Es ist kein Zufall, dass die Kirche den ersten Tag des Jahres mit dem Namen der Muttergottes gekennzeichnet hat. Das Ende des einen Jahres und der Beginn des nächsten ist nicht nur durchzogen von neuen Hoffnungen und Erwartungen, sondern auch von Befürchtungen und gewissen Ängsten. Von der Zukunft erwartet man mit Recht viel. Allerdings mischt sich in den Wunsch, mehr zu haben oder mehr zu erreichen, auch die Angst, ob man das erreichen kann . Man kann natürlich seine Hoffnungen und Ängste verstecken, aber man muss sich dann der Tatsache bewusst sein, dass man immer von Neuem beginnen muss. Dies aber ist sehr anstrengend.
Die Kirche kennzeichnet den Jahresanfang mit der Gestalt der Muttergottes. Das tut sie mit Grund: Für die Kirche ist Maria ein "neues Geschöpf". In ihrem Wesen und Leib wurde nicht die Angst zum Menschen, sondern der neue Adam. Das geschah weder ohne Fragen oder Furcht, noch befreite es sie im Voraus von ihren Sorgen.
Die Welt, in der wir leben, lebt mit der Tatsache, dass sich in jeder Hoffnung auch eine gewisse Angst verbirgt. Wir können uns den Menschen guter Hoffnung zuwenden, aber auch den Menschen dunkler Ahnungen. Ein Christ hat jedoch mit Sicherheit nichts unter den Unheilsverkündern zu suchen. Sein Platz ist bei den Menschen guter Hoffnung und Fröhlichkeit - trotz aller Schwierigkeiten, die ihn umgeben.
"Ich glaube an die Sonne, auch wenn sie nicht scheint.
Ich glaube an die Liebe, auch wenn ich sie nicht spuere.
Ich glaube an Gott, auch wenn ich ihn nicht sehe."
Mit den Worten eines jungen Juden, die er im Warschauer Ghetto niederschrieb, und mit Gottes Segen und der Fürsprache der Muttergottes wünsche ich allen gesegnete Tage im kommenden Jahr.
Pater Ivan Landeka
WEIHNACHTEN UND NEUJAHR IN MEDJUGORJE
Als Vorbereitung auf Weihnachten fand neben dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche während der Gebetsnovene auch das Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg statt. Im Exerzitienhaus "Domus pacis" wurden in der Adventszeit ebenfalls drei Fasten- und Gebetskurse organisiert, an denen etwa 150 Pilger aus In- und Ausland teilnahmen, die sich mit Fasten und Gebet auf Weihnachten vorbereiteten, um sich dem Geheimnis des auf der Erde geborenen Gottes zu nähern.
Zu Weihnachten herrschte am Wallfahrtsort der Königin des Friedens unter den Gläubigen, die aus allen Teilen der Welt kamen, eine Stimmung des Friedens, des Gebetes und der Gemeinschaft. Da Weihnachten ein Familienfest ist, waren am 1. Weihnachtstag etwa 1 000 Pilger aus dem Ausland versammelt. Am zahlreichsten waren die Gruppen aus Frankreich, Korea, Italien, Deutschland, Belgien, den USA und Mexiko.
An Heilig Abend nahmen an der Hl. Abendmesse etwa 2 000 Gläubige teil. Die eucharistische Feier leiteten Kinder mit einem musikalisch-szenischen Stück ein und gratulierten auf diese Weise allen Gläubigen und Medjugorje-Pilgern Weihnachten. Die Gebetswache begann um 22.00 Uhr in der überfüllten Kirche und endete mit der Hl. Mitternachtsmesse. Weihnachten verlief auch dieses Jahr wieder in aufrichtiger Friedenstimmung und weihnachtlicher Freude der Gemeindemitglieder und Pilger, die sich um ihre Mutter versammelten.
JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON JAKOV AM 25. DEZEMBER 1998
Nach der Erscheinung, die um 11.50 begann und 12 Minuten dauerte, schrieb Jakov:
"Die Muttergottes kam froh. Sie begrüßte mich wie immer mit 'Gelobt sei Jesus!' Sie sprach zu mir über die Geheimnisse und dann gab Sie mir diese Botschaft:
'Liebe Kinder! Heute, am Geburtstag meines Sohnes, ist mein Herz mit unermeßlicher Freude, Liebe und Frieden erfüllt. Als eure Mutter wünsche ich, daß jeder von euch dieselbe Freude, Frieden und Liebe im Herzen fühlt. Darum habt keine Angst, euer Herz zu öffnen und euch vollkommen Jesus hinzugeben, weil Er nur auf diese Weise in euer Herz kommen und es mit Liebe, Frieden und Freude erfüllen kann. Ich segne euch mit meinem mütterlichen Segen.' "
Jakov betete mit seiner Familie. Er bereitete sich auf die Erscheinung mit der Beichte und der Heiligen Messe vor. Nach der Erscheinung weinte er eine Weile.
SEMINAR FÜR INNERE HEILUNG
Im Exerzitienhaus "Domus Pacis" in Medjugorje wird vom 16. bis 21. August 1998 ein Seminar für innere Heilung stattfinden. Die Leiter dieses Seminars sind die Priester mit der besonderen Gabe für innere Heilung. Das Seminar ist besonders für jene konzipiert, die Probleme in ihren Familien haben.
DAS GLAUBENSSEMINAR
Das Glaubensseminar mit dem Thema "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" wird vom 28. Februar bis zum 5. März 1999 im Hotel "Sunce" in Neum stattfinden. Das 6. Glaubensseminar wird sechs Tage, anstatt der üblichen fünf Tage dauern. Wie bisher, werden die ersten vier Tage mit Gebet, Vorträgen und Erfahrungsaustausch verbracht werden, während der letzte Tag ganz dem geistlichen Leben gewidmet sein wird. Wie in den vergangenen Jahren wird auch dieses Seminar mit einer gemeinsamen Pilgerfahrt nach Medjugorje enden.
PROGRAMM DES 6. GLAUBENSSEMINAR
Thema: "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges"
Hotel "Sunce" - Neum, 28. Februar - 5. März 1999
Sonntag, 28. Februar 1999
Ankunft
19:00 Hl. Messe (P. Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner)
20:00 Abendessen
Montag, 1. März 1999
07:30 Morgengebet
08:00 Frühstück
09:00 Vortrag: "Dokument des Hl. Stuhls über die Pilgerfahrt in das Jahr 2000", Prof. Dr.
Adalbert Rebic)
10:00 Pause
10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags
12:00 Mittagessen
15:00 Treffen mit dem Referenten
16:00 Pause
16:30 Begegnung mit den Franziskanderpatres (P. Ivan Landeka, P. Slavko Barbaric, P.
Miljenko Stojic, P. Leonard Orec, P. Jozo Zovko, P Svetozar Kraljevic, P. Branimir
Musa ...)
17:30 Rosenkranzgebet
18:00 Hl. Messe (P. Jozo Zovko)
Abendessen
20:30 Verschiedene Berichte
Dienstag, 2. März 1999
07:30 Morgengebet
08:00 Frühstück
09:00 Vortrag: "Besonderheiten der Pilgerfahrt in die großen marianischen Wallfahrtsorte",
P. Stanislaus Kania
10:00 Pause
10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags
12:00 Mittagessen
15:00 Treffen mit dem Referenten
16:00 Pause
16:30 Treffen mit den Sehern
17:30 Rosenkranzgebet
Hl. Messe (P. Ivan Bradvica)
Abendessen
20.30 Anbetung (P. Ivan Landeka)
Mittwoch, 3. März 1999
07:30 Morgengebet
08:00 Frühstück
09:00 Vortrag: "Wie gestaltet man eine Pilgerfahrt nach Medjugorje", Dr P. Slavko Barbaric
10:00 Pause
10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags
12:00 Mittagessen
15:00 Treffen mit dem Referenten
16:00 Pause
16:30 Gruppenarbeit - Schlußfolgerungen
17:30 Rosenkranzgebet
Hl. Messe (P. Svetozar Kraljevic)
Abendessen
20:30 Gemeinsames Treffen - Schlußfolgerungen (Erklärung)
Donnerstag, 4. März 1999 - Gebetstag
07:30 Morgengebet
08:00 Frühstück
09:00 Vortrag, Diskussion, Gebet
12:00 Mittagessen
15:00 Vortrag, Diskussion
17:30 Rosenkranzgebet
18:00 Hl. Messe (P. Slavko Barbaric)
Festliches Abendessen
Freitag, 5. März 1999
07:30 Morgengebet
08:00 Frühstück
09:00 Abfahrt nach Medjugorje
Aufstieg auf den Erscheinungsberg
(Aufstieg auf den Kreuzberg - fakultativ)
Die Referenten an dem Seminars sind:
Prof. dr. Adalbert Rebi - geb. 1937 in Hum an der Sutla (Kroatien). Philosophiestudium in Zagreb und an der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Theologiestudium an der Gregoriana und am Biblischen Institut. Seit 1968 Professor der Bibelwissenschaft und orientalischer Sprachen (Hebräisch, Arabisch, Syrisch-Aramäisch) an der Kath. Th. Fakultät der Universität in Zagreb. Zeitweilige Lehrtätigkeit an den Theologischen Hochschulen in Zadar und akovo. An der Fakultät organisierte und leitete er finanzielle Geschäftsführung, Redakteur der Zeitschrift "Bogoslovska smotra" und Vorstand der Fakultätsbibliothek. Seit 1972 Vorsitzende des Kroatischen mariologischen Instituts. In dieser Eigenschaft organisierte er Kroatische Sektion an den internationalen mariologischen Kongressen in Rom, Malta, Zaragoza, Kevelaer, Huelvi und Censtohova.
Im Verlag "Kršanska sadašnjost" Schriftleiter für biblische Ausgaben, seit 1994 Direktor von "Kršanska
sadašnjost" und Hauptschriftleiter am Projekt Religionslexikon in der Lexikographischen Anstalt "Miroslav Krlea"
in Zagreb. Von 1991 bis 1996 Vorstand im Büro für Vertriebene und Flüchtlinge bei der kroatischen Regierung. Im
Jahre 1995 Minister ohne Portefeuille in der Regierung Kroatiens. Hohe Auszeichnungen durch den Staatspräsident
und durch die Akademie für Wissenschaft und Kunst. Er veröffentlichte 15 bedeutendere Werke und redigierte 11
Sammelbände mit mariologischer Thematik. Seine Mitarbeit in den theologischen Zeitschriften im Inn- und Ausland
beträgt 430 Titel. Aus verschiedenen Sprachen übersetzte er 26 Bücher. Seit 1970 Präbendar am Zagreber Dom. Seit
1966 organsiert und leitet er Wahlfahrten ins Heilige Land (etwa 50 Mal). Mitglied der Übersetzergesellschaft und
der Künstlergesellschaft Kroatiens, Mitglied der Päpstlichen marianischen Akademie in Rom, Mitglied der Jüdischen
Kulturgesellschaft "Šalom Freiberger" in Zagreb, Redaktionsmitglied der Internationalen theologischen Zeitschrift
"Communio".
P. Stanislaus Kania - Piarist. Geboren am 24. Februar 1948 in Polen. Er studierte Philosophie,Theologie und Kirchengeschichte am Theologischen Institut in Krakow, sowie an der Katholischen Universität in Lublin. P. Kania wurde 1973 zum Priester geweiht. Von 1982 bis 1985 war er Rektor des Priesterseminars und Sekretär der Provinz. Er gründete die Bruderschaft der Muttergottes an Katholischen Schulen, um die er sich als Kaplan kümmert. Im Jahre 1985. gründete er SOS für die Kinder armer Familien und für Familien mit Problemen, für die er heute noch als geistlicher Leiter tätig ist. Die Einrichtung ist ein Ort, an dem die Kinder lernen und spielen können, sie werden hier aber auch ärztlich, psyschologisch und seelsorgerisch betreut. Zur Zeit ist er Rektor eines Klosters in Krakow.
P. Kania kommt seit 13 Jahren nach Medjugorje. Seit 1988 ist er Direktor und Herausgeber der Medjugorje-Zeitschrift "Znak Mira (Zeichen des Friedens)", wie auch anderer Bücher und Publikationen über Medjugorje. Vom 1986. organisiert er und leitet regelmäßige Pilgerfahrten nach Medjugorje.
Dr. P. Slavko Barbaric - geb. 1946 in Dragicina, Bosnien-Herzegowina.Er studierte Theologie in Visoko, Sarajewo und Schwaz, Austria. 1971 wurde er zum Priester geweiht.Im Jahre 1982. erlangte er den Doktortitel in Religionspädagogik. Seit 1982 lebt er und arbeitet als Pilgersseelsorger in Pfarrei Medjugorje. P. Barbari schreibt Bücher und Artikel über religiöse Themen. Er leitet zahlreiche Exerzitien und hält viele Vorträge. In vielen Teilen der Welt hat er an zahlreichen Treffen teilgenommen und über die Medjugorje-Ereignisse berichtet und gesprochen.
Da die Teilnehmerzahl aufgrund der Veranstaltungsräume begrenzt ist und jedes Jahr die Zahl der Teilnehmer groesser wird, bitten wir um schnellstmögliche Anmeldung für das Seminar, spätestens aber bis Ende Januar. Sie können uns Ihre Anmeldung per Fax senden: +387 88 651 444 oder mit e-mail: <medjugorje-mir@medjugorje.hr> z.Hd. des Informationsbüros oder direkt beim Informationsbüro am Wallfahrtsort.
Wir werden für Simultanübersetzungen in allen Sprachen sorgen. Die Kosten für Unterbringung, Transport und das
Seminar belaufen sich auf 315 DM pro Person im Doppelzimmer (ein Tag zusätzlich!) Der Aufschlag für ein
Einzelzimmer beträgt 40 DM. Die Kosten des Seminars können bei der Ankunft im Hotel beim Veranstalter beglichen
werden. Es besteht die Möglichkeit eines Transfers vom Flughafen Split zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle, die am
28. Februar einen Transfer vom Flughafen zum Hotel benötigen, bitten wir, bis spätestens Ende Januar der
Organisation "Medjugorje-Mir" in Split die Flugnummer und die genaue Ankunftszeit per Fax + 385 21 361 354
durchzugeben. Am letzten Tag wird die Fahrt von Neum nach Medjugorje organisiert. Wir bitten Sie, die für die
Simultanübersetzung notwendigen Radios mit Kopfhörern mitzubringen; wir werden aber auch Radios mit
Kopfhörern beim Seminar anbieten.
"Es gab Zeiten, in denen man zuerst die Bibel rettete, wenn das Haus brannte." (Wolfgang Koeppen) Weihnachten steht vor unserer Tür. Jetzt werden wir dazu aufgerufen, Ordnung in unser Leben zu bringen, die einen Platz für Jesus schaffen wird und zwar nicht nur für das neugeborene Kind sondern auch für den erwachsenen Jesus Christus. Mit der Zeit erscheint uns dieses ewige Rede von Bekehrung, Buße, Erneuerung, Sünde... ein bißchen lästig. Ewig regt man uns zur Ruhe, Stille, zu einem langsameren Tempo an, während sich unsere Aufgaben nur mehren, was eh noch mehr Eile, Sorge und Müdigkeit mit sich bringt. Und trotzdem hören die Aufrufe zur Reue nicht auf? Warum aber und warum so viel?
Heilige Zeiten wie die Vorweihnachts- und Weihnachtszeit möchten in unseren Wille zur ernsthaften Erneuerung wecken. Das kann auch bedeuten, kleine Schritte zu machen . In jedem von uns steckt eine edle Gesinnung, Liebe, Freundlichkeit, Friedfertigkeit, die Breitschaft, anderen zu helfen und dem christlichen Wege treu zu bleiben... Allerdings stecken in uns auch Kräfte, die sich allem dem entgegensetzen und das Gute mit dem Schlechten unterdrücken wollen. Dem Boesen reicht es manchmal, auch nur eine Tugend zu unterdrücken und ihren Platz einzunehmen, um das Haus in Flammen aufgehen zu lassen.
Liebe Leser, unser aller Haus des Glaubens und der Menschlichkeit war schon mal in Flammen. Es brannte. Die Gospa zeigt uns, wie wir dem Feuer, das unser Gebaeude des Glaubens in Brand setzt, aus dem Wege gehen können. Sie weist auf unsere Aufgabe hin, unser Christenleben und unsere Glut zu erneuern. Sie zeigt uns, was wir tun müssen, wenn ein Feuer entfacht- das kostbare Juwel, unseren Glauben, nicht zu verlieren. Wenn ich mit allen Kräften dafür kämpfe, dass ich nicht der Grund dafür bin, dass es brennt, dann kann das schon Weihnachten bedeuten. Möge uns alle der Herr mit seinem Kommen segnen und der Glauben für uns alle noch wertvoller werden. Gesegnete Weihnachten!
Pater Ivan Landeka
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im November wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje 33 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 980 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 32 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Deutschland, die USA, Portugal, Österreich, Polen, Korea, Italien, Slowenien, Brasilien, Gabon, Frankreich, Mexiko, China, der Libanon, Argentinien und natürlich Kroatien.
DAS FEST DER UNBEFLECKT EMPFANGENEN MUTTERGOTTES
Der Wallfahrtsort in Medjugorje war in den letzten Tagen von einer besonderen Stimmung des Gebetes, des Friedens und der Gemeinschaft geprägt.Mitbestimmend dafür waren die zahlreichen Pilgergruppen aus allen Teilen Kroatiens und der Welt, die sich anlässlich des Festtages der unbefleckt empfangenen Muttergottes hierher begaben. Von den ausländischen Pilgergruppen waren am zahlreichsten Pilger aus Australien, Italien, den USA, Tschechien, Deutschland, der Slowakei, Frankreich und Spanien vertreten.
Am Festtag wurde auf dem Erscheinungsberg der Rosenkranz für den Frieden gebetet, während an der Hl. Abendmesse etwa 2 500 Gläubige teilnahmen. Auch Msgr. Frane Franic, Erzbischof in Ruhe von Split-Makarska besuchte zu diesem Marienfest Medjugorje.
Kurz vor dem Festtag besuchte auch Erzbischof der österreichischen Stadt Salzburg, Msgr. Georg Eder, Medjugorje. Über seine Eindrücke werden wir in der nächsten Ausgabe des Press Bulletins berichten.
NIKOLAUSFEST
Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, versammelte sich in der Kirche von Medjugorje eine Vielzahl von Kindern, um diesen Festtag gemeinsam zu begehen. Wie in den Jahren zuvor brachte auch dieses Jahr das Kommen des Hl. Nikolaus viel Freude in die Kinderherzen. So war ihren Gebeten, ihrer Begeisterung und Freude kein Ende. Der Hl. Nikolaus belohnte auch diesemal die Kinder , während er die etwas weniger Gehorsamen dazu aufrief, besser zu sein, zumindest jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht.
WEIHNACHTSNOVENE
Als Vorbereitung auf Weihnachten wird im Wallfahrtsort der Königin des Friedens auch eine Gebetsnovene organisiert, die am 16. Dezember beginnt. Neben dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche wird auch täglich um 14.00 Uhr der Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg gebetet.
NEUJAHRVIGIL
Die Gebetsvigil zu Neujahr wird auch dieses Jahr wieder in der Kirche von Medjugorje stattfinden. Die Vigil beginnt um 22.00 Uhr und endet mit der Heiligen Messe um Mitternacht. In diesen Tagen kommen vor allem die jungen Menschen an Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje. Deshalb möchten wir diese Gelegenheit dazu nutzen, um alle Jugendlichen, die noch immer nicht wissen, wo sie die Silvesternacht verbringen, diese "verrückteste" Nacht mit ihren Altersgenossen im Wallfahrtsort von Medjugorje zu verbringen und so durch Gebet und Gesang gemeinsam mit dem Herrn in ihrem Leben weiterzugehen.
VIERTES INTERNATIONALES PRIESTERTREFFEN
Das vierte internationale Priestertreffen beginnt am Abend des 30. Juni 1999 und endet am Mittag des 6. Juli 1999. Thema des Treffens ist: "PRIESTER IN DER SCHULE MARIENS".
PROGRAMM UND THEMEN NACH TAGEN:
30. VI., Mittwoch - 18.00 Uhr Gemeinsames Rosenkranzgebet
- 19.00 Uhr Hl. Messe
- 22.00 Uhr Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes
1. VII., Donnerstag "DAS GEBET - DAS LEBEN MIT GOTT, DEM VATER!"
Referent: Pater Cosimo Cavaluzzo
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
2. VII., Freitag "PRIESTER IM DIENSTE DES LEBENS"
Referent: Pater Philipp Reilly
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
3. VII., Samstag "DIE HEILUNG VON INNEN -EIN BEDUERFNIS DER PRIESTER"
Referent: Dr. Ferdinand Sanchez
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
4. VII., Sonntag "PRIESTER IM DIENSTE DES VERWUNDETER LEBENS!"
Referent: Dr. Ferdinand Sanchez
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
5. VII., Montag "MARIA IM DIENSTE DES LEBENS"
Referent: Dr. Ferdinand Sanchez
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
6. VII., Dienstag "GEH UND VERKÜNDE DIE FROHE BOTSCHAFT!"
Referent: Dr. Ferdinand Sanchez
- 09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch
Das Seminar endet mit der Feier der Hl. Messe um 12.00 Uhr.
Wir empfehlen, folgende Dinge mitzunehmen:
A. Kleines Radiogerät mit Kopfhörern mit FM-Frequenz (auch hier erwerbbar)
B. Die Bibel und lateinisches Brevier
HINWEISE:
1. Alle Treffen finden in der Halle hinter der Kirche statt.
2. Jeder Priester sollte seine eigene Alba und Stole mitbringen.
3. Möglich sind Treffen mit Sehern und Zeugnisse.
4. Geplant ist ein gemeinsames Gebet auf dem Erscheinungsberg und Kreuzberg wie auch die Teilnahme am Abendprogramm mit Rosenkranz, hl. Messe und Heilungsgebet.
5. Sollten Sie die Hilfe der Pfarrei für eine Wohnmöglichkeit benötigen, senden Sie ein Fax an: +387-88-651-888 oder +387-88-651-444. Die Wohnkosten betragen zwei Messen pro Tag.
6. Tagesablauf:
09.00 Uhr Morgengebet auf lateinisch09.30 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussion
11.00 Uhr Pause
12.00 Uhr Gebet und Pause
16.00 Uhr Vortrag mit anschließender Diskussion
18.00 Uhr Abendprogramm (Rosenkranz, Hl. Messe, Heilungsgebet)
22 bis 23 Uhr Anbetung (am Mittwoch und Samstag)
Im Namen der Pfarrei: P. Slavko Barbaric
Nicht zuletzt, in der Ausgabe des 106 Press Buletins, das vor Weihnachten erscheint, möchten wir die Gelegenheit
dazu nutzen, allen Unterstützern des Informationszentrums "MIR" Medjugorje für die im Laufe dieses Jahres
geleistete Hilfe, seien es Bemerkungen, Anweisungen und andere Formen von Mitarbeit, zu danken. Wir wünschen
Ihnen allen frohe Weihnachten und gesegnetes Neues Jahr!
"Gibt es ein ganz grosses Gebet, das ganz knapp ist? Ein Gebet in nur einem Wort?
Veni - Komm!
Es ist das Urgebet.
Das Urgebet des Advents - das Urgebet um den Geist". (K. Hemmerle)
Wir befinden uns nun in einer Zeit, die wir Adventszeit nennen. Der Name dieser Zeit sagt viel. Er ist verbunden mit der Erfüllung der Erwartung, dass das Warten mit dem Kommen belohnt wird. Die Adventszeit erfüllt ihren Sinn nur dann, wenn auf diese Zeit Weihnachten folgt, und zwar ein Weihnachten gläubigen Herzens. Für diese neue Erfahrung sollte man feststellen, was am christlichen Verhalten verloren gegangen und ausgeblichen ist, um es dann wieder neu erringen zu können.
Unser Leben gibt keine klaren Antworten auf die Fragen zu Jesus Christus, wer Er fuer uns ist und was Er fueruns bedeutet. Demnach sind wir also nicht voellig Christen. Denn Christus Geist und Wahrheit sind nicht unter unsere Haut gegangen und schon gar nicht ins Herz, in die Knochen und in jede Pore unseres Wesens. Deshalb ist die Adventszeit eine ernste Übung, die uns dazu befreit, ehrlich sagen zu können - komm, Herr Jesus! Sinn dieser Übung ist, sich dem Herrn durch Bekehrung und Gebet zu öffnen, der zwar auf die Erde gekommen ist, aber nicht tief genug in mein persönliches Leben. Die Gospa hilft uns sehr dabei: "Liebe Kinder, ich möchte euch meinem Sohn näher führen!" Der Inhalt ihrer Botschaften und Empfehlungen befreit uns von unserer Angst vor Gott und ermutigt uns zum freudigen Aufruf - KOMM, HERR JESUS!"
Pater Ivan Landeka
BESUCH EINES AMERIKANISCHEN BISCHOFS
Wie schon in der vorherigen Ausgabe des Press Bulletins erwähnt, erstattete Mgr. Kenneth Steiner, Weihbischof von Portland im US-Bundesstaat Oregon und Gemeindepfarrer der Pfarrei St. Mary´s Corvallis, Medjugorje vom 7. bis 12. November d. J. einen Privatbesuch. Dies war sein erster Besuch und über seine Eindrücke äußerte er sich wie folgt:
"Die Menschen haben Hunger und müssen in ihrem Leben eine geistige Dimension finden, die ihnen das Fernsehen, der Säkularismus und der Materialismus nehmen, so dass viele diese Dimension schon verloren haben. Durch die Pilgerfahrt nach Medjugorje entdecken sie diese geistige Dimension und kehren wieder nach Hause, wo sie den anderen dazu helfen, sich dessen ebenfalls bewusst zu werden. Es ist ein wahres Wunder, was die Menschen hier erleben und mit sich in ihre Familien und Pfarrgemeinden nehmen. Viele können aus verschiedenen Gründen nicht hierherkommen. Deshalb brauchen sie Menschen, die dies erfahren haben und die ihnen dabei helfen werden, den inneren Frieden und Gott zu finden. Viele aber werden sich erst nach der Rückkehr in ihr Heim bewusst, was ihnen Gott hier gegeben hat. Das kann ich auch von mir selbst behaupten. Auch ich bin mir bewusst geworden, dass ich durch mein Kommen nach Medjugorje gesegnet und erneuert wurde. Jetzt bin ich mir der Anwesenheit Christi in den Sakramenten, in der Kirche und in der Hl. Schrift und überhaupt in den Menschen viel mehr bewusst.
In Medjugorje bekam ich eine neue geistige Motivation. Vielleicht denkt mancheiner, dass wir Bischöfe und Priester keine derartigen Erneuerungen benötigen. Das stimmt aber nicht, denn wir brauchen Erneuerungen sehr. Ich bin vielen Priestern begegnet, die bereits in Medjugorje waren. Alle haben nach ihrer Pilgerfahrt den Sinn ihres Priestertums besser verstanden. Das ist es, was ich persönlich von hier mitnehmen werden. Ich werde den Menschen erzählen, dass Medjugorje ein Ort ist, zu dem die Menschen kommen und sich in ihrem Glauben erneuern können. Ich traf hier viele Menschen mit einem tiefen Glauben und inbrünstigem Gebet. Mir wurde klar, dass die Menschen trotz großer Qualen Gott treu geblieben sind.
Ich habe Gott erneut entdeckt und das ist für mich ein Beweis, dass die Gospa hier ist. Und genau das ist auch ihre Aufgabe. Manchmal kommen die Menschen hierher, um Maria zu suchen, aber finden Gott. Das ist ihr Wunsch, denn sie möchte nichts für sich selbst, sondern tut alles, damit die Menschen ihren Sohn Jesus Christus besser kennenlernen. Die Gospa möchte Gottes Frieden zwischen den Menschen, zwischen ihren Kindern, weiter ausbreiten.
Ich möchte alle, die hierher kommen, dazu aufrufen, nach ihrer Rückkehr allen Menschen ein Beispiel zu geben. Mögen sie ein Aufruf zum Frieden, Gebet und zur Bekehrung werden. Jeder, der hierherkommt, traf vorher jemanden, der ihm ein gutes Zeugnis von Medjugorje gab und in seinem Leben eine Veränderung zum Besseren zeigte. Wir müssen auch Zeugen sein und andere evangelisieren. Das ist unsere Sendung: die frohe Botschaft von Gott, der rettet
, zu verbreiten. Wir müssen Jesus und die Gospa in diese Welt bringen und den Menschen dabei helfen, zu verstehen,
dass das Leben in Gott auf dieser Erde möglich und für alle noetig ist. Wir müssen Zeugnis ablegen für diejenigen, die der Herr in unser Leben sandte.
Ich werde für euch alle beten, Gott möge euch segnen."
BESUCH ZWEIER BISCHÖFE AUS HAITI
Vom 16. bis 23. November 1998. verbrachten in Medjugorje gemeinsam mit einer Gruppe von 33 Pilgern auch zwei Bischöfe von der Insel Haiti : Louis Kebreau, Bischof von Hinche und Joseph Lafontant, Weihbischof der Hauptstadt Haitis. Anlässlich seines Besuches sagte Mgr. Luis Kebreau folgendes über seine Eindrücke:
"Viele Menschen erzählten uns von Medjugorje. Sie sandten uns Bücher, Bilder, kleine Medaillen und Videobänder. Wir beide haben einen gemeinsamen Freund in Amerika, der uns über alles, was hier geschieht, informierte. Dieser Freund hat uns auch diese Reise hierher angeboten, die wir auch akzeptieren und nun sind wir hier in Medjugorje.
Ich erlebe Medjugorje mit Glauben. Im Evangelium lesen wir, wie Jesus nach Nazareth kam und in der Synagoge aus der Hl. Schrift las. Viele bewunderten seine Worte, während andere protestierten und sagten, sie kennen seine Familie, Vater und Mutter. Ich glaube, man sollte kommen,sehen und dies einfach leben. Auf diese Weise können wir Medjugorje kennenlernen. Man kann nicht einfach leichtfertig über Medjugorje reden. Diese Erfahrung ist tief, intim und persönlich. Hier erlebt man einen inneren Frieden, eine Versöhnung. Hier entdeckt man leicht, was eigentlich der wahre christliche Glauben ist. Ich erlebe diese Zeit als aufbauend. Einfach gesagt, man muss einfach hierherkommen, sehen, Menschen treffen und ihnen zuhören, auf die Berge steigen, am Abendprogramm teilnehmen und Zeit finden für ein persönliches Gebet im Stillen. Ich selbst habe eine Versöhnung mit mir selbst erfahren. In jedem von uns steckt ein Teil, den wir nicht kennen -das Heidnische in uns. Da es sich um eine innere Befreiung durch Versöhnung handelt, kann man manchmal stärkere Angriff des Teufels fühlen. Wir bekommen aber die noetige Kraft. Die Jungfrau Maria bringt mit sich das Licht, das uns hilft, unseren Weg zu sehen und unsere Aufgabe leichter zu verstehen. Sie begleitet uns auf unserem Weg und möchte uns zum Leben in Gott führen. Medjugorje öffnet uns gerade den Weg, damit wir in das Leben der Allerheiligsten Dreieinigkeit eintauchen können. Das ist es,
was Maria hier tut. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar."
Mgr. Joseph Lafontant sprach ebenfalls über seine Erfahrungen und sagte u. a. auch folgendes:
"Gut zehn Jahre lang höre ich nun schon von Medjugorje sprechen. Das zog mich mehr und mehr an, so dass ich mit Freude akzeptierte, diese Pilgergruppe zu begleiten. Vor allem auch, weil Mgr. Louis hier ist.
Ich bin oft nach Fatima und Lourdes gepilgert, wie auch in andere Pilgerorte. Aber hier entdeckte ich einen grossen Unterschied zu den anderen Pilgerorten. Hier gibt es keine Stereotypen. Alles ist anders als an anderen Orten. Jeder hat seine eigene Erfahrung, obwohl man sich inmitten vieler verschiedener Völker befindet. Ich war aber überrascht zu sehen, dass jeder, der hierher kommt als Pilger, alles akzeptieren möchte.
Die letzte Anregung, die Pilgerfahrt nach Medjugorje zu akteptieren, war der Besuch des Sehers Jakov Colo im September, an dem viele Menschen teilnahmen. Erst dann sah ich eigentlich, wieviele Pilger von der Insel Haiti Medjugorje kennen. Jakov Colo traf sich mit Gläubigen in zwei Kirchen. Während seines Aufenthaltes war der Wille und der Wunsch, sich mit sich selbst und den anderen Menschen zu versöhnen, stark spürbar. Viele Gläubige suchten an diesen Tagen die Beichte, eigentlich viel mehr als sonst. Ich habe an beiden Treffen teilgenommen. Einmal habe ich die Hl. Messe gefeiert und einmal Mgr. Louis. Das war eine wahre Glaubenserfahrung. Mein Kommen hierher hat das nur noch mehr bestätigt. Alle Menschen brauchen diese Erfahrung. Die Erfahrung der Bekehrung, der Rückkehr zu sich selbst und zu Gott wie auch die Erfahrung der Versöhnung mit den anderen. Die Gospa hilft jedem ihrer Kinder, sich selbst zu finden. Si möchte jeden wahrnehmen, ihn persönlich berühren und führen. Ein in Amerika lebender Kroate sagte mir beim Abflug, dass er zu Beginn nicht glaubte, aber nachdem er hierher kam, fand er Frieden. Seitdem glaubt er an die Anwesenheit der Muttergottes hier. Nun verstehe ich ihn. Hier finden die Menschen Frieden und versöhnen sich."
