donnerstag, dem 2. September, bin ich früh nach Wales, an die Westküste, in die Hauptstadt Cardiff aufgebrochen. Wir sind über vier Stunden gefahren, damit wir um 12 Uhr live an einem BBC-Programm teilnehmen konnten. Etwa eine halbe Stunde dauerte das Gespräch über die Geschehnisse in Medjugorje, das wieder gesendet werden wird. Auch hier hat sich die Haltung des Bischofs geändert und deshalb kam es in diesem Teil Englands zum ersten Mal zu einer solchen Begegnung. Im Pfarrgemeindesaal wurde in den frühen Nachmittagsstunden ein Vortrag gehalten, zu dem etwa 200 Gläubige gekommen waren. Trotzdem dies das erste Mal war, kamen etliche Priester, darunter auch wieder anglikanische Pastoren. Am Abend fand in der Kirche des hl. Petrus ein Programm statt. Die Gebetsaura war sehr schön. Viele haben ihren Wunsch zum Ausdruck gebracht, als Pilger nach Medjugorje zu kommen.
Am Freitag, dem 3. September, bin ich mit dem Frühzug nach London gefahren. Gegen 10.30 Uhr erwartete mich auf dem Bahnhof der anglikanische Pastor Rodney, der in Medjugorje drei Monate seines Urlaubsjahres verbracht hat. Auch er gründete in seiner Pfarrgemeinde eine Gebetsgruppe. Er sagte, dass er wiederkommen und versuchen wird, eine Wallfahrt aus seiner Pfarre zu organisieren. Er ist der Meinung, dass der Gebetstag in Walsingham ökumenisch werden muß. Im nächsten Jahr wird ihn seine Pfarre organisieren und andere einladen, sich anzuschließen. Einige angenehme Stunden verbrachten wir in der anglikanischen, mönchischen Gemeinschaft, die im Jahre 1938 gegründet wurde. Hier lebt man nach sehr strengen Regeln. Es wird viel gebetet und gearbeitet. Alle wissen von Medjugorje und verfolgen die Botschaften, aber sie können nicht kommen, weil es sich bei der Gemeinschaft um einen geschlossenen Typ handelt.
Voller Eindrücke von den verschiedenen Begegnungen, die schon mehr ökumenischen Charakter hatten, fuhr ich zum Flughafen und reiste zurück nach Medjugorje."
TERMINÄNDERUNG DES ABENDLICHEN GEBETSPROGRAMMES
Hiermit informieren wir alle Pilgergruppen und einzelnen Pilger, die nach Medjugorje pilgern, dass das tägliche Abendprogramm in der Kirche ab dem 13. September um 17 Uhr beginnt und bis 20 Uhr dauert (17 Uhr Rosenkranz, 18 Uhr heilige Messe, Segensgebete und der dritte Teil des Rosenkranzes).
Die Anbetung vor dem Allerheiligsten Altarsakrament ist am Mittwoch und Samstag von 21 bis 22 Uhr und am Donnerstag, unmittelbar nach der heiligen Abendmesse. Die Anbetung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet jeden Freitag nach der heiligen Abendmesse in der Kirche statt. Jeden Sonntag um 15 Uhr wird der Rosenkranz des Friedens auf dem Berg der Erscheinung und jeden Freitag um die gleiche Zeit der Kreuzweg auf den Krievac gebetet. Gelegenheit zur heiligen Beichte gibt es jeden Abend wenigsten eine Stunde vor Beginn des Gebetsprogrammes.
Die heiligen Messen für die verschiedenen Sprachgruppen finden nach vorheriger Vereinbarung im Laufe des Morgens statt.
Alle Informationen bezüglich des Gebetsprogrammes im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje sowie
auch alle anderen Informationen werden Sie von 08 - 17 Uhr im Informationsbüro über die Telefon-Nr. +387 88 65 19
88 erhalten. Wir bitten alle Organisatoren von Pilgergruppen, die Pilger vor der Ankunft in Medjugorje über die
Möglichkeit in Kenntnis zu setzen, dass sie im Informationsbüro, das sich vor dem Pfarrhaus befindet, notwendige
Informationen erhalten können.
In ihrer Botschaft vom 25. August kam die Muttergottes auf das Thema des Schöpfers und der Geschöpfe zurück. Darüber haben wir auch in früheren Botschaften gehört und es ist nicht zufällig, dass uns die Muttergottes anleitet, den Schöpfer, die Schönheit der Natur und Harmonie der Geschöpfe kennen zu lernen. Die erschaffene Welt ist ein Teil der göttlichen Offenbarung in Zeit und Raum. Deshalb kommt ihr in den Überlegungen und der Glaubenspraxis der Menschen eine ganz bestimmte Bedeutung zu. Ein sehr großer Teil der heutigen Menschheit ist fast abgeschnitten von der natürlichen Umwelt. Dies hat das Verständnis der Natur, die zu einem reinen Gegenstand geworden ist, gestört. Als Partner nehmen wir sie nur im Urlaub und in der Entspannung an. Ein immer verworreneres und heuchlerischeres Verhältnis gegenüber dem Geschöpf stellt seine Existenz in Frage. Gott, den Schöpfer, zu entdecken ist der Beginn eines neuen Gefühls und eines neuen Bewußtseins, dass unser Recht auf die erschaffene Welt begrenzt ist.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Im Monat August empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 176 000 gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Eucharistiefeiern konzelebrierten 3 980 priester aus dem In- und Ausland bzw 128 Priester täglich.
Wir zählen einige der Länder auf, aus denen die Pilger im Monat August nach Medjugorje kamen: Italien, USA, Slowenien, Montenegro, Irland, Libanon, Polen, Kanada, Deutschland, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Frankreich, Österreich, Portugal, Korea, England, Rumänien und natürlich Kroatien.
BESUCH EINES ANGLIKANISCHEN BISCHOFS
Vom 30. August bis 3. September weilte der anglikanische Bischof Michael Marshall aus England zu einem privaten Besuch in Medjugorje.
FRANCESCO COSSIGA IN MEDJUGORJE
Das ehemalige Staatsoberhaupt der Republik Italien und Senator auf Lebenszeit im italienischen Parlament, Francesco Cossiga, besuchte am 29. August Medjugorje. Der angesehene Gast und überaus große Katholik wurde von Fra Ivan Landeka, Pfarrer von Medjugorje, vom Bürgermeister Jure Dida, von den Befehlshabern der in Bosnien und Herzegowina stationierten italienischen UN-Einheiten und zahlreichen italienischen Pilgern, die sich an dem Tag in Medjugorje aufhielten, vor dem Pfarrhaus empfangen und begrüßt.
Francesco Cossiga hielt sich in freundschaftlich-herzlichem Gespräch bei dem Pfarrpersonal auf. Während des Gespräches waren die Mitglieder seiner Begleitung und Journalisten anwesend. In seinem Willkommensgruß sagte Fra Ivan Landeka unter anderem, daß "…nach dem Vaterländischen Krieg in Bosnien und Herzegowina nur die Hälfte der Katholiken übriggeblieben ist und drückte den italienischen Pilgern gegenüber, die zu einem guten Teil den Wallfahrtsort Medjugorje gebaut haben und zu den Ersten gehörten, die nach Medjugorje kamen und es in seiner schwersten Zeit unterstützt haben, seine Dank aus. Die Zeit, in der dieser Wallfahrtsort entstanden ist, war schwer. Die Menschen waren Repressionen ausgesetzt. Diejenigen, die aus dem Ausland gekommen sind wie z.B. die Italiener, waren ein wahres Bollwerk".
Auf den Willkommensgruß antwortend betonte Francesco Cossiga, daß er aus Glaubensgründen nach Medjugorje gekommen ist: "Es ist ein Glück, daß in der heutigen Welt ein Ort besteht, an dem die Menschen beten können. Es ist ein Wunder, wie Sie diesen Ort des Gebetes in dem Sturm bewahrt haben, der in der Herzegowina gewütet hat. Ich habe diese Ereignisse genau verfolgt und bin dem kroatischen Volk verbunden. Ich bin in die Republik Kroatien gekommen, als der Krieg noch dauerte, um sie anzuerkennen. Viele Male bin ich hergekommen. Kroatien hat mir mit Ehrbezeigungen und der Verleihung eines Diplomatenpasses gedankt. Ich danke ihnen für diesen Empfang."
Francesco Cossiga nahm an der hl. Messe für die italienischen Gläubigen teil, die von Vater Stjepan Krasi, Professor an der Dominikanischen Universität in Rom, geleitet wurde.
ORDENSTAGE IN BOSNIEN UND HERZEGOWINA
Im Franziskanerkloster des hl. Antonius auf dem Humac in Ljubuški, fanden am 26. und 27. August die Zweiten Ordenstage in BuH unter dem Thema "Das Ordensleben - Zeichen der Heiligkeit und des Lebens der Kirche" statt. An dem Seminar nahmen 200 Ordensbrüder und -schwestern teil.
Am ersten Tag wurde die Einführungsvorlesung vom Professor der Franziskaner-Theologie in Sarajevo, Dr. Fra Ivan Šarevi, zum Thema "Begegnung mit dem Vater: Bekehrung ohne Barmherzigkeit - Barmherzigkeit ohne Bekehrung" gehalten. Die zweite Vorlesung hielt Dr. Tomislav Ivani zum Thema: "Heilung des Erinnerns". Er leitete auch die Eucharistiefeier.
Der zweite Tag der Begegnung begann mit einem Gebet und der Begrüßung durch Fra Petra Anelovi, den Provinzial der bosnischen Franziskaner-Provinz. Dr. Fra Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner-Provinz, hielt eine Vorlesung zum Thema: "Maria - Mitarbeiterin Gottes". Die konzelebrierte Messe am letzten Begegnungstag wurde vom örtlichen Bischof, Mgr. Ratko Peri, geleitet, der in seiner Predigt betonte, dass Personen mit einem geweihten Leben auf besondere Weise Personen des Lichts sein müssen.
Von den Zweiten Ordenstagen richteten die Ordensbrüder und -schwestern einen Grußbrief an seine
Eminenz, (Vrhbosanski) Kardinal Vinko Pulji.
Die Zeit in der wir leben, ist nicht nur durch die Tatsache der Vergänglichkeit gekennzeichnet. Die Vergänglichkeit ist bereits ein altes Thema, dem nichts besonderes mehr hinzuzufügen ist. In dieser Zeit, die von schnellen Veränderungen und einer Vielzahl von Neuheiten geprägt ist, stellt sich eine andere Frage, die Frage, was denn d a u e r h a f t ist, was nicht den Änderungen unterliegt? Soviel wir uns auch an das immer Neue gewöhnt haben, suchen wir doch das, was Beständigkeit hat und das, woran wir uns dauernd binden könnten.
Als Christen können wir nicht akzeptieren, daß alles, was in der Zeit beginnt, auch sein Ende in der Zeit hat. Unter diesem Gesichtspunkt nehmen wir unsere Existenz nicht an. Wir haben das Fest Mariä Himmelfahrt (mit Leib und Seele in Himmel aufgenommen) begangen. Das heißt aber, daß im Reich Gottes das Unvergängliche und Beständige besteht. Unter denen, die dies mit Leib und Seele gelebt haben, hat Maria einen besonderen Platz. Uns, die wir daran glauben, bleibt die Aufgabe, zu leben wie Maria gelebt hat - mit Leib und Seele.
Fra Ivan Landeka
ZUM FEST MARIÄ HIMMELFAHRT
Zum Fest der Gottesmutter, am 15. August, besuchten etwa 20 Tausend Pilger von allen Kontinenten die Pfarre Medjugorje. Besonders hervorgehoben sei die Vielzahl kraotischer Pilger, die aus verschiedenen Gebieten unserer Heimat barfuß zu Maria, der Friedenskönigin, gepilgert sind. Dem Festtag ging eine Novena voraus. Während dieser Zeit versammelte sich eine große Zahl von Gläubigen zu dem abendlichen Gebetsprogramm und dem Sakrament der Versoehnung (Beichte). Wegen der verschiedenen Sprachgruppen wurde die hl. Messe während des Tages in 9 Sprachen gefeiert. Nachmittags wurde der Rosenkranz des Friedens auf dem Berg der Erscheinung gebetet. Trotz der Sprachbarrieren fühlten sich die Pilger im Gebet und den Fürbitten zu Maria verbunden, vor allem im Gebet um den für uns so notwendigen Frieden. Die festliche, heilige Abendmesse wurde von Fra Gabrijel Mio, zusammen mit 68 Konzelebranten, geleitet. Er forderte die Gläubigen in einer inspirierenden Predigt auf, in ihrem eigenen Leben dem Beispiel der Muttergottes zu folgen, vor allem in dem grenzenlosen Vertrauen und der Ergebenheit in Gottes Wille.
DER ERZBISCHOF VON SOEUL IN MEDJUGORJE
Der Erzbischof von Soeul, Paul Kim Tschang-Ryeol besuchte vom 6. bis 10. August mit drei Priestern aus seinem Bistum (Thee Dae Won, Chang Daee Ik und Chang Keung Sun) Medjugorje. Den Tausenden von Koreanern folgend, die jedes Jahr zur Friedenskönigen pilgern, kam er, um den Wallfahrtsort, das Gebets- und lithurgische Leben der Pilger kennenzulernen. Als Pilger betete er besonders für seine Kirche und die Beseitigung der Spannungen unter den Koreanern, deren Land in zwei Staaten geteilt ist.
DER POLNISCHE BISCHOF IN MEDJUGORJE
Zu einem privaten Besuch nach Medjugorje kam Mgr. Tadeusz Werno, Bischof der polnischen Stadt Koszalina.
Über seine Eindrücke werden wir im nächsten Press Bulletin berichten.
SEMINAR FÜR DIE INNERE HEILUNG
Auch in diesem Jahr fand in Medjugorje vom 16. bis 21. August ein Seminar für die innere Heilung statt. An dem Seminar nahmen etwa 200 Gläubige aus Südkroatien, dem mittleren Bosnien und Herzegowina teil. Das Seminar war in besonderer Weise für Personen bestimmt, die familiäre Schwierigkeiten haben. Das Seminar für die innere Heilung wurde von Vater James Manjrighal und Schwester Margharitha Valappila aus Indien geleitet. Die Eindrücke aller, die diese fünf Tage im Gebet und Nachdenken verbracht hatten, sind stark. Deshalb glauben wir, daß es auch im nächsten Jahr eine Gelegenheit für eine Begegnung in Medjugorje in einem solchen Seminar geben wird.
SEMINAR FÜR DIE PILGERLEITER
Wegen des Interesses vieler, die als Pilgerleiter im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje arbeiten möchten, organisiert der Verein der Pilgerleiter in der Pfarre Medjugorje vom 23. bis 27. August 1999 ein Ausbildungsseminar. Das Seminar schließt mit einer Prüfung ab. Alle diejenigen, die das Seminar erfolgreich beenden, können dem Verein der Pilgerleiter beitreten und haben damit die Möglichkeit, mit den Pilgergruppen zu arbeiten. Alle, die sich als Pilgerleiter im Wallfahrtsort betätigen wollen, müssen ein entsprechendes Wissen mitbringen, damit sie den Pilgern, mit denen sie in Zukunft zu tun haben werden, zuverlässige Information geben können.
Die Jugendlichen werden im Seminar Vorlesungen aus fünf Gebieten hören: die Botschaft der Heiligen Schrift (Fra Miljenko Stoj), die christlichen Botschaften (Fa Milan Lonar), die Geschichte der Kirche in Kroatien (Fra Ivan Mari), die Botschaften der Muttergottes (Fra Slavko Barbari) sowie Tourismus und Wallfahrt in den Geschehnissen in Medjugorje (Marija Dugandi).
Wir nutzen die Gelegenheit, all jene zu bitten, die Gruppen nach Medjugorje leiten, einen örtlichen
Pilgerleiter zu engagieren, der ihnen während ihres Aufenthaltes in Medjugorje in vielen Dingen behilflich sein
kann.Am wichtigsten ist jedoch, daß dies Personen sind, die darauf vorbereitet und ausgebildet wurden,
zuverlässige Informationen zu geben. Sie wirken in Zusammenarbeit mit dem Informationszentrum des
Pfarramtes in Medjugorje.
"Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität, sie widerspricht ihren Eltern, legt die Beine übereinander und tyrannisiert ihre Lehrer" (Sokrates). Wir würden sofort übereinstimmen, daß dieser Satz die aktuelle Erklärung enttäuschter Eltern oder eines Lehrers ist. Aber er wurde vor mehr als zweieinhalb tausend Jahren von dem griechischen Philosophen geschrieben. Die heutige junge Generation ist nicht die erste, die nicht verstanden wird und der man prophezeit, daß viele gute Errungenschaften mit ihnen verschwinden werden. Es ist wahr, daß sich unter der jetzigen Jugend Verhaltensformen ausbreiten, die besorgniserregend sind. Sie beunruhigen nicht nur die Erwachsenen, sondern auch viele Jugendliche. Vielleicht verbergen sich in den letzteren und in ihrem jugendlichen Mut Lösungen voll guter Hoffnungen.
