PRESS BULLETIN 1997.


PRESS BULLETIN 81, 31. Dezember 1997.

WAHRHEITSGEHALT DER ENDABRECHNUNG



Immer, wenn ein Zeitabschnitt endet und ein anderer beginnt, sind wir oft dazu geneigt, eine Endabrechnung zu machen, obwohl wir gewöhnlich schon im Voraus das Ergebnis wissen. Wir werden alles tun, um dieses Ergebnis noch günstiger für uns aussehen zu lassen.

Die obenstehende Aussage wird jedes Jahr erneut bestätigt, wenn in der Welt das sog. Neujahr gefeiert wird. In den staatlichen Medien wird eine gute Nachricht an die andere gereiht. Um nicht alles nur im Glanze zu zeigen, was dann nicht mehr glaubwürdig erschiene, werden auch die dunklen Seiten des Lebens erwähnt. Am Ende sieht dann aber doch alles so aus, als ob unsere Grundausrichtung richtig war und wir in den kommenden Jahren einfach nur besser aufpassen sollten.

Mir aber scheint, daß wir umsomehr aufpassen sollten. Als Menschheit wurden wir in ein Mauseloch gedrängt. Die Theorie des Liberalismus öffnete allem Möglichen die Türen. Auf diese Weise wird versucht, die Grundlagen zu verdecken, ohne die die Menschheit und alles das, was sie tut, nicht bestehen kann. Der Mensch ist nicht mehr das Wesen, das die Welt besiedelt, sondern das Wesen, das die Welt im Namen seiner Gemülichkeit vernichtet. Daher geschieht es ihm, daß er nur sich selbst ins Mauseloch drängt und dort bangt vor den bevorstehenden Ereignissen.

Gott wird ein solcher Zustand sicherlich nich gefallen. Über die Königin des Friedens läßt er uns sagen, wie wir aus dem Mauseloch herauskriechen sollen ans Tageslicht und uns nicht fürchten sollen. Er läßt uns sagen, glücklich zu sein, offen und frei, um das Leben mit vollen Lungen einzuatmen. Das ist unser ganzes Recht. Unser Recht, das er uns bei unserer Geburt gab und das er uns gerne behalten lassen möchte. Die Gospa beteuert uns das ständig, wie eine zärtliche Mutter. Sie hält uns an der Hand, damit wir endlich anfangen, auf unseren eigenen Beinen zu stehen und erkennen, auf dieser Erde erhobenen Hauptes zu gehen.

Der Übergang von einem Jahr in das nächste wird im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje mit Gebet und Gesang verbracht. Natürlich ist dabei auch Freude anwesend, aber diese Freude ist anders als die "Freude", die eine ausgelassene Feier mit einer Fülle von Speiß und Trank bietet. Diejenigen, die diese Freude erleben, versuchen, unter ihre Abrechnung ein wahrheitsgemäßes Vorzeichen zu setzen. Vielleicht ist es nicht unbedingt schön, aber es ist so wie es ist und ganz gewiß wird es das nächste Mal besser sein.

Pater Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N



WEIHNACHTSNOVENE

Während der neuntägigen Andacht in der Weihnachtszeit werden die Gemeindemitglieder gemeinsam mit den Pilgern den Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg beten und sich regelmäßig zum abendlichen Gebetsprogramm versammeln.





¸HUMANITÄRE ORGANISATION "FREUNDE VON TALENTEN"

Schon volle sieben Jahre lang wirkt in Medjugorje der Fonds "FREUNDE VON TALENTEN". Gegründet wurde er von Menschen, die jungen Talenten helfen wollen, ihre Gabe zu entwickeln, um mit dieser Gabe dann der Welt dienen zu können. Leiter dieses Fonds ist P. Slavko Barbaric.

Mit diesem kurzen Bericht möchten wir uns und unsere Ziele vorstellen sowie alle Menschen mit ähnlichen Zielen zur Mitarbeit aufrufen. Mit einer derartigen Zusammenarbeit werden neue Möglichkeiten für alle geschaffen, jungen Menschen wird man auf dem Weg ihrer persöhnlichen Bildung und Entwicklung der von Gott gegebenen Gabe helfen können, aber nicht zu Eigenzwecken, sondern zum Wohl der ganzen Menschheit.

Dieser Verein begann mit seiner Tätigkeit während des Krieges und half schon vielen jungen Menschen auf ihrem Lebensweg. Allerdings sind die Nachkriegsumstände für viele sehr ungünstig, wie in moraler so auch in materieller Hinsicht, so daß dies nur ein Grund mehr dafür ist, daß sie Hilfe auf allen Ebenen benötigen.

Die konkreten Ziele und Aufgaben dieses Fonds sind:

Kreditierung und Unterstützung talentierter Kinder, Schüler und Studenten;

Förderung der Ziele des Fonds, um natürliche und juristische Personen anzuregen, Mittel zur Unterstützung und zur

Kreditierung von Talenten zu stellen;

Ausarbeitung des Unterstützung- und Kreditierungssystemes, um eine möglichst vollständige Entwicklung und eine

schnelle und qualitative Schulung gewährleisten zu können;

Zusammenarbeit mit Hochschul- und Schuleinrichtungen, mit staatlichen und anderen Fonds zur Finanzierung von

Schülern und Studenten, mit Gemeinden, mit Glaubens-, politischen und anderen Organisationen sowie mit juristischen

und natürlichen Personen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen des Fonds.

Auch in diesem Schuljahr helfen wir regelmäßig 100 Studenten verschiedener Hochschulen Kroatiens und Bosnien und Herzegowinas. Darüberhinaus leisten wir einmalige Hilfen an Familien mit zwei oder mehr Studenten.

Auf diesem Wege rufen wir alle Organisationen der Welt mit ähnlichen Absichten herzlichst auf, uns zu kontaktieren, um in diesem Wohltätigkeitsbestreben zusammenarbeiten zu können.

Einen aufrichtigen Gruß aus Medjugorje.

Bitte schreiben Sie uns an folgende Adresse oder melden sich telefonisch:



"Fond prijatelja talenata"

Domus pacis

8826 Medjugorje

BIH

tel./fax. 00387-88-651-549 (tägl. von 09.00 - 13.00 Uhr)



DIE GEMEINSCHAFT "MEÐUGORJE ZA DJECU" BEGING IHRE ZEHNTE JAHRESFEIER

Die Gemeinschaft "Meðugorje za djecu" (Medjugorje für Kinder), die ein Jahr nach seiner geistigen Heilung 1986 in Medjugorje der schweizer Pianist Mauro Harsch gründete, feierte im Oktober 1997 ihren zehnten Jahrestag. Ziel dieser Gemeinschaft ist es, eine wirksame Hilfe für die Kinder dieser Welt zu entwickeln. Besonders viel aber liegt ihr an der Hilfe für verlassene und Waisenkinder in Indien, Brasilien und Rumänien, ebenfalls leistet sie Hilfe in Südamerika, Afrika und Madagaskar. Besonders zu erwähnen ist die Hilfe bei der Errichtung des "Majèino selo" (Mutterdorf), der Lebensumgebung verlassener Kinder und Kriegswaisen in Bijakovici-Medjugorje. Die Gemeinschaft "Meðugorje za djecu" schenkte Geldmittel für den Ausbau eines Hauses, in dem jetzt sieben Kinder leben. Um sie kümmern sich Sr. Zdenka Kozina und Ruzica Ruzic, Vertriebene aus Konjic und Mutter des Franziskanerpaters Dragan Ruzic.

Dies ist der erste Wohltätigkeitsverein, der von den Medjugorje-Ereignissen angeregt gegründet wurde. Der Wunsch ihres Gründers ist es, auch weiterhin armen und verlassenen Kindern zu helfen. Deshalb wurde im Rahmen des 10. Jahrestages ein Wohltätigkeitskonzert organisiert. Das Orchester Chamber hielt ein sehr erfolgreiches Konzert unter der Leitung von Carlos Maria Guilini. Der Gründer der Gemeinschaft Hr. Mauro Harsch gab in der Zwischenzeit eine CD mit der Musik Mozarts und Chopins zu wohltätigen Zwecken heraus, deren ganzer Ertrag für die Gemeinschaft bestimmt ist.

Die Gemeinschaft veröffentlicht vier Mal im Jahr ihre Zeitschrift "Pupoljci" (Knospen). Auf diese Weise sorgt sich Marias Geist um die Kinder, verbreitet und erbringt ausgiebige Früchte.