Das Gespräch mit beiden Bischoefen endete mit den Worten:
"Möge euch alle Gottes Segen und der Schutz der Königin des Friedens begleiten."
X. INTERNATIONALES JUGENDGEBETSTREFFEN
Das X internationale Jugendgebetstreffen wird vom 31. Juli bis 6. August 1999 stattfinden. Thema dieses Treffens ist "Gott der Vater, die Quelle des Lebens".
Das Programm des Treffens ist wie folgt:
31. VII., Samstag, 18.00 Uhr Rosenkranzgebet, 19.00 Uhr Hl. Messe, 22.00 Uhr Vorstellung der Gruppen und anschliessend Anbetung
DIE THEMEN NACH TAGEN:
1. VIII., Sonntag - "MARIA RUFT AUF: KEHRET ZUM VATER ZURÜCK!"
Alle Gruppen nehmen teil an der Hl. Messe ihrer Landessprache.
- 16.00 P. Maurizio De Sanctis: "Maria ruft auf: Kehret zum Vater
zurück!"
- Zeugnisse der Seher
2. VIII., Montag - "DEIN LEBEN - EIN GESCHENK DES VATERS!"
- 09.00 Morgengebet
- 09.30 Jo Croissant: "Dein Leben - ein Geschenk des Vaters!"
- 11.00 P. Cosimo Cavaluzzo: "Die Taufe - Du bist mein geliebter Sohn!"
- 16.00 Jo Croissant: "Nimm dein Leben als Geschenk Gottes an"!
- Zeugnisse der Seher
3. VIII., Dienstag - "DIE MITARBEIT MIT GOTT, DEM VATER!"
- 09.00 Morgengebet
- 09.30 P. Tim Deeter: "Gott will, dass du lebst!"
- 11.00 P. Maurizio de Sanctis: "Gott, der Vater bietet das Leben durch Maria!"
- 16.00 P. Tim Deeter: "Wachsen mit Gott, dem Herrn"!
- Zeugnisse der Seher
4. VIII., Mittwoch - "DIE LIEBE DES VATERS HEILT DICH!"
Schwester Elvira, Gründerin der Gemeinschaft "Cenacolo"
- 09.00 Morgengebet
- 09.30 Sr. Elvira: "Das Begegnung des barmherzigen Vaters mit dem
verwundeten Sohn!"
- 11.00 Zeugnisse der Jugendlichen aus der Gemeinschaft Sr. Elviras
- 16.00 Don Cosimo: "Die Beichte - die Begegnung mit dem Vater, der
verzeiht und heilt"!
- Zeugnisse der Seher
- "Cenacolo"-Programm: "ICH WAR VERWUNDET, NUN LEBE ICH
UND LOBE DEN HERRN!"
5. VIII., Donnerstag - "MARIA IM DIENSTE DES LEBENS!"
- 09.00 Morgengebet
- 09.30 P. Jozo Zovko: "Maria im Dienste des Lebens!"
- 11.00 Don Cosimo: "Die Eucharistie - Das Brot des Lebens!"
- 16.00 Zeugnisse der Seher
- Abendmesse und Anbetung bis 22.00 Uhr
6. III., Freitag, Krizevac - "Erneuert durch die Liebe des Vaters werdet ihr Seine Zeugen
sein"
- 03.00 Rosenkranzgebet während des Aufstiegs auf den Kreuzberg
- 05.00 Hl. Messe auf dem Kreuzberg
WICHTIGE HINWEISE:
1. Bringen Sie,bitte, folgendes mit: a. Kopfhörer mit kleinem Radiogerät mit FM
Frequenz
b. Die Bibel, Sonnenschirm
2. Diejenigen, die ein Musikinstrument beherrschen (Violine, Flöte, Oboe usw.), werden gebeten, sic h an Agostino, der für die Musik verantwortlich ist, zu wenden. Er ist unter der folgenden Fax-Nr. erreichbar: +387-88-651-753. Ihnen werden wir einen Aufenthalt im "Domus pacis" ermöglichen unter Angabe der folgenden Daten: Name und Vorname, Adresse, Alter, Instrument und wie lange sie das Instrument spielen. Bitte warten Sie auf Bestätigung.
3. Gruppen, die am Jugendgebetstreffen teilnehmen, werden gebeten, keine anderen Termine oder Programme während dieser Woche zu planen.
4. Täglich gemeinsame Teilnahme mit der Gemeinde am Abendprogramm: 18.00 Uhr Rosenkranz und um 19.00 Uhr Hl. Messe.
5. DIE EUCHARISTISCHE ANBETUNG IST WÄHREND DER GANZEN WOCHE MÖGLICH.
6. ACHTUNG: WÄHREND DES GESAMTEN JUGENDTREFFENS (Montag bis Donnerstag) WIRD ES KEINE
MORGENMESSEN GEBEN FÜR PILGER; SONDERN NUR EINE MESSE FÜR ALLE PILGER AM ABEND: DIE
MESSE WIRD SIMULTAN ÜBERSETZT.
Im Mai dieses Jahres wurde das Apostolische Schreiben von Papst Johannes Paul II. über das Feiern des Sonntages "Dies Domini" - Tag des Herrn veröffentlicht. In fünf Kapiteln legt der Papst die Geschichte und die Bedeutung des Feierns des Sonntages wie auch seine religiöse und gesellschaftliche Bedeutung dar. Die Kirche und ein grosser Teil der zeitgenössischen Wirtschaft befinden sich an zwei verschiedenen Ausgangspunkten. Die Wirtschaft möchte im Namen einer möglichst grosseren Beschäftigung und einem größeren Verbrauch, den Sonntag als Tag, an dem nicht gearbeitet wird, aufheben. Auf der anderen Seite kaempft die Kirche fuer den Sonntag als Tag des Herrn und den Tag, an dem nicht gearbeitet wird, unermüdlich. Beide Seiten begründen ihre Standpunkte mit dem Wunsch, für den Menschen ein würdiges Leben zu schaffen. In baldiger Zeit werden Diskussionen darueber entflammen und diejenigen, die den Sonntag als arbeitsfreien Tag schon abgeschafft haben, werden ihre Thesen mit allen Mitteln verteidigen.
Für die Christen ist der Sonntag nicht nur ein Tag, an dem sie sich ausruhen. Die eucharistische Gemeinschaft und die Gemeinschaft allgemein, sowie das Ausruhen geben dem Sonntag eine unersetzbare Bedeutung. Unlängst sprach eine Frau diese oft verschwiegene Tatsache so an: "Wenn der Sonntag als als allgemeiner erwerbsfreier Tag abgeschafft wird, was wird dann aus unserem Zusammenleben? Vielleicht habe ich dann montags meinen freien Tag , mein Mann dienstags, meine Kinder mittwochs, donnerstags oder freitags - wann haben wir dann als Familie Zeit fuereinander? An welchem Tag koennen wir uns im Freundeskreis treffen, wenn jede(r) an einem anderen Tag frei hat? Wann koennen gesellschaftliche, kulturelle und kirchliche Veranstaltungen stattfinden, wenn es keinen allgemeinen freien Tag mehr gibt?"
Die Christen sind keine Mehrheit mehr in der Gesellschaft und was können sie fuer den Sonntag tun? Eines sicherlich! Inwieweit sie die Praxis und die Kultur des christlichen Sonntags erneuern, insoweit werden sie den Sonntag als Tag des Herrn verteidigen koennen.Der Aufruf der Mutter Gottes, dass wir regelmaessig die heilige Messe feiern, nimmt so in Schutz eine sowohl goettliche sowie menschliche Erbe - den Sonntat als den ersten Tag der Woche und als den Tag des Herrn.
Pater Ivan Landeka
BESUCH EINES AMERIKANISCHEN BISCHOFS
Mgr. Kenneth Steiner, Weihbischof von Portland im US-Bundesstaat Oregon und Gemeindepfarrer der Pfarrei St. Mary´s Corvallis, erstattete Medjugorje vom 7. bis 12. November d. J. einen Privatbesuch. Dies war sein erster Besuch und über seine Eindrücke werden wir in der nächsten Ausgabe des Press Bulletins ausführlicher berichten. Am letzten Tag seines Aufenthaltes stand er der Hl. Messe für die englischsprachigen Pilger vor. In seiner Predigt sagte er u. a. auch folgendes: "Ich kam mit einem Herzen aus Stein hierher. Diese Steine wurde ich auf dem Erscheinungsberg auf dem Krizevac los. Nun kehre ich mit sanften Herzen nach Hause zurueck."
FRANZÖSISCHE NATIONALE PILGERFAHRT
Wie auch in den Jahren zuvor, organisierten französische Pilger dieses Jahr wieder eine französische nationale Pilgerfahrt nach Medjugorje. Etwa 1 500 Pilger versammelten sich zu dieser Gelegenheit vom 22. bis 31. Oktober 1998 in Medjugorje. Durch Gebet, Betrachtung, Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes, gemeinsames Feiern der Eucharistie, Aufstieg auf den Erscheinungsberg und den Krizevac wie auch durch Erfahrungsaustausche versuchten die französischen Pilger, sich selbst wie auch sich gegenseitig zu bereichern, um so mit neuen Kräften zu ihren Familien, ihrer Pfarrgemeinde und in ihre Heimat zurückzukehren. In ihrer Arbeit strebten sie alle ein gemeinsames Ziel an: die Verbreitung der Friedensbotschaften der Muttergottes im Geiste des Evangeliums.
PILGERFAHRT DER LEITER VON PILGERGRUPPEN AUS IRLAND
Es ist bekannt, dass besonders irische Pilger in grosser Zahl nach Medjugorje kommen. Von April bis Oktober wechseln sich jede Woche Gruppen von durchschnittlich 200 Pilgern ab. Diese Gruppen sind immer sehr gut organisiert und kommen in Begleitung eines Priesters und eines Laien, die die Medjugorje-Wirklichkeit gut kennen. Der Gruppenleiter ist oft unersetzbar, da er die Kreise, in die er kommt gut kennt, wie auch die Mentalität der Pilger, die er führt. Oftmals ist dies aber auch eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, die viel Liebe und Hingabe verlangt.
Um den begonnenen Weg weitergehen zu können, versammelten sich in der letzten Oktoberwoche auch selbst die Leiter der irischen Pilgergruppen als Pilger in Medjugorje. Etwa 120 an der Zahl, stiegen sie gemeinsam auf den Erscheinungsberg und den Krizevac, trafen einige Priester und Seher, um auch selbst besser die Pilger verstehen zu können, die sie im Laufe der Jahre unermüdlich betreuen. Durch Gebet und Gespräche versuchten sie ihre Entscheidungen, anderen zu dienen, zu bestärken und zu erneuern, und erkannten die Bedeutung der gegenseitigen Mitarbeit.
GEBETSTREFFEN IN ÖSTERREICH UND DEUTSCHLAND
P. Slavko Barbaric hielt vom 2. bis 6. November ein Fasten- und Gebetsseminar auf dem Sonntagsberg bei Linz in Österreich. Daran nahmen etwa 60 Gläubige teil, die im Schweigen, Fasten und Gebet ihren Glauben vertieften. Dies ist das erste Fastenseminar, des P. Slavko ausserhalb des "Domus pacis" leitete, in dem sonst Seminare dieser Art stattfinden.
P. Slavko feierte am 6. November in der Franziskanerkirche in Salzburg das abendliche Gebetsprogramm mit einer Gruppe von Medjugorje-Pilgern, die sich schon seit Jahren jeden Dienstag zum Abendgebet treffen. Die große Franziskanerkirche war bis auf den letzten Platz ausgefüllt.
In Nürnberg fand am 7. November in der Pfarrei St. Walburgis ebenfalls ein Gebetstreffen statt. Die Begegnung wurde mit Rosenkranzgebet eröffnet, woraufhin Litaneien auf kroatisch gesungen wurden. Darauf folgte die Feier der hl. Messe und die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes.
P. Slavko traf am 8. November zahlreiche Gläubigen am nun anerkannten Gebetsort Heroldsbach, in dem es Erscheinungen von 1949 bis 1952 gab. Allerdings war alles fast ganze 50 Jahre lang verboten. Voriges Jahr wurde dieser Ort als Gebetsort anerkannt und heute ist dort P. Dietrich von Stockhausen tätig, der 18 Monate in der Arbeit mit deutschsprachigen Pilgern in Medjugorje taetig war. Trotz der Tatsache, dass die dortigen Erscheinungen als unglaubwürdig gelten, blieben viele dem Aufruf Mariens zum Gebet treu. Jetzt sind sie glücklich, dass Heroldsbach nun als Gebetsort anerkannt wurde. P. Dietrich bestaetigt, dass immer mehr Pilger kommen. Nach seiner eigenen Erfahrung in Medjugorje übernahm er das tägliche Gebetsprogramm von Medjugorje. Am gleichen Tag traf sich P. Slavko am Nachmittag mit Gläubigen in Passau. Das war schon das 8. Mal, dass in dieser Stadt das abendliche Gebetsprogramm stattfand. Diese Begegnungen sind schon zur Tradition geworden und ziehen viele Gläubige an.
"Die Erfahrung ist überall gleich: Maria, die Königin des Friedens, regte viele zum Gebet an und sie sind auch danach bemuehtt, den Gebetsgeist in ihr Haus und in ihre Pfarrgemeinden zu tragen", sagte P. Slavko über seine Eindrücke nach Ankunft in Medjugorje.
GEBETSTREFFEN IN FRANKREICH
Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und -Freunden, hielt P. Ivan Bradvica am 14. und 15. November 1998 in der französischen Stadt Villefranche sur Saone ein Gebetstreffen . Etwa 4 000 Gläubige feierten an diesen zwei Tagen die Eucharistie, beteten um die Heilung an Seele und Leib und beteten das Kreuz des Herrn an. Über ihre Erfahrungen sprach auch die Seherin Mirjana Soldo.
FASTENSEMINAR IN "DOMUS PACIS"
Im Exerzitienhaus "Domus pacis" findet gerade ein Fasten- und Gebetsseminar statt, das eine Woche dauert. Am Seminar nehmen etwa 50 Pilger aus Deutschland und Österreich teil, die in Stille und Andacht suchen , ihren Glauben im Geiste der Botschaften des Friedens, der Umkehr, des Glaubens, des Fastens und des Gebetes, zu vertiefen.
NEUE PILGERLEITER
Nach dem im August d. J. stattgefundenen Seminars, konnten die jungen Leute, die als Pilgerleiter in der Pfarrei Medjugorje arbeiten wollen, am 12. November die Prüfung dafür ablegen. Etwa 40 junge Menschen haben das Seminar besucht. Fuer die Pruefung waren 25 angemeldet. Erfolgreich waren 3. Die Teilnehmer mussten ihre Kenntnisse der Hl. Schrift, des Katechismus, der Botschaften der Muttergottes wie auch allgemeine Kenntnisse aus dem Fremdenverkehrswesen
, der Geschichte, Erdkunde und Kultur dieses Gebietes zeigen.
FLUGLINIE WIEN-MOSTAR
Seit Oktober d. J. ist Mostar mit der Oesterreichs Hauptstadt Wien durch eine Luftlinie der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines Tyrolean aus Wien verbunden. Die Abflüge aus Wien nach Mostar sind montags, dienstags und donnerstags um 13.25 Uhr. Die Rückfluge erfolgen am gleichen Tag um 15.20 Uhr.
Dies ist sicherlich von grosser Bedeutung für die österreichischen Pilger, die nach Medjugorje kommen. Alle
erforderlichen Informationen über diese Flüge können sie in der angegebenen Luftgesellschaft oder im Reisebüro
Globtour in Medjugorje erhalten.
Der Oktober steht im Zeichen des Rosenkranzes, durch den sich die Kirche mit ihrem Herrn vereinigt. Der Gruß "Gegrüßet seist du Maria" scheint im ganzen Rosenkranzgebet das "Vater unser" und das "Ehre sei dem Vater" in den Schatten zu stellen, so dass Maria in den Mittelpunkt des Gebetes und der Reflexion zu stehen scheint. Man kann nicht verneinen, dass das Rosenkranzgebet zum Teil marianisch gefärbt ist. Aber der Gruß an Maria ist immer die Fortführung der Betrachtung zu den Geschehnissen der Heilsgeschichte. Warum bekam Maria so einen betonten Platz?
H. U. von Balthasar schrieb in seinem Buch über das Rosenkranzgebet: "Jemand musste dieses Wort bedingungslos akzeptieren, damit es in einem menschlichen Wesen Raum findet und das Wort Mensch werden kann wie ein Kind einer Mutter.
Wir sind nicht diese Mutter, die sich Gottes Wort bedingungslos öffnet und anbietet, denn keiner von uns spricht ein bedingungsloses Ja aus. Uns ist im Voraus dieses vollkommen bejahende Wort unzulänglich, aber trotzdem ist gerade dieses Wort eines der Bedingungen, damit dieses Wort Gottes wirklich bis zu uns kommt und für uns ein Weg wird, den wir Menschen folgen können."
Der Lebensstil, den Maria lebte, sicherte ihr einen bedeutenden Platz. Dieser Platz musste für sie nicht geschaffen werden. In Maria wurde das Wort Gottes zum Menschen und zum Weg, dem wir Christen folgen können. Wenn uns die Muttergottes auf das Gebet, das Fasten und die Bekehrung hinweist und sie uns ins Gedächtnis ruft, wie sie es in ihrer letzten Botschaft tat, dann spricht zu uns eine Frau, die sich vollkommen und bedingungslos Gott zur Verfuegung gestellt hat. Das macht auch die Autorität ihrer Worte und ihrer Anleitungen aus
fra Ivan Landeka.
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Oktober wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje 150 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3369 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 109 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, England, Italien, die Schweiz, Irland, Belgien, Deutschland, die Niederlande, Korea, Kanada, Australien, Frankreich, der Libanon, Schottland, Slowenien, Indonesien, die Ukraine, Finland, Norwegen, Japan, Ungarn, Brasilien, Österreich, Rumänien, Tschechien, die Slowakei, Lattland, Portugal, Honduras, Costa Rica, Mexiko, Argentinien, Chile, die Niederländischen Antillen, Gabon, Venezuela, Kolumbien, Spanien, die Kanarischen Inseln, die USA, El Salvador, Nicaragua, Panama, Peru, Paraguay, Aruba, Bonaire und natürlich Kroatien.
ZWEI BISCHÖFE BESUCHTEN MEDJUGORJE
Im Oktober besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe, einer aus Brasilien, der andere aus Polen. Beim letztgenannten handelt es sich um Mgr. Albin Malicak, der 81 Jahre alt ist, aber wie er selbst sagt, arbeitet wie vor 15 Jahren. Interessant macht ihn auch die Tatsache, dass er mit dem Heiligen Vater Johannes Paul II. über 20 Jahre zusammenarbeitete. Über diesen Lebensabschnitt äußerte er sich wie folgt:
"Auch nachdem er zum Papst ernannt wurde, blieben wir Freunde und treffen uns, sooft es es nur geht. So werde ich zum Beispiel den Papst Anfang November d. J. sehen und dann wieder Anfang März nächsten Jahres. Zehn Jahre habe ich mit ihm als Gemeindepfarrer und Professor an der Theologie zusammengearbeitet und ebenfalls zehn Jahre als sein Weihbischof. Die Zusammenarbeit mit ihm bereitete mir immer viel Freude. Er ist eine grosse Persönlichkeit, aufrichtig und ehrlich. Er hatte immer viel Verständnis für die anderen. An der katholischen Fakultät in Lublin war er tätig als Professor. Er unterrichtete Gesellschaftsethik und behandelte die Problematik der Armen und Alleingelassenen. Ich blieb immer sein enger Mitarbeiter. Zusammen litten wir unter dem Kommunismus und das hat uns besonders nähergebracht. "
Obwohl sein Besuch in Medjugorje privater Natur ist, sagte uns Mgr. Malicak zu seinen Eindrücken folgendes:
"Hierher werde ich sehr gerne kommen, wenn die Kirche Medjugorje anerkennt, denn wir alle warten auf das offizielle Urteil des Vatikans. Ich persönlich glaube daran, dass die Seher wahre Erscheinungen haben. Einigen von ihnen bin ich begegnet. Heute morgen sah ich auch Vicka. Sie ist eine so fröhliche Person und strahlt Frieden aus. Ich bin überzeugt davon, dass dies ein Erscheinungsort ist, aber vor allem ist dies ein grosser Ort des Gebetes. Und das hat mich besonders beeindruckt. Ich bin auch auf den Krizevac gestiegen. Dort traf ich viele Leute, die wahrhaft gottesfürchtig vor dem Kreuz beten. Ich zählte eine Gruppe von 70 Personen, die auf Steinen um das Kreuz herumsaßen und still beteten. Es war um die Mittagszeit und es war sehr heiß, aber die Hitze störte sie nicht. Die Stille und der Gebetsgeist inspirierten mich und ich werde nach Hause fahren mit dem Bild der Betenden in meinem Geiste.
Ich bewundere die Franziskaner, die hier tätig sind, mit den Menschen beten und jederzeit zu Gesprächen und Beichten zur Verfügung stehen. Ich frage mich, woher sie die Kraft dafür nehmen. In der Kirche spürt man das Gebet des Volkes. Als wir zusammen das Vaterunser beteten, war es für mich ein einzigartiges Erlebnis, all diese Sprachen zu hören wie sie einstimmig beten und man konnte besonders klar die polnische Sprache heraushören. Mich freut besonders, dass so viele Priester die Pilger begleiten.
In Polen werde ich allen von Medjugorje erzählen. Ich werde ihnen von der Gottesfurcht und dem Glauben derjenigen, die ich hier traf, erzählen. Darüber werde ich in meinen Begegnungen mit den Menschen und in den Predigten sprechen. In Polen wird aber schon viel von Medjugorje gesprochen. Deshalb kam ich auch hierher.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich von der Arbeit der Franziskaner in Medjugorje angehaucht wurde. Was die marianische Frömmigkeit anbetrifft, freut es mich, dass die Menschen hier der Kirchenlehre und den Aufrufen des Heiligen Vaters treu sind. Die Liebe zur Gottesmutter, die sich hier mit den Menschen trifft, hilft denjenigen, die hierherkommen, um im Glauben zu wachsen. Wir alle müssen uns darum bemühen, die Botschaften der Muttergottes zu akzeptieren und zu leben. Es geht um den Frieden in der Welt und deshalb müssen wir uns dazu entschließen, uns gegenseitig zu lieben und dann wird diese Liebe Frieden gedeihen. Hier wird besonders der Aufruf zum Gebet betont, aber auch vor allem die Antwort darauf. Alles, was man in den Botschaften findet, stimmt mit der Kirchenlehre überein. Besonders stark ist der Aufruf zum Leben im Glauben und zum Leben nach den Sakramenten. Ich hoffe, dass sich diese Botschaft überall in der Welt ausbreiten wird und dass immer mehr Menschen hierherkommen werden und die Botschaften akzeptieren, während wir darauf warten, dass der Vatikan Medjugorje anerkennt. Ich segne euch alle und wünsche euch Frieden."
ZWEI PRIESTER AUS MEDJUGORJE BESUCHTEN ERZBISCHOF DR. FRANE FRANIC
Am Freitag, den 9. Oktober, besuchten der Gemeindepfarrer von Medjugorje P. Ivan Landeka und P. Slavko Barbaric den fruehrern Erzbischof von Split-Makarska Dr. Frane Franic. Nach ihrer Rückkehr sagten sie uns folgendes:
"Die Begegnung und die Gespräche wie auch das gemeinsame Mittagessen waren wirklich herzlich. Trotz seines vorangeschrittenen Alters nutzt der Erzbischof seine Zeit besonders zum Lesen und Schreiben, während er den Nachmittag mit Gebet und Anbetung ausfüllt. Mit einem Lächeln und tief überzeugt gesteht er uns, dass er das in Medjugorje lernte und dass er den Aufrufen der Muttergottes zum Gebet treu bleibt. Er erinnerte sich auch an seine Worte, die er am Ende seiner Diamantenmesse aussprach: Jeder Priester solle täglich drei Stunden beten, Bischöfe vier Stunden und die Bischöfe in Ruhe fünf. Er versprach uns auch, Medjugorje erneut zu besuchen, das er auch heute noch genauso anerkennt wie 1982, als er incognito kam, um zu sehen, was sich eigentlich ereignet. Sich für den Glauben seines Volkes verantwortlich fühlend besuchte er Medjugorje zum ersten Mal, aber auch um Medjugorje persönlich zu erfahren, um dann auch Stellung dazu nehmen zu können. Seit seiner ersten Erfahrung mit Medjugorje wurde er zum grossen Befürworter und Verteidiger der Medjugorje-Ereignisse. Er vertraute uns auch ein Geschehnis an, das sich während einer Erscheinung ereignete. Als er wiedereinmal in Medjugorje war, war er auch bei einer Erscheinung anwesend, nach der ihm die Seherin Marija die Botschaft übermittelte, die ihm die Muttergottes persönlich sandte. Diese Botschaft ist für den Erzbischof jetzt ein prophetisches Wort, da sie sich später genauso ereignet hat. Da es sich um etwas handelt, was die Seherin nicht wissen konnte, war das für den Erzbischof ein neuer Grund, an die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen zu glauben. Wir dankten dem Erzbischof für alles, was er mit seiner Stellungnahme für Medjugorje getan hat und wünschten ihm, Medjugorje bald wieder zu besuchen."
10. JAHRESTAG DES "KREUZBERGES" IN DER PFARREI SAN PIERO IN BAGNO
Die Stationen des Kreuzweges auf dem Kreuzberg aus dem Jahre 1987 sind ein Werk des bekannten italienischen Bildhauers Carmelo Puzzolo. Seither sind sie für alle, die auf den Kreuzberg steigen, von grosser Hilfe bei der Betrachtung der Leiden und des Todes Christi. Neben den üblichen 14 Stationen, auf denen Jesus Kreuzweg dargestellt ist, wurden noch 2 weitere angefertigt: der Garten von Gethsemane und die Auferstehung. Es gibt noch einen Unterschied zum klassischen Kreuzweg, und zwar, dass die Muttergottes bei jeder Station anwesend ist.
Den zweiten Abguss dieses Kreuzweges schenkte der Künstler seiner Gemeinde San Piero in Bagno in Italien, die im Mai 1988 aufgestellt wurden. Zu dieser Gelegenheit waren zwei Priester aus Medjugorje anwesend: P. Ivan Dugandzic und P. Slavko Barbaric. Dieses Jahr feierten die Gemeindemitglieder von San Piero in Bagno den 10. Jahrestag des Aufstellens des Kreuzweges auf den Berg Corzano oberhalb der Gemeinde. Der Gemeindepfarrer don Onerio Manduca lud einen der Medjugorje-Priester ein, dieser Feier beizuwohnen. Das ereignete sich am 10. Oktober 1998. Um 14.30 Uhr leitete P. Slavko Barbaric die Kreuzwegandacht, an der die gesamte Pfarrgemeinde teilnahm wie auch zahlreiche Gläubige aus den umliegenden Pfarreien. Auf der Bergspitze wurde eine schöne Kirche gebaut. Nach dem Gebet des Kreuzweges wurde die Hl. Messe gefeiert, der die Anbetung folgte. Auf dem Berg Corzano herrscht der völlig gleiche Geist der Frömmigkeit wie auf dem Kreuzberg in Medjugorje. Auch hier sieht man, wie die Gebetsschule der Muttergottes überall auf der Welt übertragen wird und auf diese Weise die Gläubigen zu einer grossen Gebetsgemeinschaft vereint.
"MAUER DER LIEBE"
Die Bewegung "Mauer der Liebe", Mütter für die Friedensbewegung, organisierte am 24. Oktober ein Gebetstreffen für alle
gefallenen und vermissten kroatischen Soldaten wie auch für alle in Den Haag angeklagten Kroaten. An diesem Samstag trafen
sie sich zum letzten Mal im Rahmen der Gebetsnovene, die am letzten Samstag im Februar begann und an jedem letzten Samstag
durch neun Monate organisiert wurde. An diesem letzten Gebetstreffen nahmen etwa 1500 Gläubige aus Kroatien und aus
Bosnien und Herzegowina teil. Die Teilnehmer versammelten sich vor der Kirche des Hl. Jakobus in Medjugorje um 12.30 Uhr,
als sie auch Beichtgelegenheit hatten. Daraufhin folgte die Hl. Messe, in deren Verlauf Kerzen vor dem Kreuz neben der Kirche
angezündet wurden. Im Anschluss folgte eine Prozession zum Erscheinungsberg. Die Familien der gefallenen und vermissten
kroatischen Slodaten schöpfen in diesen Begegnungen in Medjugorje Kraft für ihren weiteren Lebensweg. In ihre Gebeten
schließen sich auch regelmässig viele ausländische Pilger an, die sich gerade in Medjugorje aufhalten.