In der vergangenen Woche versammelten sich in der Pfarre Medjugorje einige tausend Jugendliche. Sie scharten sich um Maria, die Mutter Jesu, um eine Woche lang Jesus Christus betend, singend, zuhörend und diskutierend kennenzulernen. Fast schien es, daß Maria für die Theologie und Seelsorge verloren war, aber die Jungen bringen sie der Kirche unserer Zeit zurück. Warum sollten wir also an ihnen zweifeln?
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Während des Monats Juli empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 82.000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Eucharistiefeiern konzelebrierten 2763 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 89 Priester täglich.
Wir zählen einige der Länder auf, aus denen die Pilger im Monat Juli nach Medjugorje kamen: USA, Kanada, Australien, England, Irland, Niederlande, Deutschland, Frankreich, Österreich, Litauen, Lettland, Korea, Ungarn, Rumänien, Tschechien, Polen, Slowakei, Slowenien, Mazedonien, Montenegro und natürlich Kroatien.
BESUCH VON HOCHWÜRDEN RUFUS PEREIRA IN MEDJUGORJE
Ende vergangenen Monats, genauer am 27. und 28. Juli, weilte Hochwürden Rufus Pereira, ein Charismatiker und Exorzist aus Indien, zu einem Besuch in Medjugorje. Am ersten Abend seines Aufenthaltes, leitete er nach dem abendlichen Gebetsprogramm das Gebet für die innere Heilung und betete vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Am zweiten Tag hielt er während der hl. Messe um 19 Uhr eine inspirierende Predigt. Danach leitete er wieder das Gebet für die Heilung, zu dem sich außer den ausländischen Pilgern eine große Zahl von Gläubigen aus Bosnien und Herzegowina und der Republik Kroatien eingefunden hatten.
INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND
Die traditionelle 10. internationale Gebetsbegegnung der Jugend fand vom 31. Juli bis 6. August 1999 statt. Das Thema der diesjährigen Begegnung, an der etwa 15.000 Jugendliche teilnahmen, hieß: "Gottvater - Quelle des Lebens". Die Begegnung begann am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm.
Unterthemen, über die die Jugendlichen diskutiert und nachgedacht haben, waren:
- "Maria ruft auf: Kehrt zurück zum Vater (Hochw. Maurizio de Sanctis);
- "Dein Leben - ein Geschenk Gottvaters" (Frau Jo Croissant, Hochw. Cosimo
Calavuzzo;
- "Die Zusammenarbeit mit Gottvater" (Hochw. Tim Dieter, Hochw.
Maurizio de Sanctis);
- "Die Liebe des Vaters heilt dich" (Signora Elvira Petrozzi, Hochw. Cosimo
Calavuzzo;
- "Maria, die Dienerin des Lebens" (Fra Jozo Zovko, Hochw. Cosimo
Cavaluzzo);
- "Erneuert durch die Liebe Gottvaters werdet Ihr seine Zeugen sein"
(Rosenkranz und hl. Messe auf dem Krievac);
Die Seherinnen und Seher aus Medjugorje sprachen zu den Jugendlichen über ihre Erfahrung. Das Seminar endete am 6. August mit der hl. Messe auf dem Krievac, zum Fest der Verklaerung Jesu. Es ist eine symbolische Verbindung des letzten Tages der Gebetsbegegnung mit dem Ereignis, dessen die Kirche an diesem Tag gedenkt. Viele Jugendliche kehren nach der im Gebet, Gesang, in der Gemeinschaft und in geistiger Sammlung verbrachten Woche tatsächlich verwandelt nach Hause zurück. Eine Bestätigung dessen ist die bereits zum 10. Mal stattgefundene Begegnung. Alle künftigen Begegnungen legen wir in die Hand der Göttlichen Vorsehung und empfehlen sie auch Ihren Fürbitten.
DAS FEST DER HL. KREUZESERHÖHUNG
Das Fest der hl. Kreuzeserhöhung findet auch in diesem Jahr am ersten Sonntag nach dem Fest von Mariens Geburt bzw. am 12. September statt.
Dies ist eine Gelegenheit, Sie, die Sie vorhaben, zu diesem Fest nach Medjugorje zu pilgern, kurz mit der Geschichte des Berges Krievac und dem darauf aufgestellten Kreuz bekannt zu machen. Etwa einen Kilometer Luftlinie von der Kirche in Medjugorje entfernt erhebt sich der Krievac, der sich an den Berg Crnica anschließt und mit ihm ein Dreieck bildet. Auf seiner Spitze (520 m ü.d.M.) ließen der damalige Pfarrer Fra Bernardin Smoljan und die Gemeindemitglieder im Jahre 1934 ein 8,56 m hohes armiertes Betonkreuz errichten. Im Kreuz sind die Worte eingraviert: "Für Jesus Christus, den Erlöser der Menschheit, als Zeichen ihres Glaubens, ihrer Liebe und Hoffnung, im Gedenken an den 1900. Jahrestag der Leiden Jesu". In das Kreuz wurde eine Reliquie eingebaut, die man zu dieser Gelegenheit aus Rom erhalten hatte - ein Stückchen des Kreuzes, das die Christen als Kreuz verehren, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde und dessen größter Teil in der Kirche Santa Croce di Gerusalemme in Rom aufbewahrt wird. Das Kreuz wurde am 15. März 1934 fertiggestellt. Später wurde es zur Gewohntheit, an seinem Fuße, am ersten Sonntag nach dem Fest von Mariens Geburt, die hl. Messe im Gedenken an die heilige Kreuzeserhöhung zu feiern. Nicht wegen seiner Naturschönheit und auch nicht wegen der Besonderheit des auf ihm errichteten Kreuzes zieht der Krievac so viele Pilger an, sondern deshalb, weil viele Leute behaupten, daß nach dem Beginn der Erscheinungen in Medjugorje an dem Kreuz verschiedene Licht- und andere Zeichen gesehen wurden. Alle brachten sie das in Verbindung mit der Erscheinung der Muttergottes, mit der Botschaft der Erscheinung in Medjugorje - dem Frieden zwischen Gott und dem Menschen und unter den Menschen. Sie begriffen, daß der Weg zu diesem Frieden unvermeidlich über das Kreuz führt. Viele haben gerade auf diesem Berg Frieden und ihren Weg zu Gott gefunden. In ihre Pilgerfrömmigkeit und Pilgerpraxis schlossen sie auch die Verehrung des Kreuzes mit ein. Bei dem beschwerlichen Aufstieg zum Kreuz auf dem Krievac verrichten die Pilger die fromme Andacht des Kreuzweges. Deshalb wurden am Weg, der auf den Krievac führt, sechszehn Bronzereliefs aufgestellt. Auf allen befindet sich die Gestalt der Muttergottes. Die Muttergottes folgt Jesus, aber auch uns auf dem Kreuzweg des Lebens.
Da die Gesellschaft und die Welt mehr und mehr pluralistisch, die Interessen und Ziele der Menschen unserer Zeit immer unterschiedlicher sind, weil die Sichtweise der Erwachsenen bezüglich des Lebens, seines Inhaltes und Zieles immer mehrdeutiger wird, können wir die jungen Menschen unserer Zeit nicht aus diesem Umfeld ausschließen. Die heutige Jungend spiegelt die ganze Verschiedenartigkeit, das Gespaltensein untereinander und besonders in der Gesellschaft und in der Welt wider. Die Tatsache, daß sie von der älteren Generation verstanden oder nicht verstanden wird, bleibt das große Thema der Gesellschaft, der Kirche und verschiedener anderer Institutionen.
Die Kirche ist schmerzlich betroffen von der Entfremdung der Jungen und dem nicht gerade großen Interesse an ihrem eigenen Leben und ihrer Sendung. Viele gute Programme und Ideen bringen die Jungen nicht in die Kirche zurück.
Aber achtzehn Jahre Medjugorje geben guten Grund zur Hoffnung. Unter den Pilgern sind die Jungen zahlreich vertreten und drücken dem Wallfahrtsort der Friedenskönigin ihren Stempel auf. Vielleicht verwirklichen sich hier die Worte Jesus: "Was den Menschen (der Kirche) unmöglich ist, ist Gott möglich."
Fra Ivan Landeka
BESUCH VON KARDINÄLEN UND BISCHÖFEN IN MEDJUGORJE
Wie wir bereits in der letzten Nummer unseres Press Bulletins berichteten, weilten Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz, Erzbischof i.R. von Guayaquila und Bischof Victor Maldonado, beide aus Ecuador, vom 26. bis 28. Juni zu einem privaten Besuch in Medjugorje.
Vom 27. bis 29. Juni hielten sich ebenfalls zwei Bischöfe aus Ecuador zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf: Mgr. German Pavon Puente, Bischof von Tulcan und Mgr. Carlos Altemirano, Weihbischof von Quit.
Über ihre Eindrücke sagten sie im Gespräch mit Fra Slavko Barbari Folgendes:
Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz:
P.B.: Wann haben Sie zum ersten Mal etwas über Medjugorje gehört?
B.E.R.: Schon vor langer Zeit. Es war mein großer Wunsch, sofort hierher zu kommen, aber es war mir bis jetzt nicht möglich. Ich bin sehr glücklich, daß ich hier bin. Die Botschaft ist uns schon sehr wohl bekannt, weil sie vollkommen biblisch ist. Das, was mich angezogen hat, war der Wunsch, die Pfarrgemeinde zu erleben und die Franziskanerbrüder zu treffen, die hier eine so wunderbare Arbeit leisten. Das ist echte Evangelisation. Als ich gestern an der Abendmesse teilnahm, war das für mich eine großartige Erfahrung. Hier hat man Zeit zum Gebet, zum Feiern der Messe. Ich spürte die Frömmigkeit, während wir vor der hl. Messe den Rosenkranz beteten. Das alles hat mich tief berührt. Ich begriff, daß außer den Botschaften, die die Muttergottes gibt, hier ihre Gegenwart so wichtig ist. Gott spricht über Maria nicht nur zu Ihnen, sondern zu allen Völkern und Kulturen. Hierher kommt man nicht wegen des Tourismus. Hierher kommt man zur Beichte, zur Begegnung mit Gott. Dies ist ein göttlicher Augenblick für die Welt. Außer den Botschaften und der Gegenwart Marias ist die gesamte Arbeit wichtig, die hier getan wird. Ich persönlich empfinde hier den Beginn der Bekehrung ganz Europas. Ich sah so viele Menschen, die auf die Beichte warten. Eine Vielzahl von Gläubigen nimmt an der hl. Kommunion und an der hl. Messe teil. Das ist es, was vor allem für uns in der Seelsorge am wichtigsten sein sollte, daß wir den Menschen zur Verfügung stehen. Hier geschieht das. Ich bin Gott dankbar, daß ich hier meine Brüder, die Franziskaner, und das kroatische Volk treffen und ihren Glauben spüren konnte.
Mgr. Victor Maldonado:
P.B.: Welche Eindrücke haben Sie von Medjugorje gewonnen?
V.M.: Ich kann bestätigen, was Kardinal Bernardino Echeverria schon gesagt hat: Medjugorje ist ein Ort der Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Hier befindet sich der wahre Quell der Erlösung. Wir trafen in diesen Tagen die Seherin Maria. Wir haben mit ihr während der Erscheinungszeit gebetet und mit ihr gesprochen. Wir brauchen wirklich eine Bekehrung, um unsere Aufgabe zu erfüllen und anderen auf dem Wege der Bekehrung zu helfen. Ich kann sagen, daß mir der Aufenthalt hier für viele Dinge die Augen geöffnet hat; vieles hätte ich in allen meinen Lebensaufgaben anders gemacht.
P.B.: Was werden Sie denen sagen, die Ihnen anvertraut sind, wenn Sie zurückkehren?
V.M.: Hier habe ich die Rolle Marias im Leben des Christen besser begriffen. Ich betrachte das als ein großes Geschenk und eine große Gnade. Deshalb werde ich den Menschen gerade darüber berichten.
FEIERTAG DES HL. JAKOBUS
Der Feiertag des hl. Jakobus, des Schutzheiligen der Pfarre Medjugorje, wurde am 25. Juli feierlich begangen. In Anwensenheit einer großen Zahl von Gläubigen begann die Feierlichkeit mit einer Prozession, mit der Statue des Schutzheiligen aus der Pfarrkirche zum Gaj, in dem die heilige Eucharistiefeier von fra Slavko Soldo gefeiert wurde.
Die Pfarre Medjugorje wurde im Jahre 1892 gegründet. Schon damals beschlossen die Gemeindemitglieder als ihren Schutzheiligen den hl. Jakobus zu nehmen, der außerdem der Schutzheilige aller Pilger ist. Die alte Pfarrkirche wurde im Jahre 1897 gebaut. Da sie im Erdbebengebiet gebaut worden war, begann man bald mit dem Bau einer neuen Pfarrkirche. Die Reste der alten Kirche befinden sich im Park neben dem Wallfahrtskirche. Die neue Kirche wurde im Jahre 1969 beendet und geweiht. In der Zeit war sie zu groß für die damalige Gemeinde und niemand wußte eigentlich, warum sie so groß gebaut worden war. Ebenfalls konnte im weit zurückliegenden Jahr 1892 niemand der Gemeindemitglieder ahnen, daß Millionen von Pilgern in ihre Pfarre kommen und der Schutzheilige ihrer Pfarre, der hl. Jakob, der Schutzheilige aller Pilger werden würde.
INTERNATIONALE GEBETSBEGEGNUNG DER JUGEND
Die traditionelle 10. Internationale Gebetsbegegnung der Jugend wird vom 31. Juli bis 6. August 1999 stattfinden. Thema des diesjährigen Seminars wird sein: "Gottvater - Quelle des Lebens". Es wird die Teilnahme einer großen Zahl von Jugendlichen erwartet. Die Begegnung beginnt am 31. Juli mit dem abendlichen Gebetsprogramm. Wir heißen alle Teilnehmer herzlich willkommen und wünschen ihnen Gottes reichen Segen.
Aus den Geschehnissen der vergangenen achtzehn Jahre in Medjugorje kann ein Element herausgelöst werden, das für das Verständnis des Phänomens Medjugorje sehr wichtig ist: Nach den ersten Wochen und Monaten zeigte es sich, daß die Geschehnisse nicht von außen beeinflußt werden können, auch nicht durch den Druck der Obrigkeit auf die Gemeindemitglieder, die Seher oder Priester. Die politischen Umstände zu Beginn, später die Kriegsgeschehen in unmittelbarer Nähe oder die unlängst stattgefundenen Kriegshandlungen im Kosovo verunsichern die Pilger nur zum Teil. Am Ende stärken solche vorübergehenden Unruhen den Wunsch zu kommen. Zu den Momenten der Unsicherheit tragen Verlautbarungen oder veröffentlichte Bücher bei sowie Unwissenheit oder tatsächliche Schwierigkeiten, die Medjugorje hat, und verursachen Schaden. Daraus ist zu schließen, daß das Leben dieses Wallfahrtsortes im höchsten Maße davon abhängt, was die Pfarrei und die Pilger tun und wie sie leben.
Die Pfarrei und die Pilger entscheiden über die Zukunft des Wallfahrtsortes in den Dingen, die unausweichlicher menschlicher Faktor in allen wichtigen von Gott bewegten Geschehnissen sind. Je bewußter wir uns dessen sind, desto sicherer wird die Fortdauer des Wallfahrtsortes der Friedenskönigin sein.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Während des Monats Juni empfingen im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje 100 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den heiligen Eucharistiefeiern konzelebrierten 2 522 Priester aus dem In- und Ausland bzw. 84 Priester täglich.
Wir zählen einige der Länder auf, aus denen die Pilger im Monat Juni nach Medjugorje kamen: Deutschland, Italien, Kanada, Reunion, Irland, Belgien, Slowenien, Portugal, USA, Frankreich, Singapur, Argentinien, Slowakei, Ungarn, England, Niederlande, Polen, Korea, Schweiz, Tschechien und natürlich Kroatien.
BESUCH VON KARDINÄLEN UND BISCHÖFEN IN MEDJUGORJE
Zu einem privaten Besuch weilten Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz, Erzbischof i.R. von Guayaquila und der Bischof Victor Maldonado, beide aus Ecuador, vom 26. bis 28. Juni in Medjugorje.
Vom 27. bis 29. Juni kamen noch zwei Bischöfe aus Ecuador zu einem ebenfalls privaten Besuch: Mgr. German Pavon Puente, Bischof von Tulcan und Mgr. Carlos Altimirano, Weihbischof von Quit.
Über ihre Eindrücke werden wir im nächsten Press Bulletin berichten.