Die Gemeinschaft freut sich immer über Informationen anderer Gemeinschaften wie auch über die schriftliche Zusammenarbeit von Kindern aus der ganzen Welt.

Weitere Informationen können Sie im Sekretariat der Gemeinschaft erhalten: tel. 00 41-91-6839902.



PRESS BULLETIN 80, 17. Dezember 1997.

KINDHEIT DER GESCHICHTE



Jeder Mensch auf dieser Welt hat eine Kindheit, so auch die Menschheit. Darin werden wir uns alle sicherlich einig sein, nur bleibt zu klären, wann diese Kindheit begann. Wissenschaftler, die sich um nichts anderes als um die Wissenschaft kümmern, nicht aber auch um die Seele, werden versuchen, dies mit Hilfe von Jahreszahlen auszudrücken, als der Mensch begann, sich biologisch seinem heutigen Aussehen zu nähern. Andere aber, die auch die Seele im Leben des Menschen anerkennen, werden versuchen, dies auf eine andere Art ausdrücken. Wir, die wir uns Christen nennen und uns dazu auch noch mit der Wissenschaft beschäftigen oder ehrwürdige Tätigkeiten ausführen, werden sicherlich sagen, daß die Kindheit der Menschheit mit Jesus Christus begann. Und diese Worte werden uns mit Glück ausfüllen wie das schönste Geschenk.

All das, was sich vor Jesus Christus ereignete, ist eigentlich diese Zeit von neun Monaten, die für die Geburt eines Kindes notwendig ist. Die Menschheit entwickelte sich und wurde fähig, das Tageslicht zu erblicken. Erst als Jesus Christus geboren wurde, begann sie zu laufen und zu sagen, daß sie hier ist. Jesus Christus wurde auf diese Weise ein Grenzstein in der Geschichte der Menschheit. Man kann nicht einfach leben, als ob er nicht existieren würde. Beziehungsweise, man kann dies schon tun, aber eine solche Lebensweise nimmt noch mehr an Gewicht an als sie es früher tat.

Jedes Jahr feiern wir überall in der Welt dieses Ereignis, das Eintreten Jesu in unser Leben. Der äußere Schein dieses Festes ist mehr oder weniger immer gleich. Unser innerer Zustand hingegen ist verschieden. Vielen von uns geht es hauptsächlich darum, zu feiern, ein Geschenk zu bekommen, Freunde zu besuchen... Und das ist alles. So sollte es aber nicht sein. Das Feiern von Jesu Geburt ist der Augenblick, in dem wir uns fragen sollten, wie unsere Meinung zu dem ist, was er für uns alle getan hat. Erst, wenn wir den wahren Zustand entdeckt haben, können wir uns gemeinsam mit den anderen freuen und feiern.

Gott läßt uns in unserem Bestreben, uns auf dieser Erde zurechtzufinden, nicht allein. Um endlich zu begreifen, was er für uns getan hat und um daraus den richtigen Gewinn zu ziehen, sandte er uns seine Mutter. Sie überbringt uns tagtäglich seine Botschaften. Sie möchte uns lehren, in unserem Innern die Frische und die Wärme unserer Kindheit zu bewahren. Es liegt an uns, diese Weisheit zu begreifen.

Wir haben sowohl als Einzelne als auch als Menschheit insgesamt eine gewiße Anzahl von Jahren hinter uns und deshalb betrachten uns einige vielleicht als Erwachsene. Erwachsen sind wir aber erst dann, wenn wir in unserem Innern den ununterbrochenen Fluß von unserer Quelle bis zu unserer Seele spüren. Erst dann können wir eine persönliche und eine gemeinsame Geschichte haben, beziehungsweise erst dann kann sie ihre eigene Kindheit haben. Falls es so ist, so wird diese Kindheit nicht kalt und aufgeplustert sein, sondern warm und lieblich!



Pater Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im November wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 29.000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 1.388 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 46 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, Italien, Belgien, Deutschland, Niederlande, Korea, Amerika, Frankreich, Ungarn, Österreich, Rumänien, Tschechien, Slowakei, und natürlich Kroatien.



NEUJAHR

Die Gebetswache zu Neujahr wird auch dieses Jahr wieder in der Kirche von Medjugorje stattfinden. Die Wache beginnt um 22.00 Uhr und endet mit der Heiligen Messe um Mitternacht.



DIE REDAKTION DES PRESS BULLETINS



Die Redaktionsmitglieder des Press Bulletins sind:

1 P. Miljenko Stojic

2 P. Ivan Landeka

3 P. Slavko Barbaric

4 Marija Dugandzic

5 Stipe Cavar

6 Kreso Sego



DAS NEUNTE INTERNATIONALE GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER



Das neunte internationale Gebetstreffen Jugendlicher wird vom 31. Juli bis zum 6. August 1998 stattfinden. Nachfolgend veröffentlichen wir das vollständige Programm des Treffens.



THEMA DES TREFFENS: "KOMM SCHÖPFER GEIST, KEHR BEI UNS EIN"



DIE THEMEN IN CHRONOLOGISCHER REIHENFOLGE:



31 VII., Freitag: 18.00 Uhr Rosenkranzgebet

19.00 Uhr Messe

22.00 Uhr Vorstellung der Gruppen und Anbetung



1 VIII., Sonnabend: "Heiliger Geist - Du bist Gott"

P Hans Buob, Deutschland

09.00 Uhr Gebet zum Hl. Geist, P. Hans Buob

16.00 Uhr P. Hans Buob, Ivan Dragicevic



2 VIII., Sonntag: "Der Heilige Geist und Maria"

P Andrea Gasparini, Italien

09.00 Uhr Begegnung auf dem Podbrdo - Andrea Gasparini, Mirjana Soldo

16.00 Uhr Andrea Gasparini



3 VIII., Montag: "Heiliger Geist - öffne unsere Herzen"

Don Cosimo Cavaluzzo, Italien

09.00 Uhr Gebet, don Cosimo

16.00 Uhr Jakov Colo, don Cosimo

- nach der Abendmesse folgt die eucharistische Prozession durch die Gemeinde

4 VIII., Dienstag: "Der Geist Gottes und der Geist der Welt"

Sr. Elvira, Gründerin der Gemeinschaft "Cenacolo"

09.00 Uhr Gebet, Sr. Elvira

16.00 Uhr Vicka Ivankovic, Jugendliche aus der Gemeinschaft Schwester Elviras

- Programm der Gemeinschaft "Cenacolo" - "Der Geist Gottes und der Geist der Welt"; 22.00 - 24.00 Uhr



5 VIII., Mittwoch: "Medjugorje - Werk des Heiligen Geistes"

P Jozo Zovko

09.00 Uhr Gebet, P. Jozo Zovko

16.00 Uhr Zeugnisse

- Die Jugendlichen besingen die Gospa und weihen sich ihr



6 VIII., Donnerstag: - Kreuzberg - "Seid meine Zeugen in der Welt"

- Rosenkranzgebet beim Kreuzberg um 03.00 Uhr morgens

- *Hl. Messe um 05.00 Uhr morgens*



HINWEISE:

1 Es empfiehlt sich mitzubringen:

a Kopfhörer und ein kleines Radiogerät mit FM-Frequenz.

b Die Bibel, einen Sonnenschirm, eine Kerze für die Prozession.

2 Jugendliche, die ein klassisches Instrument spielen /Violine, Flaute, Oboe usw./ bitten wir, sich Agostino, der verantwortlich ist für die Musik, zu melden (Fax-Nr. 00387-88-651-888). Ihnen werden wir einen Aufenthalt im "Domus pacis" ermöglichen. Wir bitten die Jugendlichen auf dem Faxschreiben auch ihren Namen und Vornamen anzugeben, sowie Adresse, Alter, Erfahrung, Instrument. Wir werden dann mit ihnen in Kontakt treten.

1 Gruppen, die am Gebetstreffen teilnehmen werden, bitten wir, keine anderen Programminhalte während des Gebetstreffens Jugendlicher zu planen.