Der Heilige Vater Johannes Paul II. besuchte erneut die kroatischen Katholiken. Das ist sein zweiter Pastoralbesuch
innerhalb von vier Jahren. Viele waren überrascht, viele aber auch sehr erfreut. Grosse Worte wurden erwartet, viele konnten
es kaum abwarten. Allerdings gebrauchte Johannes Paul II. keine grossen und neuen Worte. Er bediente sich der Worte Jesu:
"Ihr werdet meine Zeugen sein..." Ebenso bediente er sich des Zeugnisses des Kardinal Stepinac, der sein Zeugnis für Jesus
in einer schweren Zeit ablegte. Was aber während der ganzen Zeit seines Besuches am meisten überzeugte, war seine
Anwesenheit, seine Erscheinung. Schlicht und einfach nur das Da-sein. So wie bei einem Krankenbesuch. Man kann den
Kranken nicht gesund machen, aber man kann bei ihm sein. Ebenso verhält es sich mit den Trauernden. Man kann nicht die
Tiefe ihrer Trauer verstehen oder ihnen die Trauer nehmen. Aber es hilft, wenn man bei ihnen ist. Wie bei einem unglücklichen
Menschen. Man kann sein Unglück nicht vollständig mildern. Aber man kann bei ihm sein. Ähnlich verhält es sich auch mit den Erscheinungen der Muttergottes. Manchmal können wir es kaum abwarten, dass sie
uns etwas Neues mitteilt in ihren Botschaften. Aber die Gospa bedient sich keiner grossen Worte, keiner noch nie dagewesenen
oder unbekannten Dinge. So auch ihre letzte Botschaft. Ihre Anwesenheit, auch wenn sie nicht mehr tagtäglich dem Seher
Jakov erscheint, bleibt die größte Botschaft. Dazu kommt noch, dass sie wiederholt, was der Eckstein des christlichen
Wachstums und Glaubwürdigkeit ist - die Bekehreng des Herzens. Pater Ivan Landeka N A C H R I C H T E N DER HEILIGE VATER BESUCHTE KROATIEN ZUM ZWEITEN MAL Der Anfang Oktober stand in ganz Kroatien, und so auch in Medjgugorje, im Zeichen des Papstbesuches. Papst Johannes Paul
II. war vom 2. Bis 4. Oktober d. J. in Kroatien. Am ersten Tag traf er sich mit den Jugendlichen vor dem Zagreber Dom, am Tag
darauf beatifizierte er den Zagreber Erzbischof Kardinal Aloisius Stepinac. An seinem Abreisetag, dem 4. Oktober, führte er
anläßlich des 1700. Jahrestages der Stadt Split die Eucharistiefeier in dieser Stadt an, die als Geburtsort des Christentums in
diesem Raum betrachtet wird. Der feierlichste Augenblick war sicherlich die Seligsprechung des Kardinals Aloisius Stepinac,
der aufgrund seiner Treue zu Gott und der Katholischen Kirche zu Unrecht in einem montierten kommunistischen Gerichtsprozess
verurteilt wurde. Deshalb verbüßte er eine Gefängnisstrafe im ehemaligen Jugoslawien und wurde schließlich vergiftet, womit
er als Märtyrer seine Treue zu Gott und dem Papst bezeugte. Wie sehr das kroatische Volk dem Papstbesuch an Bedeutung
schenkte, zeigt dieTatsache, dass über eine Million Menschen (von insgesamt 4,5 Millionen Einwohner) an diesen zwei Tagen
an den Treffen mit dem Papst beteiligt waren. Etwa 3.000 Medjugorje-Pilger nahmen an dem Treffen in Split teil. Es ist
interessant, dass die Hälfte von ihnen aus allen Teilen der Welt kommt und somit ihre Pilgerfahrt nach Medjugorje mit dem
Papstbesuch verbunden haben. Für die Begegnung mit dem Papst hatten alle die selben Worten: "... großartig". Das erste Mal besuchte der Papst Kroatien vor vier Jahren, im September 1994, also in der Zeit, in der Kroatien noch an den
schweren Folgen der Agression litt. Dieser erste Papstbesuch war vor allem ein Aufruf an das kroatische Volk, Kraft zu schöpfen,
um dem Feind zu vergeben und Frieden anzubieten, während dieser zweite Besuch im Zeichen der Unterstützung des kroatischen
Volkes stand, beständig zu bleiben in der Schaffung des Friedens und des Guten. An dieser Stelle möchten wir gerne an die Worte
der Muttergottes erinnern, die sie in ihrer Botschaft vom 25. August 1994, also kurz vor dem ersten Papstbesuch, aussprach: "Liebe Kinder! Heute bin ich auf besondere Weise mit euch vereint und bete für das Geschenk der Anwesenheit meines geliebten
Sohnes in eurer Heimat. Betet, meine lieben Kinder, für die Gesundheit meines viel geliebten Sohnes,der leidet, den ich aber für
diese Zeiten auserwählt habe. Ich bete und halte bei meinem Sohn Jesus Fürsprache, damit sich der Traum verwirklicht, den eure
Väter hatten. Betet, meine lieben Kinder, auf besondere Weise, denn Satan ist stark und will die Hoffnung in eurem Herzen
zerstören. Ich segne euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!" DAS FESt DES HL. FRANZISKUS VON ASSISI Am 4. Oktober feiern alle Katholiken in der ganzen Welt den Hl. Franziskus von Assisi, besonders aber die
Franziskanergemeinschaft. So war es auch in Medjugorje. Am Todestag des Hl. Franziskus von Assisi, dem 3. Oktober, wurde
die heilige Abendmesse gefeiert, in der zehn junge Menschen aus der Pfarrei von Medjugorje in die FRAMA (Franziskanerjugend)
aufgenommen wurden, während zwanzig Jugendliche, die schon Mitglieder dieser Organisation sind, ihre ersten Versprechungen
ablegten. Zu dieser Gelegenheit war die Kirche festlich geschmückt mit Blumen und Kerzen. Ein besonders schönes Aussehen
gaben ihr allerdings die Jugendlichen, die der Hl. Franziskus von allen Schöpfungen am meisten liebte. Die Franziskaner und
Franziskanerinnen wie auch die Mitglieder der FRAM zogen mit Gesang um den Kirchhof und kehrten daraufhin wieder zurück
vor den Altar, wo die Zeremonie des Hinlebens des Hl. Franziskus abgehalten wurde. ABORIGINEES UND INDIANER IN MEDJUGORJE Nach Medjugorje pilgern Menschen aus aller Welt. Allerdings heben sich aus diesem Gemisch manchmal einige Gruppen hervor,
die einem aufgrund ihrer Ungewöhnlichkeit trotzdem ins Auge fallen. So war es auch Mitte Oktober, als Medjugorje eine Gruppe
australischer Eingeborener, die Aboriginees, besuchte wie auch eine Gruppe Indianer aus den kanadischen Reservaten. Obwohl
dies nicht das erste Mal war, dass Indianer aus Kanada nach Medjugorje pilgern, ist es doch für uns jedesmal etwas Neues und
Besonderes. Während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes erfreuten sie auf besondere Weise unsere Kinder. Vor der Pfarrkirche
in Medjugorje, gekleidet in ihre traditionellen Volkstracht, begeisterten sie die Kinder und Pilger mit ihren charakteristischen
Liedern und Tänzen. Für viele Kinder wurde ein Traum war: dieses Mal waren sie den Menschen so nah, die sie bisher nur in
Filmen sehen konnten! MEDJUGORJE REGT AN... Angeregt von ihrem Erlebnis vor dem Kreuz auf dem Kreuzberg, errichteten einige Medjugorje-Pilger aus Kasachstan in ihrem
Ort Ozernoja, Kokszetauskaja, ein Kreuz, das eine Abbildung vom Medjugorje-Kreuz ist. In Anwesenheit des Kasachstaner
Bischofs Jan Pawel Lenga segnete der polnische Kardinal Glemp dieses Kreuz. Auch in Panama, also am anderen Ende der Welt, hinterließ Medjugorje sichtliche Spuren: Dort baute man eine Kirche, die der
Kirche in Medjugorje völlig gleichkommt. Sie befindet sich in der Nähe eines Flughafens und viele Touristen kommen in diese
Kirche, weil sie sie an die Medjugorje-Kirche erinnert. In dieser Kirche findet regelmäßig die Anbetung des Allerheiligsten
Altarsakramentes statt, während jeden Abend das Medjugorje Gebetprogramm abgehalten wird. Ende Mai 1997 wurde diese
Kirche gesegnet, die der Muttergottes gewidmet ist. Der Hl. Schrift entnehmen wir, dass die Juden Schritt für Schritt die Worte Gottes verstanden hatten wie auch
das, was Gott von ihnen verlangt. Manchmal machten sie Fehler, gingen falsche Wege, aber dank der Propheten
und den unermüdlichen Anweisungen Gottes gelang es ihnen, wieder auf den richtigen Weg zu kommen. So
sammelten sie jahrelang unermuedlich die Erfahrungen, die sie mit Gott machten wie Bienen ihren Honig. Daraus
ergab sich, dass Gott über sie zur ganzen Welt sprach. Heute wendet sich Gott an jeden von uns und er will uns zu seinen Zeugen in dieser Welt machen. Auf
besondere Weise spricht er in der Pfarrei von Medjugorje und sein Wunsch ist es, dass seine Worte überall in der
ganzen Welt gehört werden. Jeder, der dies akzeptiert, wird zu seinem Mitarbeiter, zum Freund, auf den sich Gott
verlassen kann. Dies sind schwierige Zeiten. Sonst würde sich die Gospa sicherlich nicht so lange und beständig an uns
wenden. Das Ablehnen des Glaubens unserer Vaeter hat diese Zeiten schwer gemacht. Als eine Gemeinschaft kamen
wir auf Abwege. Nun brauchen wir erneut Propheten, die uns wieder den richtigen Weg zeigen. Wenn wir die
Botschaften betrachten, die uns die Königin des Friedens übermittelt, können wir sehen, dass sie damit rechnet, dass
wir diese Propheten heute sind. Die Frage ist nur, ob uns dies wirklich klar ist? Wenn ja, dann sollten wir uns nicht
vor unserer Sendung fürchten. Erinnern wir uns doch an das, woran unsere Ahnen glaubten, nehmen wir doch ihre
Treue an und gehen wir mutig weiter. Es ist nicht wichtig, wenn ueber uns jemand oeffentlich spottet. Der Sieg ist
doch unser. Pater Miljenko Stojic N A C H R I C H T E N DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN Im September wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje 95 000 heilige Kommunionen
gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3080 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 103 Priester
täglich. Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje
besuchten: Polen, England, Italien, die Schweiz, Irland, Belgien, Deutschland, die Niederlande, Korea, Kanada,
Amerika, Australien, Frankreich, der Libanon, Schottland, Slowenien, Indonesien, die Ukraine, Finland, Norwegen,
Japan, Ungarn, Brasilien, Österreich, Rumänien, Tschechien, die Slowakei, Lattland, Portugal, Honduras, Costa Rica,
Mexiko, Argentinien, Chile, die Niederländischen Antillen, Gabon, Venezuela, Kolumbien, Spanien, die Kanarischen
Inseln, die USA, El Salvador, Nicaragua, Panama, Peru, Paraguay, Aruba, Bonaire und natürlich Kroatien. IX. INTERNATIONALES TREFFEN VON FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND SÜDAMERIKAS Die Vertreter von 18 lateinamerikanischen Ländern versammelten sich in der letzten Septemberwoche in Medjugorje
zum IX. Internationalen Treffen von Friedenszentren. In diesen Zentren versammeln sich Gläubige, die dem Ruf der
Muttergottes in Medjugorje folgen möchten. Ihre Tätigkeit besteht deshalb vor allem in der Verbreitung der
Botschaften, wie auch in der Organisation von Gebetstreffen und Pilgerfahrten. Dieses Treffen fand wie gesagt schon zum IX. Mal statt, allerdings erst zum zweiten Mal in Medjugorje. Etwa 350
Teilnehmer verbrachten eine Woche lang im Gebet und Betrachtung, tauschten Erfahrungen ihrer langjährigen Arbeit
aus, vor allem was die Verbreitung der Friedensbotschaften der Muttergottes auf dem spanischen Sprachgebiet
betrifft. Besonders betont wurde die nötige Zusammenarbeit aller Friedenszentren, so dass die Glaubwürdigkeit der
Verbreitung der Botschaften der Muttergottes in der Welt gewährleistet werden kann. Dies ist eine Anregung und
ein gutes Beispiel, dass es möglich ist, gemeinsam an der Verbreitung der Friedensbotschaften zu arbeiten. MISSIONSREISE VON P. SLAVKO BARBARIC Pater Slavko Barbaric leitete schon zum achten Mal in der Organisation von Herrn Bernard Ellis und der "Network-Medjugorje" eine Gebetswoche in England. Dieses Treffen fand sieben Mal in Aylsford bei den Karmelitern statt,
während es dieses Jahr in verschiedenen Orten abgehalten wurde. An diesem Treffen nahm auch Jelena Vasilj teil, die
von ihrer Erfahrung berichtete. Nach seiner Rückkehr sagte P. Slavko Barbaric u. a. auch folgendes: "Gleich nach unserer Ankunft, dem 30. August, fand am Nachmittag ein Treffen mit etwa 3000 jungen Leuten in der
Benedektinerabtei Worth statt. Am folgenden Tag fand ebenfalls ein grosses Treffen in Wintershall bei dem
Konvertiten Peter Hutley statt, an dem etwa 2000 Gläubige teilgenommen haben. Am 1. September trafen wir uns mit etwa 800 Gläubigen im Priesterseminar St. Joseph in Upholland,
Manchester. In der Pfarrei des Hl. Joseph in Sunderland in der Nähe von Newcastle trafen wir uns am 2. September
mit etwa 20 Priestern. An den Vorträgen über die Medjugorje-Botschaften und an gemeinsamen Gesprächen nahmen
auch drei anglikanische Pastoren teil. Anschließend zelebrierten wir das Medjugorje-Gebetsprogramm in der
überfüllten Pfarrkirche. In Leicester fand am 3. September eine Begegnung mit der Gemeinschaft der Zisterzienser
in Mt. St. Bernard statt. Nach gemeinsamen Gebet folgte ein langes Gespraech. Am gleichen Abend fand auch das Medjugorje-Gebetsprogramm in der Kirche des Hl.
Kreuzes statt. Daran nahmen zahlreiche Gläubige teil. Am 4. September flogen wir nach Amsterdam und besuchtennoch am gleichen Nachmittag unsere Gefangenen in Den Haag. Die Begegnung war sehr ergreifend. Wir feierten
gemeinsam die Hl. Messe. Am 5. September fand ein eintägiges Gebetstreffen im belgischen marianischen
Wallfahrtsort Beauraing statt. Dies war schon die vierte Begegnung in diesem Wallfahrtsort. Es nahmen etwa 2500
Gläubige daran teil. Am 6. September kehrten wir nach Medjugorje zurück, reich an Gebetserfahrungen und Gott
dankbar dafür, dass wir uns erneut davon überzeugen konnten, dass Gospa viele zum Gebet anregte und dies immer
noch tut." NACH DER 100. AUSGABE... Die vorige Ausgabe des Press Bulletins war eine Jubiläumsausgabe, die 100. Das bot uns allen die Gelegenheit dazu,
zurückzublicken auf unsere Arbeit und auf die Ziele, die wir uns setzten. Wir sind uns natürlich der Tatsache bewusst,
dass wir noch immer einen langen und sicherlich auch schweren Weg vor uns haben. Unser Ziel war es immer, uns
so eng wie möglich mit ihnen zu verbinden, gleichzeitig aber nie den Geist der Botschaften der Muttergottes zu
verlieren. Wir verlassen uns aber auch weiterhin auf Gottes Vorsehung, der wir unsere Wege und Vorhaben
anvertrauen. Wir möchten Sie nun alle um eine noch engere Zusammenarbeit bitten. Wir sind der Ansicht, dass nun die Zeit
gekommen ist, in der auch wir Rückinformationen hinsichtlich unserer Arbeit von ihnen erbitten können. Deshalb
würde es uns sehr freuen, wenn sie uns ihre Meinung zu allem, was das Informationszentrum tut (Web-Seiten,
Robofax, Informationsbüro, Führerverband, Radiosender, Archiv, Seminare u. a.) mitteilen würden. Schreiben Sie
uns an unsere e-mail-Adresse: medjugorje-mirmedjugorje.hr oder an unsere Fax-Nr.: +387-88-651-444 mit der
Bemerkung 'an das Informationszentrum'. Wir haben vor, alles bisher Begonnene weiter auszubreiten und zu verbessern. Das können wir aber nur mit ihrer Hilfe.
Wir haben noch ein grosses Projekt im Sinn, dass wir gerne realisieren möchten. Es ist schon jetzt möglich, das
abendliche Gebetsprogramm des Rosenkranzes und der Hl. Messe über den Radiosender und über Internet zu
verfolgen und zwar auf audio off-line (audio Aufnahme des abendlichen Gebetsprogrammes). Unser Ziel ist es, in
baldiger Zukunft eine on-line-Übertragung (also eine Liveschaltung) über Internet zu ermöglichen, und zwar nicht
nur audio, sondern auch video. Dafür bedarf es natürlich einer modernen technischen Ausstattung. Alle, die schon einmal in Medjugorje waren, konnten sehen, wieviel Arbeit und Menschen nötig sind, um den Pilgern
alles zu bieten, was sie brauchen. Das erfordert natürlich grosse finanzielle Mittel. Deshalb suchen wir Ihre Hilfe, denn
alles was wir tun, tun wir mit der Absicht, die Ursprünglichkeit der Medjugorje-Botschaften zu bewahren und auf
diese Weise Ihnen, den Medjugorje-Pilgern, zu helfen. Zu diesem Zweck gründeten wir auch den Verein der Unterstützer des Informationszentrums MIR Medjugorje. Jeder,
der möchte, kann diesem Verein beitreten. Über die Aufnahme entscheidet die Leitung des ZENTRUMS. Jedes
Mitglied (Unterstützer) des Vereins verpflichtet sich damit, freiwillig einen Jahresbeitrag zu leisten, sowie das
ZENTRUM mit Ratschlägen, Bemerkungen oder auf eine andere angemessene Weise zu unterstützen. Jedes Mitglied
erhält einen Mitgliedsausweis und wird regelmäßig über die Tätigkeit des "ZENTRUMS" informiert. Sie können Ihren Beitrag bar leisten oder per Check auf folgendes Konto überweisen: Name der Bank: HRVATSKA BANKA D.D. MOSTAR S.W.I.F.T CODE HBMO BA 2X 7100-840-02774-6 ZA INFORMATIVNI CENTAR MIR MEDJUGORJE Wer aber anonymer Freund dieses Zentrums bleiben möchte, kann seinen Beitrag auch in die Kasse, die sich im
Informationsbüro des Wallfahrtsortes befindet, einwerfen. Sie in unsere tägliche Gebete einbeziehend, möchten wir Ihnen im Voraus von Herzen für Ihre Gabe danken! In der Pfarrei von Medjugorje wurde das Fest der Kreuzerhöhung begangen. Das Kreuz auf dem Berg
Krizevac zog trotz schlechten Wetters zehn Tausende Gläubige an. Das Unwetter konnte nicht die festliche
Stimmung derer betrüben, die um die Bedeutung des Kreuzes wissen: das Kreuz versetzt nicht in Furcht, sondern
gibt Mut. Und aus diesem Grunde konnte man auf dem Kreuzberg keine verzogenen, sondern nur gut gelaunte
Gesichter sehen. Der Heilige Vater wird Kroatien bald wieder besuchen. Seit Jahren wendet er sich an alle Christen
mit dem Kreuzstab in der Hand. Damit möchte er den Menschen keine Angst machen vor Gott, sondern sie zu
einem Leben mit Gott anregen. Der Heilige Vater wird Split am Feiertag des Hl. Franziskus besuchen. Der leidende Christus ist für den Hl.
Franziskus sehr wichtig in seinem Leben. Er vergisst dabei nicht den gelobten Herrn. Aber das richtige Leben des
Franziskus beginnt vor dem Gekreuzigten. Deshalb ist auch seine Armut kein unerträglicher Gedanke, sondern eine
symphatische Lebenshaltung. Nach dem Zeugnis der Seher erschien ihnen die Gospa auch mit dem Kreuz. Für
Maria, die nicht nur Mutter des Schmerzes ist, stellt das Kreuz keine Verletzungswunde der Trauer dar, sondern
das Zeichen, mit dem sie den mütterlichen Schmerz des Verlustes ihres Sohnes überwunden hat. Deshalb sagt sie
auch: "Betet besonders vor dem Kreuz, denn von ihm kommen große Gnaden!" Und an einer anderen Stelle: "Das
Kreuz soll an einem sichtlichen Platz im Hause sein!".
Pater Ivan Landeka Während seiner Reise in Amerika, übermittelte Jacov uns den folgenden Text aus Miami. "Freitag, den 11. September, während der regelmäßigen Erscheinung, sagte mir die Muttergottes, daß ich mich
mit Gebet besonders auf die Erscheinung am nächsten Tag vorbereiten sollte, da Sie mir das 10. Geheimnis
anvertrauen werde. Am Samstag, den 12. September, kam die Muttergottes um 11.15 Uhr (Lokalzeit). Als Sie kam,
begrüßte Sie mich wie immer mit "Gelobt sei Jesus". Während Sie mir das 10. Geheimnis anvertraute, war Sie
traurig. Mit einem sanften Lächeln sagte Sie dann zu mir: 'Liebes Kind! Ich bin deine Mutter und ich liebe dich
bedingungslos. Von heute an werde ich dir nicht jeden Tag erscheinen, sondern nur zu Weihnachten, dem
Geburtstag meines Sohnes. Sei nicht traurig, denn als Mutter werde ich immer mit dir sein und wie jede wahre
Mutter, werde ich dich nie verlassen. Und du, folge weiterhin dem Weg meines Sohnes, dem Weg des Friedens
und der Liebe, und versuche, in dem Auftrag, den ich dir anvertraut habe, standhaft zu bleiben. Sei das Beispiel
eines Mannes, der Gott und die Liebe Gottes erfahren hat. Laß die Menschen in dir immer ein Beispiel dafür sehen,
wie Gott in den Menschen wirkt und wie Gott durch sie wirkt. Ich segne dich mit meinem mütterlichen Segen und
danke dir, daß du meinem Ruf gefolgt bist'. Die Erscheinung endete um 11.45 Uhr." P.S. In einem kurzen Telefongespräch mit Pater Slavko Barbari sagte Jacov, daß er lange geweint hat und sehr
traurig ist. Nach Zeugnis der Seher haben jetzt noch drei von ihnen tägliche Erscheinungen: Vicka, Marija und Ivan. Ihnen
vertraute die Gospa 9 Geheimnisse an. BEGEHUNG DES FESTES DER KREUZERHÖHUNG
AM 12. SEPTEMBER 1998 HATTE JAKOV COLO SEINE LETZTE REGELMÄSSIGE ERSCHEINUNG DER
MUTTERGOTTES
Das Fest der Kreuzerhöhung wurde auch dieses Jahr wieder feierlich am 13. September auf dem Kreuzberg begangen. Unter Anwesenheit von mehr als 10.000 in- und ausländischen Gläubigen führte die heilige Messe Professor der Katholischen Theologischen Fakultät in Zagreb und Guardian des Zagreber Franziskanerklosters in Zagreb Pater Dr. Ivan Dugandzic gemeinsam mit 50 Priestern an. Wie auch in den Jahren zuvor strömten die Wallfahrer die ganze Nacht lang in Medjugorje ein. Viele von ihnen legten hunderte von Kilometern zu Fuß nach Medjugorje zurück, einige sogar barfuß. Weder Wind noch Regen konnten die Pilger davon abhalten, an der Messfeier teilzunehmen, an der gerade aufgrund dieser schlechten Wetterverhältnisse weniger Gläubige teilnahmen als gewöhnlich.
Wir möchten diese Gelegenheit dazu nutzen, Sie kurz mit der Geschichte des Kreuzberges und dem darauf aufgestellten Kreuz bekannzumachen. Etwa einen Kilometer Luftlinie von der Medjugorje-Kirche entfernt erhebt sich der Kreuzberg, der mit dem Berg Crnica ein Dreieck bildet. Der Gemeindepfarrer P. Bernardin Smoljan und die Einwohner von Medjugorje errichteten hier dieses 8,56 m hoches Kreuz aus armiertem Beton. Auf dieses Kreuz gravierten sie die Worte: "Jesus Christus, Erlöser der menschlichen Rasse, im Zeichen deines Glaubens, deiner Liebe und Hoffnung, zum Andenken an den 1900. Jahrestag der Leiden Jesu."
Im Kreuzpunkt bauten sie die Reliquien ein, die sie eigens zu dieser Gelegenheit aus Rom bekamen - ein Teilchen des Kreuzes, den die Christen als das Kreuz verehren, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde und dessen größter Teil in der Kirche Santa Croce di Gerusalemme in Rom aufbewahrt wird. Das Kreuz wurde am 15. März 1934 beendet. Später wurde es zur Gewohnheit, daß an seinem Fuße die heilige Messe am ersten Sonntag nach Maria Geburt zum Andenken an das Fest der Kreuzerhöhung gefeiert wurde. Der Kreuzberg zieht die zahlreichen Wallfahrer weder wegen seiner Naturschönheiten noch wegen seiner Sehenswürdigkeit (das aufgestellte Kreuz) an, sondern nur aufgrund der Tatsache, daß eine Großzahl von Menschen behauptet, nach Beginn der Medjugorje-Erscheinungen auf diesem Kreuz verschiedene Licht- und andere "Zeichen" gesehen zu haben. Sie alle haben diese Zeichen mit den Erscheinungen der Muttergottes verbunden, mit der Botschaft der Medjugorje-Erscheinungen - mit dem Frieden zwischen Gott und dem Menschen und dem Frieden zwischen den Menschen. Sie haben verstanden, daß der Weg zu diesem Frieden unumgänglich über das Kreuz führt. Viele haben gerade auf diesem Berg Frieden gefunden und ihren Weg zu Gott. Die Wallfahrer haben in ihre Frömmigkeit und ihre Praxis auch die Anbetung des Kreuzes einbezogen. Indem die Wallfahrer diesen schweren, fast unbesteigbaren Weg bis zum Kreuz auf dem Kreuzberg hinaufsteigen, bezeugen die Wallfahrer die Frömmigkeit des Kreuzweges. Deshalb sind entlang des Weges, der auf den Kreuzberg führt, fünfzehn bronzene Stationen aufgestellt, auf denen auch immer die Gestalt der Muttergottes abgebildet ist. Die Gospa begleitet Jesus, aber auch uns auf unserem Kreuzweg durch das Leben.
LITURGIEPROGRAMM
Wir möchten allen Pilgergruppen und Einzelgruppen, die nach Medjugorje kommen, mitteilen, dass das tägliche Abendprogramm in der Kirche in der Winterzeit von 17.00 bis 20.00 Uhr (um 17.00 Uhr Rosenkranz, 18.00 Uhr Hl. Messe, Segnung der religiösen Gegenstände, dritter Teil des Rosenkranzes) stattfindet. Jeden Mittwoch und Samstag findet von 21.00 Uhr bis 22.00 Uhr eine Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten Altarssakrament statt und jeden Donnerstag unmittelbar nach der heiligen Messe. Anbetung und Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet jeden Freitag in der Kirche nach dem Hl. Abendgebet statt. Jeden Sonntag wird um 15.00 Uhr auf dem Erscheinungsberg der Rosenkranz für den Frieden gebetet, sowie jeden Freitag zur gleichen Zeit der Kreuzweg auf dem Berg Krizevac. Beichtgelegenheit gibt es jeden Abend mindestens eine Stunde vor Beginn des Abendprogramms. Dieses Programm gilt ab dem 14. September 1998.
Hl. Messen für die verschiedenen Sprachgruppen finden im Laufe des Morgens gemäß vorangehender Vereinbarung statt.
Alle Mitteilungen in bezug auf das Gebetsprogramm im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje wie auch andere Mitteilungen können Sie im Informationsbüro unter der Nummer +387 88 65 19 88 von 09.00 - 17.00 Uhr erhalten.
Auf diesem Wege möchten wir auch alle Organisatoren von Wallfahrergruppen bitten, die Wallfahrer bei der Ankunft in Medjugorje davon in Kenntnis zu setzen, dass Sie alle nötigen Informationen auch im Informationsbüro des Heiligtums erhalten können, das sich vor dem Pfarrhaus befindet und nicht im Pfarrbüro.
BILDUNGSKURSE
Zu Beginn des Schuljahres startete das Informationszentrum auch Fremdsprachen- und Computerkurse. Damit möchten wir der Jugend ihnen Nützliches zugänglich machen, soweit es uns unsere Möglichkeiten zulassen.
ZUR 100. JUBILÄUMSFEIER DES PRESS BULLETINS
Während ich hier an meinem Rechner sitze, um etwas Angemessenes zu dieser Jubiläumsausgabe zu schreiben, kommt mir in den Sinn, dass es vielleicht am besten wäre, einfach abzuschreiben, was wir schon in der Einführung der nullten Ausgabe des Press Bulletins am 23. November 1994 schrieben. Denn auch heute noch gelten die gleichen Entstehungsgründe.
Es war wirklich nicht einfach, bis zu dieser 100. Ausgabe zu kommen. Das kostete uns viel Mühe. Aber wir sind natürlich sehr erfreut über die hohe Resonanz, auf die dieses Blatt bei ihnen stieß. Dadurch war es uns möglich, ihnen näherzukommen und ihnen die Situation der Medjugorje-Ereignisse klarer zu machen. Wir haben uns immer darum bemüht, ihnen die offizielle Stellung des Heiligtums der Königin des Friedens zu übermitteln, was auch weiterhin unser Ziel ist.
Diese Gelegenheit möchte ich ebenfalls dazu nutzen, mich auf besondere Weise bei zwei Mitarbeitern zu bedanken, die seit Beginn an im Informationszentrum tätig sind. Das sind Frau Marija Dugandzic und Herr Stipe Cavar. Marija Dugandzic verbrachte neben zahlreichen anderen Arbeiten im Informationszentrum viel Zeit bei der Zusammenstellung jeder einzelnen Ausgabe des Press Bulletins. In ihrem, meinem und im Namen des Heiligtums danke ich ihr von Herzen dafür. Stipe Cavar sorgte gewissenhaft für die technischen Fragen und machte es somit überhaupt erst möglich, dass das Press Bulletin zu ihnen gelangte. Ich danke ihm wie auch Marija.
Neben den oben genannten Personen möchte ich auch dem grossen kroatischen Dichter Kresimir Sego danken. Er sorgt für die Herausgebertätigkeit unseres Zentrums. Später trat auch noch Ivo Sego dazu, der mit seinem Wissen ebenfalls an der Herausgabe des Press Bulletins teilnimmt. Auch ihm danke ich aufrichtig.
Die oben genannten Personen bilden also die Redaktion des Bulletins. Ich hoffe, dass wir mit der Hilfe Gottes und der Gospa auch weiterhin gewissenhaft jede Ausgabe des Press Bulletins gestalten werden. Und wir alle werden es auch in Zukunft lesen und weiterverkünden.
Möge ihnen die Königin des Friedens auch weiterhin ihr Licht und Wegweiser im Leben sein.
P. Miljenko Stojic, Direktor des Informationszentrum "Mir"
In ihrer Botschaft vom 25. August spricht die Muttergottes vom Gebet, zu dem sie uns anregt. Auf den ersten
Blick scheint dies der einzige Inhalt dieser Botschaft zu sein. Aber der letzte Satz der Botschaft: "betet bis euer
Leben ein Gebet wird", gibt dem Gebet Rahmen, ohne die es seine wahre Bedeutung verliert. Die Gospa regt uns
zum Gebet an, das seinen festen Platz im Leben haben soll und somit bedingungslos zur Praxis, zum Inhalt und zum
Sinn des Lebens gehört. Da sie uns ein solches Gebetsleben auferlegt, ist es nun unsere Aufgabe, uns unser
Gebetsleben und den Gebetsinhalt einmal richtig vor Augen zu führen. Am behilflichsten wird uns dabei das 6.
Kapitel des Matthäusevangeliums sein, in dem uns Jesus über das Gebet belehrt. Er weist darauf hin, dass das Gebet
für den Menschen eigentlich die Suche nach der Möglichkeit ist, Gott durch seine Ähnlichkeit mit ihm
näherzukommen. Das Gebet dient dem Christen also dazu, auf seinem Lebensweg, der ihn zu Gott führt, sein Ziel
nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn er auf dem Weg zu Gott, Gott als sein Ziel sieht, dann wird seine Lebensreise
auf einer Erfahrung beruhen, die ihn für seinen Nächsten nicht zur Last macht. Im Gegenteil! Die Freude kann sich
nun entwickeln und wächst trotz der Schwierigkeiten und es kommt zu einem harmonischen Leben, in dem es keine
einfache Aufgabe ist, dem Gebet seinen Platz zuzuordnen. Der grösste Wunsch der Gospa ist ein Leben in Harmonie
und das Gebet hilft dem Menschen dabei, diese Harmonie zu erreichen. Und in diesem Sinne ruft uns die Gospa auf:
betet, betet, betet... Pater Ivan Landeka
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im August wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 202 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 4707 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 152 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Hong Kong, Österreich, Deutschland, die Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, Rumänien, Mexiko, Slowenien, Ungarn, die Karibik, Korea, der Libanon, die Ukraine, Spanien, Portugal, Sibirien, Kanada, Gabon, England, Irland, die Schweiz, Belgien, die USA und natürlich Kroatien.
DER PAPST KOMMT ZUM ZWEITEN MAL NACH KROATIEN
Der Heilige Vater Papst Johannes Paul II. wird Kroatien zum zweiten Mal besuchen. Für unsere kirchliche und nationale Geschichte ist dies ein besonders wichtiger Augenblick. Viele Medjugorje-Pilger erkundigen sich bei uns über die Teilnahmemöglichkeiten an den Begegnungen mit dem Heiligen Vater in Maria Bistrica am 3. Oktober oder in Split am 4. Oktober 1998. Das Pfarrbüro Medjugorje hat die Möglichkeit, die nötigen Eintrittskarten für diese Begegnungen zu sichern. Deshalb bitten wir alle ausländischen Pilger, die an einem dieser Treffen teilnehmen möchten, uns dies bis zum 15. September 1998 mitzuteilen, so dass wir rechtzeitig die Eintrittskarten sichern können. Ihre Anmeldungen senden Sie uns bitte per Fax (+387 88 651 444) oder per e-mail (medjugorje-mirmedjugorje.hr). Dieses Angebot gilt nur für die Pilger, die schon einen organisierten Bustransfer haben, und nicht für diejenigen, die mit ihrem eigenen PkW kommen würden.
FASTEN- UND GEBETSSEMINARE
Im Gebetshaus "Domus pacis" in Medjugorje werden als ein Teil der Vorbereitungen auf Weihnachten in der Adventszeit einige Fasten- und Gebetsseminare stattfinden. Der heilige Vater Johannes Paul II. ruft uns in seiner Enzyklika "Lebensevangelium" auf: "... kehrt zum Fasten und zum Gebet zurück in Furchtlosigkeit und Demut...". Auch die Gottesmutter rief uns in ihren Botschaften so oft zum Fasten und zum Gebet auf. Einmal sagte sie sogar: "... mit Fasten und Gebet kann man auch Kriege aufhalten..." Deshalb rufen wir alle diejenigen auf, die sich so tief wie möglich auf den Festtag von Christi Geburt vorbereiten wollen, an diesen Seminaren teilzunehmen, da sie, reich an Erfahrungen, in der Tat eine wahre Gelegenheit dazu bieten. Die Seminare werden an folgenden Terminen stattfinden:
· 29. November - 4. Dezember 1998
· 5. - 10. Dezember 1998
· 14. - 20. Dezember 1998
Organisator und Leiter dieser Seminare ist Pater Slavko Barbaric. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 DEM pro Tag.
Falls Sie nach erfolgter Anmeldung verhindert sein sollten, an dem Seminar teilzunehmen, so möchten wir Sie bitten,
uns davon spätestens eine Woche vor Seminarbeginn in Kenntnis zu setzen. Sie können sich persönlich im
Informationsbüro des Heiligtums anmelden oder per Telefon: +387-88-65-19-88.