PRIESTERSEMINAR
Vom 30. Juni bis 6. Juli fand im Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje das IV. internationale Priesterseminar statt. 170 Priester aus England, Deutschland, Frankreich, Italien, der Slowakei, Polen, Amerika, Rumänien, Spanien und Kroatien nahmen an der Arbeit teil. Das Seminar stand unter dem Thema: "Priester im Dienst des Lebens". Die zahlreichsten Gruppen kamen aus Frankreich mit 30 Priestern und aus Polen mit 60 Priestern. Unterthemen, über die die Priester nachdachten und diskutierten waren: "Priester im Dienste des ungeborenen Lebens", "Priester im Dienste des verwundeten Lebens", "Gesundung des priesterlichen Lebens", "Gebet - Leben mit Gottvater", "Maria - Dienerin des Lebens" und "Predigt die frohe Botschaft vom Leben".
Während der sieben Tage hörten die Priester Vorträge, dachten nach, beteten, feierten gemeinsam die Eucharistie und besuchten den Berg der Erscheinung und den Krievac. Das Seminar wurde im Namen des Wallfahrtsortes der Friedenskönigin von Fra Slavko Barbari organisiert und geleitet. Vorträge hielten Don Cosimo Cavaluzzo, ein italienischer Priester, der sich besonders mit der Predigt befaßt und bei der Organisation unterschiedlicher Seminare hilft, Mgr. Philip Reilly, der seit über 30 Jahren besondere Erfahrungen im Kampf um das ungeborene Leben sammeln konnte, Dr. Fernando Sanchez, Arzt und Diakon, Signora Elvira Petrozzi und Fra Jozo Zovko.
Am Ende des Seminares gaben sie eine gemeinsame Erklärung ab, die wir in ihrer Gänze wiedergeben:
"Wir katholischen Priester aus zehn Staaten, unter Teilnahme eines anglikanischen Pastors aus England und eines orthodoxen Priesters aus Rumänien, verbrachten 6 Tage in Exertitien in Medjugorje. Die Seminarleiter Fra Slavko Barbari, Don Cosimo Cavalluzzo, Mgs. Philip Reilly, Dr. Fernando Sanchez, Fra Jozo Zovko und Signora Elvira Petrozzi ermunterten uns in überzeugender Weise zur Belebung des Glaubens an die väterliche Liebe Gottes, die er uns gegenüber hegt. Ihre Zeugnisse weckten auch in uns die Überzeugung und den Wunsch, (durch unser Priestertum) untereinander und allen Menschen von der Liebe Gottes zu zeugen, indem wir Kraft schöpfen aus der glühenden Eucharistie- und Gebetsgemeinschaft mit Jesus und seiner Mutter Maria. Die Seminarleiter regten uns an, die Heilung der eigenen inneren Wunden zu suchen und uns mit Hingabe für den Schutz des menschlichen Lebens vom natürlichen Beginn bis zum natürlichen Tod einzusetzen sowie für die Heilung des verwundeten Lebens in den menschlichen Herzen. Die Eucharistiefeier, der Rosenkranz, die Anbetung des Allerheiligsten und des Kreuzes, die Wallfahrt auf den Krievac mit Beichten und die Wallfahrt auf den Berg der Erscheinung haben unser geistiges Leben im Wallfahrtsort der Muttergottes in Medjugorje, vom 30. Juni bis 6. Juli 1999, bereichert. Überaus zufrieden mit dem, was wir in der "Marienschule" erlebt und gelernt haben, gehen wir mit Gottes Segen von hier in unser tägliches Leben zurück und sind Gottvater, der Quelle des Lebens, zutiefst dankbar, daß er uns die Gnade erwiesen hat, uns hier an diesem geliebten Ort zu versammeln und in der Schule Marias, der Mutter des Lebens zu lernen, jedem Leben zu dienen, es als höchstes Geschenk Gottvaters zu lieben, zu bewahren und zu ehren.
Medjugorje, den 6. Juli 1999
Wir, die 170 Priester, Teilnehmer an den Exertitien
SOLDATEN-WALLFAHRT IN MEDJUGORJE
Einige hundert Soldaten versammelten sich am 28. Juni zur 7. Soldaten-Wallfahrt im Wallfahrtsort Medjugorje. Außer den kroatischen Soldaten nahmen an der Gebetsbegegnung auch Vertreter spanischer und belgischer Truppen der SFOR teil, die in Bosnien und Herzegowina stationiert sind.
Die Begegnung begann um 17.30 Uhr vor der Kirche, als die versammelten Soldaten von Fra Slavko Barbari begrüßt wurden. Danach nahmen sie am abendlichen Gebetsprogramm teil: Beten des hl. Rosenkranzes und danach die hl. Messe. Während des Rosenkranzes hatten die Soldaten Gelegenheit zu beichten. Nach der hl. Abendmesse folgte eine Prozession mit brennenden Kerzen über den Kirchhof. Die Prozession und die Gebetsbegegnung endeten mit dem Segen vor der Muttergottes-Statue, wo Pfarrer Fra Ivan Landeka die Soldaten begrüßte und ihnen Frieden und alles Gute wünschte. Der zentrale Punkt dieser Gebetsbegegnung war die hl. Messe, die von Fra Miljenko Šteko geleitet wurde. In seiner Predigt betonte er: "…gleich welche Waffe der Mensch haben wird, ohne Gott bleibt er unsicher…" Das haben sicher auch die anwesenden Soldaten begriffen. Ihre Resonanz bestätigt das.
Das zweite Vatikanische Konzil hat über die Bedeutung und Rolle der Kirche nachgedacht, die ihren Platz unter neuen Umständen sucht und findet. In der Kirche selbst und in ihrer Umgebung geschahen und geschehen große Veränderungen. Deshalb bietet sich die Kirche der neuen Welt als Gesprächspartner an. Die anschaulichste Beschreibung über sich selbst spricht die Kirche in dem Satz aus: "Das pilgernde Volk Gottes, das in Gefahren und Bedraengnissen weilt". Der Welt, die sie umgibt, wird dieser Begriff verständlich. So löst sie sich nicht aus dem Wandel und den Schwierigkeiten der Zeit, sondern sie stellt ihre Mission in den Dienst des Menschen und der Zivilisation dieses Augenblicks.
Jesus Christus ist der erste Weggefährte und der einzige Vermittler in einer solchen Kirche. Seine und unsere Mutter Maria, die nicht müde wird, die Kirche auf ihrer Reise durch die Zeit zu begleiten, bleibt als Zeichen seines Verbleibs. Sie ist Wegweiserin und Richtungsweiserin des christlichen Lebens. Als solche zeigt sie sich in den Geschehnissen in der Pfarrei Medjugorje.
Fra Ivan Landeka
FEIER ZUM 18. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG MUTTERGOTTES IN DER PFARREI MEDJUGORJE
Die Nachricht von Erscheinung der Muttergottes in der Pfarrei Medjugorje
verbreitet sich ueber 18 Jahre durch die Pilger in dei ganze Welt. Trotz der Kriegsgeschehen, von denen dieses Land betroffen wurde, erreichten die Botschaften der Muttergottes die entferntesten Winkel der Erde und machten die Pfarrei Medjugorje zum Zentrum der Welt. Der Beweis dafür ist die Anwesenheit von mehr als 70 000 Gläubigen, die nach Medjugorje anläßlich des 18. Jahrestages gekommen waren. Es ist fast unmöglich, all die Länder aufzuzählen, aus denen die gläubigen Pilger zur Friedenskönigin gepilgert sind. Wir werden nur diejenigen aufführen, aus denen die zahlreichsten Gruppen kamen: Deutschland, Italien, Kanada, Reunion, Irland, Belgien, Slowenien, Portugal, die USA, Frankreich, Singapur, Argentinien, Slowakei, Ungarn, England, Niederlande, Polen, Korea, die Schweiz, Tschechien und natürlich Kroatien. Die größte Einzelgruppe mit etwa 1000 Pilgern kam aus Polen, in Begleitung einer größeren Zahl von Priestern. Außergewöhnlich zahlreich waren auch kroatische Pilger vertreten, von denen viele barfuß nach Medjugorje kamen, um Maria, die Friedenskönigin, um Frieden zu bitten.
Wegen der verschiedenen Sprachgruppen wurde am 24. und 25. Juni,
im Laufe des Morgens, die heilige Messe in sechzehn Sprachen gefeiert. Während dieser beiden Tage empfingen 50 000 Gläubige die heilige Kommunion.
Die heilige Messe am Vorabend des Jahrestages, dem 24. Juni, wurde von Fra Slavko Barbari geleitet, wobei 150 Priester konzelebrierten. An der heiligen Messe nahmen 15 000 Gläubige teil.
Die feierliche Abendmesse am Jahrestag selbst, an der 30 000 Gläubige teilnahmen, wurde von Fra Ivan Bradvica geleitet. In der Konzelebration waren 160 Priester aus zwanzig Ländern.
Zum 18. Jahrestag kamen zwei kirchliche Würdenträger zu einem privaten Besuch nach Medjugorje: der Erzbischof von Split und Makarska in Ruhe, Mgr. Frane Frani, und der apostolische Nuntius in Slowenien, Erzbischof Farhat Edmond.
Anläßlich des 18. Jahrestages der Muttergotteserscheinung wurde am 24. Juni der achte "Friedensmarsch" in Folge abgehalten. Der Marsch begann um 6.00 Uhr mit einem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster in Humac. Die etwa 3000 Pilger gingen um 6.00 Uhr in Richtung Medjugorje. Priester aus mehreren Ländern trugen das Heilige Altarsakrament. Der Friedensmarsch wurde von Fra Slavko Barbari und Fra Branko Radoš angeführt. Nach der Ankunft in Medjugorje versammelten sich die Pilger vor der Kirche zu einem kurzen, gemeinsamen Gebet. "Der Friedensmarsch ist eine Idee, die in den Herzen der Pilger aus Medjugorje in den schlimmsten Kriegstagen, im Jahre 1992, geboren wurde. Diese Gebetswallfahrt von 13 km ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß und eine Anregung für den wahrhaftigen Frieden und die Versöhnung.
DIE ERSCHEINUNG DER MUTTER GOTTES DER SEHERIN IVANKA
Die Seherin Ivanka Ivankovi Elez hatte am 25. Juni 1999 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Nach den Zeugnis der Sehern selbst, haben Vicka, Marija und Ivan täglich eine Erscheinung, während Mirjana, Ivanka und Jakov einmal jährlich eine Erscheinung haben.
Anläßlich ihrer letzten täglichen Erscheinung, am 7. Mai 1985, teilte die Muttergottes Ivana mit, nachdem sie ihr das letzte 10. Geheimnis anvertraute, daß sie während ihres ganzen Lebens eine Erscheinung jährlich haben werde und zwar am Jahrestag der Erscheinung. So war es auch in diesem Jahr. Die Erscheinung, die 7-8 Minuten dauerte, hatte Ivanka in ihrem Familienhaus. Während der Erscheinung war nur die engste Familie von Ivanka, ihr Ehemann und drei Kinder, anwesend.
Nach der Erscheinung sagte Ivanka, daß sie während der Erscheinung für die Pfarrei und die Familien gebetet und alle in Gebet empfolen habe. Die Muttergottes hinterließ folgende Botschaft:
"Liebe Kinder,
dankt meinem Sohn für all die Gnade, die er euch geschenkt hat. Betet für den Frieden, betet für den Frieden, betet für den Frieden!"
DER MALTESERORDEN IN MEDJUGORJE
Fünf Monate lang übernahm der Malteserorden aus Deutschland im vergangenen Jahr die medizinische Betreuung der Pilger, die medizinische Hilfe benötigten. Während dieser Zeit ersuchten etwa 2000 Personen um ihre Hilfe. In diesem Jahr werden sie sechs Monate bleiben und in der Zeit zwei Kurse abhalten: einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Kurs für die Kranken- und Altenpflege.
Wir nutzen die Gelegenheit und informieren hiermit alle Pilger, die während ihres Aufenthaltes in Medjugorje medizinische Hilfe benötigen, daß sie diese vom Personal des Malteserordens vor der Kirche erhalten werden. Bezeichnet ist der Ort mit der Aufschrift "MALTESER". Die Ambulanz ist von 9 bis 12 Uhr und von 17 bis 20 Uhr geöffnet.
DIE FERNSEHENTEAMS IN MEDJUGORJE
Das irische Nationalfernsehen hielt sich vom 9. bis 16. Juni ds.Js. in Medjugorje auf. Während der einen Woche wurden mit dem Auge der Kamera Reportagen über die Geschehnisse in Medjugorje aufgenommen. Das wird für die irischen Pilger, die in den ganzen Jahren zu den zahlreichsten Pilgergruppen gehörten, eine neue Anregung sein.
Auch das kroatische Nationalfernsehen weilte vom 14. bis 18. Juni in Medjugorje. Schon seit einigen Monaten bereitet es einen Dokumentarfilm über die Geschehnisse in der Pfarrei Medjugorje vor, der der kroatischen Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.
FRANZISKANERJUGEND IN MEDJUGORJE
120 Mitglieder der Franziskanerjugend -FRAMA aus den Pfarren erin, itluk und Humac, denNachbarnpfarreien von Meugorje, gestalteten am 5. Juni mit den Franziskanerjugend aus Medjugorje den abendlichen Gebetsprogramm in Medjugorje durch Lied und Gebet die Rosenkranzandacht. Mit ihrem musikalischen Beitrag bereicherten sie auch die abendliche Liturgie. Da die Novene zum Antoniusfest gebetet wurde, pilgerten sie einen Tag nach dem Besuch in Medjugorje gemeinsam zu Fuße in die Votivkirche des hl. Antonius auf Humac.
Auch achtzehn Jahre nach dem Beginn der Erscheinungen der Muttergottes haben die Seher, die Pfarrei und unmittelbare Zeugen der ersten Erscheinungen auf dem Berg Crnica ihre Eindrücke noch nicht verarbeitet. In der Zwischenzeit wurde der Name des Berges geändert, viele Dinge haben sich geändert und die Generation derjenigen, die damals geboren wurden, ist herangewachsen. Durch die Pfarrei gingen Millionen von Pilgern. All diese Jahre gab es Kritiker und Befürworter der Erscheinungen. Aber eines bleibt unverändert: Eine Vielzahl von Gläubigen versammelt sich täglich und öffnet sich Gott, damit er sie staunen macht und mit seinen gnadevollen Gaben überschüttet. Das Herz der Pilger ließ sich nicht beirren und vor Gefahren fürchteten sie sich nicht. Neue und uns schon lange bekannte Pilger füllen täglich die Kirche des hl. Jakob und überschwemmen Podbrdo und Krievac.
Gottes Werk stützt sich hier auf die kleinen Leute, auf die Priester, auf die Ordensleute, die in nichts besser sind als andere. Gott wählte hier unbekannte aus - nicht um die Großen und Klugen zu beschämen, sondern um den einen fuer die anderen die Augen zu öffnen.
Medjugorje hört nicht auf zu überraschen. Es hört nicht auf, ein Wunder zu sein. Wir Gläubige werden nicht zulassen, daß die Flamme des Gebetes, des Fastens, des bekehrten Geistes erlischt. Was ist das aber im Vergleic mit dem, was Gott tut, was die Muttergottes für uns tut?
Fra Ivan Landeka
"NEUN GEBETS-NOVENE"
Anläßlich eines Zeitungsartikels über die "neun Gebets-Novenen" reagierte Fra Jozo Zovko mit einer Erklärung, die wir vollständig wiedergeben.
Fra Jozo Zovko
Kloster
Široki Brijeg
Liebe Freunde und Verehrer der Koenigin des Friedens!
Ich schreibe diese Erklärung wegen der entstanden Situation bezüglich des Briefes, der am 4. Mai 1999 erschienen ist. Der Brief ruft zu neun Novenen für den Frieden in der Welt auf, aber besonders auf dem Balkan. Der Brief ist in Anlehnung an die Botschaft der Friedenskönigin und die Erfahrung der Kirche bei Lepanto und in Kroatien geschrieben.
Der Brief wurde mit meinem Namen unterschrieben, ohne eigenhändige Unterschrift. Er ist in Široko Brijeg datiert und trägt den Titel: Appell an Medjugorje. Wegen so vieler neu entstandener Textimprovisationen, die meistens katastrophisch, voller Angst und fatalistischer Drohungen sind, sehe ich mich gezwungen, mich von diesen Briefen und Texten zu distanzieren.
Tatsaechlich sind die fatalistischen und drohenden Texte das Gegenteil von der Botschaft der Friedenkönigin, die seit achtzehn Jahren Millionen von Pilgern und Anhängern das Apostolat des Betens und Fastens nahelegt, es lehrt und dafür begeistert. Immer dankt sie demütig und von Herzen allen, die schon auf ihre Botschaften geantwortet haben oder versuchen, darauf zu antworten.
Ja, ich glaube, daß es möglich ist, den Krieg kraft des Gebetes und Fastens zu stoppen, wie uns die Friedenskönigin lehrt.
Ja, ich glaube, daß das Gebet das Antlitz der Erde ändert und und die menschlichen Herzen bekehrt.
Sie ist die Mutter und hat nie mit Krieg oder Katastrophen gedroht. Ihre Liebe erwartet die Kinder, sucht die Kinder, liebt die Kinder.