2 Am Abend findet die Heilige Messe statt.



TÄGLICHES PROGRAMM:

09.00 - 10.00 Uhr - Morgengebet

10.00 - 11.00 Uhr - Vortrag

11.00 - 11.30 Uhr - Liederprobe

11.30 - 12.00 Uhr - Vorträge

12.00 Uhr - Mittagsgebet

12.30 Uhr - Pause

16.00 - 17.00 Uhr - Zeugnisse/Seher und andere Zeugen

18.00 Uhr - Gemeinsames Rosenkranzgebet und Messe

22.00 - 23.00 Uhr - Anbetung



DIE EUCHARISTISCHE ANBETUNG WIRD DIE GANZE ZEIT STATTFINDEN.





PRESS BULLETIN 79, 03. Dezember 1997.



FRIEDENSSCHAFFER


Schafffen wir Frieden! Das ist ein Ausruf, den die Königin des Friedens seit Jahren in der Pfarrei von Medjugorje wiederholt. Alle beschwören natürlich, daß sie gerade diejenigen sind, die sich in diesem Sinne verhalten. Aber sind sie wirklich im Recht!

Die einen in dieser modernen Welt verstehen den Frieden so, daß sie das, was sie als Gut betrachten, den anderen Menschen und Ländern mit Gewalt auferlegen. Soche Menschen sind bereit, den Wettlauf in Rüstung zu unterstützen, den Individuen und ganzen Völkern Verhaltensformen vorzuschreiben, seine Mitbürger mit gesellschaftlichen Mitteilungsmitteln lügerisch zu blenden... Mit einem Wort gesagt: ihnen liegt nichts an der richtigen Wahrheit, sonder nur an der "Wahrheit", die ihnen dazu verhilft, ihre selbstsüchtigen Ziele zu verwirklichen.

Zur zweiten Gruppe zählen diejenigen, die bereit sind, die Wahrheit so anzuerkennen, wie sie wirklich ist, auch wenn sie ihnen vielleicht nicht immer zusagt. Sie ehren sich und ihr Volk, aber ebenso auch die anderen Menschen und andere Völker. Sie verstehen, daß uns nur die allgemeine Brüderlichkeit aller Menschen zum Glück und zum Wohlstand führen kann. Ihr Vorbild ist Jesus Christus, der keinen einzigen Menschen aus seiner Verkündung ausschloß. Er war der erste, der jedem Menschen die Hand reichte und alle Unterschiede zwischen den Menschen auslöschte. Auf den Grundlagen eines sochen Verhaltens erwuchsen später verschiedene Bewegungen, die manchmal überhaupt keine Berührungspunkte mit dem Christentum hatten.

Es gibt aber auch solche, die zwischen diesen beiden Stellungen stehen. Wir wollen aber nicht auf sie eingehen, da uns dies zu weit brächte.

Was ist zu tun? Die Antwort darauf ist ja so einfach, nicht wahr? Wir müssen nur das, was die Königin des Friedens verkündet, akzeptieren. Es gibt keine einzige Person und kein einziges Volk, das "gleicher" wäre. Wir sind alle auf die selbe Weise gleich. Es ist Zeit, daß Christus Vorstellung von allgemeiner menschlichen Brüderlichkeit auf dieser Erde endlich Überhand gewinnt. Die Verantwortung liegt natürlich auch bei uns. Wir sollten deshalb engagiert beten!

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N



BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFS

Anfang November 1997 besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje der Hilfsbischof der brasilianischen Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes Brasilien, Brasilia, Msgr. Joao Evangelist Martins Terra. Während seines Aufenthaltes war er gerne bereit dazu, uns etwas über seine Eindrücke und Erfahrungen zu sagen. Nachfolgend bringen wir dieses Gespräch in seiner vollen Länge:

Press Bulletin: Zuerst möchten wir Sie herzlichst willkommenheißen in Medjugorje. Sagen Sie uns bitte etwas über Ihr Land, Ihre Stadt Brasilia, die Kultur Ihres Volkes, die Religion, den Standard usw.

Bischof Martins: Zuerst einmal möchte ich alle Leser begrüßen. Ich bin der Hilfsbischof Brasilias und heiße Joao Evangelist Martins Terra. Brasilia ist eine neue Stadt und die Hauptstadt Brasiliens. Sie ist erst 30 Jahre alt, zählt aber schon drei Millionen Einwohner. Brasilia ist eine Stadt mit großer Zuzugsquote. Obwohl die Zahl der Sekten in Brasilien zunimmt, ist Brasilia die Diözese mit den meisten Katholiken. Die Stadt hat ein Priesterseminar mit 206 Seminaristen, wir haben auch ein Priesterseminar des franziskanischen Ordens mit etwa 30 Seminaristen, fernen haben wir auch eine Bewegung, die sich mehr und mehr in der Welt verbreitet und sich neokatechumenische Bewegung nennt. Groß ist auch das Priesterseminar der neokatechumenischen Bewegung, die 76 Seminaristen zählt. Nächstes Jahr werden dort auch etwa 20 Seminaristen die Priesterweihe empfangen. Nach Brasilia kamen am Anfang Priester aus allen Orden gemeinsam mit ihrem Volk. Brasilien ähnelt mit seiner riesigen Fläche eher einem Kontinent. Es allein ist so groß wie die Vereinigten Staaten und Europa zusammen. Dort lebt eine Mischung verschiedener Völker und Rassen: die Großzahl ist portugiesischen und italienischen Ursprungs oder stammt aus einem anderen europäischen Land. Wir haben auch eine schwarze Bevölkerung, die von den Sklaven abstammt, die im 16. Jahrhundert nach Brasilien gebracht wurden. Schließlich lebt hier auch noch die autochtone Bevölkerung bzw. die Indios. All dies ist nun eine bunte Mischung von Völkern, von denen sich 80 % zum katholischen Glauben bekennen. In letzter Zeit melden sich immer häufiger verschiedene Sekten. Diese Sekten sind nicht definiert und mit äußerst betonter Diskriminierung. Es gibt keine Unterschiede zwischen den Sekten, sie haben nur verschiedene Führer . Ich glaube, daß dieses Phänomen nicht von besonders großer Bedeutung und vorübergehenden Charakters ist. Diesen Sekten steht eine außerordentliche charismatische Bewegung gegenüber, die sich Erneuerung im Geiste nennt.

Ich bin mit einer Gruppe von 45 Mitgliedern dieser Bewegung hierhergekommen. Wir besuchten zuerst das Heilige Land, wir waren in Jerusalem, Nazareth und Betlehem. An diesen heiligen Orten haben wir viel gebetet. Nachdem wir all diese Pilgerorte besucht hatten, kamen wir nach Medjugorje, wo wir unsere Pilgerfahrt beenden. Hier in Medjugorje fühlt man eine besondere Frömmigkeit gegenüber der Gospa. Die Brasilianer sind große Verehrer der Allerheiligsten Jungfrau, der Mutter Christi. In Brasilien gibt es ein Heiligtum in Abresida, wo die Muttergottes erschienen ist und es gibt viele Heiligtümer, die der Muttergottes geweiht sind.

P.B.: Wann haben Sie das erste Mal von Medjugorje gehört und von wem haben sie von diesem Ort erfahren?

B.M.: Vor 15 Jahren hörte ich das erste Mal von Medjugorje. Zu dieser Zeit war ich in Europa. In Brasilien haben wir eine Militärskathedrale, die der Königin des Friedens geweiht ist. Marija Pavloviæ und P. Leonard Orec besuchten Brasilien. Bei dieser Gelegenheit waren sie anwesend, als der Grundstein der erwähnten Kathedrale gelegt wurde. Das katholische Radio Brasilias trägt den Namen der Königin des Friedens und hat große Verdienste darum, daß viele Menschen in Brasilien von den Medjugorje-Ereignissen wissen.

P.B.: Sind Sie zum erten Mal in Medjugorje?

B.M.: Ja, in Medjugorje bin ich zum ersten Mal und völlig unerwartet. Für mich ist dies wie ein kleines Wunder, daß ich hier bin. Wissen Sie, ich bin Professor der Bibel und sollte jetzt eigentlich Vorlesungen in Brasilien halten, aber einige unerklärliche Umstände brachten mich hierher. Für mich wie auch für die ganze Gruppe war dies auf eine Weise eine wundertätige Pilgerfahrt, bei der wir lange und unermüdlich beten konnten.