In diesen Tagen hörten wir in einem Evangelium, wie ein junger Mann zu Jesus kam und Ihn fragte, was er tun soll,
um das ewige Leben zu erlangen. Die Worte Jesu: "Halte die Gebote!" kann er damit beantworten, daß er alle Gebote befolgt
habe. In der Tat ist er sich dessen bewußt, daß er mehr tun kann, als nur die Gebote zu befolgen und sucht einen Hinweis, was
er zu tun hat. Jesus nimmt die Gelegenheit wahr, ihm den wahren Weg zu zeigen, der aber auch größere Anforderungen stellt.
"Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz
im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!" Der junge Mann hatte dies nicht erwartet. Dies war zu viel für ihn und
er ging traurig weg. Das, was er besaß, war die Sicherheit, die ihm mehr versprach. Etwas zu haben und zu besitzen kann ein wahres Hindernis auf dem Wege zu Jeses sein. Es gibt aber andere große
Hindernisse, die in derselben Weise das christliche Leben stören. Dies können erworbene Gewohnheiten sein oder eine unedle
Wesensart. Es können Verhaltensarten sein, von denen wir behaupten, sie nicht ändern zu können und sie daher nicht ändern
sollen. Aber, der Christ, der bemueht bleibt, ein wahrhaftiger Christ zu sein, muß sich von der Angst vor dem Neuen befreien.
Dieses Neue ist nicht so sehr etwas äußerlich, es ist mehr etwas innerlich Neues. Was innerlich neu ist kann auch äußerlich
etwas Neues schaffen. Und was wirklich neu bleibt im christlichen Leben ist das neue Bemühen und der Impuls, wie Jesus zu
sein. Wenn ein Arzt heute neue und effektive Heilungsmethoden ablehne, wäre dies seinem Beruf und seinen Patienten
gegenüber verantwortungslos. Neue Bemühungen, christlich zu sein, sind notwendig und möglich. Für alle, die an Christus glauben, ist dies eine
unvermeidbare Aufgabe. Medjugorje ist ein großes Zeichen dafür, daß es mit der Muttergottes möglich ist, zu erkennen, was
wirklich neu ist und was unvermeidbar notwendig bleibt. P. Ivan Landeka DAS FEST DER AUFNAHME MARIENS IN DEN HIMMEL
Am Festtag von Mariä Aufnahme in den Himmel am 15. August, gab es wirklich eine große Anzahl von Pilgern. Es ist
fast unmöglich, alle Länder aufzuzählen, aus denen sie kamen. Wir können nur sagen, daß sie zu Zehntausenden aus allen
Kontinenten kamen. Obwohl die Kirche von Medjugorje sehr groß ist, schien sie in diesen Tagen nicht groß zu sein. Die Heilige
Messe wurde in elf verschiedenen Sprachen zelebriert. Wir möchten nicht versäumen, den Strom der einheimischen Pilger zu
erwähnen, die bereits in den frühen Morgenstunden barfuß in Medjugorje aus allen Teilen von Bosnien-Herzegowina und Süd-Kroatien ankamen. Die Vielzahl der Pilger, die am 15. August in Medjugorje waren, kann schon daran gemessen werden, daß
30 Priester fast während des ganzen Tages die Hl. Beichte abnahmen. Pater Philip Sucic, ein in Afrika tätiger Franziskanerpater,
zelebrierte die feierliche Abendmesse zusammen mit 98 Konzelebranten. STUDENTENTAG IN MEDJUGORJE Am 16. August, 1998, veranstaltete der Fond "Freunde der Talentierten", ein in Medjugorje gegründeter Verein, der junge
Studenten unterstuetzt, einen Studententag. Das Treffen begann um 16 Uhr mit dem Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg.
Nach dem Rosenkranzgebet trafen sich die jungen Menschen in der Kirche, um zu beichten und dem Abendprogramm
beizuwohnen. Nach der Abendmesse folgte ein Konzertabend mit geistlicher Musik. Mitwirkende dieses musikalischen Abends
waren Studenten der Musikakademie, Stipendiaten des Fonds und junge Burschen vom "Cenacolo" (ehemalige Drogenabhängige),
und Melinda Dumitrescu, eine Gastspielerin aus Rumänien. Es nahmen circa 100 Studenten an dem Treffen teil. Zu diesem Anlaß
wurden auch die Fußmalereien des vielbegabten Malers Stjepan Perkovic ausgestellt und zum Kauf angeboten. SEMINAR MIT THEMA " INNERE HEILUNG" Vom 16. bis 21. August, 1998, wurde im Exerzietienhaus "Domus Pacis" in Medjugorje ein Seminar für innere Heilung
abgehalten. Das Seminar wurde von Pater John Cheriaveliyl und Schwester Margarita Valappila geleitet, die besondere Gaben
im Heilungsdienst haben. Es nahmen circa 70 Menschen an dem Seminar teil, welches speziell für jene gedacht war, die
Familienprobleme haben. Die Teilnehmer waren sehr beeindruckt und wir hoffen in Zukunft ähnliche Seminare veranstalten zu
können. "MAUER DER LIEBE" Wie wir bereits in früheren Ausgaben des Press Bulletins erwähnt haben, organisiert die "Mauer der Liebe", Mütter für
die Friedensbewegung, eine Gebetsnovene an jedem letzten Samstag durch neun Monate. Zusätzlich organisierte dieser Verein
ein weiteres Gebetstreffen am 17. August in Medjugorje, da der Prozeß gegen die sechs Kroaten in Den Haag an diesem Tag
begann. Das Treffen wurde um 7 Uhr morgens mit dem Kreuzweg auf den Kreuzberg eingeleitet. Einige hundert Gläubige beteten
an diesem Tag mit den Familien der Angeklagten. Nach der Hl. Beichte wurde die Hl. Messe um 13 Uhr in der Kirche des Hl.
Jakobus in Medjugorje zelebriert. TREFFEN MIT DEN WOHLTÄTERN Pater Philip Sucic, Pater Ante Kutlesa und Pater Stojan Zrno, die drei im Kongo als Missionare tätigen herzegowinischen
Franziskaner, besuchten ihre franziskanische Gemeinschaft und ihre Familien während ihres Heimaturlaubs diesen Sommer. Seit
einigen Jahren erhalten sie von Medjugorje-Pilgern speziell für den Bau von Kirchen und Ausbildungshäusern materielle Hilfe.
Aus diesem Grund besuchten die drei Missionare während dieser Tage Medjugorje, um sich mit ihren Wohltätern zu treffen und
ihnen für alles, was sie bis jetzt für sie getan haben, zu danken. SEMINAR FÜR PILGERLEITER Da so viele als Pilgerleiter am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje arbeiten wollen, veranstaltet der
Verein der Pilgerleiter in der Pfarrei Medjugorje vom 17. bis 20. August ein Seminar. Am Ende des Seminars werden die
Teilnehmer geprüft. Alle jene, die diese Prüfungen bestehen, können dann dem Verein der Pilgerführer als Mitglied beitreten und
haben dann auch die Möglichkeit, mit Pilgergruppen zu arbeiten. Das heißt, daß alle, die als Pilgerführer am Wallfahrtsort
arbeiten möchten, ein spezielles Wissen erwerben müssen, damit sie den Pilgern, mit denen sie in Zukunft arbeiten werden,
zuverlässige Informationen geben können. Die jungen Bewerber wurden in den folgenden vier Gebieten unterrichtet: in der Heiligen Schrift (P. Miljenko Stojic), im
Christlichen Glauben (P. Ivan Maric), den Botschaften der Muttergottes (P. Slavko Barbaric) und in Fremdeverkehr und
Pilgerfahrten in den Medjugorje Ereignissen (Maria Dugandzic). Wir ersuchen hiemit alle, die Gruppen nach Medjugorje bringen, sich eines örtlichen Pilgerführers zu bedienen, der ihnen in so
vielen Dingen während ihres Aufenthaltes in Medjugorje helfen kann. Was noch viel wichtiger ist: dies sind ausgebildete
Personen, die geschult wurden, um zuverlässige Informationen zu erteilen und die mit dem Informationszentrum "MIR", welches
sich neben dem Pfarrbüro in Medjugorje befindet, zusammenarbeiten.
Worüber man sich heute sehr oft beklagt, ist der Verlust der Freude. Die Freude ist gerade das, wonach sich der Mensch
am meisten sehnt und solange er sie nicht verspürt, ist er nicht zufrieden.Viele Irrewege, die man heute geht, sind die Folge
des Mangels der wahren Freude. Für eine christliche Lebensführung hat die Bedeutung und der Inhalt der Freude seine
Wurzel und Begründung in der Bibel. An sehr vielen Stellen der Bibel sind wir aufgerufen, uns zu freuen. Die Apostel freuten
sich sogar darüber, daß sie etwas wegen Jesus erleiden konnten. (vergl. Apg. 5,41). Der Hl. Paulus bezeichnet sich und seine
Brüder in der Verkündung des Evangeliums als Mitarbeiter an der Freude der Korinther (2 Kor. 1,24). So ist unter anderen
die Sendungen der Christen, Freude zu haben und die Freude an die anderen zu verbreiten. Ein unglücklicher und verzogener Gesichtsausdruck wird mehr und mehr zum Alltagsbild der Menschen unserer Zeit. Wir
Christen sind davon nicht ausgenommen. Was könnte der Grund dafür sein? Es wird eine kleine Anegdote aus dem Leben des Hl. Franz von Assisi erzählt.Es wird nähmlich erzählt,daß Franziskus einem
seiner Brüder, der mit einem verzogenen Gesicht herumging, sagte, es könne nur einen einzigen Grund für einen solchen
Gesichtsausdruck geben: "daß seine Beziehung zu Gott nicht in Ordnung ist." Dann fügte er noch hinzu: "Geh, und bring
deine Beziehung zu Gott in Ordnung und beunruhige uns nicht mehr mit deinem verzogenen Gesicht!" Die Anwesenheit der Muttergottes und Ihre Botschaften sind eine Anregung: geh, und bring deine Beziehung zu Gott in
Ordnung! Und auf diese Weise wirst du einen frohen Gesichtsausdruck bekommen! P. Ivan Landeka DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER KONZELEBRANTEN Im Juli wurden am Wallfahrtsort der Königin des Friedens in Medjugorje 88.000 hl. Kommunionen gespendet.Die Zahl
der Priester aus dem In- und Ausland, die im Laufe des Monats Juli an Gottesdiensten teilgenommen haben ist 3.183. d Das heisst 103 Priester täglich. Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die grösste Zahl der Pilger im vergangenen Monat Medjugorje besucht hat:
Polen, Costarica, die Karibik, Österreich, Deutschland, Lettland, Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea,
Australien, Neuseeland, Rumänien, Mexiko, Slowenien, Ungarn, Chile, die Niederlande, Argentinien, Spanien, Portugal, Kanada,
England, Irland, Schweiz, Belgien, USA und natürlich Kroatien. INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER Das bereits traditionelle Internationale Jugendgebetstreffen fand zum 9. Mal vom 31. Juli bis zum 6. August 1998 in
Medjugorje statt. Das Thema des diesjährigen Treffens, an dem etwa 25 000 überwiegend Jugendliche teilgenommen haben,
lautete: "Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein". Zu den Jugendlichen sprachen: P. Slavko Barbaric, Don Cosimo Cavaluzzo,
Schwester Elvira, P. Hans Buob, P. Andrea Gasparini, P. Jozo Zovko und die Seher von Medjugorje. SEMINAR FÜR INNERE HEILUNG Im Exerzitienhaus "Domus Pacis" in Medjugorje wird vom 16. bis 21. August 1998 ein Seminar für innere Heilung
stattfinden. Die Leiter dieses Seminars sind die Priester mit der besonderen Gabe für innere Heilung. Das Seminar ist besonders
für jene konzipiert, die Probleme in ihren Familien haben. DAS GLAUBENSSEMINAR Das Glaubensseminar mit dem Thema "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" wird vom 28. Februar bis zum 5.
März 1999 im Hotel "Sunce" in Neum stattfinden. Das 6. Glaubensseminar wird sechs Tage, anstatt der üblichen fünf Tage
dauern. Wie bisher, werden die ersten vier Tage mit Gebet, Vorträgen und Erfahrungsaustausch verbracht werden, während der
letzte Tag ganz dem geistlichen Leben gewidmet sein wird. Wie in den vergangenen Jahren wird auch dieses Seminar mit einer
gemeinsamen Pilgerfahrt nach Medjugorje enden. PROGRAMM DES 6. GLAUBENSSEMINAR Thema: "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" Hotel "Sunce" - Neum, 28. Februar - 5. März 1999 Sonntag, 28. Februar 1999 Ankunft 19:00 Hl. Messe (P. Tomislav Pervan, Provinzial der herzegowinischen Franziskaner) 20:00 Abendessen Montag, 1. März 1999 07:30 Morgengebet 08:00 Frühstück 09:00 Vortrag: "Dokument des Hl. Stuhls über die Pilgerfahrt in das Jahr 2000", Prof. Dr. Adalbert Rebic) 10:00 Pause 10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags 12:00 Mittagessen 15:00 Treffen mit dem Referenten 16:00 Pause 16:30 Begegnung mit den Franziskanderpatres (P. Ivan Landeka, P. Slavko Barbaric, P. Miljenko Stojic, P. Leonard Orec, P. Jozo Zovko, P Svetozar Kraljevic, P. Branimir Musa ...) 17:30 Rosenkranzgebet 18:00 Hl. Messe (P. Jozo Zovko) Abendessen 20:30 Verschiedene Berichte Dienstag, 2. März 1999 07:30 Morgengebet 08:00 Frühstück 09:00 Vortrag: "Besonderheiten der Pilgerfahrt in die großen marianischen Wallfahrtsorte", P. Stanislaus Kania 10:00 Pause 10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags 12:00 Mittagessen 15:00 Treffen mit dem Referenten 16:00 Pause 16:30 Treffen mit den Sehern 17:30 Rosenkranzgebet Hl. Messe (P. Ivan Bradvica) Abendessen 20.30 Anbetung (P. Ivan Landeka) Mittwoch, 3. März 1999 07:30 Morgengebet 08:00 Frühstück 09:00 Vortrag: "Wie gestaltet man eine Pilgerfahrt nach Medjugorje", Dr P. Slavko Barbaric 10:00 Pause 10:30 Gruppenarbeit zum Thema des Vortrags 12:00 Mittagessen 15:00 Treffen mit dem Referenten 16:00 Pause 16:30 Gruppenarbeit - Schlußfolgerungen 17:30 Rosenkranzgebet Hl. Messe (P. Svetozar Kraljevic) Abendessen 20:30 Gemeinsames Treffen - Schlußfolgerungen (Erklärung) Donnerstag, 4. März 1999 - Gebetstag 07:30 Morgengebet 08:00 Frühstück 09:00 Vortrag, Diskussion, Gebet 12:00 Mittagessen 15:00 Vortrag, Diskussion 17:30 Rosenkranzgebet 18:00 Hl. Messe (P. Slavko Barbaric) Festliches Abendessen Freitag, 5. März 1999 07:30 Morgengebet 08:00 Frühstück 09:00 Abfahrt nach Medjugorje Aufstieg auf den Erscheinungsberg (Aufstieg auf den Kreuzberg - fakultativ) Die Referenten an dem Seminars sind:
Prof. dr. Adalbert Rebi - geb. 1937 in Hum an der Sutla (Kroatien). Philosophiestudium in Zagreb und an der Philosophischen Fakultät der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Theologiestudium an der Gregoriana und am Biblischen Institut. Seit 1968 Professor der Bibelwissenschaft und orientalischer Sprachen (Hebräisch, Arabisch, Syrisch-Aramäisch) an der Kath. Th. Fakultät der Universität in Zagreb. Zeitweilige Lehrtätigkeit an den Theologischen Hochschulen in Zadar und akovo. An der Fakultät organisierte und leitete er finanzielle Geschäftsführung, Redakteur der Zeitschrift "Bogoslovska smotra" und Vorstand der Fakultätsbibliothek. Seit 1972 Vorsitzende des Kroatischen mariologischen Instituts. In dieser Eigenschaft organisierte er Kroatische Sektion an den internationalen mariologischen Kongressen in Rom, Malta, Zaragoza, Kevelaer, Huelvi und Censtohova.
Im Verlag "Kršanska sadašnjost" Schriftleiter für biblische Ausgaben, seit 1994 Direktor von "Kršanska
sadašnjost" und Hauptschriftleiter am Projekt Religionslexikon in der Lexikographischen Anstalt "Miroslav
Krlea" in Zagreb. Von 1991 bis 1996 Vorstand im Büro für Vertriebene und Flüchtlinge bei der kroatischen
Regierung. Im Jahre 1995 Minister ohne Portefeuille in der Regierung Kroatiens. Hohe Auszeichnungen durch
den Staatspräsident und durch die Akademie für Wissenschaft und Kunst. Er veröffentlichte 15 bedeutendere
Werke und redigierte 11 Sammelbände mit mariologischer Thematik. Seine Mitarbeit in den theologischen
Zeitschriften im Inn- und Ausland beträgt 430 Titel. Aus verschiedenen Sprachen übersetzte er 26 Bücher.
Seit 1970 Präbendar am Zagreber Dom. Seit 1966 organsiert und leitet er Wahlfahrten ins Heilige Land
(etwa 50 Mal). Mitglied der Übersetzergesellschaft und der Künstlergesellschaft Kroatiens, Mitglied der
Päpstlichen marianischen Akademie in Rom, Mitglied der Jüdischen Kulturgesellschaft "Šalom Freiberger"
in Zagreb, Redaktionsmitglied der Internationalen theologischen Zeitschrift "Communio".
P. Stanislaus Kania - Piarist. Geboren am 24. Februar 1948 in Polen. Er studierte Philosophie,Theologie und Kirchengeschichte am Theologischen Institut in Krakow, sowie an der Katholischen Universität in Lublin. P. Kania wurde 1973 zum Priester geweiht. Von 1982 bis 1985 war er Rektor des Priesterseminars und Sekretär der Provinz. Er gründete die Bruderschaft der Muttergottes an Katholischen Schulen, um die er sich als Kaplan kümmert. Im Jahre 1985. gründete er SOS für die Kinder armer Familien und für Familien mit Problemen, für die er heute noch als geistlicher Leiter tätig ist. Die Einrichtung ist ein Ort, an dem die Kinder lernen und spielen können, sie werden hier aber auch ärztlich, psyschologisch und seelsorgerisch betreut. Zur Zeit ist er Rektor eines Klosters in Krakow.
P. Kania kommt seit 13 Jahren nach Medjugorje. Seit 1988 ist er Direktor und Herausgeber der Medjugorje-Zeitschrift "Znak Mira (Zeichen des Friedens)", wie auch anderer Bücher und Publikationen über Medjugorje. Vom 1986. organisiert er und leitet regelmäßige Pilgerfahrten nach Medjugorje.
Dr. P. Slavko Barbaric - geb. 1946 in Dragicina, Bosnien-Herzegowina.Er studierte Theologie in Visoko, Sarajewo und Schwaz, Austria. 1971 wurde er zum Priester geweiht.Im Jahre 1982. erlangte er den Doktortitel in Religionspädagogik. Seit 1982 lebt er und arbeitet als Pilgersseelsorger in Pfarrei Medjugorje. P. Barbari schreibt Bücher und Artikel über religiöse Themen. Er leitet zahlreiche Exerzitien und hält viele Vorträge. In vielen Teilen der Welt hat er an zahlreichen Treffen teilgenommen und über die Medjugorje-Ereignisse berichtet und gesprochen.
Da die Teilnehmerzahl aufgrund der Veranstaltungsräume begrenzt ist und jedes Jahr die Zahl der Teilnehmer groesser wird, bitten wir um schnellstmögliche Anmeldung für das Seminar, spätestens aber bis Ende November. Sie können uns Ihre Anmeldung per Fax senden: +387 88 651 444 oder mit e-mail: <medjugorje-mir@medjugorje.hr> z.Hd. des Informationsbüros oder direkt beim Informationsbüro am Wallfahrtsort.
Wir werden für Simultanübersetzungen in allen Sprachen sorgen. Die Kosten für Unterbringung, Transport und das Seminar belaufen sich auf 315 DM pro Person im Doppelzimmer (ein Tag zusätzlich!) Der Aufschlag für ein Einzelzimmer beträgt 40 DM. Die Kosten des Seminars können bei der Ankunft im Hotel beim Veranstalter beglichen werden. Es besteht die Möglichkeit eines Transfers vom Flughafen Split zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle, die am 28. Februar einen Transfer vom Flughafen zum Hotel benötigen, bitten wir, bis spätestens Ende November der Organisation "Medjugorje-Mir" in Split die Flugnummer und die genaue Ankunftszeit per Fax + 385 21 361 354 durchzugeben. Am letzten Tag wird die Fahrt von Neum nach Medjugorje organisiert. Wir bitten Sie, die für die Simultanübersetzung notwendigen Radios mit Kopfhörern mitzubringen; wir werden aber auch Radios mit Kopfhörern beim Seminar anbieten.
Wenn man heute das Wort „Jugend" hört, dann beinhaltet es neben vielen Erwartungen auch einen Hauch von Bitterkeit, sogar dann, wenn es um die eigenen Kinder geht. Allerdings vergisst man dabei, dass gerade die Erwachsenen zumindest einen Teil der Welt geschaffen haben, den wir heute „Jugend" nennen.
In Medjugorje steht uns in diesen Tagen das „Gebetstreffen der Jugendlichen" bevor. In den letzten Jahrn erwies sich diese Begegnung als wahrer Sammelort für Jugendliche, die Gott kennen lernen und sich nicht zufriedenstellen mit einem oberflächlichen Glauben. Jesus Christus, den sie suchen und finden und den sie noch besser kennenlernen wollen, wird zu ihrem Lebensbegleiter, zur Person, die ein Mitspracherecht hat, was ihre Zukunftspläne , ihre Vorstellungen vom Menschen und der Welt betrifft. Sein Beispiel und sein Wort bewegen ihr Leben und ihr Wesen. Jesus ist für sie jemand, vor dem sie sich nicht fürchten und nicht erstarren vor Angst. Das führt zum nötigen Vertrauen zu Jesus und zur Kirche. Und Vertrauen ist die Bedingung einer muendigen Glaubenspraxis unde die Frucht gelebter Spiritualitaet.
Die Anwesenheit der Muttergottes durch ihre Erscheinungen bereitet den Weg zum Herrn vor. In ihrer Nähe ist es einfacher, zu Jesus Christus zu finden und seinen Weg zu folgen. Das ist die Erfahrung vieler junger und älterer Menschen, auf deren Zeugnis wir uns verlassen können.
p. Ivan Landeka
DAS FEST DES HL. JAKOBUS, DES PFARRPATRONS
Der Fest des Hl. Jakobus, des Schutzpatrons der Pfarrei von Medjugorje, wurde feierlich am 25. Juli begangen. In Anwesenheit einer grossen Zahl von Gläubigen begann die Prozession mit der Statue des Schutzpatrons der Pfarrei vor der Pfarrkirche zum Park hin, in dem P. Tomislav Pervan, Provinzial der Herzegowinischen Provinz, der eucharistischen Feier vorstand.
Die Pfarrei Medjugorje wurde 1892 gegründet. Schon damals hatten die Pfarrmitglieder beschlossen, den Hl. Jakobus als ihren Schutzpatron zu wählen, der gleichzeitig auch der Schutzpatron aller Pilger ist. Die alte Pfarrkirche wurde 1897 gebaut. Da sie aber auf unsicherem Boden gebaut wurde, begann man kurz darauf mit Bau der neuen Pfarrkirche. Die Reste der alten Kirche befinden sich im Park neben der neuen Pfarrkirche. Der Bau der neuen Kirche wurde 1969 beendet. Im gleichen Jahr wurde sie auch geweiht. Zu dieser Zeit war sie zu gross für die damalige Bevölkerung und niemand wusste eigentlich, weshalb man sie so gross gebaut hatte. Ebenso konnte niemand im fernen 1892 ahnen, dass in ihre Pfarrei Millionen Pilger kommen würden und dass der Schutzpatron ihrer Pfarrei, der Hl. Jakobus, der Schutzpatron der Pilger in ihrer Pfarrei sein wird.
EINWEIHUNG DES NEUEN SAALS
Der neue Saal für Pfarrei von Medjugorje und das Pastoral der Pilger wurde am 28. Juni 1998 geweiht. In Anwesenheit einer grösseren Zahl von Pilgern und Pfarrmitgliedern wurde die Einweihung von P. Zoran Ostojic, Franziskaner, der in der Pfarrei von Medjugorje geboren wurde, geleitet. P. Zoran lebte 50 Jahre in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er im Pastoral kroatischer Aussiedler tätig war. Daraufhin kehrte er in seine Geburtspfarrei zurück, um dort als Beichtvater zu arbeiten.
Der neue Saal verfügt über 1.000 Quadratmeter Fläche. Mit beweglichen Wänden kann der Saal in drei getrennte Räume geteilt werden. Der Saal ist klimatisiert und mit der Lautsprecheranlage der Pfarrkirche verbunden. Allen Wohltätern und Pfarrmitgliedern, die beim Ausbau des Saales geholfen haben, möchten wir uns von Herzen bedanken.
NEUE GEBETSRÄUME
Einige Tage vor 17. Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes hat das Heiligtum von Medjugorje einen neuen Gebetsraum bekommen. Der Raum ist neben der Kirche eingerichtet und wird für Gebetstreffen von Gruppen und einzelnen Personen dienen. Dies ist auch ein Platz , wo die Pilger Kerzen anzünden können.
ERÖFFNUNG DER ERSTE-HILFE-STATION
In der Pfarrei von Medjugorje wurde am 1. Juli 1998 eine Erste-Hilfe-Station , die vom Maltheserorden aus Köln geleitet wird, festlich eroeffnet. Die Dienstraeume der Station weihte der Gemeindepfarrer von Medjugorje P. Ivan Landeka ein. Die Erste-Hilfe-Station befindet sich links auf dem Weg von der Pfarrkirche zum Kreuzberg. Den Gemeindemitgliedern und Pilgern wird sie bis Ende Oktober dieses Jahres zur Verfügung stehen.
„SKULPTUREN FÜR DEN FRIEDEN"
Die Fotoausstellung mit dem Titel „Skulpturen für den Frieden" des Autors Jozo Ostojic aus Medjugorje wurde in den Räumen des Pfarrbüros von Medjugorje am 10. Juli d. J. eröffnet und di Photos sind bis Ende Juli zu sehen. Die „Skulpturen für den Frieden" wurden von Anfang April bis Ende Mai 1998 im Hauptquartier der Vereinigten Nationen in New York ausgestellt. Aus Medjugorje kommend, dem Erscheinungsort der Königin des Friedens, und dem Land, in dem der Krieg tobte, hatten diese dort einen grossen Erfolg. Im Juni waren die „Skulpturen für den Frieden" in der OUR WORLD GALLERY AT THE STONE STUDIO in Stanford, Connecticut, ausgestellt und auf dem Festival der Künstler in Philadelphia, wo die „Skulpturen für den Frieden" mit den Werken von etwa 40 Künstlern aus Amerika und der ganzen Welt einen zentralen Platz erhalten haben.
Der Autor der Ausstellung Jozo Ostojic, wurde 1969 in Medjugorje geboren. Seine grossen Werke sind das Resultat der Kriegsrealität verbunden mit den Botschaften des Friedens in Medjugorje. Seine „Skulpturen" sprechen von den Vertriebenen, die noch immer in dieser Welt herumirren. Sie versuchen aber gleichzeitig , an das Gewissen der passiven Welt zu appelieren.
Heutzutage ist es leicht möglich, einen falschen Eindruck zu bekommen, für die Menschen unserer Zeit sei Gott mehr oder weniger etwas Nebensächliches. Im öffentlichen Leben wird kaum über Gott gesprochen. Es gibt keine regen Auseinandersetzungen mehr darüber, ob Gott existiert oder nicht. Jetzt herrscht ein gewisses Schweigen zu diesem Thema, das jahrhundertelang die Geister bewegte. Über Gott wird nun im Stillen gesprochen. Und es scheint, dass diejenigen, die zu laut darüber sprechen, eigentlich nur die Stimmung verderben und mit ihrer Ungeschicktheit oder Oberflächlichkeit Gott noch uninteressanter und noch weniger verständlich machen.
Doch diese Wirklichkeit täuscht, obwohl der Mensch immer mehr lebt als existiere nichts Geistliches und als wäre das Sichtbare das Maß aller Dinge. Der Mensch unserer Zeit leidet an einem Mangel geistlicherWerte und das ist der Grund vieler Umherirrungen in seiner Suche. Und diese Suche, in die er sich einläßt geführt von einem augenblicklichen Bedürfnis nach Gott und dem Geistlichen, endet im Dunkel und in der Enttäuschung.
Vielleicht ist der wahre Grund dieser Tatsache, dass der Mensch in sich das Bedürfnis und die Sehnsucht nach Gott und dem Geistlichen verbirgt und verschweigt. Dieses Verheimlichen führt ihn in die Arme nur scheinbarer geistiger Bewegungen, die meist im Abgrund enden. Es fehlt an unverkennbaren Plätzen und Menschen, vor denen sich die Sehnsucht nach Gott und seiner Nähe offen bekennen koennte.
Medjugorje ist ein Ort, an dem die Menschen, die Gottt suchen, ihren Wunsch nach Gott weder verbergen noch geheimhalten. Sie spüren, dass sie hier ihre Probleme und Schwierigkeiten bekennen können und dass sie von Gott und der Kirche ernstgenommen werden. Darin liegt die Größe und die Kraft der Worte und der Botschaften der Muttergottes, die uns zu Gott führen möchten.
Pater Ivan Landeka
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Juni wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 145 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3689 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 122 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Costa Rica, Mexiko, Österreich, Deutschland, Indonesien, Hong Kong, Lattland, Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, Australien, Neuseeland, Rumänien, Slowenien, Bulgarien, Ungarn, Chile, Niederlande, Schweden, Argentinien, Puerto Rico, Spanien, Portugal, Kanada, England, Irland, Schweiz, Belgien, USA und natürlich Kroatien.
SEMINAR FÜR PRIESTER
Vom 30. Juni bis zum 6. Juli 1998 wurde im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje das II. Internationale Seminar für Priester abgehalten. Etwa 160 Priester aus England, Deutschland, Frankreich, Italien, Rumänien, Polen, Amerika, Spanien und Kroatien nahmen an der Arbeit dieses Seminars mit dem Thema: "Priester in Mariens Schule" teil. Die zahlreichste Gruppe bildeten etwa 50 Priester aus Polen. Sieben Tage lang hörten die Priester Vorlesungen, vertieften sich in Überlegungen, beteten, feierten gemeinsam die Eucharistie und stiegen auf den Erscheinungs- und Kreuzberg. Das Seminar organisierte und leitete im Namen des Heiligtums der Königin des Friedens P. Slavko Barbaric, während don Cosimo Cavaluzzo, ein italienischer Priester, der sich besonders mit Predigten beschäftigt und bei der Organisation verschiedener Seminare hilft, der deutsche Priester Jörg Müller und P. Jozo Zovko Vorlesungen hielten.
PILGERFAHRT DER SOLDATEN
Mit einer großen abendlichen Prozession, bei der mehrere Hundert kroatische Soldaten gemeinsam mit einigen Tausend Pilgern angezündete Kerzen durch das Heiligtum in Medjugorje bis zur Statue der Muttergottes trugen, endete die V. Pilgerfahrt der Soldaten im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje.
Zuerst versammelten sich die Soldaten vor der Kirche des Hl. Jakobus. Daraufhin gingen sie in einer großen Prozession zum Erscheinungsberg, auf dem sie den Rosenkranz für den Frieden beteten. Auf dem Weg von der Kirche zum Berg führte P. Slavko Barbaric das Rosenkranzgebet an. Nach der Rückkehr vom Erscheinungsberg wurden die Soldaten von einer großen Zahl Priester zur hl. Beichte erwartet. Vor Beginn der Meßfeier begrüßte die Anwesenden der Gemeindepfarrer von Medjugorje P. Ivan Landeka. P. Branimir Musa stand der Eucharistiefeier vor in der Anwesenheit von 55 Priestern aus In- und Ausland an. Nach der Hl. Messe folgte die Prozession mit brennenden Kerzen, die mit dem Segen vor der Kirche endete.
"BEDEM LJUBAVI"
Die von Müttern geleitete Friedensbewegung "Bedem ljubavi" organisiert Gebete am letzten Sonnabend des Monats, neun Monate lang. Das fünfte Gebetstreffen fand am 27. Juni 1998 statt, als sich die Mütter, Ehefrauen, Schwestern und Freunde zum gemeinsamen Gebet in der Kirche des Hl. Jakobus in Medjugorje trafen. Auf besondere Weise wurde für alle Gefallenen wie auch für die gewaltsam Fortgeführten und Angeklagten des Haager Gerichtes gebetet. Nach der Hl. Beichte fand die eucharistische Feier statt.