Deshalb erkläre ich: Die oben erwähnten Briefe habe ich nicht geschrieben und auch nicht unterschrieben sowie in keiner Weise an der Komposition ihrer Inhalte und Botschaften teilgenommen.
Široki Brijeg, den 31.05.1999
Fra Jozo Zovko
DAS FRONLEICHNAMSFEST UND DIE FIRMUNG
Am Donnerstag, dem 3. Juni, feierte die Kirche das Fronleichnamsfest, das in diesem Jahr besonders den Firmlingen aus Medjugorje in Erinnerung bleiben wird. Etwa 70 Mädchen und Jungen empfingen das Sakrament der hl. Bestätigung als Zeichen ihrer christlichen Reife. Das Sakrament wurde ihnen durch den örtlichen Bischof, Mgr. Ratko Peri gespendet, der die feierliche heilige Messe in der Pfarrkirche geleitet hat. Neben den Firmlingen, ihren Paten und den Eltern nahmen mehrere hundert Gläubige an der Eucharistiefeier teil, die Bischof Peri in seiner Predigt ermutigte, den Geist der Wahrheit zu pflegen, den sie mit dem Sakrament der Firmung empfangen haben. Er rief sie auf, ein reifes Glaubensleben zu fuehren für die Wahrheit, die Jesus Christus selber ist.
Zu Beginn der feierlichen hl. Messe segnete der örtliche Bischof die neue Kirchentür, die neuen Beichtstühle und das neue Tabernakel.
Genauso feierlich war es nach der hl. Abendmesse, als eine Prozession mit dem Allerheiligsten Altarsakrament durch den Kirchhof stattfand. Die hl. Messe und die Prozession wurde von Fra Branko Radoš geleitet. Das Abendgebetsprogramm endete mit der Segnung mit dem Allerheiligsten vor der Pfarrkirche.
SCHÜLER IN MEDJUGORJE
Unter den heimischen Gläubigen befinden sich in diesen letzten Tagen besonders viele Schüler, die zum Ende
des Schuljahres ihre traditionelle Abschlußreisen unternehmen. Ein großer Teil von ihnen hat Medjugorje als
Bestimmungsort gewählt. Dort vergessen sie nicht, der Friedenskönigin für die erfolgreiche Beendigung des Schuljahres
und ihrer Ausbildung zu danken.
"Sie gerieten ausser sich vor Staunen und sagten:Sind das nicht alles Galilaeer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hoeren: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judaea und Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien…" (Apg.2,7-9). Das Wunder der jungen Kirche begann wahrhaftig an Pfingsten. Der Heilige Geist erfüllte die Christen mit solch einer Kraft, daß die Sprache des Jesu Evangeliums die M u t t e r sprache aller wurde, gleichwohl aus welchem Volk sie kamen und welche Sprache sie sprachen. Um dieses Wunder zu bestätigen, zählte der hl. Lukas eine Vielzahl von Völkern auf.
Maria, die Mutter Jesu, war eine unmittelbare Zeugin und Teilnehmerin dieser Ereignisse und sie zeugt dafür. Ihr Aufruf vom 25. Mai, daß wir uns an Gott wenden und fester an ihn glauben sollen,
ist eine Einladung, der die Christen nur im Lichte der ersten Christen folgen können -, daß die Sprache des Wortes Gottes zur dauernden Muttersprache der Christen wird. Die Gegenwart Mariens in dieser Zeit ist eine Gelegenheit für die Kirche, sich konsequent in die Fußstapfen des Herrn zu begeben.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Während des Monats Mai empfingen am Wallfahrtsort der Friedenskönigin 88 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den hl. Eucharistiefeiern konzelebrierten 2128 Priester aus dem In- und Ausland.
Nachfolgend seien einige Länder genannt, aus denen die Pilger während des Monats Mai Medjugorje besucht haben: Polen, Österreich, Italien, Deutschland, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Frankreich, England, Ungarn, Belgien, Slowenien, Vietnam, Rumänien, Brasilien, die Niederlande, Reunion, Australien, Libanon, Irland, Südafrikanische Republik, die USA und natürlich Kroatien.
DER "MUTTERDORFS"-TAG
Die Erziehungs- und Fürsorgeeinrichtung "Majino selo" (Mutters Dorf) in Bijakovi in der Pfarre Medjugorje hat am 22. Mai den "Majino selo"-Tag begangen. Bei der Gelegenheit feierten die Kinder auch den Muttertag, der allerdings nach dem Kalender etwas früher fällt. Das hat die Kinder nicht davon abgehalten, durch Lied und Spiel ihre tiefsten Gefühle zum Ausdruck zu bringen, die jeder von uns hat - die Liebe zur Mutter. Dabei vergaßen sie auch nicht die Himmelsmutter Maria. Im Gegenteil, ihr haben sie sich selbst und ihre Erdenmütter durch das Lied gewidmet. Am Festprogramm nahmen Kinder aus dem "Majino selo" teil sowie auch Kinder aus dem Kindergarten der hl. Kleinen Theresie, der im Rahmen von "Majino selo" wirkt.
Nach dem Programm besichtigten die Eltern der Kinder, die den besagten Kindergarten besuchen, das Haus, in dem die Ordensschwestern mit den Kindern leben, die ihre Liebe und Fürsorge benötigen, weil sie ohne einen oder beide Elternteile geblieben sind. Bei dieser warmherzigen Begegnung war die Einheit der Kinder spürbar: derjenigen, die mit ihren Familien leben und derjenigen, die sie leider nicht mehr haben. Wieder einmal lehrten uns die Kinder, daß die zwischenmenschlichen Grenzen nur von uns Erwachsenen geschaffen werden.
Die mit der Liebe und Freude der Kinder durchwobene Feier endete mit der hl. Dankesmesse, an der die Schützlinge und die Ordensschwestern aus dem "Majino selo" teilnahmen sowie auch einige ausländische Pilger - Freunde der Einrichtung. Während der Messe, die von Fra Slavko Barbari geleitet war, dem Urheber und Gründer dieses großen humanitären Projektes, sangen Mitglieder der Franziskaner-Jugend aus der Pfarre Medjugorje unter der Leitung von Fra Branko Radoš.
SEMINARE IM "DOMUS PACIS"
Mitte Mai fand im Exertitienhaus "Domus pacis" ein Fasten- und Gebetsseminar für eine Gruppe von 50 Pilgern aus den USA statt. Das Seminar wurde von Fra Slavko Barbari geleitet.
Im gleichen Haus fand vom 21. bis 23. Mai ein Seminar für die Franziskaner-Jugend aus der Herzegowina statt. Das Seminar wurde von Fra Ante Ivankovi geleitet.
X. INTERNATIONALES JUGENDGEBETSTREFFEN 1999
Alle Leiter von Jugendgruppen werden gebeten, mit den Organisatoren der Jugend- Aktivitäten zusammenzuarbeiten und für folgende Dinge verwantwortlich zu sein:
1) das pünktliche Eintreffen seiner Gruppe bei den Programmen;
2) das gute Benehmen aller Mitglieder seiner Gruppe in und um den Wallfahrtsort während der ganzen Woche des Treffens;
3) dezente und angemessene Bekleidung aller Mitglieder seiner Gruppe;
4) keine anderen Aktivitäten neben dem festgesetzten Programm des Jugendtreffens zu organisieren;
5) Freizeit mit der Gruppe zu verbringen;
6) mit den Mitgliedern seiner Gruppe den Wallfahrtsort sowie die Bergen sauber halten,
7) sicherzustellen, dass alle Mitglieder seiner Gruppe am Abend nicht lange ausbleiben und in ihre Quartiere zurückkehren.
Wir danken ihnen im voraus für ihre Mithilfe !
Die Organisatoren des Jugendgebetstreffens 1999
Noch unter dem starken Eindruck der Osterereignisse wendet sich die Kirche Maria zu. Dabei verliert die Kirche nicht einen Augenblick lang Jesus Christus aus dem Blickfeld, sondern versucht, sich ihm über Maria noch mehr zu nähern. In seiner Predigt vom 1. Januar 1987, dem Feiertag Marias, der Gottesmutter, sprach Papst Johannes Paul II. über Maria wie über das GEDÄCHTNIS DER KIRCHE. Diesen Begriff könnten wir auch als einen neuen Titel verstehen, den die Kirche Maria gibt. Geschichtlich, theologisch und inhaltlich gesehen, sagt dieser Titel sehr viel aus: Niemand anderer als Maria besitzt ein ähnliches ganzheitliches Gedächtnis über Jesus, von seiner Inkarnation über das Kreuz, die Grablegung bis zu seiner Auferstehung.
Dieses Gedächtnis vermittelt sie auch heute der Kirche, wie sie es in früheren Zeiten getan hat. Der Monat Mai bietet eine Gelegenheit, daß der Christ mit seinem Glauben und seinen Entscheidungen dieses Gedächtnis annimmt und Maria als eine glaubwürdige Zeugin von Evangelium Jesu für diese Zeit annimmt.
Fra Ivan Landeka
DER ERZBISCHOF AUS PANAMA ZU BESUCH IN MEUGORJE
In der vergangenen Ausgabe des Press-Bulletins veröffentlichten wir die Nachricht, daß der Erzbischof Jose Dimas Cedeno Delgado aus Panama Medjugorje besucht hat. Wir bringen nachfolgend einige Passagen aus dem Gespräch, das Fra Slavko Barbariæ mit ihm geführt hat:
S.B.: Würden Sie kurz etwas über sich sagen!
J.D.: Ich bin Erzbischof in Panama, Mittelamerika. Ich bin auch Präsident der Bischofskonferenz. Die Umgangssprache ist Spanisch. Panama hat etwa eine Million Einwohner. Interessant ist, daß dieses das erste gegründete Bistum in ganz Amerika war. Heute gibt es 8 Bistümer. Ich bin der 47. Bischof seitdem dieses Bistum besteht. Die Situation in unserer Kirche ist gut. Wir haben noch genügend Berufungen und es ist besonders wichtig, daß wir viele Laienbewegungen und aktive Laien haben, die den richtigen Geist in die Aktivitäten der Kirche tragen. Wir haben Grund zur Hoffnung.
S.B.: Was können Sie über Ihren Aufenthalt in Medjugorje sagen?
J.D.: Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje. Mit mir sind noch etwa zwanzig Pilger gekommen. In diesen Tagen habe ich eine große Frömmigkeit und einen Gebetseifer gesehen und erlebt. Das macht sich in allen Pilgergruppen bemerkbar. Die Bereitschaft zum Gebet ist bewundernswert. Der Geist des Glaubens, den man hier im Gebet spürt, regt zur Erneuerung des Glaubens in den Herzen aller an, die hierher kommen.
S. B.: Sind die Früchte von Meugorje sichtbar in Panama?
JD: Auf jeden Fall, Gott sei Dank. Wir haben eine Pfarrgemeinde, die von Hochwürden Francesco Verar geführt wird. Er kommt oft nach Medjugorje und es wurde eine Kirche gebaut, die dieser in Medjugorje vollkommen gleich ist. Francesco hat auch eine Gemeinde gegründet, die Schwester Maria - Friedensköniginheißt. Jeden Abend haben sie das gleiche Programm wie hier in Medjugorje. Sie sind sehr aktiv.
S.B.: Ist diese Gemeinschaft schon kirchlich anerkannt?
JD: Ja. Ich habe diese Gemeinde auf der Bischofsebene anerkannt, nachdem ich gesehen habe, wie sie arbeitet und lebt, und daß sie ihre Hauptaufgabe im Gebet für den Frieden sieht und weil ich ihre Sprirualitaet gespürt habe.
Die Gemeinde besteht schon seit einigen Jahren. Sie hat gute Erfahrungen. Ich rief den Pfarrer zu mir, der sie gut kennt und als er mir wieder alles bestätigte, habe ich diese Gemeinde genau am 25. Juni 1998 anerkannt. Und das ist tatsächlich auch der Jahrestag der Erscheinung. Mir ist vollkommen bewußt, daß dies die Frucht von Medjugorje ist.
RENE LAURENTIN IN MEDJUGORJE
Der bekannte französische Mariologe, Autor zahlreicher Bücher über die Erscheinungen der Muttergottes in der Welt, ein Freund Medjugorjes, hielt sich in der vergangenen Woche mit einer Gruppe von hundert Pilgern in Medjugorje auf. Während des zweitägigen Aufenthaltes in Medjugorje nahm Vater Laurentin an der abendlichen Andacht in der Kirche des hl. Jakob teil und besuchte Podbrdo und Krievac. Außerdem hielt er den Pilgern einen Vortrag über die Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje.
FRA LEONARD ORE IN ALBANIEN UND MAZEDONIEN
Mitte April besuchte Fra Leonard Oreè, Leiter der humanitären Vereinigung „Medjugorje - Mir" mit einem italienischen humanitären Konvoi Albanien und Mazedonien, die Länder, in denen die meinsten Vertriebenen aus dem Kosovo untergebracht sind. So konnte Fra Leonard aus erster Hand über seine Begegnungen berichten und bezeugen, womit diejenigen, die aus aller Welt in der humanitären Arbeit aktiv sind, konfrontiert werden und wie sie sich bemühen, die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit zu lindern. Die albanische und mazedonische Caritas tut alles, um die notwendige humanitäre Hilfe für die Vertriebenen zu beschaffen und rechtzeitig zuzustellen. Notwendig ist wirklich alles: Nahrung, Kleidung, Schuhzeug, Hygieneartikel und Arzneimittel... Fra Leonard wurde gebeten, allen, die direkt Hilfe nach Albanien schicken wollen, zu sagen: Sie sollen eine Woche vorher der albanischen Caritas den Empfänger der Sendung, eine detaillierte Inhaltsangabe, das Kennzeichen des Fahrzeugs, den Namen des Fahrers, Datum und Ort des Grenzübergangs mitteilen. Ebenfalls wird darauf hingewiesen, daß es sinnvoll wäre, mit dem Empfänger den Empfang im Hafen Draè zu vereinbaren, womit viele Unannehmlichkeiten auf dem Wege vermieden würden und eine Sicherheit gewährleistet ist, daß die Hilfe zu denen kommt, für die sie gedacht ist.
Unsere Freunde und die Freunde der Friedenskönigin wissen immer, wenn jemand in Not ist. Das haben sie auch jetzt bei der humanitären Katastrophe im Kosovo bestätigt. Wir danken allen, die bisher geholfen haben mit der Anmerkung, daß sie auch weiterhin alle Informationen über die Art der Hilfeleistung im Büro „Medjugorje - Mir", Telefon: +385 21 361 354, Fax: +385 21 342 258 erhalten können.
MUTTERTAGSFEIER
In einem Programm anläßlich des Muttertages am 8. Mai gratulierten die Kinder der Pfarre Medjugorje
ihren Müttern sowie auch den Müttern in der ganzen Welt. Nach der heiligen Abendmesse versuchten die
Kinder des Pfarrchors „Friedenstauben" unter der Leitung von Schwester Slavica Koul durch Gesang und
Rezitationen ihre ganze Liebe und Dankbarkeit für die größte Liebe - die Mutterliebe auszudrücken. Am
Programm nahm auch die Männergesangsgruppe (klapa) „Medjugorje" teil . Während des einstündigen
Programms sangen die Kinder in ausgewählter Lyrik und Musik für ihre Mütter. Aber alle Anwesenden, und
die heimischen und ausländischen Gläubigen verließen den Kirchenraum mit dem Gefühl, daß die tiefsten und
stärksten Gefühle in der Tief der Kinderherzen unausgesprochen geblieben waren. Diese Erfahrung haben im
übrigen vielen gemacht, die zur Mutter Maria nach Medjugorje gepilgert sind: Sie kehrten nach Hause zurück
und nahmen die Gefühle und Erfahrungen der Nähe und Liebe der Mutter mit, die bisher kein Lied besingen
konnte. Deshalb wurde auch dieses Programm, das den hiesigen Müttern gewidmet war, mit einem Danklied
an die Himmelsmutter Maria - die Friedenskönigin - beendet.
"Das Fussballspiel wird auf dem Rasen entschieden von den Spielern - nicht von den Zuschauern auf den Truebinen." (Brief der deutschen Bischöfe anläßlich der Wahl 1994). Die Zeit der Kirche ist eine Zeit, die ganz bestimmte Aufgaben und Verpflichtungen hat. Diese Aufgaben gehen jeden Christen persönlich und die Kirche als Glaubensgemeinschaft an. Wer diesen Aufgaben ausweicht, unterstützt direkt oder indirekt den Verfall und das Vergessen des Evangeliums in dem eigenen Leben, im engsten Umfeld und in der Welt. Die Sendung der Kirche in der apostolischen Zeit war der Welt zugewandt, weil diese kleine Gemeinde von dem verheißenen Geist, den der Herr gesandt hatte, erfüllt war. Das Gerichtetsein auf die Welt kam aus der Kraft des Geistes, von dem die Gemeinde durchdrungen war.
Die Muttergottes weist uns durch ihr Kommen und ihre Botschaften der Umkehr, des Fastens, des Betens und des Friedens darauf hin, daß wir nicht nur Hörer des Wortes werden, sondern dass wir danach handeln. Sie führt uns also zum eigenen Herzen, daß durch die Person Jesus bereichert werden soll, damit wir - von Christus erfüllt - Träger des Evangeliums werden.