P.B.: Welche Eindrücke haben Sie hier in Medjugorje erfahren als Gläubiger, als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: Lourdes und Fatima habe ich mehrere Male besucht. Ich sah, daß dort eigentlich schon alles beendet ist, während hier die Seher immer anwesend sind, man fühlt eine starke Gegenwart der Gospa. Ich fühle, daß der ganze Ort und die Umgebung für die Gospa leben. Habe ich nicht Recht? Der ganze Ort lebt für die Gospa. Mich erstaunte der Ort, der nicht so groß ist wie Fatima, das sich in eine große Stadt verwandelte. Hier in Medjugorje ist dies nicht der Fall. Noch immer hält sich hier die Schlichtheit um die Kirche herum. Gestern war ich bei den Fratres von Medjugorje zum Mittagessen geladen und ich war ganz eingenommen von ihrer Einfachheit. So auch später beim Gebet und während der Beichte. Ich hatte das Gefühl, als wüde ich mich in den ersten Kirchen Jerusalems befinden. Zwei Jahre lang lebte und arbeitete ich in Jerusalem als Archäologe und Professor der Heiligen Schrift. Ich arbeitete in der syrischen Wüste als Kaplan in einem Stamm der Leviten. Ich glaube, daß mich alle diese Tätigkeiten darauf vorbereitet haben, an diesem Ort diese große Gnade und den Segen der Gospa fühlen zu können.

P.B.: Als Bischof, als Hirte der Kirche, ist Ihnen sicherlich bekannt, daß der Ortsbischof diesen Ereignissen nicht wohlgesinnt gegenübersteht. Stört Sie das?

B.M.: Nein, denn es gibt auch Bischöfe, die anderer Meinung sind. Dabei möchte ich den Erzbischof von Pescara erwähnen, mit dem ich gut befreundet bin. Jedes Jahr nehmen wir gemeinsam an Exerzitien mit Vater Gobbie in San Marino teil. Dort werden jedes Jahr Exerzitien für Priester und Bischöfe organisiert, so daß auch oft der Erzbischof von Pescara kommt. Bei einer Gelegenheit sagte er, er habe den Heiligen Vater zu diesen Ereignissen gefragt: "Heiliger Vater, was soll ich hinsichtlich der Tatsache tun, daß viele Gläubige meiner Diözese von Pescara oft nach Medjugorje pilgern?" "Was tun sie denn dort?", fragte der Heilige Vater. "Sie beichten und beten." "Was ist denn daran schlecht?", antwortete der Heilige Vater. Ich habe zehn Jahre lang mit dem Heiligen Vater und mit Kardinal Ratzinger zusammengearbeitet. Kardinal Ratzinger ist eine wunderbare Person, voller Geist und sehr symphatisch. Manchmal höre ich, daß die Leute ihn für sehr streng und ernst halten, aber ich bin der Meinung, daß er ein Mensch mit einem großen Herzen ist. Bei einer Gelegenheit fragte ich ihn, was er von dieser Bewegung hält. Er antwortete mir, daß man einen Baum an seinen Früchten erkenne, denn gute Früchte zeugen von Gottes Gegenwart.

P.B.: Sind das die Worte Kardinal Ratzingers?

B.M.: Ja.

P.B.: Zu Medjugorje?

B.M.: Ja. Zu Medjugorje und zu Vater Gobbie. Zu beiden Bewegungen.

P.B.: Wenn Sie wieder nach Brasilien zurückkehren, was werden Sie Ihren Gläubigen sagen als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: In Brasilien haben wir organisierte Pilgerfahrten nach Medjugorje. Ebenfalls haben wir Pilgerfahrten zu anderen Heiligtümern, allerding sind die Pilgerfahrten nach Medjugorje am zahlreichsten, was ich sehr interessant finde und deshalb bin ich hierhergekommen, um der Gospa für dieses schöne Geschenk zu danken. Ich denke, daß ich mit diesem Besuch vielen Gläubigen unserer Gemeinde eine große Freude bereitet habe.

P.B.: Werden Sie sie bei ihrer Abreise nach Medjugorje unterstützen?

B.M.: Natürlich. Wir haben in Brasilien auch Wochenzeitschriften, in den über das Neueste aus Medjugorje berichtet wird. Diese Ausgaben sind umsonst, so daß auch die Zahl derer, die diese Ausgaben lesen, größer ist.

P.B.: Und zum Schluß. Gibt es etwas, das Sie uns, die wir hier leben und täglich mit Pilgern arbeiten, sagen möchten? Haben Sie eine Botschaft für alle Gemeindemitglieder Medjugorjes?

B.M.: Gewöhnlich sagt man, daß niemand Prophet in seinem Ort ist. Viele Menschen kommen hierher, um zu beten. Dabei frage ich mich, ob auch die Einwohner dieses Ortes auf ähnliche Weise leben. Ebenso frage ich mich, ob sich die Jugend aus Medjugorje darüber bewußt ist, wieviel Gnade es hier gibt. Können sie die ganze Verantwortung übernehmen und ihren starken Glauben, den ihnen Gott gab, bezeugen. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Priestern, sondern bei allen Gemeindemitgliedern, die sich der Gospa gewidmet haben. Dies sollten alle Einwohner von Medjugorje immer im Sinne haben.

P.B.: Am Ende möchten wir Ihnen danken und nutzen die Gelegenheit, uns in Ihre Gebete zu empfehlen. Im Namen aller Leser versprechen wir Ihnen und allen Pilgern, die hierherkommen, unsere Gebete.

B.M.: Und mir bereitete es eine große Freude, daß ich hier mit Ihnen allen sein konnte. Leider kehre ich schon heute Nachmittag wieder nach Brasilien zurück.



AUS WELCHEM INTERESSE

Im Laufe der Geschichte kämpfte jedes Volk dieser Erde um seine Freiheit. In der modernen Zeit wird dies juristisch auch durch die Charte der UN bestätigt, in der es um das Selbstbestimmungsrecht jedes Volkes geht.

Dem kroatischen Volk, in dem die Königin des Friedens am 25. Juni 1981erschienen ist, gelang es nicht immer, unabhängig zu sein. Es wurde von verschiedenen fremden Regimen unterdrückt, so daß es heute ein kontituitives Volk in zwei Staaten darstellt, in Kroatien und in Bosnien/Herzegowina. Die langersehnte Freiheit bekam es erst in den letzten Jahren, nachdem es einen grausamen und aufgezwungenen Krieg durchleiden mußte.

Das Kommen der Königin des Friedens und ihr ermahnender Ruf an die heutige Welt wie auch die Freiheit des kroatischen Volkes werden nicht von allen Menschen wohlgeheißen. Sowohl gegen das eine als auch das andere wurde gleich zu Beginn angegangen.

Wir, die wir im Heiligtum der Königin des Friedens arbeiten, haben nicht die Aufgabe, politisch zu wirken, sondern auf dem religiösen Gebiet. Daran hielten wir uns immer und werden dies auch in Zukunft immer tun. Dennoch: wenn jemand Politik mit religiösen Gefühlen vermischt, ist es unsere Pflicht, wenigstens etwas über die Wahrheit zu sagen. Nach dem beleidigenden Film der BBC, der im Dezember 1996 gezeigt wurde, tat dies nun auch Chanel 4 in Großbritannien (am 20. November 1997). Sie zeigten eine Sendung, in der sie stoßweise mit völlig unwahren und stoßweise völlig verdrehten Tatsachen versuchten, die Franziskaner zu beschuldigen, indem sie sie darstellten, als hätten sie die Gospa ausgedacht und als würden sie die Leute um ihr Geld betrügen. Ebenso stellten sie das kroatische Volk als genozid und als Angreifer dar, und nicht als Opfer. Dadurch wollten sie alle Freunde von Medjugorje erschrecken, so daß sie nichts mehr mit dem kroatischen Volk und mit Medjugorje zu tun haben. Es hätte keinen Sinn, sich vor diesen Verleumdungen zu verteidigen. Es hat nur Sinn, sich zu fragen, aus welchem Interesse sie dies tun. Aber auch dies nur deshalb, um ihnen nicht, auch unbewußt, in einer solchen Machination zu dienen.



EIN NEUER RADIOSENDER

Am Dienstag, dem 25. November 1997, begann der RADIOSENDER "MIR" - STUDIO MEDJUGORJE mit seiner Arbeit. Direktor dieses Senders ist P. Miljenko Stojic, Chefredakteurin Marija Dugandzic.