Wir möchten noch einmal die Gelegenheit dazu nutzen, uns bei der großen Zahl der ausländischen Pilger dafür zu bedanken, daß sie sich den Gebeten für die kroatischen Soldaten angeschlossen haben. Ihnen sind sie nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger wurden zu großen Freunden des kroatischen Volkes und ihre großen Wohltäter während des Krieges. Unsere Leiden und Bedürfnisse erlebten sie wie die ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele in der Welt gerade von den Medjugorje-Pilgern und leisteten ihren Beitrag für unser Volk in seiner schwersten Zeit. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde von Medjugorje, die Mütter und Ehefrauen, mit denen sie gemeinsam beteten, wie auch alle, die ihre Liebe und Fürsorge erfahren haben, tragen sie für immer in ihren Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.
ERKLÄRUNG DER TEILNEHMER DER ZWEITEN INTERNATIONALEN BEGEGNUNG VON PRIESTERN
Wir 150 Priester aus 15 Ländern nahmen teil an diesem Zweiten Internationalen Treffen "Priester in Mariens Schule", das vom 30. Juni bis 6. Juli 1998 in Medjugorje stattfand. Am Ende unserer Begegnung möchten wir alle mit frohem Herzens über unsere Erfahrungen und Erlebnisse während unseres Aufenthaltes informieren. Versammelt um Maria, der Mutter unseres Priestertums, der Königin des Friedens, erneuerten wir unsere Berufung und das Bewußtsein unserer Sendung im Kontext der Vorbereitungen zum dritten Jahrtausend mit Gebet, der Eucharistiefeier, den Aufstiegen auf den Erscheinungsberg und den Krizevac, sowie mit den Vorträgen, die zu dieser Gelegenheit organisiert wurden.
Gott dankbar über die Königin des Friedens für alles, was wir hier erlebten, erklären wir:
-Wir bleiben dem Hl. Vater und der ganzen Kirche hinsichtlich ihrer Stellung zu den Ereignissen in Medjugorje
dankbar und warten auf das endgültige Urteil der Kirche.
-In Medjugorje vertieften wir den Sinn und verstanden die Anwesenheit Mariens, der Mutter, der Lehrerin, der
Pilgerin, die in dieser Zeit mit der Kirche pilgert, wie sich der Papst über Sie in seinen Dokumenten äußert.
-Wir erhielten wahre Anregungen zum persönlichen Gebet, zum Fasten und zum Feiern der Hl. Messe,
besonders aber Anregungen zum Sakrament der Versöhnung, in dem wir unsere priesterliche Aufgabe und
Vollmacht im Kampf gegen das Boese entdeckten.
-Wir kehren in unsere Gemeinden mit dem großen Wunsch zurueck, unseren Mitchristen die in Medjugorje
gewonnenen Erfahrungen mitzuteilen und mit ihnen den Weg zur Neuevangelisation einzuschlagen, so wie wir
vom Hl. Vater aufgerufen und angeregt wurden.
-Wir alle grüßen Sie brüderlich und versprechen, dass wir mit unseren Gebeten und unserer ergebenen Arbeit
zeigen werden, dass wir treue Söhne der Hl. Kirche und treue Mitarbeiter im Ausbau von
Reich Christi im Geiste der Koenigin des Friedens sind.
Medjugorje, 6. Juli 1998
Zum 17. Jahrestag der Erscheinung bekam die Muttergottes von der Kirche ein schönes Geschenk!
Die Glaubenskongregation sandte nämlich Mgr. Gilbert Aubry, Bischof der Insel Réunion, einen Brief, in dem sie sich klar über Medjugorje äußert. Den Brief erhielt er am 24. Juni und am 25. Juni sandte er ihn an alle Priester und Glaubensgemeinschaften seines Bistums (Rundbrief Nr. C003), um sie mit der neuesten Stellung Roms bekanntzumachen und, falls nötig, die Gläubigen über diesen Vorfall zu informieren.
GLAUBENSKONGREGATION VATIKAN, PALAST DES HL. OFFIZIUS
Pr. Nr. 154/81-06419 (Abschrift des Originals) 26. Mai 1998
Ihre Exzellenz Mgr. Gilbert Aubry,
Bischof von Saint-Denis auf der Insel Réunion
Exzellenz,
in ihrem Brief vom 1. Januar 1998 stellten Sie dem Dikasterium verschiedene Fragen, die die Stellung des Heiligen Stuhls und des Bischofs von Mostar hinsichtlich der sog. "Erscheinungen" von Medjugorje wie auch die privaten Pilgerfahrten und die pastorale Fürsorge der Gläubigen, die sich nach Medjugorje begeben, betreffen.
In dieser Hinsicht - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich es nicht für möglich halte, auf jede ihrer Fragen zu antworten - möchte ich vor allem betonen, dass der Heilige Stuhl nicht die Gewohnheit hat, auf der ersten Instanz, eine eigene Stellung zu den angeblichen übernatürlichen Erscheinungen einzunehmen. Deshalb hält sich das Dikasterium hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der bewussten "Erscheinungen" einfach an das, was die Bischöfe von Ex-Jugoslawien in Zadar am 10. April 1991 erklärten: "...Aufgrund der bisherigen Untersuchungen kann man noch nicht bestätigen, daß es sich hier um übernatürliche Erscheinungen, Offenbarungen handelt."Nach der Aufteilung Jugoslawiens in verschiedene unabhängige Staaten, fiele es nun auf die Mitglieder der Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina, eventuell die Untersuchung dieser Angelegenheit erneut aufzunehmen und, gegebenenfalls, neue Erklärungen zu geben.
Was die Äußerung Seiner Exzellenz Mgr. Peric in einem Brief an den Generalsekretär der "Christlichen Familie" betrifft, in der es heißt: "meine Überzeugung und meine Stellung ist nicht nur "Non constat der supernaturalitate" sondern ebenfalls auch "constat de non supernaturalitate" der Erscheinungen und Offenbarungen von Medjugorje", sollte man als eine persönliche Überzeugung des Bischofs von Mostar betrachten, der, als Ortsbischof, immer das Recht hat, das auszudrücken, was seine eigene Meinung ist und bleibt.
Um schließlich auf die Pilgerfahrten nach Medjugorje zu sprechen zu kommen, die privater Natur sind, bleibt das Kongregat bei seiner Meinung, dass sie erlaubt sind, solange sie nicht als eine Anerkennung der gegenwärtigen Ereignisse betrachtet werden, die die Kirche noch prüfen muss.
In der Hoffnung, Ihnen eine zufriedenstellende Antwort zumindest auf die wichtigsten Fragen, die Sie dem Dikasterium gestellt haben, gegeben zu haben, verbleibe ich hochachtungsvoll
Mgr. Tarcisio Bertone
(Sekretär der "Kongregation", geleitet von Kardinal Ratzinger)
Aus diesem Schreiben ergeht also,
1 Die Erklärungen des Bischofs von Mostar drücken nichts anderes als seine persönliche Meinung aus. Folglich gelten sie nicht als endgültiges und offizielles Urteil der Kirche, das eine Einwilligung und Gehorsam verlangte.
2 Man ist verwiesen auf die Erklärung von Zadar, die die Möglichkeit geöffmet lässt für zukünftige Untersuchungen. In Erwartung derselben erlaubt sie private Pilgerfahrten unter pastoraler Begleitung der Gläubigen.
3 Eine neue Kommission wird zweiffellos ernannt werden.
4 In Erwartung dessen kann sich jeder katholische Pilger nach Medjugorje begeben.
Wir können für diese Erklärung, auf die wir so lange gewartet haben, nur danken.
Daniel Ange
Wir haben den 17. Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes gefeiert. Erneut tauchten wir durch die Liturgie und das Gebet in das Geheihmis der Anwesenheit Gottes und der mütterlichen Liebe der Muttergottes. Zehn Tausende Pilger stiegen auf den Erscheinungsberg und Kreuzberg beteten und feierten die Eucharistie. Vor den Beichtstuehlen herrschte eine reue- und bekehrnisvolle Stimmung. Tausende Pilger kamen zu Fuß. Unter ihnen viele Jugendliche und Kinder, aber auch viele ältere Menschen. Viele Gläubigen kamen aus den entferntesten Teilen der Welt. Dieser 17. Jahrestag war das Abbild aller 16 vorhergehenden.
Am 17. Jahrestag wandte sich die Gospa an uns mit einer kurzen aber bedeutungsvollen Botschaft. Einer Botschaft, die in sich Dankbarkeit und Wärme, Unmittelbarkeit und Nähe birgt. Die Muttergottes wollte uns mit ihrer Botschaft diesmal nicht belehren, weiser oder vernuenftiger sein als wir. Stattdessen segnet Sie uns und bedankt sich bei uns. Diese Schlichtheit,einer von uns zu sein, läßt uns nur noch besser erkennen, dass Sie sich in den Anfängen Gott öffnen konnte und wollte und dass Sie mit Freude erfuellt war,trotz den Schlägen, die daraufhin einer nach dem anderen folgten.
Die Gospa hat keine Angst davor, auch aus der himmlischen Feier eine von uns zu sein.
Für uns ergibt sich aus dieser Botschaft der Gottesmutter die Gelegenheit, uns an einige ihrer Botschaften der vorherigen Jahrestage zu erinnern.
Sie rief uns auf zum Rosenkranzgebet, um das Unheil, die der Satan an der katholischen Kirche verrichten möchte, zu bekämpfen.
Daraufhin folgte der Aufruf dazu, die Pfarrei zur Oase des Friedens zu machen, die gepflegt und rein sein soll. Später rief sie uns dazu auf, den Frieden, den Gott bietet und die Liebe, die Gott ergeben und angenehm ist, kennenzulernen. Sie bat uns, ihre Botschaften zu verwirklichen, freute sich und dankte für die Gebete, Opfer und Pilgerfahrten. Sie versäumte es auch nicht, uns zur Bekehrung aufzurufen.
Wir danken dir, heilige Mutter, Königin des Friedens!
P. Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
17. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJEIm Laufe dieser vergangenen 17 Jahre hat sich die Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje über die Pilger in der ganzen Welt verbreitet. Trotz der Kriegsgeschehen in unserer Heimat erreichte die Friedensbotschaft der Muttergottes sogar die entferntesten Teile der Welt und verwandelte auf diese Weise Medjugorje in eine Pfarrei der ganzen Welt. Eine Bestätigung dafür bietet auch die Tatsache, daß etwa 100.000 Gläubige anläßlich der 17. Jahresfeier Medjugorje besuchten. Es wäre geradewegs unmöglich, alle Länder, aus denen die Gläubigen zur Königin des Friedens pilgerten, aufzuzählen. Die zahlreichsten Gruppen kamen aus: Deutschland, Frankreich, den USA, Tschechien, Irland, England, Österreich, Italien, Belgien, Slowenien, der Slowakei, Spanien, Rumänien, Korea, Argentinien, Mexiko, Puerto Rico und aus Brasilien. Die zahlreichste Gruppe bildeten 2.000 polnische Pilger in Begleitung von mehr als 50 Priestern. In großer Zahl kamen auch kroatische Pilger, von denen viele barfuß nach Medjugorje kamen, um hier vor Maria - der Königin des Friedens - um Frieden zu beten.
Aufgrund der vielen verschiedenen Sprachgruppen wurden die heiligen Messen im Laufe des Morgens des 24. und 25. Juni in 16 Sprachen gefeiert. Allein an diesen zwei Tagen wurden 50.000 hl. Kommunionen gespendet.
Am Vorabend des Jahrestages, am 24. Juni, stand der heiligen Messe vor und predigte P. Miro Sego in Konzelebration von 195 Priestern aus 26 Ländern. An dieser Messe nahmen etwa 30.000 Gläubige teil.
Die abendliche heilige Messe feierte und predigte am Jahrestag P. Mate Dragicevic unter Anwesenheit von 50.000 Gläubigen und 250 Priestern aus etwa 30 Ländern.
Am 24. Juni fand unmittelbar vor dem 17. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes der Reihenfolge nach siebente "Friedensmarsch" statt. Er begann um 7.00 Uhr mit dem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster in Humac. Die Pilger, etwa 7.000 an der Zahl, begaben sich um 7.00 Uhr das Allerheiligste Altarsakrament tragend nach Medjugorje. Nach Ankunft in Medjugorje versammelten sich die Pilger vor der Kirche und verweilten im kurzen gemeinsamen Gebet. Der "Friedensmarsch" ist eine Idee, die in den Herzen der Medjugorje-Pilger und -Freunde entstand und zwar zur Zeit der heftigsten Kriegstage 1992. Dieser Gebetsmarsch von 13 km ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß, aber auch ein Aufruf zum wahren Frieden und zur Versöhnung.
DIE JAHRESERSCHEINUNG DER SEHERIN IVANKA
Die Seherin Ivanka Ivankovic-Elez hatte am 25. Juni 1998 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Nach der Aussage der Seher Vicka, Marija, Ivan und Jakov erscheint ihnen noch immer täglich die Muttergottes, während Mirjana und Ivanka einmal jährlich eine Erscheinung haben. Am Tage ihrer letzten täglichen Erscheinung, am 7. Mai 1985, sagte die Muttergottes zu Ivanka, nachdem sie ihr das letzte 10. Geheimnis anvertraute, daß sie ihr ganzes Leben lang einmal im Jahr eine Erscheinung haben wird und zwar immer am Jahrestag der Erscheinung. So war es auch dieses Jahr. Die Erscheinung der Muttergottes, die sechs Minuten dauerte, hatte Ivanka in ihrem Familienhaus. Nach der Erscheinung sagte Ivanka: "Die Muttergottes war glücklich. Ich bat sie, allen Menschen ihren Segen zu erteilen, was Sie auch tat. Die Gospa erzählte mir von allen Geheimnissen. Sie rief uns dazu auf, in dieser Zeit für die Familie zu beten, besonders aber für die Kranken. Sie rief uns dazu auf, unsere Herzen zu öffnen und ihrem Sohn für seine Gnade zu danken, die er uns erteilte. Zum Schluss dankte uns die Gospa für die Gebete und Liebe."
IN MARIJA BISTRICA FAND DAS NATIONALE MARIOLOGISCHE SYMPOSIUM STATT
Das kroatische mariologische Institut der Katholischen theologischen Fakultät der Universität in Zagreb veranstaltete das
wissenschaftliche mariologische Symposium, das am 5. Und 6. Juni im kroatischen nationalen marianischen Heiligtum Marija
Bistrica stattgefunden hat. Thema des Symposiums war "Kroatische marianische Heiligtümer in der geistigen Erneuerung
Kroatiens". An den Vorbereitungen war auch Dr. P. Slavko Barbaric beteiligt, der in seinem Vortrag über Medjugorje als
konkretes Beispiel der Sorge um den heutigen Menschen in Not sprach. Nach kurzer Darlegung der Geschichte der Medjugorje-Ereignisse hob er hervor, dass dem Menschen heute in Medjugorje wie auch in den vielen anderen Heiligtümern vorerst durch
die Beichte geholfen wird und dann auch durch konkrete Formen von Hilfeleistungen, die von den Botschaften der Muttergottes
von Medjugorje inspiriert wurden.
Geehrte Freunde und Verehrer der Königin des Friedens!
Vor uns steht der Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes. Wenn wir an die Anfänge zurückdenken, erinnern wir uns auch an die Schwierigkeiten, an das Bedebken, die Unsicherheit und an die vielen Fragen. Wir erinnern uns auch an die Befuerchtungen. Aber alles das ist eigentlich nicht mehr so wichtig, sondern fast schon vergessen. Die ungeheure Freude konnte schnell alle diese Probleme besiegen. Und als wir einmal über die Königin des Friedens unser Vertrauen Gott geschenkt haben, wurden die Schwierigkeiten vollkommen zur Nebensache. Jetzt lohnt es sich auch kaum mehr, darüber zu sprechen. Natürlich blieben unbeantwortete Fragen, Dinge, die man mit den menschlichen Mitteln schwer erklären kann. Aber am meisten überzeugte die Kraft und die Macht Gottes. Das bekommt umso mehr an Bedeutung, wenn man uns Überlegungen aufdrängt und vermittelt, wie zum Beispiel, daß sich Gott aus dem Leben der Welt und des Einzelnen immer mehr entfernt. Die Pilger, die nach Medjugorje kommen, überzeugte das barmherzige Wirken Gottes und sie kommen immer wieder zu dieser Quelle ihrer Erfahrung zurück, die Erfahrung, daß Gott mächtig ist.
Zum Jahrestag der Erscheinungen der Muttergottes werden auch in diesem Jahr wieder einige Zehntausend Gläubige nach Medjugorje kommen. Diese Vielzahl von Menschen ist keine kleine Angelegenheit. Aber, was wir auf keinen Fall zu diesem Anlaß brauchen, ist ein Spektakel und eine Zahl. Die Pilger haben im Laufe der Jahre schon ein angemessenes Gefühl zu diesem Ereignis entwickelt und suchen auch kein Spektakel. Deshalb suchen sie sich für ihre Pilgerfahrt immer mehr eine Zeit aus, in der es weniger Pilger in Medjugorje gibt, in der es ruhiger ist und in der sie ungestört von einer großen Zahl von Menschen in Ruhe beten können.
Die erste und wichtigste Sache, die man anläßlich dieser Jahresfeier tun sollte, ist, seine Angehörigkeit zur Kirche und zu Gott zu bezeugen, so daß die Versammlung um die Königin des Friedens eine Beförderung unseres Wunsches ist - Gott an die erste Stelle zu setzen. Das kann durch nichts anderes ersetzt werden. Die Gemeindemitglieder und die Pilger müssen darin ein Herz bilden und das Vertrauen und die Gaben, die ihnen geschenkt wurden, rechtfertigen. Dies ist eine Gelegenheit zur Dankbarkeit, durch die man sich der Tatsache bewußt wird, daß wir nicht die Herrscher sondern die Diener des Werkes Gottes sind. Das ist eine Gelegenheit dazu, daß wir untersuchen, ob unsere Wege die Wege der Muttergottes sind. Oder ob wir uns ihres Namens bedient haben, um unsere Sichtweisen und Angelegenheiten auf die höchste Position zu setzen und um unrechtmäßig nach dem Fremden und nicht eigen Verdientem zu greifen.
Liebe Freunde und Verehrer der Königin des Friedens, vereinigen wir uns in diesen Tagen in demütigem und dankbarem Gebet, wie es auch die Gospa sagte: "Denn der Maechtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig." (Lk 1,49)
P. Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
17. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJE
Am 25. Juni wird im Heiligtum der Königin der Friedens der 17. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes gefeiert. Nach den unseligen Kriegsjahren besuchen Medjugorje wieder Pilger aus allen Teilen der Welt und zwar in der gleichen Anzahl wie auch vor dem Krieg. Nur in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden 303 500 Hl. Kommunionen gespendet. Bisher haben das Heiligtum in Medjugorje einige zehn Millionen Menschen aus allen Ländern der Welt besucht, die in ihrer Heimat und in ihren Pfarreien zu Boten der an jeden Einzelnen wie auch an die gesamte Menschheit gerichteten Botschaften der Muttergottes wurden.
Die ersten Boten aber, die von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje Zeugnis ablegten, waren die Seher aus Medjugorje. In unserem Press Bulletin kommen wir gewöhnlich nicht alzuoft auf die Seher zu sprechen. Wir übermitteln alles, was die Gospa über die Seher zu uns allen sagt. Wir möchten aber trotzdem nicht in ihre Privatsphäre eindringen und in ihre Familien und sie von überflüssigen und unnötigen Informationen schützen. Wie in den vergangenen Jahren möchten wir auch in diesem Jahr anläßlich des Jahrestages der Erscheinung der Muttergottes den Lebenslauf der Seher seit der Zeit dieser übernatürlichen Ereignisse in Kürze vorstellen:
Nach Aussage dieser sechs jungen Pfarrmitglieder erscheint die Heilige Jungfrau Maria seit dem 24. Juni 1981 täglich in der Pfarrei von Medjugorje. An diesem Tag erschraken die Seher vor der Erscheinung der Muttergottes und liefen davon. Am nächsten Tag aber, am 25. Juni, folgten sie dem Ruf der Muttergottes und begaben sich zum Erscheinungsberg, wo sie zum ersten Mal gemeinsam mit ihr beteten und Gespräche führten. Deshalb wird auch dieser Tag als Jahrestag der Erscheinung der Königin des Friedens, wie sich die Muttergottes vorstellte, gefeiert.
Ivanka Ivankovic-Elez wurde 1966 geboren. Die Muttergottes erschien ihr täglich in der Zeit vom 24. Juni 1981 bis zum 7. Mai 1985. An diesem Tag, ihr das letzte zehnte Geheimnis anvertrauend, sagte ihr die Muttergottes, sie würde ihr während ihres ganzen Lebens einmal im Jahr erscheinen - am Jahrestag der Erscheinung, also am 25. Juni. Bisher war es auch immer so.
Mirjana Dragicevic-Soldo wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erschien ihr täglich vom 24. Juni 1981 bis zum 25. Dezember 1982. Am letzten Tag ihrer Erscheinung sagte ihr die Muttergottes, sie würde Mirjana ihr ganzes Leben lang einmal jährlich erscheinen - an ihrem Geburtstag am 18. März. Die Muttergottes hat auch Mirjana 10 Geheimnisse anvertraut.
Vicka Ivankovic wurde 1964 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 24. Juni 1981. Tägliche Erscheinungen hat sie noch immer. Die Muttergottes vertraute ihr 9 Geheimnisse an.
Marija Pavlovic-Lunetti wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 25. Juni 1981. Die Muttergottes erscheint auch ihr täglich. Über sie richtet die Muttergottes jeden Monat am 25. ihre Botschaft an die Pfarrei und an die Welt. Bisher hat ihr die Muttergottes 9 Geheimnisse anvertraut.
Ivan Dragicevic wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 24. Juni 1981 bis zum heutigen Tage. Auch ihm vertraute die Muttergottes bisher 9 Geheimnisse an.
Jakov Colo wurde 1971 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 25. Juni 1981 bis heute. Sie vertraute ihm 9 Geheimnisse an.
Alle Seher leben in der Pfarrei Medjugorje außer Marija Pavlovic, die in Italien lebt und im Laufe des Jahres zeitweise nach Medjugorje kommt.
FRIEDENSMARSCH
Auch dieses Jahr wird der der Reihenfolge nach sechste "Friedensmarsch" stattfinden. Er beginnt am 24. Juni 1998 um 7.00 Uhr mit dem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster des Hl. Antons in Humac. Dieser Gebetsmarsch ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß, aber auch ein Aufruf zum wahren Frieden und zur Versöhnung. Der "Friedensmarsch" ist eine Idee, die in den Herzen der Medjugorje-Pilger und -Freunde geboren wurde und zwar zur Zeit der heftigsten Kriegstage in Kroatien und Bosnien und Herzegowina. So trugen sie zum Frieden des gequälten kroatischen Volkes bei.
BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFS
In der ersten Juniwoche dieses Jahres besuchte Medjugorje der brasilianische Bischof im Ruhestand Don Silverio Jarbas Paolo de Albuquerque. Er kommt aus dem Franziskanerorden und verwaltete von 1970 bis 1995 die Diözese Feira de Santana. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf in Begleitung eines Priesters aus seiner Diözese.
Die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Medjugorje faßte er kurz zusammen: "Am stärksten beeindruckte mich die Schlichtheit des Gebetes und die Kraft des Glaubens derjenigen, die ich traf. Hier gibt es keinen Phanatismus. Ich habe sehr viele junge Menschen getroffen, die sich hier versammeln. Die marianischen Heiligtümer spielen eine große Rolle im Leben der Kirche."
BESUCH DER ZWEI RUSISCHEN DIPLOMATEN
Der Botschafter der Russischen Föderation in SarajeVo Philipp Sidorskiy und der Botschafter der OSCE für Bosnien und Herzegowina Vladimir N. Kuznetsov besuchten unter Begleitung Medjugorje vom 2. Juni 1998. Auf ihrer offiziellen Reise durch die Herzegowina kamen sie auch nach Medjugorje, da sie den Ort kennenlernen wollten, von dem sie so viel gehört hatten. Die russischen Amtsträger lernten das Heiligtum mit großem Interesse kennen und sprachen herzlichst mit den Franziskanern in Medjugorje. Während ihres Gespräches interessierten sie sich besonders für die Geschichte des Heiligtums und für die mit dem Phänomen der Erscheinungen verbundenen Ereignisse.
GLAUBENSSEMINAR
Das Glaubensseminar zum Thema: "Pilgerfahrt - Teil unseres Glaubensweges" wird vom 28. Februar bis 5.
März 1999 im Hotel "Sunce" in Neum stattfinden. Das sechste Glaubensseminar wird sechs Tage dauern und
nicht wie bisher fünf. Die ersten vier Tage werden wie bisher mit Gebet, Vorträgen und Erfahrungsaustauschen
ausgefüllt werden, während der letzte Tag vollkommen der geistlichen Erneuerung gewidmet sein wird. Wie
auch jedes Jahr werden wir auch dieses Seminar mit einer gemeinsamen Pilgerfahrt nach Medjugorje beenden.
Das Programm des Seminars und andere Einzelheiten werden wir in der nächsten Ausgabe des Press Bulletins
mitteilen.
Der Mensch stellte sich von Beginn an die Frage, wer er eigentlich ist. Diese Frage stellte sich in verschiedenen Zeiten und Umständen bis zum heutigen Tage immer wieder. Verschiedene Überlegungsweisen und Umstandsänderungen zwangen den Menschen dazu, erneut auf diese schicksalhafte Existenzfrage zu antworten.
Dabei spielte besonders die Frage der Nutzbarkeit des Menschenlebens eine besonders wichtige Rolle bei der Suche möglicher Antworten. Die Vergangenheit und die Gegenwart zeigten uns aber, daß der auf Nutzbarkeit und Unnutzbarkeit begrenzte Mensch sehr schnell unterschätzt wird und daß sich daraus notwendigerweise ein Mißbrauch auf allen Gebieten des Lebens ergibt.
Als Christen suchen wir die Antwort auf die Frage: wer ist der Mensch? Bei dieser Suche bleibt die Bibel für uns natürlich die vertrauenswürdigste Quelle: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib." (Ge 1,27). Der Mensch ist das Bild Gottes aufgrund seines Schöpfers und daß er Mann oder Frau ist, ist kein Zufall, sondern auch durch diese Bestimmung das Bild Gottes. Das Suchen der Antwort auf die Frage, wer wir sind, wird uns auf der Grundlage der Bibel und der Glaubenserfahrung nicht vollends erleichtert. Auf der Suche nach der Klärung der Existenzfrage drückte der Hl. Augustinus in einem Satz die Mühseligkeit des Suchens aus: "Ich wurde mir selbst zu einem Rätsel".
Eine andere nicht weniger wichtige Frage lautet, was der Mensch eigentlich sein sollte. Die Antwort auf diese Frage ist heute aktueller denn je, wo sich die öffentliche Meinung immer mehr vor der Herrschaft der Genokraten beugt. Auf die geschichtliche Entwicklung zurückschauend, ist es sehr wahrscheinlich, daß der Mensch bald zu einem genetischen Material wird. Die Begierde nach Macht und Profit wird neue Gewohnheiten schaffen, und man wird versuchen, sie zu rechtlichen Normen zu machen. Der Profit ist das vorgegebene Ziel und man wird versuchen, ihn auf dem kürzesten Wege zu erreichen, egal ob legal oder illegal.
Die Aufgabe des Christen ist nicht einfach. Sich einer solchen möglichen Entwicklung zu widersetzen wird nur möglich sein, wenn wir auf den Begriff und das Bild des Menschen, der in wesentlichen Elementen im Leben Jesu Christi beschrieben ist, zurückgreifen. Jesus ist das Bild Gottes und Er ist das Bild und der Begriff Mensch.
Die Worte der Muttergottes, die uns zu ihrem Sohn führen möchte, beinhalten den Aufruf zur Rückkehr zu Jesus Christus. Sie beinhalten auch die Anleitungen, wo man den ursprünglichen Begriff des Menschen und seiner Verwirklichung finden und kennenlernen kann. Die Achtung dieser Worte der Gottesmutter bewahren uns vor der eigenwilligen Vorstellung von Gott und befähigt uns dazu, uns dem Mißbrauch der mit dem Willen zur Macht motivierten menschlichen Existenz zu widersetzen. Darüberhinaus weist uns die Gospa auch auf Jesus Lebenspraxis des Gebetes, des Fastens, der Versöhnung, der Liebe zu den Mitmenschen und des Friedens hin.
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
Im Mai wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 107 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3248 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 104 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Costa Rica, Mexiko, Österreich, Deutschland, Indonesien, Hong Kong, Lattland, Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, Australien, Neuseeland, Rumänien, Slowenien, Bulgarien, Ungarn, Chile, Niederlande, Schweden, Argentinien, Spanien, Portugal, Kanada, Libanon, England, Irland, Schweiz, Belgien, USA und natürlich Kroatien.
MISSIONSREISE VON P. SLAVKO BARBARIC
Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und -Freunden besuchte P. Slavko Barbaric Brasilien vom 5. bis 12. Mai. Dabei kam es zu einigen Gebetstreffen, auf denen P. Slavko im Rahmen des gewohnten "Medjugorje" Gebetsprogrammes über die Medjugorje-Botschaften des Friedens sprach. An diesen Treffen nahmen mehrere Tausend Gläubige teil, während einige von den lokalen Radiosendern übertragen wurden. Nach seiner Rückkehr aus Brasilien sprach P. Slavko Barbaric über seine Eindrücke und sagte u. a. folgendes:
"Obwohl uns dieses Land so weit entfernt und unbekannt erscheint, blieb Brasilien doch nicht unberührt von den Medjugorje-Ereignissen. Dieses Mal konnte ich mich erneut davon überzeugen, wie verbreitet die Botschaft von Medjugorje ist und wieviele Früchte sie in diesem Land voller Gegensätze hervorbrachte, das mehr als 150 Millionen Einwohner zählt. Ein Teil ist sehr reich, während der größere Teil die sog. Mittelschicht bildet. Aber man trifft auch auf sehr arme Menschen und noch mehr auf völlig elende Menschen, die in den sog. Favelas leben. Es gibt auch viele, die sich im Namen von Jesus Christus gegen die geistige und materielle Armut wehren, auf verschiedene Art und Weise helfen und so die Kirche anwesend machen. Viele arme und elende Menschen verstehen die Kirche als ein Zeichen der Hoffnung. Trotzdem bleiben alle Bemühungen der guten und ergebenen Menschen manchmal nur ein Tropfen von Güte und Liebe, die kaum erkennbar sind im Leben derer, die von der geistigen und materiellen Armut ergriffen wurden.
Das erste Ziel meiner Reise war Quixada, eine Stadt, die etwa 200 km von Fortalezze entfernt liegt, an der Nordwestküste Brasiliens. In dieser Stadt organisieren die Medjugorje-Freunde ihren Zweiten marianischen Kongreß unter dem Titel "" - Maria, das Vorbild der Hoffnung im neuentstandenen marianischen Heiligtum der Muttergottes von Sertao. Bei dieser Gelegenheit traf ich den Gründer dieses marianischen Heiligtums, Mgr. Adelio Giuseppe Tomasin, Bischof von Quixada, der mir von der Entstehung des Heiligtums erzählte und dabei u. a. auch folgendes sagte:
'Ich hatte den großen Wunsch, ein Heiligtum zu gründen, aber aufgrund der Situation, in der ich mich befand, dachte ich nicht einmal an den Bau einer kleinen Kirche, geschweige denn einer großen Kirche oder sogar eines Heiligtums. Dabei stieß mir etwas zu, was den Verlauf der mit diesem Heiligtum verbundenen Geschehnisse beträchtlich beeinflusste.
Ich glaube es geschah am Feiertag der Muttergottes von Karmela. Ich zelebrierte die Messe in der Kathedrale. Viele Menschen waren anwesend und wie sonst auch betete ich das Glaubensgebet. Nach der Hl. Kommunion wischte ich den Kelch und beugte auf einmal meine Stirn über den Altar. Daraufhin setzte ich mich. Und auf einmal, ich weiß wirklich nicht, wie ich das erklären könnte, kam mir folgendes Wort in den Sinn: "Warum hast du nicht daran gedacht, meiner Mutter ein Haus zu bauen?" Und ich sah ein Heiligtum zwischen den Felsen, am Ort, der sich über Sertao erhebt. Ich wußte nicht, wie ich auf dieses Wort reagieren sollte. Der Grund war einfach: Ich wußte nicht, ob dies eine Inspiration war oder eine Frucht meiner Phantasie. Mich selbst gut kennend, war ich eher davon überzeugt, daß dies eine Frucht meiner Phantasie war. Und als ich sagen sollte "Geht hin in Frieden und möge euch Gott begleiten", kamen mir folgende Worte: "Bitte, setzt euch noch einen Augenblick!" Die Anwesenden wunderten sich etwas. Mit Sicherheit dachten sie: Jetzt kommt noch eine Rede oder andere Anmerkungen!