Fra Ivan Landeka
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Während des Monats April empfingen am Wallfahrtsort der Friedenskönigin 90 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den hl. Eucharistiefeiern konzelebrierten 1568 Priester aus dem In- und Ausland.
Nachfolgend seien einige der Länder genannt, aus denen die Pilger im Monat April Medjugorje besucht haben: Österreich, Italien, Deutschland, die Schweiz, die Slowakei, Tschechien, Frankreich, England, Ungarn, Belgien, Littauen, Polen, Slowenien, Dänemark, Schweden, Korea, Panama, Mexiko, Kanada, die USA und natürlich Kroatien.
WIEDER ÜBER DEN STAND DER SICHERHEIT IN MEDJUGORJE
Obgleich dem größten Teil unserer Freunde alles über den Stand der Sicherheit in Medjugorje und der weiteren Umgebung, in der sich unser Ort befindet, bekannt ist, passiert es, daß eine Zahl derer, die zu den Wallfahrtsort der Friedenskönigin pilgern möchten, zusätzliche Informationen über den Stand der Sicherheit suchen.
Wir wiederholen noch einmal für alle: Der Stand der Sicherheit in Medjugorje ist vollkommen unverändert. Das Kriegsgeschehen im Kosovo findet in einem anderen Staat statt. Es hat in keiner Weise etwas zu tun mit diesem Gebiet. Alle Flughäfen in der Republik Kroatien und der Flughafen in Mostar arbeiten normal.
Demnach kann festgestellt werden, daß Medjugorje, ein Ort des Gebetes und des Friedens, vollkommen sicher ist für alle, die ihn besuchen.
HILFE FÜR DIE VERTRIEBENEN AUS DEM KOSOVO
So wie uns weltweit viele bekannte und unbekannte Freunde geholfen haben , als wir in der Republik Kroatien und in Bosnien und Herzegowina vom Krieg betroffen waren und helfen immer noch, so bemühen wir uns jetzt um Hilfe für die Vertriebenen im Kosovo. Wir rufen alle unsere Freunde im In- und Ausland auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an der Sendung und Sammlung von den Hilfsguetern zu beteiligen: Nahrungsmittel, Medikamente, Kleidung, Schuhzeug und Hygienemittel sowie Geld. Wir bitten unsere Freunde, sich bezüglich der Sendung von Hilfsguetern an unsere Gesellschaft "Medjugorje - Mir (Frieden)", Split, Fax: +385 21 342 258 zu wenden oder per Telefon: +385 21 361 354 oder E-Mail: medjugorje-split@st.tel.hr Kontakt aufzunehmen.
DER BISCHOF AUS PANAMA IN MEDJUGORJE
In der vergangenen Woche besuchte der Erzbischof Jose Dimas Cedeño Delgado aus Panama den Wallfahrtsort der Friedenskönigin in Medjugorje. Der Erzbischof aus der Stadt Peña Blanca kam mit einer Pilgergruppe aus diesem fernen Land nach Medjugorje.
In der nächsten Nummer unseres Press Bulletins werden wir einen Auszug aus dem Gespräch mit dem Erzbischof Jose Dimas Cedeño Delgado wiedergeben.
SEMINAR FÜR MÄDCHEN
Die Ordensschwestern der Franziskanerinnen hielten vom 23. bis 25. April 1999 im "Domus pacis" in
Medjugorje ein Seminar für Mädchen ab. An dem Seminar nahmen 50 Mädchen teil. Es wurde von den
Schwestern Leopoldina Kovaevi und Petra Bagari geleitet.
Die Ereignisse nach Ostern, Begegnungen des Auferstandenen mit den Jüngern, seine Ermutigungen und Belehrungen sind der Anfang der Zeit der Kirche. Die Augen der Leute richten sich auf Apostel, von denen die Ablegung des Zeugnisses von dem, was Jesus verkündet und getan hat, erwartet wurde. Indem sie die Verantwortung für die Verkündung des Gottesreiches übernehmen, werden Jesus Jünger zusammen mit Maria der Mutter Jesu zu Christi Leib. Sie sind sichtbares Zeichen vom lebenden Jesus, weil sie das fortsetzen, was er gelebt hat.
Warum wurde die Rolle von Maria betont? (vgl. Apg 1,14). Zwei Stellen in Lukas Evangelium helfen uns, die Bedeutung von Maria für die junge Kirche zu verstehen. Lukas schließt den Bericht über Christi Geburt mit den Worten ab: " Maria bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach." (Lk 2,19) Nach dem Auffinden vom zwölfjährigen Jesus im Tempel wird Lukas für Maria aufschreiben: "Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen." (Lk 2, 51)
Maria verkuendet auch in unserer Zeit, der Zeit der Kirche, das, was sie sich merkte und in ihrem Herzen sorgsam bewahrte. Aus diesem Herzen bringt Maria das Erbe Ihres Sohnes heraus und gibt es an ihre Kinder weiter.
Fra Ivan Landeka
SICHERHEITSLAGE IN MEÐUGORJE
In der letzten Zeit fragen uns viele unsrer Freunde auf der ganzen Welt nach der Sicherheitslage in der Region, wo sich die Pfarrei Meugorje befindet. Sagen wir es gleich klar: Die Sicherheitslage ist auf dem Niveau, auf dem sie auch früher war.
Kriegsereignisse auf Kosovo haben keinen Zusammenhang mit Meugorje. Das ist ein völlig anderer Staat mit ganz anderen Problemen. Die Leute werden durch die Tatsache verwirrt, dass dies auf dem Gebiet vom sogenannten ehemaligen Jugoslawien geschieht, so dass sie denken, dass dies noch immer ein Staat sei. Es ist höchste Zeit, dass wir mit solchen Überlegungen aufhören. Das ehemalige Jugoslawien existiert nicht mehr. Jetzt existieren nur die Staaten, die sich von der jugoslawischen Unterdrückung befreit haben, und der Staat Jugoslawien (Serbien und Montenegro) als der letzte Rest einer verfehlten Idee. Also, wenn Sie nach Meugorje fahren, fahren Sie nicht nach Jugoslawien oder ins ehemalige Jugoslawien, sondern Sie fahren in den Staat Bosnien und die Herzegowina.
Sogar solange der Krieg in Kroatien und Bosnien und der Herzegowina gedauert hat, ist man sicher in die Pfarrei Meugorje gekommen. Die Pilger haben nie diesen Ort des Friedens und des Gebets verlassen.
DAS GEBET FÜR DEN FRIEDEN
Die Massenmedien wurden in diesen Tagen von den Kriegsereignissen auf dem kleinen Kosovo überfuellt. Dort passieren undenkbare Greueltaten. Alles wurde ad absurdum geführt. Die Ereignisse drohen, sich in den Krieg größeren Ausmaßes umzuwandeln, an dem mehrere Staaten teilnehmen würden. Wegen all dem ist es notwendig, den Frieden möglichst rasch herzustellen und die Kriegsereignisse nicht auszubreiten.
Heute würden die Dinge viel anders aussehen, wenn die internationale Gemeinschaft beim Zerfall Jugoslawiens den Völkern, die sich nach Freiheit gesehnt haben, geholfen hätte, sie möglichst einfach zu erreichen, und dass entgegengesetzte Standpunkte durch den Krieg nicht gelöst werden können. Das geschah leider nicht. Der Krieg wurde entfacht und kam nach Kosovo als noch schrecklicher und unvorhersehbarer.
Die Königin des Friedens sprach seit dem Beginn ihrer Erscheinungen über den Frieden und die Notwendigkeit, für den Frieden zu beten. Sie sagte, dass mit dem Gebet sogar die Kriege gestoppt werden können. Wie ernst haben wir dies begriffen? Haben wir gedacht, dass sie das dort zu jemandem anderen spricht, dass so etwas uns nicht passieren kann? Es ist Zeit, dass wir auf die Königin des Friedens hören, und dass wir anfangen, für den Frieden zu beten. Je mehrere wir sind, die beten, desto geringer sind die Chancen, dass irgenwo der Krieg ausbricht. Dieses Gebet soll unermüdlich sein, sogar dann, wenn es uns scheint, dass alles friedlich aussieht.
Liebe Freunde, wir möchten Ihnen noch einmal für Ihre Hilfe und Unterstützung danken, die für die Menschen in Kroatien und Bosnien-Herzegowina bestimmt war. Gleichzeitig möchten wir Sie auch um Hilfe für die Flüchtlinge aus dem Kosovo bitten. Wir alle sind Zeugen der Leiden und des Kreuzweges, die das Volk aus dem Kosovo in den vergangenen Tagen erdulden muss.
Große Flüchtlingsströme ergießen sich in Albanien, Mazedonien und Montenegro. Die Flüchtlinge benötigen dringend Geldspenden, Lebensmittel, Kleidung, Sanitätsartikel und Hygienemittel.
Geldspenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
"Medjugorje-Mir" Medjugorje
PRIVREDNA BANKA ZAGREB d. d.
Raèkoga 6 - Zagreb CROATIA
Hilfe für Kosovo
Nr. 7090 - ... - 9982 800-924 204
(Ihre Mitteilung über die Einzahlung senden Sie bitte an die Fax-Nr. 00385-21 342 258)
Für Hilfe in Lebensmittel, Kleidung und Hygienemittel wenden Sie sich bitte an den Verein:
"Medjugorje-Mir" in Split
Tel. +385 21 361 354; Fax. +385 21 342 258
e-mail: medjugorje-split@st.tel.hr
Hier können Sie detaillierte Informationen und Adressen erfahren, wo und wie Sie Ihre Hilfe senden können.
Wir hoffen, dass Sie, liebe Freunde von Medjugorje, auch dieses Mal dem Ruf für Hilfe an diejenigen, die am meisten leiden, folgen werden.
Möge Ihnen die Königin des Friedens Kraft für weitere gute Taten geben und den Leidenden Trost schenken.
RADIOSENDER "MIR (FRIEDEN)" MEUGORJE
Schon seit mehr als einem Jahr ist der Radiosender "Mir" Meugorje in Betrieb. Dank Gottes Hilfe und Beharrlichkeit gelang es uns, ihn als erkennbare Stimme im Wald von anderen Stimmen zu gestalten. Es ist selbstverständlich, dass wir da nicht aufhören werden. Wir werden auch weiterhin gewissenhaft an seiner Organisation, an der Verbreitung der Botschaften der Königin des Friedens durch unseren Radiosender arbeiten.
Die Frequenzen des Radiosenders "Mir" sind: 100,1; 101,5; 102.3 FM
Das Programm:
13.00-Programmansage; 13.10-Auswahl aus der kroatischen Marienlyrik;
13.30-Themensendung; 14.30-Nachrichten des Kroatischen katholischen Rundfunks;
14.35-Nachmittagsmosaik; 15.30-Themensendung; 16.30-Tagesschau des Kroatischen katholischen Rundfunks; 17.00-Marketing; 18.00-Rosenkranz aus der Kirche des heiligen Jakov; 19.00-Heilige Messe aus der Kirche des heiligen Jakov; 20.00-Das biblische Lexikon; 20.15-Sonnenschein; 20.30-Geistgedanke für dich; 20.40-Gute Nacht, Kinder; 20.50-Das Gebet für das Ende des Tages; 20.55-Programmabsage; 21.00-13.00-Das Programm des Kroatischen katholischen Rundfunks.
Hiermit bedanken wir uns bei all denen, die uns durch ihre Gebete, Ratschläge, materiell oder auf irgendeine andere Art beim Aufbau unseres Radiosenders "Mir" Meugorje helfen.
Der Mensch gibt sich gern mit halben Antworten zufrieden und weicht davor zurück, unwiderrufliche Entscheidungen treffen zu müssen. Das ist verständlich: Wir befinden uns auf einem Weg und in einem solchen Umfeld, wo Sinn und Sinnlosigkeit, Tod und Leben vermischt sind, alles ist unzureichend und unvollkommen. Aber das darf nicht so bleiben. Das Leben geht weiter und die Wirklichkeit zwingt uns, ob wir es wollen oder nicht, daß wir unzweideutige Antworten geben, die wir durch das persönliche Leben bestätigen. Dies sind Entscheidungen für den Tod oder für das Leben, für den Sinn oder die Sinnlosigkeit (K. Rahner).
Jesus nimmt die Ablehnung an, nimmt an, daß sie ihn nicht wollen, nimmt den Tod an. Aber er kommt als Auferstandener zu denen zurück, die ihn aus der Welt vertrieben haben. Als Auferstandener, Lebender, kehrt er zu seinen Jüngern zurück, zu jenen, fuer die Jesus wegen seiner letzten Tage fragwuerdig geworden war.
Derselbe Jesus befindet sich auf neue Weise inmitten der Jüngergemeinde. Derselbe Jesus ist auch heute in unserer Gemeinde.
Ich wünsche Ihnen gesegnete Ostern, der Auferstandene moege auf Ihrem Lebensweg hinzukommen und mit Ihnen gehen.
Fra Ivan Landeka
OSTERN IN MEDJUGORJE
Während der Karwoche und zu Ostern kamen ununterbrochen neue Gruppen von Pilgern in Medjugorje an, die sich hier vorbereiten und zugleich den groessten christlichen Feiertag - Ostern - begehen wollten. Am Wallfahrstsort von Medjugorje haben einige Tausend Pilger Ostern gefeiert. Wegen einer solch großen Zahl von Gläubigen wurde die Liturgie am Gründonnerstag und die Wortgottesdiesnste am Karfreitag und -samstag in zehn Sprachen organisiert, für jede Sprachengruppe extra. Unter den ausländischen Pilgern waren die Gruppen aus Deutschland, Österreich und Frankreich am zahlreichsten. Ausgesprochen zahlreich waren während all dieser Tage die Pilgern aus allen Teilen Kroatiens sowie auch aus den umliegenden Pfarren, die zur Osterbeichte nach Medjugorje kamen. Die Tatsache, daß jeden Abend während des dreistündigen Abendgebetprogrammes durchschnittlich 20 Priester die Beichte abnahmen, gibt Aufschluß darüber, wieviel Wallfahrer zu den Ostertagen Medjugorje besucht haben.
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
In der Pfarre Medjugorje empfingen im Monat März 52 000 Gläubige die heilige Kommunion und in den hl. Eucharistiefeiern konzelebrierten 1041 Priester aus dem In- und Ausland.
Im März und zu den Osterfeiertagen kamen die Pilgergruppen aus den Ländern: Frankreich, Österreich, Deutschland, Italien, Lettland, den USA, Mexiko, Spanien, Aruba, Kolumbien, Argentinien, Australien, Portugal, England, Tschechien, Kanada, Slowakei, Polen, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Reunion, den Niederlanden, Dänemark und natürlich aus Kroatien nach Medjugorje.
FASTEN- UND GEBETSSEMINARE
Im Exertitienhaus "Domus pacis" wurden während der Fastenzeit fünf Fasten- und Gebetsseminare abgehalten. An den Seminaren nahmen 230 Pilger verschiedener Sprachgruppen teil. Die Seminare leitete Fra Slavko Barbari.
DIE MISSIONSREISE DES FRA SLAVKO BARBARI
Am 19. März 1999 besuchte Fra Slavko Barbari die kroatischen Gefangenen in Den Haag. Die Begegnung dauerte 13-17 Stunden. Alle haben die Osterbeichte abgelegt und die hl. Eucharistie gefeiert. Mit Fra Slavko war auch Fra Pavao Dominkovi, ein Franziskaner aus Bosnien und Missionar für kroatische Arbeiter in den Niederlanden, der unsere Gefangenen regelmäßig besucht und betreut. Alle sind sehr dankbar für jeden Besuch, besonders für Besuche aus Medjugorje, denn jedem von ihnen bedeutet Medjugorje sehr viel.
Am 20. März hatte Fra Slavko eine Gebetsbegegnung im belgischen Nationalheiligtum Banneux, wo die Muttergottes als Mutter der Armen in den Jahren 1932/33 erschienen ist und zum Gebet für die Bekehrung der Sünder aufgerufen hat. Das Programm begann um 10.00 Uhr und endete um 18.00 Uhr mit der Anbetung und dem Heilungsgebet. Viele Gebetsgruppen haben daran teilgenommen, es waren etwa 3000 Gläubige anwesend.
Am 21. März fand eine Gebetsbegegnung in Eindhoven in den Niederlanden statt. Sie wurde von der Gemeinschaft "Gekreuzigte und verwundete Liebe", die ihr Mutterhaus in Maastricht hat, organisiert. Die Gemeinschaft ist sehr jung, aber wirklich sehr aktiv. Sie haben Medjugorje angenommen und die verbreiteten Botschaften der Muttergottes. Diese Begegnungen sind nur ein neuer Beweis dafür, wieviel Gott durch Maria, die Friedenskönigin, getan hat.