Ziel dieses neuen Radiosenders ist es, den Pilgern, die in die Pfarrei von Medjugorje kommen, zu Diensten zu stehen. Wir hoffen, daß die Wellen dieses Senders im Laufe der Zeit auch ihrer Empfänger erreichen werden, wo immer sie sich auch befinden. Den Sender segnete am 7. November Msgr. Lazaro Perez, Bichof der mexikanischen Stadt De Autlan Lalisco.

Jede Hilfe von Ihnen für diesen Sender wird willkommen sein. Wir möchten Sie auf besondere Weise bitten, uns CD's mit Musik aus Ihrem Land zuzusenden. Wir würden sie gerne mit Tönen aus Ihrer Heimat begrüßen, wenn Sie ins Heiligtum der Königin des Friedens eintreffen. Wir danken Ihnen im Voraus.



PRESS BULLETIN 78, 19. November 1997.

EINE SCHULE FÜR AUFRICHTIGE



Wenn man sich etwas länger in der Pfarrei von Medjugorje aufhält, wird man beginnen, Gesichter zu bemerken, die verschiedenen Völkern und Rassen angehören. Nachdem man sich also in Raum und Zeit zurechtgefunden hat und sein Verhältnis zu den Medjugorje-Ereignissen aufgebaut hat, kann man sich der Beobachtung anderer um sich herum widmen. Das, was einem dabei auffällt, kann man in einigen Worten zusammenfassen: alle beten gemeinsam ohne gegenseitiges Stören.

Natürlich war es keineswegs einfach, eine solche Situation zu schaffen. Alle bisher gelernten Schemen mußten dafür übersprungen werden und vor allem mußte erkannt werden, daß wir in Gottes Augen alle gleich sind. Ich wiederhole, wir sind alle gleich, niemand ist gleicher.

Die Königin des Friedens war es, die diese Schule eröffnete. Sie ist die wichtigste Lehrerin, das Programm stellte Gott zusammen. Deshalb beenden die Schüler dieser Schule ihre Lehre nur dann mit Erfolg, wenn sie dies auch wollen, ohne Rücksicht auf ihre menschlichen Fähigkeiten. Alle haben dann die gleiche Note, da Gott den Einsatz schätzt, nicht nur das erzielte Ergebnis.

Der Lehrstoff wird nicht nur allein in der Pfarrei von Medjugorje realisiert und er hängt auch niemals von der Zahl der Schüler ab. Die Gottesmutter und Gott sind auch mit nur einem Schüler zufrieden, selbst wenn er sich am Ende der Welt befindet. Sie kommen zu ihm und wollen ihn unterrichten. Er muß nur die Türen seines Herzens öffnen und beginnen, die ersten Buchstaben in dieser Schule zu buchstabieren. Dies ist zugleich die einzige Entgeltung für alle Augenblicke dieser Unterweisung.

Ich weiß schon jetzt, wer nicht in diese Schule eintreten wird. Dies sind all diejenigen, die dem Leben unaufrichtig gegenüberstehen. Sie wissen sehrwohl, daß Gott diese Erde führt, winken darauf aber nur ab. Der augenblickliche trügerische Schein dieser Erde gefällt ihnen mehr als das Himmelreich, das uns erst noch bevorsteht. Ebenso aber weiß ich, wer sofort in diese Schule eintreten wird. All diejenigen, die aufrichtig sind, die sich nicht fürchten, Schwierigkeiten zu bewältigen, um die wahren Dinge zu erreichen. Diese Schule ist genau für sie bestimmt.



Pater Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N



DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Oktober wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 139.000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3.364 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 108 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Polen, England, Italien, Irland, Belgien, Deutschland, Niederlande, Korea, Kanada, Amerika, Australien, Frankreich, Schottland, Slowenien, Ungarn, Brasilien, Österreich, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Lattland, Portugal, Neuguinea und natürlich Kroatien.

Ende Oktober kam in in dieses marianische Heiligtum eine besonders große Zahl von Pilgern aus Frankreich. Es ist schon zur Tradition geworden, daß die Franzosen ihre größten Pilgerfahrten in der letzten Oktoberwoche organisieren. Dies ist auch für die Organisatoren eine Gelegenheit, zusammenzukommen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig mit den guten Früchten ihrer langjährigen Tätigkeit zu beschenken.



ALLERHEILIGEN

Zu Allerheiligen und zu Allerseelen kommt ins Heiligtum von Medjugorje eine große Zahl von Pilgern aus Italien. Dies sind ansonsten Tage, an denen in diesem Heiligtum gemeinsam mit Pilgern aus der ganzen Welt auf besondere Weise für alle Verstorbenen gebetet wird, vor allem auch für die gefallenen kroatischen Verteidiger. Den ausländischen Pilgern sind sie nicht unbekannt. Im Gegenteil. Die Medjugorje-Pilger freundeten sich mit dem kroatischen Volk an und halfen ihm besonders während des Krieges. Unser Unglück erleben sie wie ihr eigenes, unsere Bedürfnisse wie die ihrigen. Von unserem kleinen Land erfuhren viele Menschen in der Welt gerade von Medjugorje-Pilgern und gaben ihren Beitrag für das leidende Volk unserer Heimat in seinen schwersten Augenblicken. Sie zeigten, daß sie wirklich versuchen, nach dem Wort der Gottesmutter in der Heiligen Schrift zu leben: "Tut, was Er euch sagt." Und die Gemeindemitglieder der Pfarrei von Medjugorje wie auch alle, die ihre Liebe und Sorge erfahren haben, tragen sie ständig in ihren Gebeten und erbitten Gottes Segen für sie.



VIII. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER FRIEDENSZENTREN MITTEL- UND SÜDAMERIKAS

Die Vertreter von 20 Friedenszentren aus allen lateinamerikanischen Ländern kamen vorige Woche in Medjugorje zum VIII. Internationalen Treffen von Friedenszentren zusammen. Diese Zentren wurden zu Treffpunkten vieler Menschen, die die Wichtigkeit des Rufes der Muttergottes in Medjugorje erkannten. Ihre Tätigkeit beruht besonders auf der Verbreitung der Botschaften wie auch auf der Organisation von Gebetsgruppen und Pilgerfahrten. Dies ist bereits die VIII. Begegnung, jedoch fand sie zum ersten Mal in Medjugorje statt. Etwa 350 Teilnehmer verbrachten eine Woche im Gebet, in Überlegungen und im Austausch ihrer langjährigen Erfahrung, was die Verbreitung der Friedensbotschaften der Gottesmutter im spanischsprachigen Gebiet betrifft. Besonders herausgehoben wurde die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Zentren, so daß eine glaubwürdige Verbreitung der Botschaften der Gottesmutter in der Welt gewährleistet werden kann.



GEBET FÜR DIE PFARREI VON MEDJUGORJE UND DIE ORTSKIRCHE

Eine Lebensweisheit besagt, daß man die Quelle nicht verunreinigen darf, wenn man den Fluß sauberbehalten möchte. Die Königin des Friedens sagte zu Beginn ihrer Erscheinungen, sie habe auf besondere Weise die Pfarrei von Medjugorje auserwählt. Damit machte sie sie zur Quelle, aus der der Fluß ihrer Wirkungen fließen wird.

Da es aber nicht immer einfach ist, eine Quelle auf dieser unvollkommenen Welt sauberzuhalten, rufen wir alle Freunde der Königin des Friedens auf, den Gebetsgruppen von Medjugorje und seiner Ortskirche beizutreten. Wenn sie nämlich die Worte der Gottesmutter zu leben wissen, dann wird es einfacher sein, diese Welt zu ändern.

Beten wir deshalb mindestens ein Vater unser, Geheiligt seist du Maria und ein Ehre sei dem Vater. Dies sollte solange dauern, bis die Kirche die Erscheinungen der Königin des Friedens anerkennt. Dann werden wir entscheiden, wie es weitergehen soll.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns die Mitgliederzahl der Gebetsgruppen mitteilen würden. Natürlich hängt der Erfolg nicht allein von dieser Zahl ab.

PRESS BULLETIN 77, 05. November 1997.

MODERNE ZEITEN


Die heutige Tragödie des modernen Menschen begann nicht mit der Erfindung der Atombombe oder dergleichen. Sie begann in dem Augenblick, als er zu Gott nein sagte. Die Befürworter der sog. modernen Zeiten erinnern sich stolz an diesen Tag und nennen ihn Aufklärung oder geben ihm ähnliche Namen. Dieser Logik folgend könnten sich die anderen Menschen nicht als modern betrachten, solange sie sich nicht mit ganzem Herzen und ganzer Seele (Verzeihung, sie existiert ja nicht) dieser Bewegung anschließen.