Laut und deutlich erzählte ich ihnen, was ich gerade erlebt hatte, während ich saß. Nun wartete ich gespannt auf die Reaktion des Volkes. Ich war erstaunt. Alle standen auf und begrüßten mein Erlebnis mit einem warmen und langen Beifall. So wurde die Idee vom Heiligtum geboren. Von Beginn an suchte ich eine Ordensgemeinschaft, die bereit dazu wäre, das Heiligtum zu übernehmen. Das machte mir mehr Sorgen als der Ausbau. Bei meiner Suche erfuhr ich von P. Gianni und die "Oase des Friedens". Daraufhin rief ich ihn sofort an. Ich sagte ihm, daß ich für das Heiligtum eine Gemeinschaft suche, die dort pastoral tätig wäre und betete. Er antwortete mir: Gut. Gib mir zwei, drei Tage Zeit zum Gebet und ich werde dir antworten. Und in der Tat sagte er am dritten Tag zu. Die Gemeinschaft "Oase des Friedens" leitet jetzt das neugebaute Heiligtum der Muttergottes von Sertao.' (Die marianische Gemeinschaft "Oase des Friedens" entstand aufgrund einer Inspiration, die P. Gianni Sgreva, Passionist und Professor der Patrologie, am 1. Januar 1985 hatte. An diesem Tag hörte er in seinem Herzen die Stimme: Willst du dich mir vollständig übergeben? Überrascht von dieser Erfahrung und nicht sicher, was sie bedeutet, kehrte er zurück nach Verona, wo er als Professor und Erzieher tätig war. Daraufhin begannen viele jungen Menschen, sich um ihn zu versammeln. Nach Gesprächen mit Kardinal Ratzinger und dem Hl. Vater bekam er die Erlaubnis und began mit dem Noviziat.)
Mgr. Tomasin besuchte auch Medjugorje, und schilderte sein Erlebnis wie folgt: 'Das erste Mal war ich 1984 in Medjugorje. Zur Reise regte mich ein Freund an, der mir sagte, daß er dort eine große geistige Gnade erhalten habe. Wir kamen mit eigenem PkW. Ich kann mich gut an die kommunistische Miliz erinnern. Wir kamen nach Mostar, wo wir auch übernachteten. Einen Tag später kamen wir endlich nach Medjugorje. Die Landschaft hatte mich sehr beeindruckt. Zuerst gingen wir in die Kirche, in der nicht viele Menschen waren. Deshalb war ich sehr darüber erstaunt, als sich am Abend, vor Beginn des Abendgebetes, die Kirche bis auf den letzten Platz füllte. Hauptsächlich sah ich junge Menschen. Dabei spürte ich eine tiefe Gottesfrömmigkeit, die nichts mit Phanatismus zu tun hatte. Ich sah viele Menschen beichten. Diese Tatsache zog meine Aufmerksamkeit besonders an. Während der Messe konnte ich nichts verstehen, aber ich sah, daß es sich um tiefe Gottesfrömmigkeit handelte. Während in der Kirche viele den Rosenkranz beteten, lud man mich dazu ein, mit den Sehern den Rosenkranz zu beten. Ich war bei einer Erscheinung anwesend. Die Schlichtheit beeindruckte mich sehr. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und stieg auf den Erscheinungsberg. Ich betete für mich, meine Gemeinschaft und für die ganze Kirche. In der Zwischenzeit stiegen viele Gläubige auf den Erscheinungsberg, die wirklich gottesfrömmig beteten. Ich ging in die Kirche und blieb dort fast den ganzen Tag beten. So verbrachte ich meinen Aufenthalt in Medjugorje. Ich sprach mit keinem der Franziskaner und auch nicht mit den Sehern. Als ich nach Hause zurückkehrte, fühlte ich mich geistig völlig erneuert. Jetzt verstand ich Maria besser und akzeptierte sie besser als meine Mutter. Ich verstand nun, daß die Kirche sich über sie erneuert.
Als ich erneut zum Ordensgeneral gewählt wurde, kam ich wieder nach Medjugorje. Ich reiste über Ancona in
Begleitung des Ortsbischofes Mgr. Zanic, der mir bei dieser Gelegenheit alle seine Schwierigkeiten darstellte. Ich hörte
ihm aufmerksam zu. Ich kannte die Situation, wußte von der Kommision und den verschiedenen Meinungen. Und auch
dieses Mal wiederholte sich meine geistige Erfahrung. Ich fuhr heim und war tief davon überzeugt, daß hier viele Dinge
geschehen, die weder philosophisch noch psychologisch erklärbar sind. Ich entdeckte den glaubenswürdigen Glauben
und die Früchte dieses Glaubens. Der Glaube und die Erscheinungen sind zwei Wirklichkeiten. Die Früchte des
Glaubens in Medjugorje kann niemand in Frage stellen. Die Anwesenheit Gottes und Seine Gnade sind offensichtlich
und nach den Kirchenvätern sendet er seine Gnade über die Mutter der Gnade, der Mutter der Sünder, die am Kreuz
stand. Für mich ist das zweifellos glaubenswürdig. Was die Erscheinungen betrifft, so muß es neben der Bekehrung
und den vielen anderen guten Früchten des Glaubens noch etwas anderes geben. Und da muß man abwarten."
In den Abschnitten der Heiligen Schrift, die wir in den Liturgie der nachosterlichen Zeit lesen, sind die Stellen der Apostelgeschichte über das Leben und die missionare Tätigkeit der jungen Kirche und Jesus Lehre unmittelbar vor seiner Auferstehung von besonderer Bedeutung. Die Kirche unserer Zeit ernährt sich von den Zeugnissen der Apostel und ist bestrebt darum, ihre Rolle in ihrer Zeit besser zu verstehen und zu erfüllen. In der Verkuendigung Jesu ist ein Satz als Antwort auf Philippus Bitte, den Vater zu zeigen, interessant. Jesus antwortet einfach und klar: "Wer mich sieht, der sieht den Vater...ich bin im Vater und der Vater in mir" (vergl. Joh 14,9).
Für uns Gläubige ist dieser Satz von großer Bedeutung. Wenn wir uns noch einen anderen Satz vor Augen führen: Gott hat vielfach und auf vielerlei Weise geredet zu den Vätern durch die Propheten, in den letzten Tagen hat er zu uns geredet durch den Sohn (vergl. Hebr 1, 1-2), dann wird uns die Bedeutung von Jesus Christus noch klarer. Die Rede über Gott und die damit verbundenen Fragen bekommen dadurch eine völlig neue Sichtweite. Paulus Worte:"Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein" (Phil 2,6), vervollständigen noch die schon erwähnten Stellen der Heiligen Schrift über die Bedeutung von Jesus Christus. Was aus allen diesen Stellen der Heiligen Schrift hervorgeht, ist, daß die Rede über Gott von nun an an die Person Jesu Christi gebunden ist und daß es unmöglich ist,ohne Jesus über Gott zu reden. Wir Christen müssen diese Tatsache besonders schätzen. Dabei müssen wir uns allmählich von einigen schon früher gewonnenen und gemachten Auffassungen verabschieden. Das ist kein einfacher Prozess und es ist ganz gewiß, daß die Mühe größer sein wird als geplant.
Der auferstandene Jesus hat kein neues oder verändertes Gesicht in Hinsicht auf das Gesicht, das er vor seinem Tod und vor der Auferstehung hatte. Maria, die Mutter Jesu, versammelt sich mit den Aposteln und Juengern im Namen des Auferstandenen und bestätigt mit ihrem Zeugnis, wer er ist. Das tat sie die ganze Heilsgeschichte hindurch bis zum heutigen Tag. Die Ereignisse in Medjugorje und ihre Botschaften sind nur ein Teil ihres Zeugnisses für Jesus.
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
BISCHOF GERARD DIONN SPRICHT ÜBER SEINE ERFAHRUNGEN IN MEDJUGORJE
Nach Medjugorje kommen weiterhin Bischöfe aus allen Teilen der Welt, angezogen von den starken Worten der Muttergottes. Ende April war Gerard Dionn aus Edmonson, New Brunswick in Kanada, zu Besuch. Bei dieser Gelegenheit erklärte er folgendes:
"Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje, von dem ich von den kroatischen Franziskanern, die in meiner Diözese in Ontario tätig sind, erfahren habe. So habe ich in den vergangenen siebzehn Jahren nur von ihnen ständig davon gehört, daß die Gospa hier täglich erscheint. Für mich war dies alles relativ überraschend und ich wußte nicht, ob man dem Glauben schenken sollte oder nicht, da alle diese Ereignisse offiziell noch nicht bestätigt sind.
Dieses Jahr feiere ich den 50. Jahrestag meiner Priesterweihe. Eine Pilgergruppe, deren Absicht es war, Medjugorje zu besuchen, bat mich, ihr geistlicher Führer auf ihrer Reise zu sein. Für mich war dies ein schönes Geschenk, da ich schon seit langem den Wunsch hatte, mich mit meinen eigenen Augen von dem zu überzeugen, was in Medjugorje geschieht.
Alles, was ich hier während meines Aufenthaltes gesehen habe, hat mich tief beeindruckt. Es ist schwer, ähnliches an einem anderen Ort zu finden. Der Glaube der hierörtigen Menschen hat sich mir tief ins Herz geschnitten, wie auch der Besuch der Heiligen Messe und der Geist der Opferbereitschaft. Ich sah, wie die Menschen in unzählbaren Mengen auf die Berge stiegen, die nicht leicht zu besteigen sind, ich sah, wie sie beichten, beten. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Deshalb ist es schwer zu schlußfolgern, daß dies alles nur ein Zufall ist, daß dies ein gewöhnlicher Ort ist und daß hier nichts geschehen ist. Meiner Meinung nach kann nur der Glaube die Menschen hierherführen, der Glaube, der hier auf konkrete Weise bezeugt wird. Man könnte dies alles mit Lourdes oder Fatima vergleichen. Natürlich kann ich hier kein endgültiges Urteil fällen, das kann nur der Ortsbischof. Allerdings kann ich aufgrund der Früchte, die ich hier sehe, behaupten, daß hier wirklich etwas besonderes geschieht. Es sind nicht die Franziskaner, die die Menschen hierherziehen. In meiner Pfarrei gibt es auch Franziskaner und trotzdem ereignet sich nichts besonderes. Es ist Gott, der die Menschen hierherzieht.
Ich habe oftmals mit den Menschen gesprochen, die in Medjugorje waren. Einige kamen mehrere Male, obwohl der Weg lang ist und auch sehr teuer. Sie waren bemüht darum, mit neuem Reiz ihren Glauben zu bezeugen. Gott weckt in ihren Herzen und in den Herzen der anderen über seine Mutter eine neue Hoffnung. Ich glaube daran, daß die Muttergottes hier erscheint. Ich wüßte nicht, wie ich sonst dieses Phänomen, das hier gelebt wird, erklären könnte. Es ist nicht möglich, daß der Satan hier am Werk ist, da die Menschen beten. Ebenso halte ich es nicht für möglich, daß alles dies nur ein gewöhnlicher Betrug ist. Man kann die Menschen eine kurze Zeit lang betrügen, aber bestimmt keine 17 Jahre lang und auch nicht Millionen von Menschen. Ich bin überzeugt davon, das hier etwas besonderes geschieht wegen der Früchte. Ein schlechter Stamm kann nicht so viele gute Früchte geben.
Was das liturgische Leben in der Pfarrei von Medjugorje betrifft, konnte ich nichts besonderes entdecken. Das ist das alltägliche gewohnte Leben der Kirche. Die Messe wird hier gefeiert wie auch an den anderen Orten. Da gibt es nichts besonderes. Gestern abend beteten wir vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Alles war so einfach: einige Worte, einige Lieder, gerade so, wie es die Kirche möchte. Und die Leute zieht das alles dermaßen an, daß sie bereit sind, Stunden auf ihren Knien zu verbringen. Wir tun das auch in unseren Kirchen, aber die Menschen kommen nicht in so großer Zahl. Warum? Ich denke, der einzige mögliche Grund ist, daß Gott auf besondere Weise hier anwesend ist.
Mein Wunsch ist es, daß die Pfarrei von Medjugorje auch weiterhin standhaft ihren Glauben durch das Gebet und das Fasten bezeugt. Wenn sie bereit sind, Gospas Ruf zu folgen, werden auch wir dies leichter tun können. Sie hat wirklich eine große Verantwortung. Ich hoffe, daß sie dies erfolgreich ertragen wird und so einfach bleiben wird wie bisher. Viele Pilger, die hierherkamen, tragen in ihren Herzen die Erinnerung an den Glauben und an die Gastfreundlichkeit, mit der ihnen die Pfarrei von Medjugorje begegnete. Es ist eine große Ehre für diese Pfarrei, daß die Gospa sie auf besondere Weise besuchte und daß sie zu ihr in kroatischer Sprache sprach. Ich hoffe, daß die Pfarrei von Medjugorje und das gesamte kroatische Volk dies nie aus den Augen verlieren werden.
TOD DES KROATISCHEN VERTEIDIGUNGSMINISTERS GOJKO SUSAK
In Zagreb verstarb am 3. Mai 1998 der kroatische Verteidigungsminister Gojko Susak. Sein ganzes Leben lang war er darum bemüht, in Zusammenstimmung mit den Grundsätzen des katholischen Glaubens zu leben. Er wurde zu einer großen Persönlichkeit, so daß ihn seine Freunde und Gegner schätzten. Oft besuchte er mit Familie oder seiner Mutter Medjugorje als einfacher Pilger. Er starb, nachdem er das Sakrament der Krankensalbung erhalten hatte. Seine Beerdigung war noch ein weiteres Zeugnis des christlichen Glaubens. Tausenden Menschen begleiteten ihn auf seinem letzten Weg. Die Bestattung erfolgte nach katholischem Ritus, unter dem Zeichen des Kreuzes und mit dem Rosenkranz um seinen Hals. Diese Art von Bestattung verlief nicht so, wie gewöhnlicherweise die gegenwärtigen Politiker bestattet werden, aber vollkommen übereinstimmend mit dem, wie in den letzten Jahren die gefallenen kroatischen Soldaten während des erbitterten Kampfes für Freiheit bestattet wurden.
Die uns zur Verfügung stehenden Statistiken zeigen, daß die Pilger nach den Kriegsjahren nicht nur wieder nach Medjugorje zurückkehrten, sondern daß sie in immer größerer Zahl kommen. Die ersten Monate dieses Jahres bestätigen dies und kündigen an, daß die Zahl der Pilger noch mehr ansteigen wird und daß sie die Zahl von 1990, als Medjugorje die größte Zahl von Pilgern zählte, erreichen wird. Trotz des Widerstandes, der negativen Propaganda, die seit Beginn das Medjugorje-Phänomen begleiten, lebt das Heiligtum sein Leben. Für uns alle, die Gemeinde, die Seher, die Pilger, die Organisatoren von Pilgerfahrten, die im Heiligtum tätigen Priester, bedeutet dies konkrete Aufgaben. Diese Aufgaben sind für uns nichts neues, aber wir müssen sie von neuem gewissenhaft und aufrichtig erfüllen.
Die Gospa, die vom christlichen Glauben spricht und lehrt, setzt an erster Stelle Gott und möchte, daß auch wir dies tun. Sie bietet uns ihre Hilfe an, ruft uns auf den Weg der Versöhnung, des Gebetes, des Fastens und der Bekehrung. Der Kern aller ihrer Botschaften ist das Evangelium ihres Sohnes. Jesus Christus ist der Mittelpunkt. Deshalb weist sie uns auch darauf hin, uns für Gott zu entscheiden, ihren Sohn anzubeten, die Heilige Schrift zu lesen, vor dem Kreuz zu beten, die Eucharistie zu feiern. Die Gospa lenkt die Aufmerksamkeit nicht auf sich, sondern auf ihren Sohn, Jesus Christus.
Eine solche Belehrung im Glauben verpflichtet uns alle dazu, ihre Unterweisung uns gut anzuhören, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht zuzulassen, daß weniger wichtige oder nebensächliche Dinge und Ereignisse eine dominierende Bedeutung bekommen. Ich möchte alle Freunde und Verehrer der Königin des Friedens dazu aufrufen, im vor uns liegendem Jahr auch weiterhin demütig dem Gottes Reich zu dienen. Denn nur in einem solchen Dienst können die Wünsche der Gottesmutter erfüllt werden.
Pater Ivan Landeka
Im April wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 99000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 2147 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 71 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Japan, Mexiko, Österreich, Deutschland, Ungarn, Lattland, die Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, Australien, Neuseeland, Rumänien, Mexiko, Slowenien, Bulgarien, die Niederlande, Schweden, Argentinien, Spanien, Portugal, Kanada, Libanon, England, Irland, die Schweiz, Belgien, die USA und natürlich Kroatien.
BESUCH EINES KANADISCHEN BISCHOFS
Ende April besuchte Medjugorje Mgr. Girard Dionn, der Altbischof von Edmonson, New Brunswick in Kanada. Von seinen Eindrücken werden wir in der nächsten Ausgabe des Press Bulletins berichten.
MISSIONSREISE VON P. SLAVKO BARBARIC
Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und -Freunden besuchte P. Slavko Barbaric am 18., 19. und 20. April Pfarr- und Gebetsgemeinden in Österreich. In der Pfarrgemeinde Höhnhart fand ein Gebetsseminar statt, an dem viele Pfarrmitglieder teilnahmen. Das zentrale Thema war: Marias Aufruf zum Gebet. Neben den Vorträgen wurde auch das gesamte Gebetsprogramm von Medjugorje durchgeführt.
Das gleiche Programm wurde auch am 19. April in der Pfarrgemeinde Griesskirchen durchgeführt. Dabei wurde zuerst der Rosenkranz gebetet, darauf folgte die Hl. Messe, die Anbetung und zuletzt der Vortrag. Die große Pfarrkirche war an diesem Sonntagnachmittag bis auf den letzten Platz ausgefüllt. Der Kaplan dieser Pfarrgemeinde erhielt in Medjugorje seine Berufung, gab seine ertragreiche Arbeit auf dem Gebiet der Rechnertechnik auf und befaßt sich nun mit viel Freude mit seinem neuen Amt.
Am 20. April fand das Gebetstreffen in Maria in siege in Wien statt. Die wunderschöne Kirche war auch hier völlig überfüllt. Am Medjugorje-Gebetsprogramm nahmen auch viele Priester teil.
Auf seiner Rückreise besuchte P. Slavko in Matterburg auch die Gemeinschaft "Cenacolo" Schwester Elviras, in der Drogensüchtige Heilung finden und die vor acht Monaten eröffnet wurde. Zur Gemeinschaft gehört ein großes Gut mit Wald und einem See. Sie wirkt in Gemeinschaft mit der Pfarrgemeinde. Das Volk begegnete ihr am Anfang nur mit Zweifel, aber schon nach kurzer Zeit haben sie eingesehen, daß diese Gemeinschaft für sie und für ihre Jugend im Kampf gegen Drogen ein wahrer Segen ist.
"Jeder Besuch im Ausland bestätigt, wie sehr die Menschen von den Medjugorje-Botschaften getroffen sind und wie sehr viele versuchen, dem Ruf der Gospa treu zu bleiben...", sagte nach seiner Rückkehr P. Slavko Barbaric.
ERKLÄRUNG ZU DEN AN DEN SEHERN DURCHGEFÜHRTEN UNTERSUCHUNGEN
INSTITUT FÜR GRENZBEREICHE DER WISSENSCHAFT - IGW - INNSBRUCK
ZENTRUM FÜR STUDIEN UND PSYCHOPHYSIOLOGISCHE UNTERSUCHUNGEN ZUM BEWUSSTSEINSSTAND - MILANO
EUROPÄISCHE PSYCHOTHERAPEUTISCH-HYPNOTISCHE SCHULE - AMISI - MILANO
PARAPSYCHOLOGISCHES ZENTRUM - BOLOGNA
Im "Haus für christliche Begegnungen" in Capiago-Como wurden am 22. und 23. April 1998 psychophysiologische und psychodiagnostische Untersuchungen an den Subjekten:
Ivan Dragiæeviæ
Marija Pavloviæ-Lunetti
Vicka Ivankovic
durchgeführt, die allgemein als Seher aus Medjugorje bekannt sind.
Diese Untersuchung läßt einige Überlegungen zu:
- seit 1981 hatten und haben diese Subjekte immer noch Erfahrungen, die sie als Erscheinungen der Gospa definieren.
- Während der Untersuchungen stellten wir fest, daß diese Erfahrungen Veränderungen einiger biologischen Parameter verursachen, die meßbar sind.
Die oben aufgeführten Subjekte haben sich in vollster Freiheit und im Geiste einer Zusammenarbeit folgenden Tests unterzogen:
persönliche Anamnese,
medizinische Anamnese,
MMPI, EPI, MHQ; Stammtest, Test zur Person, Raven matirce, Roschachs Test, Handtest,
neurologische Untersuchung,
computerisierte Polygraphie (GSR, periphere Aktivität des Herzens, Pneumographie 1- 2)
während der Erfahrung einer Erscheinung und
während einer Hervorrufung von Erinnerungen an die Erfahrungen der Erscheinungen mit Hilfe der Hypnose.
dynamische Registrierung des arteriellen Blutdrucks mit Hilfe des Holters,
dynamische graphisch/respiratorische Registrierung ECG,
pupilare Reflexe (fotomotorische) und indirekte pupilare Reflexe,
Videoaufzeichnungen,
Fotografien.
Die Ergebnisse werden nach der vollständigen Analyse der Daten und nach der Vervollständigung einiger Gesichtspunkte der Untersuchungen veröffentlicht.
Koordinatoren der Untersuchungen:
P. Andreas Resch
Dr. Giorgio Gagliardi
An den Untersuchungen nahmen folgende Mitglieder der oben aufgeführten Institute und Zentren teil:
Andreas Resch, Theologe und Psychologe; Giorgio Gagliardi, Psychophysiologe; Marco Margnelli, Psychophysiologe; Virginio Nava, Psychiater; Luigi Ravagnati, Neurologe; Mario Cigada, Okulist und Psychotherapeut; Giovanni Li Rosi, Gynäkologe und Psychotherapeut; Marianna Bolko, Psychiater; Gaetano Perriconi, Internist; Gianfranco Fattori, Neurophysiologe; Gabriella Raffaelli, wissenschaftliche Sekräterin; Fiorella Gagliardi, Sekräterin.
Capiago, 23. April 1998.
Zu dieser wissenschaftlichen Untersuchung kam es auf Initiative des Pfarramtes von Medjugorje mit Zustimmung der Seher.
Nicht nur während der Karwoche und der Osterzeit sondern auch im Laufe des ganzen Kirchenjahres drängen sich uns Fragen über Jesus Christus, seine Sendung, seine Bedeutung auf. Einige von ihnen bleiben unbeantwortet. Und wenn uns scheint, daß wir der Antwort sehr nahe sind, kommt doch wieder ein Hindernis auf. So sind wir auf der einen Seite ständig den Anforderungen seines Lebens und seiner Worte ausgesetzt, auf der anderen Seite bleiben die Unklarheiten. Wir sind nicht in der Lage, auf alles mit unseren menschlichen Mitteln zu antworten. Aber die Gabe des Glaubens ist nur ein teilweise mit den menschlichen Mitteln erreichtes Ziel. Die Gnade ist das wahre Mittel. Das macht uns leider nicht immer glücklich, so wie es auch die Juenger Jesu und seine Zeitgenossen nicht glücklich machte. Wenn man so beispielsweise vom Glauben an seine Auferstehung spricht, ist der Weg der Apostel und der Juenger bis zum Glauben an seiner Auferstehung besonders interessant. Der Glaube an seine Auferstehung hat sich stufenweise in ihren Herzen gefestigt. Und dies verlief alles der Reihe nach. Nicht alles war an jenem Ostermorgen beendet. Erinnern wir uns an das leere Grab, an den Verdacht, daß jemand seinen toten Körper entführt hat, dann an Thomas, Emaus, an den Morgen, als Jesus zu seinen Juengern kam, während sie das Frühstück am Ufer des Sees vorbereiteten. Dazu kommt noch die Beschuldigung der Apostel, Jesus zur Zeit, als das Grab bewacht war, entführt zu haben. Es wird etwas mehr Zeit vergehen bis zum Augenblick, in dem Petrus auf dem Marktplatz öffentlich den Glauben bekennen wird, daß Jesus lebt, daß er auferstanden ist.
Der Weg des Glaubens, den die Juenger gehen mußten, ist auch für uns nicht kürzer und wir müssen ihn bewältigen. Und dieser Weg ist nicht so einfach wie etwa der Übergang über einen Fluss, dieser Weg dauert an und man muß wissen, daß er nicht in einem Atemzug geschieht, sondern daß wir neuen Fragen und Antworten begegnen werden.
Das einmütige Begehen des Osterfestes der gesamten Kirche ein großes Zeugnis und eine Ermutigung. Die Kirche versammelt sich einmal im Jahr auf besondere Weise um den Auferstandenen, obwohl sie jedes Mal in seiner Anwesenheit zu den Sakramenten, zum Gebet versammelt ist. Deshalb beginnt und endet unsere Feier des Auferstandenen nicht mit dem kalendarischen Ostern. Sie endet auch nicht mit dem Ende der Osterzeit, dem Pfingstfest. Aus dem gut vorbereiteten und auf gläubige Weise gefeierten Ostertag schöpft man Kraft und die Antworten auf viele Fragen, die das Leben und der Glaube stellen.
Die Gospa ist im Mittelpunkt der apostolischen Gemeinschaft, die das Geheimnis und die Bedeutung der Auferstehung Jesu bedenkt. Sie ist das auch heute noch. Heute bedenkt sie dies mit uns und gibt uns nützliche Anleitungen und Ratschläge. Mit ihr ist unser Glaubensweg einfacher. Ihre Begleitung der Kirche und jedes Einzelnen auf seinem Weg ist eine wertvolle Gnade.
P. Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
OSTERN IN MEDJUGORJE
In der Karwoche und in den Ostertagen trafen laufend neue Pilgergruppen in Medjugorje ein, um sich hier auf Ostern vorzubereiten und um hier dieses größten christlichen Fest zu begehen. Im Heiligtum der Königin des Friedens feierten etwa zehn Tausend Pilger Ostern. Aufgrund dieser großen Zahl wurden die Liturgie am Gründonnerstag, der Gottesdienst am Karfreitag und -samtag auf neun Sprachen organisiert - für jede Sprachgruppe gesondert. Unter den ausländischen Pilgern waren die zahlreichsten Gruppen aus: Österreich, Deutschland, Italien, Amerika, Frankreich, Argentinien, Polen, Tschechien, Spanien, Ungarn, Rumänien, Mexiko, Niederlande, Australien, Libanon, Kanada, Neuseeland, Belgien, Slowenien und aus der Slowakei. Besonders groß an der Zahl waren alle diese Tage lang auch die Pilger aus allen Teilen Kroatiens wie auch aus den benachbarten Gemeinden, die sich zur Osterbeichte nach Medjugorje begaben. Wie viele Pilger zur Osterzeit Medjugorje besucht hatten, zeigt am besten die Tatsache, daß jeden Abend zur Zeit des dreistündigen abendlichen Gebetsprogrammes etwa 20 Priester die Beichte abnahmen.
Am Ostersonntag segnete der Provinzial der herzegowinischen Franziskaner P. Tomislav Pervan die Statue mit dem Namen "Auferstehung", Werk und Geschenk des zeitgenössischen slowenischen Bildhauers Andrej Ajdic an die Gemeinde. Die Statue aus Bronze ist 6 m hoch und wurde einstweilig hinter der Gemeindekirche aufgestellt. Um die Statue herum wird bald ein Gebetsplatz eingerichtet, so daß dieses wertvolle Kunstwerk eine Anregung zum Gebet und zum geistlichen Leben sein wird. Die Miniatur dieser Statue wurde dem Hl. Vater während seines Slowenien-Besuches geschenkt.
BESUCH ZWEIER BISCHÖFE
Vor Ostern besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe: Mgr. John Dew aus Neuseeland und Mgr. Donald Montrose aus den Vereinigten Staaten. Zu dieser Gelegenheit äußerten sie folgende Eindrücke:
"Von Medjugorje erfuhr ich das erste Mal von meinen Pfarrkindern. Diejenigen, die Medjugorje besucht hatten, kamen mit guten Früchten zurück: mit dem Geist des Gebetes und des Fastens, sie kehrten zum sakramentalen Leben zurück und wurden zu aktiven Mitgliedern der Pfarrgemeinschaft. Zahlreiche Gebetsgruppen wurden gegründet. Ich kam mit einer Pilgergruppe, die auch das Heilige Land besucht hatte. Diese Ereignisse in Medjugorje machten auf mich einen tiefen Eindruck. Alles erscheint mir so natürlich und normal. Ich sehe hier keine Hektik. Die Menschen sprechen von den Erscheinungen auf eine einfache Art und eine Vielzahl der Pilger versucht, die Botschaften der Gottesmutter zu leben. Mir persönlich sind besonders die Erfahrungen des Fastens und des Gebetes nutzbringend. Ich werde auf besondere Weise versuchen, Zeit zu finden zum Gebet vor der Hl. Messe. Dies alles werde ich auch den Pfarrgemeinden meiner Diözese anbieten. Und ihr alle hier in der Pfarrei von Medjugorje betet und fastet und seid Apostel der Liebe im alltäglichen Leben. Dies ist für uns alle eine Vorbereitung zur christlichen Begehung des Großen Jubiläums", sagte Mgr. John Dew, Hilfsbischof von Wellington aus Neuseeland.
"Das erste Mal war ich in Medjugorje bevor ich Weihbischof wurde. Jetzt kam ich auf Einladung einer Pilgergruppe. Hier fühle ich die besondere Gegenwart der Muttergottes. Ich sehe eine große Zahl von Gläubigen, die Medjugorje besucht haben, um mit dem erneuerten Glauben, der erneuerten Erfahrung des Gebetes, des Fastens, der Beichte, der Hl. Messe und der Anbetung zurückzukehren. Das Volk, das der Gottesmutter treu ist, ist auch der Kirche treu. Die marianische Frömmigkeit ist sehr wichtig. Meine Botschaft an die Pfarrei von Medjugorje lautet: lebt die Botschaften, liebt die Muttergottes, liebt die Eucharistie, vernachlässigt nicht die Beichte, findet Zeit zum Gebet, betet jeden Tag zumindest einen Teil des Rosenkranzes. Ich verspreche euch allen mein Gebet und meinen Segen. Besonders möchte ich für die Franziskaner beten, denn das, was hier geschieht, ist etwas Großes und die Franziskaner haben eine große Verantwortung. Ich weiß von allen euren Mühen und Schwierigkeiten, aber bleibt beim Guten", sagte Mgr. Donald Montrose, Bischof von Stockton in den Vereinigten Staaten.
Vor uns liegen die Tage der Karwoche. Die Muttergottes ruft uns in ihrer Botschaft vom 25. März dazu auf, nachzudenken und das zu leben, was uns Jesus sagt. Die Botschaft ruft uns konkret zum Fasten und zum Verzicht auf. Wenn uns diese beiden Botschaften bekannt vorkommen, was sie auch behaupten, dann wäre es gut zu wissen, wofür sie dienen, bevor wir sie vielleicht abschreiben. Fasten und Verzicht haben ein völlig bestimmtes Ziel. Sie bekommen ihr volles Gewicht dann, wenn sie uns zur ausgeprägteren Erfahrung der Nähe Gottes führen. Da uns dies aber leider nicht immer gelingt, so wie wir es uns wünschen würden, bestätigt uns, daß es zwischen uns und unserem Ziel Hindernisse gibt. Der Wunsch der Muttergottes ist es, daß diese Hindernisse beseitigt werden und daß wir die Schönheit der Nähe Gottes erfahren.
Ich bin überzeugt davon, daß wir uns schon mehrere Male aufrichtig nach Gottes Nähe gesehnt haben. Manchmal geschah dies in schmerzlichen Augenblicken, während einer Krankheit oder als wir Schwierigkeiten hatten. Dies geschah in Augenblicken der Freude und Zufriedenheit, die nicht völlig ausgefüllt waren. Wahrscheinlich fehlte eine kleine Nuance. Für die Erreichung eines Zieles bestehen zwei Vorraussetzungen: das Wissen und das Wollen.
Ein Mensch in seinen besten Jahren, aber auch in seinem Alter akzeptiert nur schweren Herzens die ärztliche Diagnose, daß er in seinem Körper eine Krankheit trägt, besonders, wenn es sich um eine schwere Krankheit handelt. Akzeptiert man aber eine solche Diagnose und gewisse Schwierigkeiten des Lebens, ändern sich viele Dinge und einige Gewohnheiten. Wir können sagen, daß dies eine Fehldiagnose ist, "ich warte ein bißchen und dann werde ich schon sehen, vielleicht ist die Diagnose ja falsch!" Es kann natürlich vorkommen, daß die ärztliche Meinung nicht richtig ist. Obwohl es uns schwer fällt, müssen wir dem Arzt auch Fehler zugestehen. Aber wohin würde uns das führen, wenn sich alle Patienten verhielten, als ob ihre Diagnose falsch wäre?