Nachdem die Sommerzeitmessung begonnen hat, beginnt das Gebetsprogramm in Medjugorje mit dem Rosenkranzgebet um 18.00 Uhr und die hl. Eucharistiefeier um 19.00 Uhr, der die Fürbittegebete folgen. Die Anbetung vor dem Allerheiligsten Altarsakrament ist donnerstags nach der abendlichen hl. Eucharistiefeier sowie mittwochs und samstags von 22.00 bis 23.00 Uhr. Das Rosenkranzgebet auf dem Berg der Erscheinung ist sonntags um 15.00 Uhr und zur gleichen Zeit ist der Kreuzweg auf den Krievac.
Die Wallfahrt spielte im Glaubensleben immer eine besonders wichtige Rolle und ist nicht nur eine Besonderheit des Christentums. Das israelitische Volk hat seinen Weg aus der ägyptischen Gefangenschaft in das gelobte Land als eine Art Wallfahrt begriffen und in Erinnerung behalten. Jesus ist mehrere Male nach Jerusalem gepilgert. Die Kirche versteht ihren Weg durch die Zeit bis zur Zeit der zweiten Ankunft Jesus als Wallfahrt und nennt sich Pilgervolk. Schon sehr früh haben sich die Christen von Nah und Fern in das Heilige Land begeben, um den Ort der Geburt, des Todes und der Auferstehung Jesus zu sehen. Bis in unsere Tage ist die Wallfahrt ein wichtiger Teil der christlichen Praxis geblieben.
Im Laufe der Geschichte haben sich die Wallfahrtsorte geändert. Neue Wallfahrtsorte lebten auf, an denen sich die Gläubigen versammelten. Mit der Entwicklung der Gesellschaft und dem Fortschritt der Technik änderten sich die Transportmittel. Außer der Wallfahrt zu Fuß wurden mehr und mehr andere Verkehrsmittel genutzt. Wegen dieser Veränderungen begann man manchmal das Wesentliche der Wallfahrt zu vernachlässigen. Die Kirche hat dies bemerkt und war bemüht, die Wallfahrt so zu gestalten, daß ihre ursprünglichen Inhalte zurückgewonnen werden. Der Mensch unserer Zeit reist viel und weit und es besteht die Gefahr, daß aus seiner Wallfahrt nur eine interessante Reise wird.
Das Dokument des Heiligen Stuhls aus dem Jahre 1998, "Die Wallfahrt im großen Jubiläumjahr 2000", ist eine theologische und seelsorgerische Anleitung für die Wallfahrt. Zum Ende des zweiten Jahrtausends des Christentums wird den Gläubigen die Wallfahrt zu Orten empfohlen, an denen viele die besondere Nähe Gottes erleben. In unserer Zeit ist die Pfarre Medjugorje ein solcher Ort und als solcher muß er bewahrt werden. Es bleibt die Aufgabe aller, am Wallfahrtsort der Friedenskönigin das zu bewahren, was schon viele Jahre Millionen von Pilgern nach Medjugorje geführt hat.
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DIE JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON MIRJANA SOLDO - 18. März 1999.
"Liebe Kinder!
Ich wünsche, daß ihr mir euere Herzen übergebt, daß ich euch auf dem Weg führen kann, der zum Licht und zum ewigen Leben führt.
Ich möchte nicht, daß euere Herzen im Dunkel der heutigen Zeit irregehen. Ich werde euch helfen.Ich werde auf dem Weg mit euch sein, damit ihr die Liebe und die Barmherzigkeit Gottes entdecken könnt.
Als Mutter bitte ich euch, mir dies zu erlauben.
Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
NB: Die Erscheinung dauerte 6 Minuten von 10,14-10.20. Die Mutter Gottes hat zu Mirjana über die Geheimnisse gesprochen und die Anwesenden gesegnet.
EIN TREFFEN DER FRANZISKANERJUGEND
Am 13. und 14. April 1999 haben sich auf dem Gebetstreffen in Medjugorje die Mitglieder der Franziskanerjugend - FRAMA aus Zagreb, Široki Brijeg und Medjugorje versammelt. Etwa hundert junge Framaner kamen aus Zagreb nach Medjugorje, um sich in dieser Fastenzeit zwei Tage auf den größten christlichen Feiertag - Ostern - vorzubereiten. Schon seit einigen Jahren kommen die jungen Framaner aus Zagreb in der Fastenzeit zu Wallfahrt nach Medjugorje. In diesem Jahr wurden sie von Fra Ivica Jagodiæ, dem nationalen Assistenten für die Franziskanerjugend angeführt. Mit ihnen trafen sich die jungen Framaner aus Široki Brijeg, die schon im fünften aufeinander folgenden Jahr während der Fastenzeit zu Fuß zur Friedenskönigin wallfahren. Im Gebet, Lied und Gespräch gesellten sich ihnen die jungen Framaner aus der Pfarre Medjugorje zu.
BESCHLÜSSE DES SECHSTEN GEBETS-UND BILDUNGSSEMINARS
Wie wir in unserer letzten Nummer des Press-Bulletins berichteten, fand in Neum vom 28. Februar bis 5. März 1999 das sechste Gebets- und Bildungsseminar für die Leiter der Gebetsgruppen, Friedenszentren und Wallfahrten nach Medjugorje statt. An dem Treffen nahmen 150 Leiter aus 15 Ländern teil. Bei dieser Gelegenheit gaben die Teilnehmer folgende
ERKLÄRUNG
Wir haben das Dokument des Heiligen Stuhls "Die Wallfahrt im großen Jubiläumsjahr 2000" - das Spezifikum der Wallfahrt zu großen Marienwallfahrtsorten - betrachtet, besonders hinsichtlich der Gestaltung der Wallfahrt nach Medjugorje. Mit Bewußtsein, daß die Wallfahrt im Leben der Gläubigen einen wichtigen Platz einnimmt, wollen wir unsere Wallfahrten noch sinnvoller gestalten, so daß sie wahrlich eine Gelegenheit und ein Anlaß für den Gläubigen werden, durch sie im Glauben zu wachsen , sein Glaubensleben zu vertiefen und seinen Lebensweg hin zu Gott auszurichten.
Deshalb empfehlen wir allen Medjugorje-Zentren und Gebetsgruppen,
- sich in ihren Ortskirchen den Wallfahrtsprogrammen zum großen Jubiläum 2000" anzuschließen;
- im Lichte des genannten Dokumentes des Heiligen Stuhls, die Wallfahrten nach Medjugorje vorzubereiten, zu begleiten und zu gestalten, damit die Pilger "die schweigsame und konzentrierte Begegung mit Gott und mit sich selbst" erleben können, besonders im Sakrament der Versöhnung und der Eucharistiefeier.
Die Teilnehmer.
Der Beginn der Fastenzeit ist auch jedes Mal eine Begegnung mit dem Geschehnis der Versuchung Jesu nach seinem vierzigtägigen Aufenthalt in der Wüste. Die Grundfrage dabei ist nicht, wie es geschehen konnte, daß Jesus in Versuchung geführt wurde, sondern wie er der Versuchung widerstanden hat.
Was der Satan Jesus sagen wollte und womit er ihn auf die Probe stellte, ist der Versuch ihm zu zeigen, daß das, was er in der Wüste getan hat, vergeblich und wertlos ist. Es ist unnütz und bringt nichts, sich im Gebet und Fasten zurückzuziehen.
Was nützt ihm das, wenn er danach hungrig ist und nichts hat, um seinen Hunger zu stillen? Im Gegensatz dazu bietet der Satan seine Lösung an: Ruhm, Einfluß und Reichtum anstatt seiner wirklichen Sendung.
Die Muttergottes hat uns in ihren Botschaften darauf aufmerksam gemacht, daß der Satan stark ist, und daß er Gottes Werk vernichten will. Die Zeiten der Versuchung und Prüfung sind also noch nicht vorbei. Aber wir sind durch die Antworten Jesus auch nicht ohne klare Unterweisung geblieben: "Weg mit dir, Satan…Du sollst den Herrn, deinen Gott, deinen Herrn, nicht auf die Probe stellen…Der Mensch lebt nicht von Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt".
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Der vergangene Monat war ein Zeitraum mit den wenigsten Besuchen von Pilgern. Im Februar empfingen in der Pfarre Medjugorje 35.000 Gläubige die hl. Kommunion, und in den hl. Eucharistiefeiern konzelebrierten 584 Geistliche aus dem In- und Ausland.
Im Februar kamen die Pilgergruppen am zahlreichsten aus: Mexiko, Frankreich, Polen, Slowakei, Deutschland, Korea, Italien, Schweiz, Australien, den USA, Tschechien, Kanada, Brasilien, Spanien und natürlich aus Kroatien.
GEBETS- UND BILDUNGSSEMINAR
Das sechste Gebets- und Bildungsseminar für die Leiter der Gebets- und Pilgergruppen sowie auch der Friedenszentren in der ganzen Welt, fand vom 28. Februar bis 5. März 1999 in Neum statt. An der Arbeit des Seminars unter dem Thema: "Die Wallfahrt - ein Teil unseres Glaubensweges" wirkten etwa 150 Teilnehmer aus zehn Ländern mit. Der Sinn dieser Seminare, die jetzt schon das sechste Jahr in Folge stattfinden, ist das bessere Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch derjenigen, die mit den Wallfahrern in Medjugorje und in ihren Zentren in der ganzen Welt arbeiten.
Am Ende des Seminars wurde eine Erklärung abgegeben, die als gemeinsames Dokument von den Seminarteilnehmern angenommen wurde. Diese Erklärung werden wir in der nächsten Nummer des Press Bulletins veröffentlichen.
JAHRESTAG DES VEREINS MEDJUGORJE-MIR
Mit ein wenig Verspätung berichten wir über einen Jahrestag. Am 28. Januar wurde im Kloster des hl. Anton in Split der sechste Jahrestag der Gründung des humanitären Vereins Medjugorje-Mir in Split begangen. Die feierliche Messe zelebrierte Fra Jozo Vasilj, der Franziskanerprovinzial im Kongo. Fra Jozo wurde in Medjugorje geboren und verkündet seit Jahren das Wort Gottes in diesem afrikanischen Land.
Nach der feierlichen Messe wandte sich der Präsident der Gesellschaft, Fra Leonard Ore, an die Anwesende und berichtete über die Arbeit dieser humanitären Organisation während der vergangenen Jahre. Fra Leonard betonte, daß wir denen zu Dank verpflichtet sind, die uns helfen, und daß es unsere Pflicht ist, denen zu helfen, die nichts haben, wenn wir haben und führte weiter aus:
"Während sich die Mehrzahl der internationalen Organisationen aus diesem Gebiet zurückzieht und viele einheimische ihre Pforten schließen, scheint es uns, daß sich unsere Türen immer weiter öffnen, und daß der Bedarf an Solidarität immer größer wird. Dank der Medjugorjezentren wurde ein unglaubliches Solidaritätsnetz geschaffen, von dem auch wir ein Teil sind. So hat diese Gesellschaft bisher mehr als 42 Tausend Tonnen Hilfe in Form von Nahrung, Kleidung, Schuhen, Medikamenten, medizinischen Hilfsmitteln und technischen Mitteln verteilt. Außerdem helfen wir bei einer moeglichst schnellen Wiederaufbau normaler Lebensbedingungen in den vom Krieg heimgesuchten Gebieten.
Bei dieser Gelegenheit kann auch der fünfte Jahrestag des Wirkens der Gesellschaft Protetika begangen werden, die sich mit der Beschaffung und Produktion von orthopädischen Hilfsmitteln befaßt. Im vergangenen Zeitraum wurden mehr als zweitausend verschiedener Prothesen für Invaliden hergestellt."
Wir nutzen diese Gelegenheit, verehrte Leser, in unserer aller Namen dieser Gesellschaft viel Erfolg bei ihrer weiteren Arbeit zu wünschen.
WIR ÜBER UNS
YEinige Zeiten und Zeiträume im Liturgischen Jahr haben ihre eigenen Bezeichnungen. Das hebt sie in gewisser Weise von den anderen Zeiten ab, die aber deshalb nicht weniger wichtig sind. Man möchte damit eine stärkere Betonung auf den inhaltlichen Kern des christlichen Glaubens legen. Das Fasten ist eine dieser Zeiten und in diesen Tagen sind wir in die Fastenzeit eingetreten. Der Inhalt der Fastenzeit ist mehr oder weniger der Inhalt aller anderen Zeiten. Die Kirche betont jedoch aufgrund ihrer langen geistlichen Erfahrung einige Glaubensinhalte stärker. Sie betont sie deshalb stärker, weil ein Sichabwenden von ihnen auch ein Abwenden vom Weg des Lebens nach dem Evangelium ist.
"Die Wahrheit über sich kann der Mensch schlecht verdauen. Deswegen halten die Menschen darin die strengste Diät ein", sagt ein weiser Spruch. Wir sind mit Informationen über die Menschen und die Welt um uns herum überflutet.Wir lassen zu wenig Zeit und Raum für uns selbst: Wie sieht die Wahrheit über den Stand unseres eigenen Glaubens aus? Das Sprechen über die Notwendigkeit des Gebetes, des Fastens, sichtbarer Zeichen der Nächstenliebe durch Versöhnung und Solidarität ist ein Sprechen über Arzneimittel, die heilen, so daß wir dann imstande sind, die Wahrheit über uns anzunehmen. Diese Wahrheit befreit die geistigen und körperlichen Kräfte, damit die Christen "die Früchte bringen, die der Bekehrung entsprechen" (Lk 3,8).
Fra Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DER ERZBISCHOF VON SPLIT UND MAKARSKA i.R. ÜBER MEDJUGORJE
In einem Interview für "Kulturni obzor" (Kultureller Horizont), hat sich der Erzbischof von Split und Makarska i.R., Msgr. Frane Frani
, über das Geschehen in Medjugorje geäußert:Auf die Fragen: "Für Sie steht die Vermittlung Mariens außer Zweifel? Welche ist die Rolle Mariens in der modernen Welt? Was sagen Sie zu ihrer Rolle in Medjugorje?", antwortete Msgr. Frani
:"Es ist eine Tatsache, daß es zahlreiche marianische Heiligtümer in allen katholischen Ländern gibt. Die bekanntesten und am meisten besuchten sind heute die marianischen Heiligtümer in Lourdes, Fatima und Medjugorje. Ich bin ein Anhänger und Verfechter der zahlreichen Charismen der Kirche, die der heilige Paulus in seinen Briefen aufzählt, wie Prophezeiungen, physische Wunderheilungen und Gottes Lobpreisung in anderen Sprachen, die ich in diesen Tagen auch im Brief des Papstes "Fides et Ratio" (Glaube und Verstand) in italienischer Übersetzung gelesen habe. Hier sprach er über Mystizismus und über die Notwendigkeit der Erneuerung der Metaphysik in der Philosophie und Theologie. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, war es für mich nicht schwer, die Gegenwart der Muttergottes in Medjugorje zu erkennen sowie auch die Authentizität dieser Marienerscheinungen anzunehmen, denn sie spricht schon seit achtzehn Jahren durch ihre auserwählten Seher. Aber man muß sich auch vor falschen Erscheinungen hüten, denn solche falschen Propheten hat es schon immer gegeben und wird es immer geben."
"Kulturni obzor", S. 13, Nr. 250, Zagreb, 14.02.1999
DIE MISSIONSREISE VON PATER JOZO ZOVKO
Auf Einladung der Bischöfe, Priester, Gebetsgemeinschaften und der Gläubigen hielt sich P. Jozo Zovko fast einen Monat lang zu einem pastoralen Besuch im Libanon, in Syrien und Korea auf. Nach seiner Rückkehr sprach er mit einem Journalisten der "Slobodna BiH". Hier geben wir nur die wichtigsten Ausschnitte wieder.
"Die Botschaft der Muttergottes von Medjugorje ist in der ganzen Welt verbreitet, so auch im Libanon, in Syrien und besonders in Korea. Angeregt durch die Botschaften der Muttergottes, haben viele ihr Leben verändert. Deshalb möchten alle die direkten Zeugen der Geschehnisse in Medjugorje und ihre Aussagen hören.. An dem Gebetstreffen in Beirut begegnete P. Jozo Kardinal Nesellah Boutros Sfeir, Bischof Paul Emile Saade und dem apostolischen Nuntius Msgr. Armond Bortolasio. P. Jozo hebt die herzliche Begegnung mit dem päpstlichen Nuntius hervor, der mit P. Jozo alleine zu sprechen wünschte. "Nachdem wir in seiner Residenz angekommen waren hat er mir für alles gedankt, was ich für den Libanon und die ganze Welt tue. Er erzählte mir, daß er Medjugorje ein Mal besucht habe und wie wichtig die Geschehnisse und die Botschaften, dieaus Medjugorje in die Welt gehen, seien. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck."
Die Gebetstreffen P. Jozos in Korea fanden in überfüllten Kirchen und Sporthallen statt. Während seines fünfzehntägigen Aufenthaltes in Korea hatte P. Jozo Gebetstreffen in Seoul, Taeagu, Chonncheon, Osunjol und Pusan.