Trotzdem ist es in Wahrheit doch nicht so. Diejenigen, die sich in Zeiten geschichtlicher Umbrüche nicht von Gott abwandten, trugen weder zur Erfindung und zum Gebrauch der Atombombe bei noch begannen sie, sich ohne jegliches Gefühl für Moral mit genetischem Engineering zu beschäftigen. Ihre Rolle bestand eigentlich darin, ein Gegengewicht zum unreifen menschlichen Bestreben zu bilden.

Ich habe nicht die Absicht, irgendjemanden zu beleidigen, aber es ist wirklich sehr unreif, sich nur auf sich selbst zu verlassen. Wir sind menschliche Wesen und daher leider auch sehr gebrechlich. Deshalb brauchen wir jemanden, auf den wir uns verlassen können und zu dem wir jederzeit kommen können. Und dies ist in großem Maße Gott.

Die Königin des Friedens lehrt uns unaufhörlich, wie man sich dieser Weisheit öffnet. Ihre Rede ist modern und die Erfüllung aller schönen Wünsche der heutigen Welt. Trotz ihrer Abwendung von Gott, darf die heutige Zivilisation nicht vergessen, daß der Mensch zu jeder Zeit gut sein muß, Freunde haben muß...

Jeder Tag, den wir leben, ist unsere moderne Zeit. Unser Verhälnis zu Gott wird uns zeigen, ob wir in dieser modernen Zeit leben oder im Nebelschleier unserer falschen menschlichen Einbildung beziehungsweise in den großen Fehlern unserer Vergangenheit. Wer ist hier also konservativ?

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N

PROGRAMM DES GEBETSBILDENDEN SEMINARS

Thema: "GEISTLICHE BEWEGUNG IN MEDJUGORJE"

Hotel "Sunce" - Neum, 09.03. - 13.03.1998



Montag, 9. März 1998

Versammeln aller Teilnehmer

19.00 Uhr Eucharistie (Pater Tomislav Pervan - Provinzial der Herzegowinischen Franziskaner)

20.00 Uhr UhrAbendbrot

Dienstag, 10. März 1998

30Uhr Morgengebet

08.00 Uhr Frühstück

09.00 Uhr Vortrag: "Wichtige Merkmale einer geistlichen Bewegung" -

Dr. Marianne Tigges

10.00 Uhr Pause

10.30 Uhr Gruppenarbeit zum Thema des Vortrages

30Uhr Treffen mit der Vortragenden

12.30 Uhr Mittagessen

15.30 Uhr Treffen mit Franziskanerpatres (Pfarrer Ivan Landeka, Pater Slavko Barbaric, Pater Miljenko Stojic, Pater Svetozar Kraljevic, Pater Leonard Orec, Pater Jozo Zovko)

17.00 Uhr Pause

17.30 Uhr Rosenkranzgebet

18.00 Uhr Messe (Pater Jozo Zovko)

Abendessen

20.30 Uhr Verschiedene Berichte



Mittwoch, 11. März 1998

07.30 Uhr Morgengebet

08.00 Uhr Frühstück

09.00 Uhr Vortrag: "Ist Medjugorje eine geistliche Bewegung in der Kirche" - Pater Dirk Grothues

10.00 Uhr Pause

10.30 Uhr Gruppenarbeit zum Thema des Vortrages

12.00 Uhr Mittagessen

15.00 Uhr Treffen mit dem Vortragenden

16.00 Uhr Pause

16.30 Uhr Treffen mit den Sehern

17.30 Uhr Rosenkranzgebet

Messe (Pater Miljenko Stojic)

Abendessen

20.30 Uhr Anbetung (Pater Ivan Landeka)



Donnerstag, 12. März 1998

07.30 Uhr Morgengebet

08.00Uhr Frühstück

09.00 Uhr Vortag: "Medjugorje und die Neu-Evangelisierung" (Dr. Pater Ivan Dugandzic)

10.00 Uhr Pause

10.30 Uhr Gruppenarbeit zum Thema des Vortrages

12.00 Uhr Mittagessen

15.00 Uhr Gruppenarbeit - Schlußfolgerungen

16.00 Uhr Pause

16.30 Uhr Gemeinsames Treffen - Schlußfolgerungen

17.30 Uhr Rosenkranz

Messe (Pater Slavko Barbaric)

Abendessen

Freitag, 13. März 1998

07.30 Uhr Morgengebet

08.00 Uhr Frühstück

09.00 Uhr Abfahrt nach Medjugorje

Aufstieg auf den Erscheinungsberg

12.30 Uhr Gemeinsames Mittagessen

Aufstieg auf den Kreuzberg



Die Voträge auf dem diesjährigen Seminar halten:

Marianne Tigges, geboren 15.02.1942 in Hagen/Westfalen. 1975 Promotion in der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelm-Universität in Münster (Pädagogik/Theologie/Philosophie). Bis 1979 Einsatz in Ostafrika. Von 1980 bis tätig als Referentin beim päpstlichen Missionswerk MISSIO in Aachen, sowie von 1983 bis 1987 als Referentin in der Zentralstelle Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz für den Bereich "Geistliches Leben, Geistliche Berufe, kirchliche Dienste". Von 1987 Kontaktperson seitens der Deutschen Bischofskonferenz für geistliche Berufe und kirchliche Dienste. 1991 ist sie zur Sekräterin der Bischöflichen Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste berufen worden.

Dirk Grothues, geboren 1928, Priesterweihe 1955 in Münster, Deutschland. Kaplan in einer Arbeitergemeinde, Religionslehrer an Gymnasien, Seelsorger in einer Klinik für psychosomatische Medizin, beratende Dienste in Ehe- und Familienfragen, Spiritual bei geistlichen Gemeinschaften, von 1968 bis 1995 theologischer Mitarbeiter der Bistumszeitung "Kirche und Leben", Rektor im Provinzhaus der Vorsehungsschwestern in Münster. Erster Besuch in Medjugorje 1983. Seit 1987 geistlicher Beirat im "Zentrum Maria, Königin des Friedens, Medjugorje", Mitarbeit bei Theologischen Tagungen und Publikationen zu den Erscheinungen und Botschaften von Medjugorje.

Dr. p. Ivan Dugandzic, Franziskanerpater, Mitglied der Herzegowinischen Franziskanerprovinz; geboren 1943 in Krehin Gradac, Gemeinde Citluk, Herzegowina. Nach dem Abitur in Dubrovnik 1962 Eintritt in den Franziskanerorden. Theologiestudium in Sarajewo und Königstein (Deutschland). Priesterweihe 1969. Postdiplomstudium und darauffolgend Erwerbung der Doktorwürde in Biblischen Wissenschaften in Würzburg (Deutschland). Seit 1990 lebt und arbeitet er in Zagreb. An der katholischen Theologischen Fakultät und ihren Institutionen hält er Vorlesungen in den Gebieten: Exegese des Neuen Testamentes und Biblische Theologie. Seine Arbeiten veröffentlicht er in fachtheologischen Zeitschriften. In katholischen Blättern behandelt er auf zeitgenössische Weise verschiedene biblische Themen. In Medjugorje lebte und arbeitete er von 1970 - 1972, sowie von 1985 - 1988.


PRESS BULLETIN 76, 22. Oktober 1997.





ERKENNUNG VON FRÜCHTEN

An der Frucht erkennt man den Baum, so heißt es an einer Stelle im Evangelium. Unser alltägliches Leben hat uns diesen Grundsatz unzählig oft bestätigt. Deshalb kam es auch zum gleichbedeutendem Sprichwort: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Die Nachricht von den Ereignissen in Medjugorje verbreitete sich in der ganzen Welt. Das geschah nicht aufgrund irgendeiner besonderen Promotion, sondern aufgrund der Stärke dieser Nachricht. Schon seit Beginn der Erscheinungen kamen die Menschen aus allen Teilen der Welt, um zu sehen, was sich ereignet. Ihre Reisen und ihr Kommen waren oft nicht angenehm. Die gottlose kommunistische Regierung versuchte auf jede Art und Weise, die Verbreitung dieser Nachricht zu verhindern. Am Anfang sagten sie, daß all dies nur ein großer Betrug sei. Als es ihnen aber nicht gelang, die Menschen davon zu überzeugen, begannen sie, das Kommen der Pilger auf verschiedenste Weise aufzuhalten. Die einheimische Bevölkerung sperrten sie hinter Gitter und behandelten sie schlecht. Das gleiche Schicksal traf auch diejenigen, die aus anderen Ländern kamen, obwohl sich die damalige Herrschaft bemühte, ihnen gegenüber ein anderes Gesicht zu präsentieren.