Der erkrankte Mensch wird nachdenklich und macht sich Gedanken, wenn eine leichte oder schwere Krankheit seine Gesundheit anfällt. Ein Wort, daß es ihm besser gehen wird, bewirkt kein Wunder. Wir alle wünschen uns eine seelische und geistige Gesundheit, da gibt es keinen Zweifel. Es ist wahr, daß wir nicht immer die genauen Ursachen unserer körerlichen, geistigen und seelischen Schmerzen kennen. Wir wissen nicht genau, inwieweit unser Verhalten oder einige Verhaltensformen unsere Gesundheit absichern und inwieweit sie Erkrankungen beieinflussen. Wenn wir nicht dazu bereit sind, zu fasten und auf gewisse Dinge zu verzichten, so sollten wir uns doch folgender Tatsache bewußt sein: wir wissen nicht genau, wie wir mit unserem Verhalten Schmerz in den anderen verursachen können. Als Gläubige wissen wir nicht genau, was unsere Glaubensreife schlecht beeinflusst. Das wird uns die Augen öffnen, daß auch in unserem Innern Hindernisse bestehen, die uns nicht zulassen, Gottes Nähe zu erfahren. Diese Entdeckung ist keinesfalls unwichtig für uns.
Liebe Leser und Freunde der Königin des Friedens, die Botschaften der Muttergottes haben uns bisher für viele Dinge des Glaubenslebens die Augen geöffnet. Die Gospa wendet sich auch weiterhin an uns wie eine Mutter. Möge sie uns dazu verhelfen, die Augen unseres Herzens und Verstandes für den auferstandenen Herrn und für seine Botschaft zu öffnen. Ihnen allen frohe Ostern und eine gesegnete Karwoche!
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im März wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 46 000 heilige Kommunionen ausgeteilgt, ferner zelebrierten die heilige Messe 1 224 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 40 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Japan, Mexiko, Österreich, Deutschland, die Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, Australien, Rumänien, Brasilien, Slowenien, Bulgarien, Ungarn, die Niederlande, Schweden, Argentinien, Portugal, Kanada, die Schweiz, Belgien, die USA und natürlich Kroatien.
MÜTTER BETEN
Die von Müttern geleitete Friedensbewegung "Bedem ljubavi" organisiert Gebete am letzten Sonnabend des Monats, neun Monate lang. Das erste Gebetstreffen fand am 28. Februar 1998 statt, als sich die Mütter, Ehefrauen, Schwestern und Freunde zum gemeinsamen Gebet in der Kirche des Hl. Jakobus in Medjugorje trafen. Auf besondere Weise wurde für alle Gefallenen wie auch für die gewaltsam Fortgeführten und Angeklagten des Haager Gerichtes gebetet. Nach der Hl. Beichte fand die eucharistische Feier statt.
Wir möchten diese Gelegenheit dazu nutzen, uns bei der großen Zahl der ausländischen Pilger dafür zu bedanken, daß sie sich den Gebeten für die kroatischen Soldaten angeschlossen haben. Ihnen sind sie nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger wurden zu großen Freunden des kroatischen Volkes und ihre großen Wohltäter während des Krieges. Unsere Leiden und Bedürfnisse erlebten sie wie die ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele in der Welt gerade von den Medjugorje-Pilgern und leisteten ihren Beitrag für unser Volk in seiner schwersten Zeit. Die Mitglieder der Pfarrgemeinde von Medjugorje, die Mütter und Ehefrauen, mit denen sie gemeinsam beteten, wie auch alle, die ihre Liebe und Fürsorge erfahren haben, tragen sie für immer in ihren Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.
FASTEN- UND GEBETSSEMINARE
Während der Fastenzeit fanden 5 Fasten- und Gebetsseminare im Gebetshaus Domus pacis statt. An den Seminaren nahmen etwa 230 Pilger aus verschiedenen Ländern teil. Geleitet wurden sie von P. Slavko Barbaric.
M I T T E I L U N G
Wir möchten allen Pilgern und Pilgergruppen, die nach Medjugorje pilgern, mitteilen, daß das tägliche Abendprogramm in der Kirche in der Sommerzeit von 18,00 bis 21,00 Uhr stattfindet (um 18,00 Uhr Rosenkranzgebet, 19,00 Uhr Hl. Messe, Segnungen der religiöden Gegenstände, dritter Teil des Rosenkranzgebetes).
Jeden Mittwoch und Samstag findet von 22,00 Uhr bis 23,00 Uhr eine Anbetungsstunde vor dem Allerheiligsten Altarssakrament statt und jeden Donnerstag um 20,00 Uhr gleich in Anschluss an die heilige Messe.
Jeden Freitag wird nach der Abendmesse eine Gebets- und Anbetungsstunde vor dem Kreuz gehalten.
Jeden Sonntag wird um 15,00 (16,00) Uhr auf dem Erscheinungsberg der Rosenkranz für den Frieden gebetet, sowie jeden Freitag zur gleichen Zeit der Kreuzweg auf dem Berg Krizevac.
Beichtgelegenheit gibt es jeden Tag zu Beginn des Abendprogramms oder während der Liturgie in Landessprache.
Heilige Messen in den verschiedenen Sprachgruppen werden im Laufe des Morgens abgehalten nach entsprechender vorhergehender Vereinbarung.
Alle Mitteilungen in Verbindung mit dem Gebetsprogramm im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje wie auch alle anderen Mitteilungen können Sie täglich im Informationsbüro des Heiligtums erhalten (Tel.Nr. +387 88 651 988) in der Zeit von 08,00 bis 20,00 Uhr. Auf diesem Wege möchten wir auch alle Organisatoren von Pilgerfahrten nach Medjugorje bitten, die Pilger nach Ankunft in Medjugorje darüber zu informieren, daß sie alle nötigen Informationen in diesem Büro erhalten können. Das Büro befindet sich neben dem Souvenirladen des Pfarrbüros und nicht im Pfarrbüro selbst.
Die Abschnitte aus der Heiligen Schrift, die wir in der Liturgie derFastenzeit lesen, regen zur Erneuerung und Bekehrung an. Dies tun auch die Teile der Bibel, die in der übrigen Zeit des Kirchenjahres gelesen werden. Die Botschaften der Königin des Friedens beinhalten ebenfalls dieses Thema und rufen dazu auf, sich vollends für Gott zu entscheiden. Die Botschaften der Königin des Friedens betonen also das gleiche und führen uns zum Ziel, zu Jesus Christus.
Allmählich beginnt uns dieses ewige Wiederholen zu stören. Es stört uns besonders dann, wenn wir seltener über unsere Sendung in der Welt, in der wir leben, nachdenken. Immer dann, wenn wir uns weniger darum bemühen, unser Leben dem Leben Jesu Christi anzugleichen, beginnt uns die Betonung der Notwendigkeit zur Erneuerung nur noch mehr zu stören.
Wir fragen uns, ob wir wirklich schlechte und boese Menschen sind. Verdienen wir es wirklich, daß man uns ständig als unreif und als nicht genug erwachsen bezeichnet? Sind wir nicht vielleicht einer zu strengen Kritik der Prediger und der Lehrer des geistlichen Lebens ausgesetzt? Das Unbehagen, das wir fühlen, wenn wir denjenigen zuhören, die uns vom Glauben sprechen, gibt uns das Recht zur Schlußfolgerung, daß es hier Übertreibungen gibt. Manchmal haben wir das Gefühl, daß auch Jesus übertreibt. Die Schüler Jesu und Apostel befanden sich in einer ähnlichen Situation.
Die Apostel waren keine schlechten und boesen Menschen. Man kann sie auch als Menschen bezeichnen, die noch vor der Begegnung mit Jesus und vor der Befolgung seines Rufes zur Nachfolge, ein ordentliches Leben führten. Allerdings öffnete ihnen erst der unmittelbare Kontakt mit Jesus die Augen für das, was sie nicht übersich selbst und über Gottes Pläne wußten.
Wir könnten auch nicht vom Hl. Franziskanus behaupten, daß er vor seiner Bekehrung ein Übeltäter oder ein Ungläubiger war. Der Hl. Franziskanus wurde aber trotzdem zu dem, was er ist, erst nach der Begegnung mit Jesus, der ihn dazu sandte, die Kirche zu erneuern. All dies könnten wir auch von den großen Frauen und Männern der kirchlichen Geschichte sagen. Alle, die sich mit der Spiritualitaet beschäften, unterlassen es nicht, über Bekehrung und Erneuerung zu sprechen. Warum aber?
Wenn man vergessen hat, ein Gericht mit einem wichtigen Gewürz abzuschmecken, wird man dieses Essen nicht mehr mit gerade vollster Zufriedenheit verzehren. Nur ein einziger, äußerlich so klein erscheinender Moment bei der Abschmeckung, ändert den Geschmack und macht das Gericht weniger schmackhaft, ja manchmal sogar völlig unschmackhaft.
Ähnlich verhält es sich auch mit unserem Glaubensleben und unserem Glaubenszeugnis. Nur eine einzige Kleinigkeit kann ein Hindernis für die anderen in ihrem christlichen Heranreifen darstellen. Das kann für uns eine Kleinigkeit sein. Aber für die anderen ist es keineswegs eine Kleinigkeit. Es gibt Menschen, die sowohl kleine als auch große Dinge stören. Aber dies sollte für uns kein Grund dafür sein, daß wir auch diese Kleinigkeiten nicht aus dem Wege schaffen, so daß sie anderen kein Hindernis mehr darstellen.
Allein diese Tatsache ist ein ausreichender Grund, diese Anregungen zur Bekehrung zu akzeptieren. Die andere, ebenso wichtige Sache ist, unser Leben für uns selbst von Tag zu Tag dem Leben des Lehrers anzugleichen.
Und genau das ist es, was die Gospa möchte, wenn sie uns ständig auf die Worte Jesu hinweist.
Pater Ivan Landeka
N A C H R I C H T E N
Ende Februar 1998 besuchte Medjugorje der Weihbischof der australischen Stadt Canberra, Msgr. Patrick Power. Bei dieser Gelegenheit sagte er:
"Ich bin schon seit 33 Jahren Priester und seit zwölf Jahren Bischof. Meine Mutter war wirklich eine wunderbare Frau und sehr frömmig gegenüber der Jungfrau Maria. Mein Vater ehrte besonders die Gottesmutter von Lourdes. Ich wurde genau am 11. Februar geboren, also am Gedenktag der Mutter Gottes von Lourdes. Ich war auch dort, hier aber erlebte ich etwas Besonderes. Im Januar 1993 nahm ich an einem Gebetsprogramm in Canberra teil, an dem auch P. Slavko Barbaric und der Seher Ivan teilnahmen. Ich war tief bewegt von dem, was ich dort hörte und sah. Die Botschaft, die Ivan übermittelte und die Art, mit der er es tat, beeindruckten mich sehr. Er sprach vom Frieden des Gebetes, der Bekehrung, der Buße, des Fastens und des tiefen Glaubens. Das sind Botschaften, die ich so oft hörte und von denen ich auch früher sprach, aber diese Schlichtheit, mit der alles gesagt wurde, war für mich ungemein wichtig. Ich erinnere mich, wie meine Mutter dies alles erlebte. Das war für sie ein unbeschreibliches Erlebnis. Im Mai 1993 war ich in Rom. Daraufhin kam ich mit dem Bischof von Dubrovnik Msgr. Zelimir Puljic nach Dubrovnik, da ich drei Tage frei hatte. Wir sind noch seit 1972 befreundet, als wir uns während des Studiums in Rom begegneten (1972 - 1975). So habe ich also im Mai 1993 die Zeit dazu genutzt, auch nach Medjugorje zu kommen, "incognito". Damals war hier noch Krieg und es gab nicht viele Pilgerer. Allerdings beeindruckten mich viele Dinge. Ich war schon zu dieser Zeit Bischof, aber ich kam nicht nach Medjugorje als Bischof. Ich kam als Privatperson. Ich feierte die Messe. Nun bin ich zum zweiten Mal in Medjugorje. Dieses Mal kam ich mit einer Gruppe aus Australien, mit meiner Schwester und ihren drei Kindern. Ich hatte dabei keine besonderen Erwartungen, aber diese Zeit ist wirklich eine Zeit von großer Gnade. Ich möchte aufrichtig sein. Dieses Mal kam ich wegen meiner Familie. Als ich nach meinem ersten Besuch nach Hause kam, schrieb ich auch einen Artikel über meine Erfahrungen. Es war sehr gut. Obwohl ich heute wegen meiner Familie hier bin, muß ich zugeben, daß die Gospa auch für mich große Gnaden vorbereitet hat. Ich stieß hier auf einen tiefen Frieden, besonders nachdem ich Vickas Zeugnis hörte. Ich spürte denselben Frieden, den ich auch schon 1993 spürte, als ich das erste Mal von den Botschaften hörte. Dies alles hilft mir dabei, mich erneut für meine Berufung als Priester zu entscheiden und für meinen Dienst als Bischof. Medjugorje ist FRIEDEN. Ich erlebte einen inneren Frieden und darüber legte ich allen in der Gruppe, mit denen ich hierher kam, Zeugnis ab. Wenn ich sehe, was in unserer Gruppe geschieht, wie die Menschen zum Glauben, zum Gebet und zur Beichte zurückkehren, dann muß ich vielen empfehlen, hierherzukommen. Für mich ist besonders die Erfahrung der Beichte und des abendlichen Gebetsprogrammes wichtig, wie auch die Begegnungen mit den Sehern. Nicht nur ich, sondern auch Msgr. Kennedy, der schon mehrere Male hier war, empfiehlt den Gläubigen, nach Medjugorje zu kommen. Was ich sagen möchte, ist folgendes: Danke, Danke den Gläubigen und den Priestern, die hier arbeiten. Ihr Zeugnis vom Glauben, Liebe, Gebet und Gastfreundlichkeit ist für uns Pilger von besonderer Bedeutung."
GEBETS-BILDENDES SEMINAR
Das Gebets-bildende Seminar für die Leiter von Gebets- und Pilgergruppen, wie auch der Friedenszentren überall in der Welt fand vom 9. bis 13. März 1998 in Neum statt. Am Seminar mit dem Thema "Die geistliche Bewegung von Medjugorje" nahmen etwa 150 Teilnehmer aus 17 Ländern teil. Das Ziel dieses Seminares, das bereits das fünfte Jahr nacheinander stattfand, ist ein besseres Kennenlernen und ein Erfahrungsaustausch derjenigen, die mit den Pilgern in Medjugorje und in ihren eigenen Gemeinden arbeiten.
Am Ende des Seminars wurde eine gemeinsame Erklärung verfasst.
E R K L Ä R U N G
150 Leiter von Gebetsgruppen aus 17 Ländern hörten Vorträge über geistliche Bewegungen allgemein (Marianne Tigges aus Bonn), über die geistliche Bewegung von Medjugorje in der Kirche von heute (Dirk Grothues aus Münster) und über den Beitrag von Medjugorje zur Neuevangelisierung (Ivan Dugandzic aus Zagreb).
In den verschiedenen Sprachgruppen und in den Gesprächen mit den Referenten kamen wir zu folgenden Schlußfolgerungen:
1Wir danken Gott, daß er in unserer Zeit seiner Kirche neue Impulse des Geistes gibt, die manchmal in echte geistliche Bewegungen aufwachsen. Wir sind glücklich darüber, daß auch Medjugorje als eine geistliche Bewegung in der heutigen Welt bezeichnet werden kann.
2Wir fühlen uns verpflichtet, den ursprünglichen Geist spiritueller Bewegung von Medjugorje zu bewahren und so das Zeugnis des authentischen christlichen Lebens zu geben, das sich auf die Botschaften der Gospa stützt, die den Kern des Evangeliums ausdrücken, damit wir unseren Beitrag für die Erneuerung der Kirche leisten können.
3Um der geistlichen Bewegung, die sich auf die Botschaften der Muttergottes stützt, eine noch größere Bedeutung zu verleihen, wird die Notwendigkeit der Bereitung des Weges zum Frieden in der Welt und in der Ortskirche betont, zu der die Pfarrei Medjugorje gehört.
MIRJANAS JÄHRLICHE ERSCHEINUNG
Die Seherin Mirjana Dragicevic-Soldo hatte am 18. März 1998 ihre regelmäßige jährliche Erscheinung. Die Gospa hörte nämlich am 25. Dezember 1982 auf, Mirjana täglich zu erscheinen. An diesem Tag hatte ihr die Gospa das letzte zehnte Geheimnis anvertraut und ihr versprochen, daß sie ihr ganzes Leben lang immer am 18. März eine Erscheinung haben wird. Und so war es auch dieses Jahr.
Die Erscheinung dauerte etwa vier bis fünf Minuten. Die Gospa sprach ihr von den Geheimnissen, segnete alle Anwesenden und gab folgende Botschaft:
"Liebe Kinder!
Ich rufe euch dazu auf, mein Licht zu sein, so daß ihr alle jene erleuchtet, die in Dunkelheit leben, daß ihr ihre Herzen mit Frieden, meinem Sohn, erfüllt. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"
Eine begabte Bildhauerin beobachtete an sich einen Hang, ihrer künstlerischen Arbeit unter immer neuen Vorwänden aus dem Wege zu gehen. Ihr schlechtes Gewissen schlug sich in einem oft wiederkehrenden Traum nieder: Sie befand sich - nach ihrem Tod - in einem schwarz ausgeschlagenen Saal und weinte untröstlich. Denn rings an den Wänden reihten sich die Skulpturen, die zu schaffen sie im Leben versäumt hatte. (K. Seidl)
Dieses aus dem Leben genommene Bild spricht sehr viel. Für sich selbst genommen spricht es sehr viel. Im Licht dieser Zeit (der Fastenzeit) und im Licht der letzten Botschaft der Gottesmutter bekommt dieses Bild einen noch ausgeprägteren und anregenderen Ausdruck. Jesus spricht von der Deutung und Erkennung der Zeichen, die jede Zeit mit sich bringt. Die rechte Deutung der Zeichen der Zeit gehört zu den grundlegenden positiven Merkmalen des christlichen Lebens. Ebenso wichtig für das christliche Leben ist das Verstehen der Zeit. "Zeit ist Geld," hört man immer wieder sagen. Und der Mensch beginnt, sich dementsprechend zu verhalten. Ist denn aber das Leben nur das, was man mit Geld kaufen, anschaffen oder sich leisten kann. Der Gläubige in unserer Zeit weiß, daß es nicht leicht ist, etwas zu erwerben oder zu verdienen. Auch das ist eine Kunst. Schwierigkeiten kommen in dem Augenblick auf, in dem man alle seine Hoffnungen in das Geldverdienen legt. Und wenn man es dann erworben hat, ist man doch nicht zufrieden. Solch eine Hoffnungslosigkeit legt sich oft bei denen nieder, die Erfolg haben, aber auch bei denjenigen, die in ihrem Kampf um Geld straucheln.
Die Lehre, die man aus der Fastenzeit ziehen soll, ist sehr einfach: Die Inspirationen des Heiligen Geistes, die sich in Gottes Worten mit liturgischen Zeichen offenbaren, weder überhören noch aus dem Wege gehen. Für den Erfolg bei solchen Entscheidungen gibt es keine sichtbaren Garantien. Aber es existieren klare Anleitungen: "Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallt!", "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, daß aus dem Mund Gottes geht", Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen", "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen". All diese Worte sprach Jesus nach der 40-tägigen Fastenzeit und dem Gebet in der Wüste.
Und genau das ist es, was uns die Gospa mit ihrer letzten Botschaft sagen möchte.
Pater Ivan Landeka
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Februar wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 30.000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 664 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 23 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Österreich, Deutschland, die Slowakei, Tschechien, Brasilien, Italien, Frankreich, Korea, die USA und natürlich Kroatien.
BESUCH EINES BRASILIANISCHEN ERZBISCHOFES
Vom 25. bis 28. Februar 1998 besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje Erzbischof Krieger aus Brasilien. Während der Hl. Abendmesse am 27. Februar hielt er den versammelten Gläubigen die Predigt. Seine Predigt führen wir nachfolgend vollständig auf:
"Ich bin Bischof Murillo Krieger, Erzbischof der Stadt Maringa in Brasilien. Es sind schon acht Jahre vergangen seit ich in Medjugorje war. Für mich ist es eine große Freude hier mit euch zu sein, denn Medjugorje blieb immer in meinem Herzen. Ich bin heute hier mit euch und sicherlich möchtet ihr diese Gelegenheit nutzen, um zu erfahren, was ein Erzbischof über Medjugorje denkt. Ich erlebe Medjugorje als ein Geschenk und eine Verantwortung. Medjugorje ist ein Geschenk und eine Gnade. Die Gospa gibt allen, die hierher kommen, die Gelegenheit, die gleiche Liebe und Zärtlichkeit zu finden, die sie in Kana in Galiläa offenbarte. Die Gospa nähert sich uns und fordert uns dazu auf, das zu tun "was er euch sagt". Auch die Diener in Kana in Galiläa taten alles, was von ihnen gefordert wurde und füllten die Wasserkrüge mit Wasser. So konnte auch Jesus ein wahres Wunder vollbringen in Kana. Wenn unsere Herzen offen wären und bereit dazu, Christus Weg zu gehen, hätte der Herr sicherlich schon alles vollbracht, was er über Medjugorje tun wollte. Ist es denn so schwer, unsere Herzen Jesus Christus zu schenken? Medjugorje ist eine große Verantwortung. Das habe ich sofort begriffen, im ersten Augenblick als ich nach Medjugorje kam. Das war im Mai 1985, gleich nach meiner Weihung zum Bischof. Als ich die Seher sah und hörte kam ich zum Schluß: Sie brauchen unsere Gebete, um ihrer Sendung treu zu bleiben. In diesem Augenblick entschloß ich, ihnen das erste Rosenkranzgebet zu widmen, das ich täglich bete. Das ist nur ein kleiner Beitrag. Damit leiste ich Unterstützung und Hilfe, denn sie haben eine wichtige Sendung, die sich in der Vorstellung Medjugorjes bezüglich der Pfarrgemeinde und der Kirche in der Welt offenbart. Ich bedanke mich bei den Sehern für ihre Verfügbarkeit und Offenheit gegenüber Gottes Gnade. Ich bedanke mich ebenfalls bei den Franziskanern für ihre Widmung und Ausdauer in ihrer pastoralen Tätigkeit. Ich bedanke mich bei euch in der Pfarrei von Medjugorje, weil ihr dem Aufruf der Gospa in großer Zahl gefolgt seid. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wichtig die Rolle dieser Gemeinde für die Kirche und die Welt ist. Möge euch alle Gott segnen. Möge euch, euere Freunde und Brüder in Medjugorje die Gospa, die Königin des Friedens, mit ihrer Fürbitte begleiten."
BESUCH EINES MILITÄR-ERZBISCHOFES
Am 1. März 1998 besuchte die Pfarrei von Medjugorje der Militär-Erzbischof der USA. Zu dieser Gelegenheit sagte er folgendes:
"Ich bin Edwin O'Brien, verantwortlicher Erzbischof für die gesamte Armee der Vereinigten Staaten. Das bedeutet, daß ich verantwortlich bin für alle amerikanischen Soldaten, ganz gleich wo sie sich aufhalten, für alle Militärkrankenhäuser und alle diplomatischen Vertretungen. Diesen Dienst begann ich im September 1997. Kürzlich wurde ich zum Erzbischof geweiht. Meine Aufgabe ist es, amerikanische Soldaten in ihrem Aufenthaltsort zu besuchen. Ich war im Pazifik, jetzt bin ich in Europa (Italien, Deutschland, England, Belgien, Bosnien und Herzegowina). Zu Weihnachten besuchte ich Sarajewo und ich war ganz enttäuscht davon, daß es mir nicht gelang, Medjugorje zu besuchen. Ich hörte so viele Male in Amerika von Medjugorje. Und so viele Menschen fragten mich, ob ich in Medjugorje gewesen sei. Ich aber mußte antworten: Nein! Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu. Von 1985 bis 1990 lebte ich in Rom, aber nach Medjugorje kam ich nicht. Als ich in Sarajewo war, fragte ich meine Verantwortlichen, ob ich Medjugorje besuchen könnte. Und heute bin ich hier. Die Tatsache, daß ich die Hl. Messe in der Pfarrkirche des Hl. Jakobus feiern konnte, ist für mich ein großes Privilegium. Über Medjugorje hörte ich viele gute Dinge. Viele Herzen bezeugten ihre Veränderungen zum Guten. Viele sprechen von ihrer Bekehrung. Ich hielt mich nur sehr kurz in Medjugorje auf. Ich plane aber jetzt schon meinen zweiten Besuch Medjugorjes. Ich würde gerne den Podbrdo, den Erscheinungsberg, sehen. Aber leider habe ich keine Zeit dazu, was mich sehr traurig stimmt. Ich bin froh darüber, daß ich heute die Hl. Messe hier feiern konnte und vor dem Standbild der Gospa gebetet habe. Ich hoffe, daß mich die Gospa versteht. Ich habe mich dazu entschlossen, daß nächste Mal mehr Zeit in Medjugorje zu verbringen. Ich möchte alles tun, was auch die anderen Pilger hier tun. Ebenfalls werde ich alles dafür tun, daß ich schon diesen Sommer wieder nach Medjugorje komme. Bis dahin bleiben wir verbunden im Gebet für den Frieden in der Welt."
In den vergangenen Tagen erhielten wir eine Vielzahl von Briefen, in denen uns die Gläubigen über wunderliche Dinge fragen
(ob die Erscheinungen aufgehört hätten, ob die Geheimnisse offenbart wurden, ob die Gospa zum strengen Fasten aufgerufen
hätte...). Wir wissen nicht, wer diese Verwirrungen unter den Gläubigen verbreitet hat und wer dies nötig hat. Das ist sicherlich
weder gut noch nötig. Deshalb nutzen wir diese Gelegenheit, um Sie darüber mitzuteilen, daß alles oben Erwähnte nicht der
Wahrheit enspricht. Und wie wir es schon viele Male zuvor gesagt haben, wiederholen wir: alle Nachrichten und Neuigkeiten
werden in diesem Press Bulletin veröffentlicht.
Wenn uns schon der Karneval und die Maskenzüge unterhalten, zum Lachen gebracht und uns vielleicht gezeigt haben, daß Alleinunterhaltung nicht unbedingt die beste Unterhaltung ist, würde es mir sehr leid tun, wenn wir nicht auch Rücksicht nehmen würden auf das, was auf den Karneval hin folgt und was eng mit ihm in Verbindung steht. Ist in der Tat das heutige Karnevalsgeschehen nicht mehr wie früher an die Glaubensereignisse des Kirchenkalendars gebunden, so brauchen wir uns Christen keineswegs des Karnevals oder des Aschermittwochs zu schämen.
Der Aschermittwoch und die Fastenzeit sind eine anspruchsvolle Angelegenheit. Anspruchsvoll deshalb, weil sie unsere Aufmerksamkeit auf unser eigenes Leben lenken, daß wir den Zustand in unserem Innern erkennen. Um uns herum gibt es zu viele Dinge, die unsere Aufmerksamkeit ablenken, vor allem auf schlechte Dinge.
Ein spanisches Sprichwort lautet: "Niemanden stört der eigene Geruch." Wie aber sieht es mit den anderen aus? Stört er vielleicht die anderen? Nicht selten ist dies der Fall, darin werden wir uns sicherlich einig sein.
Gerne betrachten wir uns als mehr oder weniger tadellos, die Tatsachen deuten aber oft auf etwas ganz anderes. Wir sind nämlich tadellos weder wenn wir uns selbst dafür halten noch wenn uns dies jemand suggeriert. Natürlich ist auch die Meinung der anderen wichtig, dies will hier nicht bestritten werden.
Der Aschermittwoch ist nur der Beginn eines Zeitabschnittes. Aber vergessen wir nicht, daß er der B e g i n n ist und daß er als solcher als Test dient. Ein Test dessen, was wir über uns wissen oder nicht wissen und was wir dazu zu tun bereit sind. Das Programm der Fastenzeit soll uns klar bis zum Osterfest führen.
Der verstorbene Theologe Josip Turcinovic bediente sich des Gebetes des ersten Fastensonntags, um in kurzen Zügen die Richtlinien, die durch die Fastenzeit zum Osterfest führen, darzulegen. Im Gebet des ersten Fastensonntages betet die Kirche darum, daß Gott ihr dabei hilft, Christus Geheimnis kennenzulernen, um es dann im Leben durchführen zu können. "Das bedeutet, betet, um zu erfahren, um einzusehen und um zu erleben, was mit Jesus Christus alles geschah. In ihm selbst, zwischen den Menschen und für die ganze Geschichte. Um dann in diesem Strom, auf diesem Weg und in dieser Richtung unser Leben einzurichten." (Josip Turcinovic)
Aufgabe der Fastenzeit ist also, sein Leben so zu gestalten, daß wir Jesus Christus kennenlernen können. Was mit ihm geschehen ist und was dies für uns bedeutet. Wenige Christen werden sagen, sie möchten dies nicht kennenlernen. Aber wenige unter uns werden nicht fragen, auf welche Weise? Dazu gibt es nicht viel neues zu sagen. Das Leben, das durch das Gebet und die Bekehrung, das Fasten und die Sorge um den Nächsten, durch rechtmäßige Verteilung der Güter und durch Verzicht auf Dinge, die unser geistiges Leben schwächen, gestaltet wird, ist bereits ein bisher gut bewährtes Rezept. Die Muttergottes empfiehlt es uns mit ganzem Herzen. Nur eins bleibt also noch zu tun: zögern wir nicht mit dem Beginn!
Pater Ivan Landeka
ERKLÄRUNG DES HL. VATERS ÜBER MEDJUGORJE AN BISCHOF ROBERTO CAVALLERO
Dieses Zeugnis übergab uns in schriftlicher Form Herr Marcello Pierucci , Via Castiglione 154, Bologna, Italien, am 9. Oktober 1997.
"Zur Zeit des Eucharistischen Kongresses, der in den vergangenen Tagen in Bologna stattfand, hatte ich Msgr. Erzbischof Mario Rizzi, den ehemaligen apostolischen Nuntius in Bulgarien, derzeitig in Rom lebend und an der Verkündigung der gesegneten Diener Gottes arbeitend, zu Gast. Während des Abendbrotes erzählte Msgr. Rizzi in Anwesenheit meiner Gattin Anna und Msgrs. Novello Pedezzini folgendes:
'Ich befand mich in der privaten Kapelle des Hl. Vaters zur morgendlichen Messe. Zum Ende der Heiligen Messe näherte sich uns der Hl. Vater und begrüßte persönlich alle Anwesenden. In unserer Nähe befand sich Msgr.RobertoCavallero aus dem Heiligtum der Muttergottes von Ort aus Chiavari. Als der Hl. Vater sich uns näherte, um uns zu begrüßen, sagte Msgr. Cavallero: Heiliger Vater, ich komme gerade aus Medjugorje.
Der Papst antwortete: Monsigneur, glauben Sie?
Der Monsigneur antwortete: Ja, Heiliger Vater!
Daraufhin fragte Msgr. Cavallero den Papst: Und Sie, Heiliger Vater, glauben Sie?
Auf diese Frage hin hielt der Papst sich etwas in Schweigen und antwortete daraufhin in Abständen: Ich glaube... ich glaube.... ich glaube.'
Am folgenden Abend wiederholte Erzbischof Rizzi dieses Zeugnis auf meine Bitte hin in Anwesenheit Msgrs. Pedezzini und des Bischofs von Prat , Msgr. Gastone Simoni."
Die Glaubwürdigkeit dieses Zeugnisses bestätige ich mit meiner eigenhändigen Unterschrift.
Medjugorje, 9. Oktober 1997 Marcello Pierucci - Unterschrift
ZEUGNIS VON PATER MICHEL O' CAROLL
Pater Michel o' Caroll kommt aus Irland und gehört der Gesellschaft des Heiligen Geistes an. Er ist langjähriger Professor, ein bekannter Mariolog und Autor einiger Bücher. "Theotokos" /Muttergottes/ ist eines seiner bekanntesten Bücher, wie auch das Buch über Medjugorje "Dokumente, Tatsachen, Theologie! Ist Medjugorje anerkannt?".