DIE FASTENZEIT
Eine große Zahl von Pilgern, sowohl Gruppen als auch Einzelpersonen, entschließen sich gerade in der Fastenzeit zu einer Wallfahrt nach Medjugorje. Deshalb halten wir nachfolgend einige Informationen bezüglich des Gebetsprogrammes im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje fest. Das tägliche Gebetsprogramm beginnt um 17.00 Uhr mit dem Rosenkranz (die freudenreichen und schmerzhaften Geheimnisse), um 18.00 Uhr wird die hl. Messe zelebriert. Danach folgen die Segnung der Gegenstände, das Heilungsgebet und der dritte Teil des Rosenkranzes (die glorreichen Geheimnisse). Der Rosenkranz wird am Sonntag um 14.00 Uhr auf dem Erscheinungsberg gebetet und der Kreuzweg am Freitag um 14.00 Uhr auf dem Kri
ñevac. Die Anbetung des Allerheiligsten Altarssakramentes findet am Donnerstag gleich nach der Abendmesse, und jeden Mittwoch und Samstag von 21.00 bis 22.00 Uhr statt. Während der Fastenzeit wird am Freitag und Sonntag nach der hl. Abendmesse die Kreuzwegandacht in der Kirche gebetet. Beichtmöglichkeiten gibt es jeden Tag während des Abendprogramms.
Aber es gibt auch eine Art der Entschuldigungen, die zu einem trügerischen Abwehrmechanismus führt und die wirklichen Gründe versteckt. Durch Entschuldigungen werden Unwissenheit, Unfähigkeit, Mangel an Willen, Verspätung, Nichteinhaltung von Versprechungen und vieles andere verdeckt. Durch eine solche Art des Sprechens geraten wir regelmäßig in Verlegenheiten, und dies ist auch der Grund für viele zerbrochene Freund-schaften, enttäuschtes Vertrauen und Verlust der Selbstkritik.
Im christlichen geistlichen und täglichen Leben führen ständige Entschuldigungen zu einer heuchlerischen Lebensführung und zu einem gestörten Verhältnis zu Gott. "Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen?" (Mt 25,44) Wir haben dich aber nicht so gesehen! Was gilt eine solche Entschuldigung vor Jesus und den Bedürftigen?
Die Muttergottes verweist uns auf die Heilige Schrift und das Gebet, damit wir den falschen Entschuldigungen nicht erliegen und damit sie weder in unserem persönlichen und geistigen Leben noch in unserem Arbeitsleben vorkommen. Das Lesen und Leben nach der Heiligen Schrift, verbunden mit aufrichtigem Gebet, dem Gebet aus dem Herzen, ist der beste Schutz vor der Versuchung, ein wertloses Leben zu führen.
Fra Ivan Landeka
NACHRICHTEN
Die Zahl der Kommunionen und der zelebranten
Der letzte Monat war der Zeitraum mit der niedrigsten Anzahl von Pilgern. Deshalb haben in diesem Zeitraum 30.000 Gläubige in der Pfarrei Meugorje die hl. Kommunion empfangen und 644 Priester aus dem In- und Ausland haben die hl. Messe mitzelebriert.
Im Januar kamen die zahlreichsten Pilgergruppen aus Slowenien, Italien, Korea, Australien, England, Österreich, USA, Frankreich, Polen und natürlich aus Kroatien.
Gebets- und Bildungsseminar
Wie wir bereits angekündigt haben, findet das Gebetsbildende Seminar mit dem Thema "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" vom 28. Februar bis zum 5. März 1999 im Hotel "Sunce" in Neum statt. Das sechste Gebetsbildende Seminar wird sechs, anstatt der üblichen fünf Tage dauern. Die ersten vier Tage werden wie auch bisher mit Gebet, Vorträgen und dem Austausch von Erfahrungen verbracht werden, während der vorletzte Tag ganz der geistigen Erneuerung gewidmet werden soll. Wie jedes Jahr wird auch dieses Seminar mit der gemeinsamen Pilgerfahrt nach Meugorje abgeschlossen werden.
Dies ist eine Gelegenheit, dass jene, die die Botschaften der Muttergottes in ihrer Umgebung verbreiten, und wir, die in Meugorje tätig sind, uns wenigstens einmal im Jahr treffen, um unsere Erfahrungen auszutauschen und einander zu bereichern.
Es gibt noch freie Plätze. Deshalb bitten wir Sie, Ihre Teilnahme an dem Seminar baldmöglichst, aber spätestens bis zum 20. Februar, anzumelden. Sie können sich entweder per Fax: +387 88 651 444, per e-mail: <medjugorje-mir@medjugorje.hr> (z. Hd. des Informationszentrums) oder direkt im Informationsbüro des Heiligtums anmelden.
Für alle Sprachen wird eine Simultanübersetzung organisiert. Die Kosten für die Unterkunft, Transport und das Seminar betragen 315,-- DM pro Person im Zweibettzimmer (ein Tag länger!). Der Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt 40,-- DM. Die Zahlung erfolgt bei der Ankunft im Hotel beim Veranstalter des Seminars. Es besteht auch Möglichkeit für einen Transfer vom Flughafen Split zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle, die diese Transportmöglichkeit am 28. Februar in Anspruch nehmen möchten, mögen ihre genaue Ankunftszeit und die Flugnummer bei der Organisation "Meðugorje-Mir" spätestens bis zum 20. Februar unter der Fax Nr: +385 21 36 13 54 bekanntgeben. Am letzten Tag des Seminars wird die Beförderung von Neum nach Meðugorje organisiert. Wir bitten Sie, ein kleines Radio mit Kopfhörern für die Simultanübersetzung mitzubringen; es werden aber auch Radiogeräte mit Kopfhörern beim Seminar erhältlich sein.
FASTEN- UND GEBETS Seminare in DOMUS PACIS
Im Gebetshaus DOMUS PACIS hat die humanitäre Vereinigung "Help" aus Split vom 26. bis zum 28. Januar für eine Gruppe von fünfzig Jugendlichen aus Dubrovnik ein Seminar als Teil eines Vorbeugungsprogrammes für Drogenabhängige veranstaltet. Das Seminar dauerte drei Tage und wurde von den Leitern der Vereinigung und Fra Branimir Musa geleitet.
Das Gebetshaus Domus Pacis ist dafür bekannt, dass hier Fasten- und Gebetsseminare abgehalten werden. In dieser Ausgabe des Press Bulletins veröffentlichen wir das Programm für alle Seminare, die im Jahr 1999 stattfinden werden. Für diese Fasten- und Gebetsseminare herrscht starkes Interesse, so dass der Veranstalter die Gruppen nach Sprachgebieten eingeteilt hat. Wir führen hier die Termine für die einzelnen Sprachen und auch die Kontaktperson an, und bitten Sie, diese Person zu kontaktieren falls Sie an einem Seminar Teilnehmen möchten.
Seminar für das englische Sprachgebiet:
16. - 21. Mai 1999
Kontaktperson: Marija Paulic, Croatian MIR Center, Florida; Fax: 305/653 5953
Seminar für das italienische Sprachgebiet:
21. - 28. Februar 1999
Kontaktperson: Don Cosimo, Tel: +39/0824 22 402
Seminare für das französische Sprachgebiet:
Frankreich:
31. Januar - 6. Februar 1999
9. - 15. Mai 1999
20. - 26. Juli 1999
7. - 12. November 1999
Kontaktperson: Assoc. Marie Source de Vie, Rollerville France; Jean - Raymond & Maryse Cayrel; Tel: + 33/2 35 30 28 43; Fax: +33/2 35 30 33 75
Kanada:
24. - 30. Mai 1999
Kontaktperson: Julien Foy, Fax: +1/4184240075
Belgien:
6. - 11. März 1999
Kontaktperson: Marc Costermanns; Tel. und Fax: +32/ 23 72 18 72
Seminare für das deutsche Sprachgebiet:
Österreich:
15. - 20. Februar 1999
15. - 20. November 1999
Kontaktperson: Franz Gollowitsch, Oed 60, A-8311 Markt Hartmannsdorf;
Tel: +43/3114 51 50; Fax: +43/3114 51 50-41
Deutschland:
14. - 19. März 1999
Kontaktperson: Mathilde Holtmann, Erblandstr. 4, D-48369 Saerbeck;
Tel: +49/2574 1675; Fax: +49/2572 7101
Seminar für das kroatische Sprachgebiet:
28. März - 2. April 1999 (Karwoche)
Die Anmeldungen erfolgen im Informationsbüro; Tel: +387/88 651 988; Fax: +387/88 651 444. Die Seminare beginnen jeweils am ersten Tag um 16 Uhr und enden am letzten Tag um 12 Uhr mittags. Die Kosten für die Unterkunft betragen 20,-- DM pro Tag. Der Leiter des Seminars ist Fra Slavko Barbari.
DER ANFANG ODER DAS ENDE?
Wir zählen die letzten Tage des 2. Jahrtausends. Man denkt ausgiebig darüber nach, wo man das neue Jahrtausend erwarten soll. Die attraktivsten Orte sind schon jetzt ausgebucht. Ungewißheiten und bedrohliche Prophezeiungen überfluten den Markt, die Medien und Buchhandlungen. Ein Thema von vielen: Das Ende der Welt. Es wurde nicht ungefähr gegeben, sondern still und gezielt ausgewählt. Es soll uns nicht verwundern, daß solche Vermutungen und Träumereien auch unter Christen zum Thema werden. Es scheint, als ob die Rede über das Ende dem Menschen ohne klare Weltanschauung am Besten entspricht, sei er nun Christ oder nicht.
Der große Teil der westlichen Welt erwartet "Das Ende der Welt" in einem Geist des Essens und Trinkens - "denn morgen sind wir ohnehin tot". Dabei darf man nicht vergessen, daß dieser Teil der Welt einmal der christliche Westen genannt wurde. Demgegenüber steht der christliche Geist, der weder westlich noch östlich ist und sich nicht von der Rede über das Ende täuschen läßt. Das Thema über das Ende ist in Wirklichkeit kein Thema für Christen. Das richtige Thema für Christen ist der Neubeginn und die Stimmung des Neubeginnes überhaupt. Die christliche Perspektive ist nicht ein Ende am Horizont, sondern die Aussicht auf einen Neubeginn. Der Geist des Neubeginns wird uns auch durch die Ereignisse von Medjugorje als Aufgabe der Kirche vorgestellt. Die Menschen, die einmal mit diesem Ort und der Botschaft des Friedens in Kontakt kamen, dürfen sich nicht täuschen lassen, Medjugorje im Zeichen des Endes zu sehen. Dieses Thema haben wir hier noch nie gehört. Deshalb darf man nicht Menschen glauben, die mit ihren leeren Taschen in den Zug von Medjugorje aufspringen wollen.
Liebe Pilger und liebe Leser, willkommen bei Ihrer Mutter. Die Anwesenheit der Gospa treibt die dunklen Wolken weg.
P. Ivan Landeka
NACHRICHTEN
DIE UNTERSUCHUNGEN AN DEN SEHERN
INSTITUT FÜR GRENZGEBIETE DER WISSENSCHAFT (IGW), INNSBRUCK
CENTRO STUDI E RICERCHE SULLA PSICOFISIOLOGIA DEGLI STATI DI COSCIENZA, MILANO
SCUOLA EUROPEA DI PSICOTERAPIA IPNOTICA AMISI DI MILANO
CENTRO PARAPSICOLOGICO DI BOLOGNA
Auf Ersuchen der Pfarrei von Medjugorje wurden an den 6 Personen, die seit 1981 als "Seher von Medjugorje" bekannt sind, psychophysiologische und psychodiagnostische Untersuchungen durchgeführt.
Diese Untersuchungen erfolgten in vier Abschnitten:
- Von 22. - 23.4. 1998 wurden im Haus Incontri Cristiani der Patres Dehoniani von Capiago Intimiano (Como, Italien) Ivan Dragicevic, Marija Pavlovic und Vicka Ivankovic einer Untersuchung unterzogen.
- Eine zweite Untersuchung erfolgte am 23. und 24. Juli 1998 in Medjugorje an Mirjana Soldo, Vicka Ivankovic und Ivanka Ivankovic.
- Eine dritte, rein psychodiagnostische Untersuchung von Jakov Colo erfolgte im Auftrag der Arbeitsgruppe durch die kanadische Psychologin Lori Bradvica in Zusammenarbeit mit P. Ivan Landeka.
- Eine vierte psychophysiologische Untersuchung wurde am 11. Dezember 1998 im Haus Incontri Cristiani der Patres Dehoniani von Capiago Intimiano (Como, Italien) an Marija Pavlovic vorgenommen.
Die Unvollständigkeit der psychophysiologischen Untersuchung ist durch die nur teilweise Mitarbeit der Versuchspersonen bedingt, die sich aus familiären oder gesellschaftlichen Gründen bzw. wegen persönlicher Vorbehalte nicht allen von der Arbeitsgruppe geforderten Untersuchungen unterzogen. Dies trotz ständigen Bemühens von P. Slavko Barbaric und P. Ivan Landeka, die sich für diese Untersuchungen einsetzten, ohne jedoch in die Arbeitsweise der Gruppe einzugreifen.
Die Arbeitsgruppe wurde "Medjugorje 3" genannt, da neben den sporadischen Aufzeichnungen von Ärzten und Psychologen bereits zwei Arbeitsgruppen vorausgingen: 1984 eine Gruppe französischer Ärzte, 1985 eine Gruppe italienischer Ärzte. Zudem hatten drei europäische Psychiater rein psychiatrisch-diagnostische Untersuchungen durchgeführt.
Die Arbeitsgruppe "Medjugorje 3" hatte folgende Zusammensetzung:
- P. Andreas Resch, Theologe und Psychologe, vom Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft, Innsbruck;
- Dr. Giorgio Gagliardi, Arzt und Psychophysiologe, vom Forschungszentrum für Bewußtseinszustände in Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand, Mitglied des Zentrums für Parapsychologie in Bologna;
- Dr. Marco Margnelli, Arzt, Psycho- und Neurophysiologe vom Forschungszentrum für Bewußtseinszustände in Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand, Mitglied des Zentrums für Parapsychologie in Bologna;
- Mario Cigada, Augenarzt und Psychotherapeut, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand;
- Dr. Luigi Rovagnati, Neurochirurg, früher Assistent für Neurochirurgie an der Universität von Mailand, Mitglied des Lehrkörpers der Europäischen Schule für Hypnopsychotherapie Amisi in Mailand;
- Dr. Marianna Bolko, Ärztin für Psychiatrie und Psychoanalyse, Dozentin an der Abteilung für Spezialisierung in Psychotherapie an der Universität Bologna;
- Dr. Virginio Nava, Psychiater, früher Primar des Psychiatrischen Krankenhauses von Como;
- Dr. Rosanna Costantini, Psychologin, Dozentin an der Pädagogischen Fakultät "Auxilium" in Rom;
- Dr. Fabio Alberghina, Internist;
- Dr.Giovanni Li Rosi, Gynäkologe am Krankenhaus von Varese und Dozent für Spezialisierung in Hypnopsychotherapie am Amisi in Mailand;
- Dr. Gaetano Perriconi, Internist am Spital der Barmherzigen Brüder in Erba Como;
- Prof. Massimo Pagani, Internist und Dozent für innere Medizin an der Universität von Mailand;
- Dr. Gabriella Raffaelli, wissenschaftliche Sekretärin;
- Fiorella Gagliardi, Assistentin der Arbeitsgruppe.
Die Untersuchung befaßte sich mit dem derzeitigen psychophysiologischen und psychologischen Zustand der "Seher" und bestand aus folgenden Tests:
- Persönliche Anamnese;
- Medizinische Anamnese;
- MMPI, EPI, MHQ; Baumtest, Persönlichkeitstest, Progressiver Matrizen-Test von Raven, Rorschachtest, Handtest, Wahrheits- und Lügentest nach Valsecchi;
- Neurologische Untersuchung;
- Computerisierte Polygraphie (Galvanische Hautreaktion [GSR], Plethysmographie und Herzfrequenz, kostale und diaphragmatische Pneumographie) während der Erscheinungs-erfahrung, während der Erscheinungserfahrung bei hypnotischer Rückführung und während der suggerierten Visualisierung;
- Holter-Monitoring des Blutdrucks;
- Holter-Monitoring von EKG/Atmung;
- Pupillenreflexe (fotomotorisch) und Augenlidreflexe;
- Videoaufzeichnungen;
- Fotografien.
Die Versuchspersonen haben sich den verschiedenen Tests in voller Freiheit und echter Mitarbeit unterzogen.
Den psychologisch-diagnostischen Untersuchungen ist folgendes zu entnehmen:
Die Personen zeigen 17 Jahre nach ihren Erscheinungserfahrungen keinerlei pathologische Symptomatik, wie Trancestörungen, dissoziative Störungen oder Derealisationsstörungen.
Alle Testpersonen wiesen hingegen Symptome auf, die auf Streßreaktionen, hervorgerufen durch erhöhte exogene und endogene Stimulation als Folge der täglichen Lebensroutine, zurückgehen.