Heute gibt es den Kommunismus nicht mehr. Er durchsauste diese Gegenden wie ein stürmischer Wind. Mit Hilfe von Unterstützern aus anderen Ländern (ebenfalls auch aus Ländern, die als demokratisch galten) versuchte er seinen Untergang mit einem gnadenlosen Krieg aufzuhalten. Dies mißlang aber. Er wurde aus der kroatischen Heimat verband als eine unwürdige Art des Lebens.

Zum ersten Mal nach Beginn der Erscheinungen konnten die Kroaten zur Königin des Friedens nicht nur in ihren Häusern, sondern auch in der Gemeinde von Medjugorje beten. Niemand hindert mehr ihre Busse daran, nach Medjugorje zu kommen. Deshalb strömen sie auch in großer Zahl hierher, denn sie wissen, daß ihnen die Königin des Friedens ihren Staat geschenkt hat, dieses Heim, auf das jedes Volk ein Recht hat.

Es wäre verkehrt, zu schlußfolgern, daß nur das kroatische Volk in der Königin des Friedens seine Mutter erkannte. Dies erkannten auch viele andere Völker auf der ganzen Welt. Deshalb begannen sie, anders zu leben. Nun herrscht mehr Frieden in diesen Völkern, mehr Liebe zu den anderen Völkern, ein vorbildlicheres Familienleben..., es gibt weniger Drogen, weniger Kriminalität, weniger Rache und Haß... Sie begannen, ein volles Leben zu leben und erkannten, daß es nicht Ziel des Lebens sein kann, mehr Geld zu haben als der andere, sondern gemeinsam mit den anderen gut zu sein auf dieser unvollkommenen Welt.

Einen solchen Erfolg konnte keine einzige zeitgenössische Bewegung verbuchen nebst all der Werbemittel und Gelder, die ihnen dazu zur Verfügung standen. Einen Erfolg erlebten sie erst dann, als sie sich der "Bewegung" der Königin des Friedens anschlossen.

Die Früchte des Kommens der Königin des Friedens sind also offensichtlich. Dies sind keine schlechten, sondern ausgesprochen gute Früchte. In den Augen anderer werden sie erst dann "schlecht", wenn sie jemand zu eigenen promotiven Zwecken auszunutzen versucht.

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N


GEBETSBILDENDES SEMINAR

Wie bereits in der Ausgabe Nummer 72 unseres Press Bulletins angekündigt, wird das fünfte gebetsbildende Seminar für die Leiter von Gebets-, karitativen und Pilgergruppen, die mit Medjugorje in Verbindung stehen, am 9. März 1998 im Hotel "Sunce" in Neum stattfinden. Das Thema des Seminares lautet: "Geistige Bewegung in Medjugorje".

Die Zahl der Plätze ist aus räumlichen Gründen begrenzt, die Zahl der Teilnehmer aber steigt von Jahr zu Jahr. Deshalb bitten wir Sie, ihre Teilnahme am gebetsbildenden Seminar so früh wie möglich, spätestens aber bis Ende Dezember anzumelden. Ihre Anmeldungen können Sie uns per Fax (Nr. +387 88 65 14 44) oder über e-mail (Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr) mit der Anmerkung 'für das Informationszentrum' zuschicken oder Sie melden sich direkt im Informationsbüro des Heiligtums.

Wir werden eine simultane Übersetzung für alle Sprachgruppen organisieren. Die Kosten für Unterkunft, Überfahrt und Teilnahme am Seminar belaufen sich auf 280 DEM pro Person in Zweibettzimmern. Der Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt 40 DEM. Zahlung erfolgt nach Ankunft im Hotel an den Seminarorganisator. Die Gesellschaft "Medjugorje-Mir" in Split wird eine Überfahrt vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum organisieren. Daher bitten wir alle, die am 9. März eine Überfahrt benötigen, der o. g. Gesellschaft ihre genaue Ankunftszeit und die Flugnummer bis spätestens Ende Dezember mitzuteilen (Fax-Nr. +385 21 36 13 54). Am letzten Seminartag wird eine Überfahrt von Neum bis Medjugorje organisiert werden. Bitte bringen Sie ein Radiogerät mit Kopfhörern wegen der Simultanübersetzung mit. Radiogeräte mit Kopfhörern können aber auch während des Seminars erworben werden.

Das Programm und die Lebensläufe der Vortragenden werden wir in der nächsten Ausgabe veröffentlichen.



SEMINAR FÜR PRIESTER

Das zweite Treffen der Priester mit dem Thema "PRIESTER IN DER SCHULE MARIENS" wird vom 30. Juni bis zum 6. Juli 1998 stattfinden. Leiter dieses Treffens sind: Don Cosimo Cavaluzzo, Jörg Müller, Pater Jozo Zovko und Pater Slavko Barbaric. Jörg Müller, langjähriger Psychotherapeut, wird die Priester mit dem Dienst der Austreibung (Erkennen des Wirkens des Teufels auf die Menschen, sowie die Behandlung solcher Personen und die Unterscheidung von Geisteskrankheiten) bekanntmachen.

Wir bitten alle Priester, ihre Alba und Stola mitzunehmen, wie auch ein Radiogerät mit Kopfhörern wegen der simultanen Übersetzung, die wir organisieren werden. Radiogeräte mit Kopfhörern werden aber auch während des Seminars zu erwerben sein. Mit der Übernahme zweier Meßintentionen vom Gemeindebüro Medjugorje werden die Unterkunftskosten ausgeglichen. Für weitere Mitteilungen wenden Sie sich bitte telefonisch an das Informationsbüro (Nr. +387 88 65 19 88). Unterkünfte können per Fax (Nr. +387 88 65 18 88) reserviert werden.



M I T T E I L U N G E N



ANKÜNDIGUNGEN VON PILGERFAHRTEN

Um eine wirkungsvollere Organisation des Pastorals und der Hilfeleistung an die Pilger zu ermöglichen, bitten wir alle Organisatoren von Pilgerfahrten, uns ihr Kommen nach Medjugorje vorab anzukündigen. Führen Sie dabei bitte das genaue Ankunfts- und Abfahrtsdatum an, die Zahl der Pilger wie auch das Sprachgebiet ihrer Gruppe beziehungsweise das Land, aus dem Sie kommen.

Ihre Ankündigungen können Sie uns per Fax (Nr. +387 88 65 14 44) oder über e-mail (Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr) mit der Anmerkung 'Für das Informationszentrum MIR' mitteilen.



ÄNDERUNG UNSERER WWW-ADRESSE

Wir möchten Ihnen mitteilen, daß sich unsere Internet- und e-mail-Adresse geändert hat.

Unsere neue Internet-Adresse lautet: http://www.medjugorje.hr

Die neue e-mail-Adresse ist: medjugorje-mir@medjugorje.hr



PRESS BULLETIN 75, 08. Oktober 1997.



DAS GESICHT DER LIEBE


Hat die Liebe ein Gesicht? Die Antwort scheint so einfach, nicht wahr? Die Liebe ist schön, gut, sie baut auf... Jedes Attribut besser als das andere. Aber trotzdem, hat die Liebe ein Gesicht?

Eltern, die ihre Kinder lieben, den anderen lieben und sich gegenseitig lieben, zeigen ein Gesicht der Liebe. Setzen wir voraus, daß sie nicht an Gott glauben. In diesem Falle zeigen sie ein menschliches Gesicht der Liebe. Es zeigt sich in täglichen Situationen, aber stützt sich nicht auf Gott. Es stützt sich nur auf sich selbst. Mit dem Ende des Lebens endet auch dieses Gesicht der Liebe. Mit anderen Worten gesagt, dieses Gesicht ist einseitig beziehungsweise es hat nur eine Gesichtshälfte.