Im vorigen Jahr kam er wieder nach Medjugorje mit einer grossen Pilgergruppe aus Irland. Bei dieser Gelegenheit sagte er uns folgendes:
"Medjugorje ist ein großes Geschenk an die Kirche von heute. Es wächst und verbreitet sich unaufhörlich. Es ist so wunderbar zu sehen, wie ehrfürchtig die Menschen hier beten und wie stark ihr Glauben ist. Ebenso faszinieren mich die zahlreichen Beichten und Beichtenden. Die Fürbitte und Macht der Muttergottes sind hier so offensichtlich. Das erkennt auch der Papst an. Als zum Beispiel Bischof Kim aus Südkorea dem Papst sagte, wie dankbar er für seine Beifreiung Osteuropas vom Kommunismus sei, antwortete der Papst: 'Das ist nicht mein Verdienst, sondern der der Gospa von Fatima und Medjugorje.' Ich persönlich erlebe in Medjugorje immer eine Erneuerung meines Glaubens und den Geist des Gebetes." Auf die Frage, wie er als Theologe einen solchen Widerstand der Kirche gegenüber solchen Ereignissen erklären könne, antwortete er: "In der Kirche findet eine Apostasie statt. Auch ich persönlich, wie einige anderen Mariologen, sehe in Medjugorje die Fortsetzung von Fatima... Bei uns in Irland fanden viele Menschen den Glauben wieder, wie auch das Gebet, die Sakramente, besonders aber die Beichte und die Heilige Messe. Die Gospa führt uns zu Jesus, sie lehrt uns, wie wir uns dem Heiligen Geist öffnen sollen.Wenn ich alle diese Tatsachen weiss, ist es für mich geradezu ein Rätsel, wie die offizielle Kirche diese auffälligen Zeichen weder sieht noch akzeptiert. Allerdings sollte dies für uns kein Problem darstellen. Unsere Aufgabe sollte es sein, den Aufrufen der Muttergottes, der Königin des Friedens, zu folgen. Alles andere wird zu seiner Zeit kommen, so wie es die Vorsehung möchte. Wacht über Medjugorje. Denn Medjugorje ist unser aller Hoffnung!".
MÜTTER BETEN
Die von Müttern geleitete Friedensbewegung "Bedem ljubavi" organisiert ein Gebet für alle Gefallene wie auch für die gewaltsam Fortgeführten und Angeklagten des Haager Gerichtes. Gebetet wird am letzten Sonnabend des Monats, neun Monate lang. Das erste Gebetstreffen findet am 28. Februar 1998 in der Kirche des Hl. Jakobus in Medjugorje statt.
Das Programm des Gebetstreffen sieht wie folgt aus:
30 Uhr - Versammeln aller Beteiligten und Gelegenheit zur Hl. Beichte
13.00 Uhr - Hl. Messe
14.00 Uhr - Gemeinsamer Aufstieg auf den Erscheinungsberg
BETET, UM GOTTES WORT NÄHER ZU SEIN
Die Botschaft der Gottesmutter, die uns zum Gebet anregt, um dem Wort Gottes näher zu sein, ist die Fortsetzung ihrer Botschaft, die Heilige Schrift zu lesen, sie zu leben und sie an sichtlichem Platz in unserem Heim zu halten. Gottes Wort, das in der Heiligen Schrift enthalten ist, ist der Gegenstand des täglichen liturgischen Lebens der Kirche. Beim Feiern der Sakramente ist es unerläßlich, die Heilige Schrift zu lesen und zu hören. Nichts entscheidendes kann im Leben der Kirche geschehen ohne die Heilige Schrift. Sie ist keine Art obligatorischer Lektüre, eine regelmäßige Lektüre oder ein Handbuch. Für das Leben der Kirche stellt sie etwas viel bedeutenderes dar. Die Heilige Schrift ist das Grundgesetz des Lebens, des Wirkens und der Verkündigung der Kirche. Die Gospa empfiehlt sie uns zum Lesen und zum Leben, um Jesus Christus und die Heilsgeschichte kennenzulernen und um uns auf diese Weise auf ihre Bedeutung für das gemeinsame Leben unter den Gläubigen, aber auch allgemein in der Gesellschaft gewöhnen zu können.
Die Heilige Schrift ist also das Grundgesetz des christlichen Verhaltens. Dabei sollte nicht vergessen werden, daß es nicht nur wichtig ist, seine Rechtschaffenheit anzuerkennen, sondern auch seine Forderungen zu akzeptieren. Der Mensch ist oft dazu geneigt, Fehlstellen im Gesetz oder Schwachstellen in den Verfassungsverordnungen zu suchen. Er glaubt sich wichtiger als die allgemeingültigen Verordnungen und setzt deshalb Eigeninteressen vor die Beachtung des Gesetzes. Uns allen ist sehr gut bekannt, was geschieht, wenn man das Recht in seine eigene Hände nimmt: gerade dann ist die Gefahr am größten, einen Fehler zu machen.
Nach Deutung und Darlegung der Heiligen Schrift wird uns mit Recht deutlich, daß es weniger wichtige und überaus wichtige Stellen gibt. Es ist aber nicht immer leicht, wichtige Stellen als solche zu erkennen. Oft erklären wir einige Stellen in der Heiligen Schrift als nicht besonders wichtig und meinen sie besser zu verstehen als diejenigen, die sie notierten und aufschrieben. Das ist für uns auch eine große Versuchung und deshalb dürfen wir nicht glauben, daß wir, wenn wir einzelne Stellen der Heiligen Schrift deuten, das Wasser nicht auf unsere eigene Mühle führen. Denn das ist immer eine schlechte Lösung in allen Bereichen des Lebens, so auch im geistlichen. Die Geistlichkeit ist einer der empfindlichsten Bereiche des menschlichen Wesens und hier verursachen gemachte Fehler unermäßliche Schäden, wie im persönlichen so auch im gemeinsamen Leben.
Deshalb regt uns die Gospa zum Gebet an. Unverbundenheit im Gebet, bei der Arbeit, im Umgang mit den Menschen und den Sachen hat keinen Sinn mehr. Deshalb betet! Denn das Gebet wird euch sicherlich dazu verhelfen, Gottes Wort näher zu sein.
Pater Ivan Landeka
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Januar wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 21000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 661 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 21 Priester täglich.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Italien, Frankreich, Korea, die USA und natürlich Kroatien.
SCHREIBEN AN DEN HEILIGEN VATER
Im Januar wurde dem Heiligen Vater folgendes Schreiben zugesandt:
Medjugorje, 1. Januar 1998
Feiertag der Heiligen Muttergottes
IHRE HEILIGKEIT JOHANNES PAUL II.
Heiliger Vater,
aus dem Herzen Bosniens und der Herzegowina, aus diesem Ort, in dem keine einzige Bombe im dramatischen Krieg fiel, aus der Pfarrei Medjugorje, senden wir Franziskanerpatres diese Botschaft des Friedens und der Freude an Ihren Apostolischen Dienst. Unsere Absicht ist es nicht, Ihnen schlechte Nachrichten zu senden, sondern Ihnen eine Freude zu machen mit dem Versprechen, das wir der Königin des Friedens gaben, der Muttergottes, die schon seit mehr als sechzehn Jahren in diesem Ort erscheint, der ein internationaler Mittelpunkt von Gebet und Bekehrung wurde, den bisher Millionen von Pilgern, Hunderte Bischöfe und mehrere zehn Tausend Priester besuchten.
Ihre Heiligkeit, dies ist unser Versprechen an Sie: Anläßlich des großen Jubiläums möchte diese Pfarrei den Heiligen Vater unterstützen durch besondere tägliche Gebete für Ihren allgemeinen Dienst mit folgender Absicht: daß Johannes Paul II. zu Weihnachten 1999 das Heilige Tor öffnet.
Die Gospa ruft uns seit Beginn ihrer Erscheinungen immer wieder auf, auf besondere Weise für den Heiligen Vater zu beten, denn Sie hat einen besonderen Plan für Sie, Ihre Heiligkeit. Wir sind uns heute mehr denn je dieses großen geistigen Kampfes bewußt, den wir hier in Bosnien und der Herzegowina während des Krieges durchlebten, der nur mit den Waffen des Evangeliums gewonnen werden kann: dem Gebet, dem Fasten, der Bekehrung des Herzens, dem sakramentalen Leben, dem Rosenkranzgebet, der Verehrung Ihres Unbefleckten Herzens...
Wir sind uns unserer pastoralen Verantwortung bewußt, die anstieg mit den Erscheinungen, die Millionen von Pilgern anzog und sehen uns daher dazu berufen, die Pilger, die hierher kommen werden, dazu aufzurufen, auf besondere Weise für Sie, Heiliger Vater, zu beten. Wir sind in der Tat davon überzeugt, daß diese Anregung von der Königin des Friedens kommt, die uns dazu auffordert, Medjugorje durch das Gebet in den geistigen Dienst Ihrer Heiligkeit zu stellen bis die Gnade des Gebetes aus den zahlreichen Herzen sich nicht ausbreitet über die ganze Welt als Beitrag Medjugorjes für Johannes Paul II., dem marianischen Papst, um Sie bei der Vollendung Ihrer Aufgabe zu unterstützen, die Ihnen Gott anvertraute.
Bei Ihrem letzten Besuch forderten Sie, Ihre Heiligkeit, die Gläubigen in Polen dazu auf, kniend von Gott die Gnade zu ersuchen, so daß sie das vollenden können, was Ihnen Kardinal Wyszynski in seliger Erinnerung vorhersagte: "Du sollst die Kirche in das dritte Jahrtausend einführen." Die Pfarrei von Medjugorje nahm Ihren an Polen gerichteten Aufruf an und möchte ihn auf alle Pilger ausbreiten, die die Vorsehung zur Königin des Friedens führte. Unser Wunsch ist es, daß sie in uns Franziskanern, die wir hier in dieser gesegneten Pfarrei wirken, erkennen, daß wir Sie, Ihre Heiligkeit, bei der Vorbereitung für das große Jubiläum unterstützen möchten. Wir möchten einen Beitrag leisten mit dem Gebet der Heiligen Jungfrau für ihre Absichten, die Sie für Sie, Heiliger Papst "Totus Tuus" bereithält.
In der Hoffnung, daß Sie unser ergebenes Geschenk annehmen werden.
Patres und Pilger
Die Worte der Königin des Friedens über das Gute und ihre Anregungen zum Guten sind heute nicht mehr so einfach zu verstehen. Inhalt und Bedeutung des Wortes "gut" werden heute derart verschieden gedeutet, daß es eine wahre Kunst ist, andere davon zu überzeugen, daß etwas gut beziehungsweise daß etwas schlecht ist. Es wird auch immer schwieriger, eine Übereinstimmung dar über zu finden, was nutzvoll ist und was nicht. Die Forderung der Botschaften der Gospa, Gott die vollendste Priorität zu geben, betrachten wir offiziell als gut und nutzvoll. Allerdings widerlegt unser alltägliches christliches Leben nicht selten die Gültigkeit dieser Aussage. Und wenn der Mensch darauf aus einem Winkel der Bequemlichkeit und des Nutzens schaut, wird er nicht nur so einfach seine Hände ins Feuer legen für diese echte Glaubensaufgabe. Sogleich stellt sich uns die Frage, was mit uns sein wird, mit unseren Freunden, unserer Kariere, unserem derzeitigem Beruf. Die Verheirateten fragen sich, was in diesem Fall mit ihrem Partner/ihrer Partnerin oder ihrer Nachkommenschaft geschehen wird. Denn wir wissen nicht, welche Auswirkungen es haben wird, wenn wir Gott an erste Stelle setzen. Wie und auf welche Weise sollen wir unser Leben verändern?
Wenn wir uns ein bißchen die Heilige Schrift anschauen, drängen sich uns einige Beispiele als mögliche Lösungen auf. Sicher wird uns auch danach vieles immer noch unklar sein. Aber trotzdem... Für die Apostel bestand die Bedeutung, Jesus an erste Stelle zu setzen, darin, alles andere zurückzulassen, ihm zu folgen und wie er zu leben. Auf solchen Entscheidungen beruhten die Verkündigung und Verbreitung des Evangeliums. Aber es gab auch andere. Für Zachäus war beispielsweise die Schadensersatzleistung an den Beschädigten und die Hälfte seines gesamten Besitzes für die Armen die Frucht seiner Entscheidung, Jesus an erste Stelle zu setzen. Für Martha und Maria war die Frucht ihrer Entscheidung, Jesus an die erste Stelle zu setzen, ihr Glaube daran, daß Jesus ihren toten Bruder auferstehen lassen kann. Für die öffentliche Sünderin war die Frucht ihrer Entscheidung, Jesus an die erste Stelle zu setzen, ihr Loskommen von der Sünde.
Aus den Beispielen dieser Personen der Heiligen Schrift ruft uns die Gospa dazu auf, Gott an erste Stelle zu setzen. Das wird uns zu verstehen helfen, daß es, wenn man Gott an erste Stelle setzt, nicht heißt, daß man Unordnung in sein Leben bringt, sondern im Gegenteil, daß man dadurch Ordnung in sein Leben bringt.
Pater Ivan Landeka
MISSIONSREISE VON P. IVAN LANDEKA
Die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage verbrachte Pater Ivan Landeka nicht in Medjugorje, sondern im weitentfernten Kanada und in den USA. Auf Einladung der dortigen kroatischen Missionare besuchte er die kroatischen Gebetszentren, deren Ziel es ist, neben dem Glauben auch die Kultur und Tradition unseres Volkes in diesen weitenfernten Ländern aufrechtzuerhalten. Auf dem Weg in die USA besuchte P. Ivan Landeka auch dieKroaten, die sich derzeit in Untersuchungshaft des internationalen Gerichtes in Den Haag befinden. Nach seiner Rückkehr sagte P. Ivan unter anderem auch folgendes:
"In den westlichen Gefängnissen ist es fast überall zur Regel geworden, daß Priester regelmäßig pastorale Seelsorge leisten für die Gefangenen und daß sie sich um ihre Glaubenspraxis kümmern. Da die kroatischen Gefangenen in den Haager Gefängnissen, den UN-Gefängnissen, keine Seelsorge erfahren hatten, erlangte ich von der Gefängnisdirektion die Gehnemigung, die Gefangenen zu Weihnachten zu besuchen und mit ihnen die Hl. Messe zu feiern. Der Bischof von Rotterdam äußerte vor geraumer Zeit das Bedürfnis, daß sich ein Priester mehr um die Seelsorge der Gefangenen kümmern sollte. Und dies nicht nur für die katholischen Gefangenen, sondern auch für die Angehörigen aller anderer Konfessionen. Der Einlaß in das Gefängnis verlief ohne Schwierigkeiten und das Gefängnispersonal war sehr freundlich. Die Gefangenen erwarteten mich alle versammelt und waren feierlich gekleidet. Es kommt nicht oft vor, daß sie die Gelegenheit haben, alle zusammen zu sein. So waren sie alle bei guter Laune. Ich hatte die Gelegenheit, mit jedem persönlich zu sprechen und ich gab allen, die dies wünschten, die Möglichkeit zur Hl. Beichte. Darauf folgte die Hl. Weihnachtsmesse. Wir sangen alle Weihnachtslieder und jeder der Gefangenen las ein Glaubensgebet. Schließlich segnete ich ihr Weihnachtsmahl, einen Schinken, den sie am Weihnachtstag herzlichst aßen. Sie waren dankbar über mein Kommen und wünschten allen ein frohes Weihnachtsfest und Neujahr und dankten allen, die für sie beten, sich um sie sorgen und ihre Familien unterstützen. Am Ende meines Aufenthaltes bekam ich auch die Gelegenheit, den verletzten Gefangenen Vlatko Kupreskic im Krankenhaus des Gefängnisses zu besuchen. Er war etwas erstaunt über meinen Besuch, freute sich aber sehr. Er erholt sich gut von den Verletzungen und wird sich bald zu den anderen gesellen.
GEBETS- UND FASTENSEMINARE
Wie schon seit Jahren werden auch dieses Jahr wieder im Gebetshaus "Domus pacis" fünf Gebets- und Fastenseminare stattfinden, in denen sich die Gläubigen auf das größte katholische Fest, Ostern, vorbereiten. Das erste Seminar beginnt am 2. März 1998, das letzte wird kurz vor Ostern enden.
Der Heilige Vater Johannes Paul II. ruft uns in seiner Enzyklika "Evangelium des Lebens" auf: "... kehrt zurück zum Fasten und zum Gebet in Furchtlosigkeit und Demut...". Auch die Gospa rief uns in ihren Botschaften so viele Male zum Gebet und zum Fasten auf. Einmal sagte sie sogar: "... mit Fasten und Gebet können Kriege aufgehalten werden." Deshalb rufen wir alle diejenigen, die dem Geheimnis von Christus Erlösung näherkommen wollen, dazu auf, an diesen Seminaren teilzunehmen, da sie wahrhaftig reich an Erfahrungen sind. Organisator und Leiter dieser Seminare ist P. Slavko Barbaric.
CD's FÜR UNSEREN RADIOSENDER
In der Nummer 79 unseres Press Bulletins baten wir Sie darum, unserem neuen Radiosender so zu helfen, daß Sie
uns CD's mit Musik aus ihrem Land zusenden. Bisher erhielten wir schon einige CD's von Ihnen, so daß wir uns
herzlichst bei Ihnen bedanken möchten. Für das anstehende Osterfest haben wir leider nicht genügend
Gelegenheitsmusik und bitten Sie deshalb auf diesem Wege um CD's mit Ostermusik. Unser Wunsch ist es, Sie
bei Ihrer Ankunft im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje mit Klängen aus Ihrer Heimat auf unseren
Radiowellen zu begrüßen. Wir danken Ihnen im Voraus herzlichst für ihre Hilfe.
Die Königin des Friedens wendet sich schon seit Jahren an die Pfarrei von Medjugorje, so daß dies für uns zu etwas ganz
Natürlichem geworden ist. Die Kinder, die zu Beginn der Erscheinungen geboren wurden, sind heute fast erwachsen und
wissen nicht, wie es ist, wenn der Himmel nicht spricht. Sie und wir leben einfach in einer gesegneten Zeit.Wie wir uns in
einer solchen Zeit verhalten werden, hängt natürlich von uns selbst ab. Die Gospa ruft uns auf, nach dem Guten zu streben.
Sie sagt uns nicht, daß wir im Leben etwas Bedeutendes tun sollen oder etwa in teure Schulen gehen sollen. Nein, sie sagt
uns lediglich, daß wir unser Herz so formen sollen, daß aus ihm etwas Gutes sprießen soll, wie eine klare Quelle im Gebirge.
Dann werden wir uns verändern, wir und die Welt um uns herum. Und das ist gerade, was die Welt sehr nötig hat:
Veränderungen. Unsere Welt brachte sich bis an den Rand eines Abgrundes, fiel in den Konsumrausch und ist blind gworden
für alles andere. Dafür verschwendet sie viel Geld, mehr als sie es eigentlich dürfte. Deshalb verschwinden langsam aber
sicher alle Vorräte, die die Erde bietet, während sie uns mit Verschmutzungen verschiedenster Art überhäuft. Welch ein Preis
für den Fortschritt! Es gibt Wenige unter uns, die wirklich gegen diesen Lauf der Dinge angehen könnten. Alles, was wir tun können, ist, unsere
Verschwendersucht zu zügeln. Auf diese Weise könnten wir wenigstens ein bißchen die schlechten Auswirkungen lindern.
Wir haben leider keinen Einfluß auf wichtige politische und wirtschaftliche Entscheidungen, aber mit der Gospa können wir
Entscheidungen einer anderen Art treffen. Entscheidungen, die viel wichtiger sind als alle anderen. Wir können unsere Arme
zu Jesus ausstrecken und daraus die ganze Kraft schöpfen, die wir in unserem Leben benötigen. Dann wird es uns nicht
schwer fallen, Gutes oder andere Dinge zu tun. Glauben wir, daß sich nach einer derartigen Entscheidung nichts ändern
wird? Diese Welt zerstören Menschen, die glauben, daß es danach nichts mehr gibt und deshalb versuchen, diese Welt so
mehr wie möglich auszubeuten. Jeder, der auch nur ein bißchen nachdenkt, wird einsehen, daß diese Menschen im Unrecht
sind.Diejenigen, die glauben, verstehen die Welt als ihr Heim. Sie helfen Gott, ihr Heim zu segnen, um die Existenz des
Menschen auf dieser Welt auch zweckdienlich zu machen. Viele Menschen, die darüber nachdachten, äußerten den Wunsch,
daß ihre Existenz gesegnet wird. Pater Miljenko Stojic
DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN
Im Dezember wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 48 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 808 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 26 Priester täglich. Im Jahre 1997 wurden insgesamt 1 021 000 heilige Kommunionen gespendet, während die heiligen Messen 25762 Priester konzelebrierten, bzw. 29,31 % mehr als im Jahre 1996.
Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Italien, Belgien, Deutschland, Niederlande, Korea, Amerika, Frankreich, Österreich, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Slowenien und natürlich Kroatien.
WEIHACHTEN UND NEUJAHR IN MEDJUGORJE
Sich auf Weihnachten vorbereitend wurde neben dem abendlichen Gebetsprogramm in der Kirche während der Novene auch der Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg gebetet. In der Adventszeit fanden im Gebetshaus "Domus pacis" sechs Fasten- und Gebetsseminare statt. An diesen Seminaren nahmen etwa 250 Pilger aus In- und Ausland teil, deren Wunsch es war, sich durch Fasten und Gebet auf Weihnachten vorzubereiten und dem Geheimnis von Gott, der auf der Welt geboren wurde, näherzukommen.
In der Weihnachts- und Neujahrszeit herrschte im Heiligtum der Königin des Friedens eine Stimmung des Friedens, des Gebetes und der Gemeinschaft zwischen den Gläubigen, die aus allen Teilen der Welt zusammenkamen. Da Weihnachten ein Feiertag ist, der gewöhnlich im Familienkreis begangen wird, waren zu Weihnachten etwa 1.000 Pilger aus dem Ausland in Medjugorje. Am zahlreichsten waren Pilger aus: Frankreich, Korea und aus der Slowakei.
An der abendlichen heiligen Messe zu Heiligabend nahmen etwa 3.000 Gläubige teil. Die eucharistische Feier begannen die Kinder mit einem musikalisch-szenischem Stück und wünschten damit allen versammelten Gläubigen und den Medjugorje-Pilgern aus der ganzen Welt ein frohes Weihnachtsfest. In der völlig überfüllten Kirche begann die Gebetswache um 22.00 Uhr und endete mit der Hl. Mitternachtsmesse. Das Weihnachtsfest selbst verlief in der aufrichtigen Friedensstimmung und der weihnachtlichen Fröhlichkeit der Pilger, die sich um ihre Mutter versammelten.
NEUJAHR
Wie schon seit mehreren Jahren fand auch dieses Jahr wieder in der Silvesternacht die Gebetswache statt. Sie begann mit dem Gebet um 22.00 Uhr und endete mit der Hl. Mitternachtsmesse. Mehrere Tausend Gläubige versammelten sich zu dieser Gelegenheit, am zahlreichsten aber waren schon traditionnel Jugendliche aus fast allen europäischen Ländern wie auch aus den USA. Auf diese Weise verabschiedeten sich die Gemeindemitglieder und die Pilger gemeinsam vom alten Jahr und gingen gemeinsam in das Neue Jahr mit Gesang und für den Frieden betend, den die heutige Welt und der heutige Mensch so nötig haben. Wie tief die Erfahrung jener ist, die einmal in Medjugorje das Neue Jahr im Gebet erwarten, zeigt die Tatsache, daß sich die Zahl der Pilger zu dieser Gelegenheit von Jahr zu Jahr vergrößert. Alle, die einmal nach Medjugorje kommen, kommen wieder. In dieser unsicheren Welt ohne Frieden entschließen sich die Jugendlichen doch, ihre Zukunft Gott anzuvertrauen.
Auch dieses Jahr fand im Gebetshaus "Domus pacis" das Gebetsseminar für Jugendliche statt, die in das Neue Jahr mit der Freude des Gebetes und der Gemeinschaft eintreten wollten. Am Seminar nahmen etwa 60 Studenten aus der Herzegowina teil. Das Seminar organisierte der Fonds "Freunde von Talenten", geleitet wurde er von P. Slavko Barbaric.
BESUCH EINES BISCHOFS AUS MEXIKO
Anfang November 1997 besuchte Medjugorje gemeinsam mit einer Gebetsgruppe aus Mexiko Bischof Lazaro Perez, Bischof der mexikanischen Diözese De Autlan Jalisco. In einem kurzen Gespräch äußerte er seine Erfahrungen, vor allem aber sprach er über seine Heimat und über seine Eindrücke von Medjugorje. Wir heben einige dieser Eindrücke von seiner Pilgerfahrt nach Medjugorje heraus:
"In Mexiko ist Medjugorje sehr bekannt. Ich erfuhr das erste Mal von Medjugorje vor fünfzehn Jahren, als man langsam von Medjugorje zu sprechen begann. Ich sollte ehrlich sein und sagen, daß, wenn wir Bischöfe von Nachrichten über Erscheinungen und ähnlichen Phänomenen hören, hauptsächlich vorsichtig in unseren Erklärungen sind. Gewöhnlich geschieht es, daß wir im ersten Augenblick sagen, dies sei unmöglich. Wir möchten dies sofort zurückwerfen. Wir fürchten uns immer davor, Nachrichten über Erscheinungen sofort zu bestätigen, da wir befürchten, daß diese Sehweise des Glaubens zu gebrechlich ist und nicht in Phanatismus überwächst. Dies war meine eigene Überzeugung zu Beginn der Erscheinungen. Danach ging ich 1985 nach Italien. Ich traf ein Ehepaar, das Medjugorje besucht hatte. Daraufhin begann ich, mich mehr und mehr dafür zu interessieren. Gewöhnlich aber sagte ich, daß dies nicht wahr sei. Ich war der Meinung, daß nach den Erscheinungen in Guadalupe keine Rede mehr sein könne von anderen Erscheinungen, denn Maria aus Guadalupe war die Königin von Mexiko. Immer mehr und mehr wurde von Marias Sendung hier gesprochen und von ihren Worten, die über die Kinder kund wurden. Ich machte mir Sorgen, denn ich fürchtete, daß sich hier eine Art Phanatismus entwickeln könnte. Mein großes Interesse begann in dem Augenblick, als ich völlig zufällig in den Besitz eines Buches des Theologen Réné Laurentin kam, in dem von Erscheinungen in der ganzen Welt die Rede ist. Ich las dieses Buch mit großem Interesse, schon allein aus dem Grunde, weil der Autor Priester ist und ich in Rom seine Vorträge in Mariologie hörte, da er mein ehemaliger Professor war. Ich dachte, er ist ein ernsthafter und bekannter Theologe und es kann sich um keinen Phanatismus handeln. Deshalb las ich das Buch mit noch größerem Interesse weiter. In diesem Buch stieß ich auf einen Satz, der mich sehr rührte und in dem Vater Laurentin sagt: '... wir gehen durch eine Zeit, in der die Gärten der Kirche keine Früchte mehr tragen und es Zeit wurde, daß die Gospa kommt, um sie zu erneuern und um ihnen neue Frische zu geben...' Ich kam zu dem Schluß, daß die Probleme, die es in der Kirche gibt, nicht gelöst sind und daß dafür vielleicht die Hirten in der Kirche verantwortlich sind. Ich fühlte mich einer unter ihnen. Wir brauchen mehr heilige Priester und Hirten , die sich dafür einsetzen, nach Jesus Christus, dem guten Hirten und dem Allerheiligsten Herzen Jesu zu leben. All diese Erignisse öffneten dem Atheismus, dem Säkularismus, der Verbrauchergesellschaft die Türen, die gemeinsam eine Kultur von Werten bilden, die im Gegensatz zu der Lehre des Evangeliums stehen. Die Erfahrungen von Vater Laurentin lesend, sagte ich: 'Dies ist sicherlich nicht erfunden, er sagt die Wahrheit.' Bei einer Gelegenheit sprach ich mit einem Freund darüber, der Theologe ist. Er riet mir, nicht nach Medjugorje zu gehen und sagte, daß er seine theologische Ehre nicht riskieren würde. Prof. Laurentin sagte mir, daß diese Theologen viel über Maria sprechen würden, aber sie nicht aufrichtig liebten. Sie würden sich der Mariologie zu Lehrzwecken bedienen, aber sie hätten kein Verhältnis zu Maria. All dies verhalf mir dazu, daß sich in mir ein großes Interesse für die Gospa entwickelte, obwohl ich fühle, daß die Gospa in meinem Leben immer einen wichtigen Platz einnahm. Im Zeichen unserer Diözese befindet sich ein Stern, der die Gospa symbolisiert. Ich wollte so sehr, daß das Symbol der Gospa in das Wappen unserer Diözese aufgenommen wird. Nachdem ich Laurentins Buch durchgelesen hatte, stieg in mir nur noch mehr das Interesse für diese Ereignisse. Darüberhinaus traf ich viele Pilger, die in Medjugorje waren. Auf der Rückkehr nach Medjugorje waren sie religiös gesehen viel reicher und bereit dazu, Wohltätigkeit im Geiste der neuen Evangelisierung zu leben. All dies zeigt Früchte von Medjugorje, obwohl die offizielle Kirche noch immer sehr vorsichtig auf dieses Phänomen schaut. Ich glaube, daß man die Aufmerksamkeit vor allem auf die Früchte von Medjugorje lenken sollte. Zu dieser Zeit befinde ich mich hier mit einhundertundacht Pilgern aus Mexiko und ich kann schon jetzt sagen, daß ich viele gute Früchte bemerkt habe.
Ich werde meine Gläubigen dazu aufrufen, nach Medjugorje zu kommen. Es ist Schade, daß Medjugorje so weit weg ist von Mexiko. Wir haben eine betonte gläubige Kultur und einen besonderen Platz hat die Verehrung der Heiligen Jungfrau Maria. Ich glaube, daß die Grundlage meiner Berufung ist, die Verehrung der Gospa anzuregen. Ich bin der Ansicht, daß Maria, wie das Zweite Vatikanum besagt, sich gemeinsam mit Christus einnimmt und betet, was ich hier in Medjugorje auch erleben konnte. Heute morgen sprachen wir mit einer Seherin - mit Vicka. Sie übermittelte uns Gospas Botschaften über Bekehrung,Fasten, Gebet, Vergebung und über die heilige Beichte, über alle Werte, die in der heutigen Zeit langsam verloren gehen. Ich persönlich glaube folgendes: Wenn die Gospa versucht, diese Werte über Christus zu beleben, so sollte dies auch die grundlegende Aufgabe für einen Priester sein, besonders aber für uns Bischöfe. Unseren Gläubigen muß gesagt werden, daß diese Welt einen Weg zur Erlösung hat, denn Christus ist unser Weg. Christus ist unser Erlöser und hier sehen wir, daß uns Christus Mutter dazu aufruft: Die Werte zu beleben, die uns zur Erlösung führen. Diese Werte heißen Gebet, Versöhnung, Bekehrung und Fasten, so daß wir Jesu Kreuz näher sein können. In der heutigen Zeit, wie auch in der Zeit des Hl. Paulus, wird das Kreuz zum Zeichen von Gotteslästerung und dies nicht nur für Ungläubige. Leider wurde das Kreuz auch zur Gotteslästerung für Gläubige. Alle hätten gern ein sorgloses Leben, die Menschen fürchten sich vor der Versuchung, sie sind darum bemüht, die Anwesenheit des Kreuzes aus ihrem Horizont zu entfernen. Aus diesem Grunde bin ich der Meinung, daß uns die Gospa einen großen Rat geben möchte: Erneuert alle vernachlässigten christlichen Werte, besonders aber das Gebet und ihr werdet eine Bekehrung erleben. Wir alle müssen uns über das Sakrament der Hl. Beichte mit Gott und der Kirche versöhnen, so daß wir, wenn wir uns aufrichtig mit Gott versöhnt haben, leichter Christus Weg folgen können. Christus nicht auf irgendwelche Weise folgen, sondern bereit sein, sein Kreuz zu nehmen und Christus Glauben zu bezeugen.
GEBETS-INFORMATIVES SEMINAR
Das gebetsbildende Seminar für die Leiter von Gebets- und Friedenszentren wie auch für die Organisatoren von Pilgerfahrten wird auch dieses Jahr wieder im Hotel "Sunce" in Neum vom 9. bis 13. März 1998 stattfinden. Das Programm, die Anleitungen und die Biographie der Vortragenden haben wir bereits in der Ausgabe 77 unseres Press Bulletins veröffentlicht. Diese Seminare zeigten sich von großer Bedeutung und großem Nutzen für alle Beteiligten, für sie, die sie in der Welt an der Verbreitung der Botschaften der Muttergottes arbeiten wie auch für uns, die wir uns bemühen, Ihnen hier in der Pfarrei von Medjugorje zu dienen. Dies ist eine Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen, seine Erfahrungen auszutauschen wie auch nutzvolle Anleitungen für ein umso besseres und fruchtbringendes Leben der Pilger, mit denen wir alle gemeinsam arbeiten an der Verbreitung des Evangeliums. Das Pfarrbüro Medjugorje ist der Organisator dieses Seminars, das jetzt zum fünften Mal stattfinden wird. Da die Zahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr steigt, bitten wir Sie, ihre Teilnahme am gebetsbildenden Seminar so früh wie möglich, spätestens aber bis Ende Dezember anzumelden. Ihre Anmeldungen können Sie uns per Fax (Nr. +387 88 65 14 44) oder über e-mail (Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr) zuschicken.Die Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split wird eine Überfahrt vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum organisieren. Daher bitten wiralle,dieeine Überfahrt benötigen, dies der o. g. Gesellschaft spätestens bis Ende Dezember mitzuteilen (Fax-Nr. +385 21 36 13 54).