Aus ihren persönlichen Antworten geht hervor, daß der anfängliche und später modifizierte Bewußstseinszustand aus ungewöhnlichen Erfahrungen stammt, die sie als Vision/Erscheinung der Muttergottes verstanden und bezeichneten und auch heute noch so verstehen.
Die ganze psychiatrische und psychologische Untersuchung, die der Definition der Persönlichkeitsmerkmale der einzelnen Personen diente, kann hier aus Gründen des Datenschutzes nicht gebracht werden.
Die psychophysiologische Untersuchung wurde an vier Bewußtseinszuständen vorgenommen:
- Wachzustand;
- Modifizierter Bewußtseinszustand (Hypnose mit Rückführung in den Zustand der Ekstase);
- Zustand der Visualisierung von Vorstellungen;
- Modifizierter Bewußtseinzustand (definiert als Erscheinungsekstase).
Zweck dieser Untersuchungen war es, sicherzustellen, ob der Zustand der Ekstase/Erscheinung, der bereits 1985 von der italienischen Arbeitsgruppe gemessen wurde, heute noch vorhanden ist oder ob er Änderungen aufweist. Zudem wolle man etwaige Übereinstimmungen/Abweichungen zu anderen Bewußtseinszuständen wie die suggerierte Visualisierung oder Hypnose überprüfen.
Die durchgeführten Untersuchungen zeigten, daß die Phänomenologie der Ekstase jener von 1985 vergleichbar ist, jedoch eine geringere Intensität aufweist.
Die hypnotische Rückführung in den ekstatischen Zustand erbrachte nicht die Phänomenologie der spontanen Erlebnisse, und man kann daher sagen, daß die spontanen ekstatischen Erscheinungszustände keine Zustände hypnotischer Trance waren.
Capiago Intimiano, am 12. 12. 1998
Generalkoordinator: P. Andreas Resch
Wissenschaftskoordinator: Dr. Giorgio Gagliardi
Mitglieder der Forschungsgruppe: Dr. Marco Margnelli
Dr. Marianna Bolko
Dr. Gabriella Raffaelli
SPEKULATIONEN ÜBER DEN ANGEBLICHEN ABZUG DER FRANZISKANER AUS MEDJUGORJE
In den letzten Tagen kontaktierten uns viele Pilger mit der Bitte um eine Klarstellung bezüglich des Gerüchtes, die Franziskaner würden Medjugorje verlassen. Dieses Gerücht ist in Bezug mit dem vor kurzem veröffentlichten Schreiben von Bischof Ratko Peric und dem Ordensgeneral der Franziskaner P. Bini entstanden.
Die Nachricht über den Abzug der Franziskaner aus der Pfarre Medjugorje und der Übernahme der Pfarre durch den Ortsbischof entspricht nicht den Tatsachen. Es ist auch nicht wahr, daß einige Franziskaner, die sich zur Zeit in der Pfarre befinden, Medjugorje verlassen müßten. In dem Dekret "Romanis Pontificibus" wird die Pfarre Medjugorje nicht unter den Pfarren genannt, die die Franziskaner dem Ortsbischof übergeben sollen. Wenn es zu solchen Änderungen gekommen wäre, hätte Sie unser Informationszentrum darüber informiert. Ich wünsche allen Pilgern ein herzliches Willkommen und Gottes Frieden und Segen.
P. Ivan Landeka
MISSIONSREISE VON P. SLAVKO BARBARIC
Von 11. bis 15. Jänner 1999 gestaltete P. Slavko in verschiedenen slowenischen Städten gemeinsam mit Neno Buric und Vincenz Cazzanigo - ehemalige Drogensüchtigen aus der Gemeinschaft von Sr. Elvira - Medjugorje-Gebetstreffen und sprach über das Thema der Abhängigkeit. Unmittelbarer Anlaß war die slowenische Ausgabe das Buches "Biseri ranjena srca" (Perle des verletzten Herzens, Anm.), in dem P. Slavko über die Gemeinschaft von Sr. Elvira schreibt. Die Gebetstreffen und Vorträge über Abhängigkeit und mögliche Befreiung haben viele
Interessierte angezogen. Diese Treffen fanden in Schulen, Kirchen, Fernseh- und Radiostationen statt. Für die Burschen der Gemeinschaft Cenacolo zeigten auch die lokalen Zeitungen viel Interesse. Die Gebetstreffen fanden in Ljubljana, Kranj, Jesenica, Marburg, Nova Gorica, Kopar, Porto Roz und in Leskovac bei Krsko statt. Die Burschen wurden auch vom Erzbischof von Ljubljana, Frane Rode, empfangen. Zur gleichen Zeit hielt P. Slavko ein Treffen mit ca. 30 Priestern aus Marburg und dem Bischof Franz Kramberger ab.
RADIOSENDER "MIR" FÜR ZENTRALBOSNIEN
Man braucht es nicht zu erwähnen, wie wichtig die Medien für die heutige Welt sind. Dieser Tatsache bewußt haben wir uns sofort nach dem Fall des Kommunismus an die Arbeit gemacht. Es ist Ihnen sicher bekannt, was wir bis jetzt aufgebaut haben.
Unser jüngstes Projekt ist die Errichtung eines Senders für Zentralbosnien. Dieses Gebiet Bosniens hat unter dem vergangenen Krieg sehr gelitten. Damit auch wir einen Beitrag zum geistlichen Wiederaufbau Bosniens leisten, planen wir, einen Radiosender für Zentralbosnien einzurichten, der jeden Tag die heilige Messe und das Rosenkranzgebet aus der Kirche St. Jakob aus Medjugorje live überträgt. Wenn Sie uns bei diesem Vorhaben helfen können, wären wir Ihnen gemeinsam mit den bosnischen Katholiken sehr dankbar. Ihre Spende können Sie uns übermitteln:
1) Wenn Sie nach Medjugorje kommen - in unserem Pfarrbüro in Bargeld oder mit Scheck
2) Wenn Sie persönlich nicht kommen, schicken Sie es mit einer verläßlichen Person mit, die es im Pfarrhof für das Informationszentrum Mir abgibt. Sie erhalten eine Empfangsbestätigung.
3) Sie können das Geld auf unser Konto überweisen:
Hrvatska Banka D.D. Mostar S.W.I.F.T. Code HBMO BA 2X 7100-840-02774-6
An das Informationszentrum Mir Medjugorje
Wir bitten Sie, uns über Ihre Spende zu informieren:
E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
Fax: +387 88 651 300
AUFGABEN
Zwei kurz aufeinanderfolgende Ereignisse haben für ein paar Tage die Welt verändert. Weihnachten hat mit ihrer geistlicher Dimension unser glaeubiges Herz aufglühen lassen, ähnlich wie bei den Jüngern, als sie sich mit Jesus auf den Weg nach Emaus begaben. Obwohl die Festen schnell verblassen, bringt Weihnachten doch einige Früchte mit sich. Zumindest macht man sich zum Ziel, das nächste Weihnachtsfest inhaltsreicher zu gestalten und zu begehen.
Die Neujahrsfeier hat unsere Welt auf eine andere Weise verändert. Alle sprachen nur von dem einem unumgänglich Wichtigem - vom Frieden. Sogar den Kriegslüstigsten war dieses Wort wichtiger als der Kampf. Die Rede von Frieden, Gesundheit, Glück, Wohlstand, Gemeinschaft, Freude usw. hat in den öffentlichen Auftritten sozusagen jegliche anderen, besonders üble Vorhaben verbannt. Aber das neue Jahr hat noch nichts von dem Erwartetem erzielt. Natürlich bleiben noch viele Tage bis zum Ende dieses Jahres. Vielleicht ändert sich ja doch noch etwas.
In einem solchen kalendarischen Kontext weist die Muttergottes in ihrer letzten Botschaft auf die Uranfänge der Freude und des Friedens hin - auf das Gebet. Kaum ein Menschenalter sprach so viel von dem Mangel an Gemeinschaft,, wie das heutige. Nicht einmal gemeinsame Interessen, die wir heutzutage als Urheber und Grund aller Erreignissen betrachten, vermögen es nicht, die Gemeinschaft zu staerken. Interessen, sogar diejenigen, die wir für gemeinsame halten, zeigen sich nicht als Kraft einer allumfassenden Gemeinschaft.
Es muss aber etwas geben, was nicht Interesse ist, die Menschen aber einander näherbringt. Für uns Christen ist es Gott. Der Weg zu ihm führt über das Gebet. Die Muttergottes hebt mit Nachdruck die Notwendigkeit des Gebetes hervor, vor allem wegen der Fähigkeit des Gebetes, die verschiedenen Charaktere, Bedürfnisse, Sprachen... zu verbinden und zu vereinen. Ist denn dies nicht ein Grund genug, in der bestimmten Tageszeit, allein oder mit den anderen in das Gebet einzutauchen?
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Dezember wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje50 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 904 Priester aus In- und Ausland.
Wir nennen weiterhin einige Laender, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Deutschland, die USA, Portugal, Österreich, Polen, Korea, Italien, Slowenien, Brasilien, Gabon, Frankreich, Mexiko, China, der Libanon, Argentinien und natürlich Kroatien.
Im Laufe des Jahres 1998 wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje1.066.000 heilige Kommunionen gespendet, während die heilige Messe 27.854 Priester aus In- und Ausland zelebrierten.
NEUJAHR
Wie schon seit vielen Jahren fand auch in diesem Jahr die Gebetsvigil zu Neujahr in der Kirche von Medjugorje statt. Die Vigil begann um 22.00 Uhr und endete mit der Heiligen Messe um Mitternacht. Mehrere Tausend Gläubige waren anwesend. Vor allem junge Menschen kamen zu dieser Gelegenheit in den Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje und zwar aus fast allen europäischen Ländern und den USA. So verabschiedeten sie gemeinsam mit den Gemeindemitgliedern das alte Jahr und begrüssten das neue mit Gesang und Gebet, vor allem für den Frieden, nach dem sich alle, die heutige Welt und derMensch, so sehr sehnen. Wie tief die Erfahrung jener ist, die einmal in Medjugorje ihre Neujahrszeit verbracht haben, zeigt die Tatsache, dass die Zahl der Pilger zu dieser Gelegenheit von Jahr zu Jahr immer groesser wird. Die meisten, die einmal zum Jahresschluss in Meugorje gekommen waren, kommen wieder. In dieser unsicheren Welt ohne Frieden entschließen sich die Jugendlichen doch, ihre Zukunft Gott anzuvertrauen.
Auch diesjahr fand im Exerzitienhaus "Domus pacis" ein Gebetsseminar für Jugendliche statt. Etwa 60 Studenten aus dem Raum Herzegowina nahmen daran teil. Die Jugendlichen haben sich vorgenommen, in der Freude des Gebetes und der Geimeinschaft in das kommende Jahr zu treten. Organisiert wurde das Seminar von Fond "Freunde von Talenten"und geleitet von P. Slavko Barbaric.
BESUCH EINES ÖSTERREICHISCHEN BISCHOFS
Medjugorje besuchen immer öfter auch kirchliche Würdenträger. So kam Anfang Dezember Erzbischof Mgr. Georg Eder aus Salzburg. Am Abend vor seiner Abreise baten wir ihn um ein Gespräch. Über seine Eindrücke erzählte er uns u. a. auch folgendes:
"Über die Medjugorje-Ereignisse hörte ich kurz nach ihrem Beginn. In letzter Zeit spricht man besonders viel über die Erscheinungen und als Bischof erhalte ich fast jeden Tag Informationen über die Erscheinungen. Ich muss auch sagen, dass ich während des kommunistischen Jugoslawiens oft mein Urlaub in Istrien gemacht habe. Weiter nach Süden bin ich nie gefahren, obwohl ich es durchaus konnte. Allerdings regte mich dazu nichts ausreichend genug an. Ich begann mich immer öfter zu fragen: Wozu nur diese einfachen Botschaften, die sich dazu auch noch immerzu wiederholen? Ständig werden wir aufgerufen zu beten, zu fasten, uns zu bekehren und für den Frieden zu beten. Ich sagte mir: Das muss doch etwas bedeuten. Was tut eine Mutter, wenn sie ihre Kinder erzieht? Das habe ich zu Hause erlebt: sie wiederholt immerzu: Das habe ich schon gesagt! Aber ich kann nicht aufhören, zu sagen: Betet oder tut das! Ähnlich verhält sich auch die Muttergottes in Medjugorje. Sie erzählt den Kindern, die mittlerweile erwachsen sind, immer das Gleiche. Das sollte auch jeder Priester in seiner Gemeinde tun. Er ruft immer zum Gebet auf. Johannes Paul II. sagte einmal, dass die Priester die ersten Beter und Lehrer des Gebetes sein sollen. Das tut Maria, die eine gute Mutter ist. Sie lehrt uns beten, freilich auf einfache Weise. Jezt muss ich ehrlich sagen, dass für mich das Wort Jesu: " Ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen", als Unterscheidungswort gueltig ist.
Meine Eindrücke hier sind keineswegs überraschend. Ich weiss, dass Gruppen aus Salzburg oft nach Medjugorje fahren, dass ständig Gebetsgruppen entstehen, dass es immer mehr Menschen gibt, die sagen: In Medjugorje erhielt ich meine Berufung! Ich überlege: Wir verlieren drei Dinge, die wir in Medjugorje wiederbekommen: Reue, Bekehrung und Berufung. In Österreich warten wir umsonst darauf. Über Bekehrung wird nicht mehr gesprochen, weil die Menschen das nicht brauchen, die Beichte stirbt bei uns aus, ausser an Wallfahtsorten und in Ordenskirchen, in denen dieses Sakrament empfangen wird und lebt, geistliche Berufungen gibt es immer weniger. In Medjugorje geschieht dies ständig: Beichten, Bekehrungen und geistliche Berufungen!
Ich frage mich, was sollen wir tun, damit jemand die Umkehr erlebt ? Oft habe ich den Mitgliedern des Volksbegehrens wiederholt gesagt, dass in ihrem Programm die Umkehr fehlt. Sind wir es, die keine Umkehr brauchen, wie es Jesus im Evangelium sagt? Die Umkehr wird ausgeschlossen, die Beichte geht immer mehr verloren, es gibt immer weniger geistliche Berufe und ich frage mich, wie man die Priesterseminare überhaupt noch erhalten kann. In Medjugorje findet man alles. Wir finden gerade das, was uns fehlt.
Ich habe noch einen Wunsch, dass sich naemlich die Franziskaner und die Bischöfe aussöhnen und dass sich Medjugorje wirklich so entwickeln kann, wie es Maria möchte. Ich bin nun von der Echtheit Medjugorjes überzeugt. Daran glaube ich schon seit langem. Ich wollte mir das nur einmal mit eigenen Augen sehen. Als mich die Pilger eingeladen haben,mit ihnen nach Medjugorje zu fahren, antwortete ich: Ich bin Medjugorje spirituel viel näher als einige andere! Die Einfachheit der Seher und des Abendprogrammes bestätigten meinen Eindruck. Alles verläuft im guten kirchlichen Geiste und zwar sehr, sehr einfach. Zur gleichen Zeit auch sehr gottesfromm, mit einem starken Glauben und vor allem mit einem starken Willen zur Umkehr und zur wahren Erneuerung."
PILGERLEITER AM WALLFAHRTSORT
Nach dem im August 1998. stattgefundenen Seminar, konnten die jungen Leute, die als Pilgerleiter in der Pfarrei Medjugorje arbeiten wollen, im November und Dezember die Prüfung ablegen. Etwa 40 junge Maenner und Frauen haben das Seminar besucht. Für die Prüfung waren 25 angemeldet. Erfolgreich waren 6.
Die Teilnehmer mussten ihre Kenntnisse der Hl. Schrift, des Katechismus, der Botschaften der Muttergottes wie auch allgemeine Kenntnisse aus dem Fremdenverkehrswesen, der Geschichte, Erdkunde und Kultur dieses Gebietes zeigen.
Im Informationsbüro des Wallfahrtsortes der Königin des Friedens können Sie die Begleitung eines Pilgerleiters ersuchen. Sie werden Ihnen sicherlich von großer Hilfe während Ihrer Pilgerfahrt und ihres Aufenthaltes in Medjugorje sein. Ausserdem, die Pilgerleiter sind zuverlaessig als Quelle der aktueller Informationen ueber die wichtigsten Ereignisse am Wallfahrtsort.
ANMELDUNG DER PILGERGRUPPEN
Damit eine wirkungsvolle Organisation des Pilgerspastorals gewaehrleistet wird, bitten wir alle Organisatoren von Pilgerfahrten, ihr Kommen nach Medjugorje einige Tage vorher anzumelden. Führen Sie dabei bitte das genaue Ankunfts- und Abfahrtsdatum an, die Zahl der Pilger wie auch das Sprachgebiet ihrer Gruppe beziehungsweise das Land, aus dem Sie kommen.
Ihre Anmeldung können Sie per Fax (Nr. +387 88 65 14 44) oder über e-mail (Adresse:medjugorje-mir@medjugorje.hr) mitteilen.