Eltern, die tun, was wir oben aufgezählt haben, aber an Gott glauben, zeigen neben dem menschlichen Gesicht der Liebe auch das göttliche. Je größer diese Liebe ist, desto größer ist auch die Offensichtlichkeit dieser Liebe. (Dies alles gilt natürlich auch für alle anderen Schichten der menschlichen Gesellschaft.) Die göttliche Liebe bewirkte, daß diese Welt besteht und daß wir eines Tages in dieser Welt bestehen werden. Sie sorgt ferner dafür, daß diese Welt wächst nach dem Sinn und der Erlösung, die sich himmlisches Reich nennt.

Die Königin des Friedens ist kein gefühlsloser Verteiler wundertätiger Ratschläge, sondern diejenige, die in ihrem Leben das menschliche und das göttliche Gesicht der Liebe erfahren hat. Sie hat beide so vereinigt, daß sich die Liebe in ihr in einen wunderschönen Edelstein verwandelte. Deshalb ruft sie uns auf, jegliche Selbstsucht in der Liebe zu unterlassen. Das ist aber nur möglich, wenn wir Gottes Liebe leben. Sie wird uns nicht als Menschen vernichten, sondern uns absolut als Personen bestätigen und uns absolut mit unserem Gott verbinden. Keine Macht wird uns dann besiegen können. Wir werden fähig sein, alle unsere Schwierigkeiten mit Liebe zu bewältigen und anderen zu zeigen, was sie ist.

Wenn andere sagen, daß sie uns lieben, schauen wir uns doch einmal das Gesicht dieser Liebe an. Danach wird uns sicherlich alles viel klarer sein.

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N


DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im September wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 114 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 2732 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 91 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Spanien, Frankreich, Irland, England, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Belgien, Niederlande, Slowenien und natürlich Kroatien.

BESUCH EINES AFRIKANISCHEN ERZBISCHOFES

Schon seit einigen Jahren begegnen wir in Medjugorje Pilgern aus dem afrikanischen Staat Gabon. Mgr. André Fernand Anguile, Erzbischof der Hauptstadt Gabons Libreville, begleitete im September 1997 eine Pilgergruppe aus diesem Land. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. Über sein Land und seine Eindrücke von Medjugorje sagte er unter anderem:

"Oft kamen Gläubige zu mir, die in Medjugorje waren. Sie erzählten mir von ihren Erfahrungen, bachten mir Bücher und Zeitungsausschnitte mit. Voriges Jahr luden sie mich ein, mit ihnen nach Medjugorje zu gehen. Ich lehnte dies allerdings ab, da mir bekannt war, daß Medjugorje noch nicht anerkannt ist. Dieses Jahr bin ich mit dieser Gruppe hierhergekommen und zwar völlig bewußt als Privatperson. Ich wollte sehen, was sich hier ereignet. Ich weiß von den vielen guten Früchten in Medjugorje. Diejenigen, die hierher kommen, werden klarer erkennende Gläubige und zwar auf allen Ebenen. Und das ist genau das, was wir in diesem Augenblick am meisten benötigen.

Das erste, was mich hier zutiefst beeindruckte, ist dieser Gebetsgeist in Medjugorje. Ich sehe Pilger aus allen Teilen der Welt. Das abendliche Gebetsprogramm zeigt, wie sehr und auf welche Weise hier gebetet wird. Alle beten gottesfrömmig und leidenschaftlich, egal ob in oder vor der Kirche. Ich sehe viele Priester, die hier stundenlang die Beichte abnehmen und gottesfrömmiger beten, als wir dies gewohnt sind. Besonders beeindruckt war ich von der großen Zahl der Jugendlichen, die hier beten und beichten. Hier fällt es nicht schwer, Gottes Anwesenheit und seine Güte zu spüren, deshalb kann man auch an die Anwesenheit Mariens glauben. Ich hörte den Zeugnissen der Seher zu und war anwesend bei dem Gebet mit Ivan während einer Erscheinung. Sie strahlen Frieden und Freude aus. Ihre Sprache ist einfach. Besonders beeindruckte mich ihre Rede über das Gebet. Wir empfohlen uns in ihre Gebete und baten sie, der Gottesmutter Gabon, das ganze Vok und die Kirche ans Herz zu legen. Der allgemeine Eindruck, den ich jetzt in mir trage, ist wirklich gut. Die Leute kommen hierher und beten viel. Man fühlt den Frieden. Hier gibt es keinen Tourismus. Man fühlt den Geist der Gottesmutter und ihre Anwesenheit.

Auf die Frage: 'Was empfehlen Sie den Gläubigen, Priestern und Bischöfen?' antwortete Mgr. Anguile folgendes: 'Die Erscheinungen der Gottesmutter sind ein gutes Zeichen für unsere Zeit. Sie möchte uns auch über Medjugorje auf das dritte Jahrtausend vorbereiten und deshalb müssen wir tun, was sie uns sagt. Wenn wir auf sie hören, wird alles gut sein und die Welt wird hoffen können. Es ist gut, daß die Gottesmutter hier erscheint. Ihr alle hier, Priester und Seher und die gesamte Kirchengemeinde solltet danach streben, treu zu bleiben. Ihr seid vielen ein Beispiel. Hier wird viel Gutes getan. Ich empfehle mich in eure Gebete und verspreche, daß ich für euch alle beten werde. Und wenn ich nach Hause komme, werde ich allen sagen, daß ich in Medjugorje war und ich werde die Gläubigen dazu aufrufen, mehr zu beten und zu fasten, daß wir alle gemeinsam zulassen, daß uns Maria ins neue Zeitalter führt.'"

FASTEN- UND GEBETSSEMINARE

Im Gebetshaus "Domus pacis" in Medjugorje werden als ein Teil der Vorbereitungen auf Weihnachten in der Adventszeit einige Fasten- und Gebetsseminare stattfinden. Der heilige Vater Johannes Paul II. ruft uns in seiner Enzyklika "Lebensevangelium" auf: "... kehrt zum Fasten und zum Gebet zurück in Furchtlosigkeit und Demut...". Auch die Gottesmutter rief uns in ihren Botschaften so oft zum Fasten und zum Gebet auf. Einmal sagte sie sogar: "... mit Fasten und Gebet kann man auch Kriege aufhalten..." Deshalb rufen wir alle diejenigen auf, die sich so tief wie möglich auf den Festtag von Christi Geburt vorbereiten wollen, an diesen Seminaren teilzunehmen, da sie, reich an Erfahrungen, in der Tat eine wahre Gelegenheit dazu bieten. Organisator und Leiter dieser Seminare ist Pater Slavko Barbaric. Freie Plätze gibt es noch für zwei Seminartemine und zwar für das Seminar vom 7. bis 12. Dezember und das Seminar vom 15. bis 21. Dezember. Weitere Informationen zu diesen Seminaren können Sie unter folgender Rufnummer erhalten: +387-88-65-13-33.

M I T T E I L U N G E N

Wir möchten allen Pilgergruppen und Einzelpilgern, die nach Medjugorje pilgern, mitteilen, daß das tägliche Abendprogramm in der Kirche zur Winterzeit von 17.00 bis 20.00 Uhr stattfindet (um 17.00 Uhr Rosenkranzgebet, 18.00 Uhr Segnungsgebete und dritter Teil des Rosenkranzes).

Die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes findet mittwochs und samstags von 21.00 bis 22.00 Uhr statt, sowie donnerstags sofort im Anschluß an die abendliche heilige Messe. Die Anbetung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet jeden Freitag in der Kirche nach der abendlichen heiligen Messe statt. Jeden Sonntag um 15.00 Uhr wird der Rosenkranz für den Frieden auf dem Erscheinungsberg gebetet, sowie jeden Freitag um die gleiche Uhrzeit der Kreuzweg auf dem Krizevac. Gelegenheit zur heiligen Beichte gibt es jeden Abend mindestens eine Stunde vor Beginn des Gebetsprogrammes.

Heilige Messen für verschiedene Sprachgruppen werden im Laufe des Morgens gehalten, nach entsprechender vorheriger Vereinbarung.

Alle Mitteilungen in bezug auf das Gebetsprogramm im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje, wie auch alle anderen Mitteilungen, können Sie im Informationsbüro unter der Rufnummer +387-88-65-19-88 erhalten in der Zeit von 08.00 bis 17.00 Uhr. Auf diesem Wege möchten wir alle Organisatoren von Pilgerfahrten nach Medjugorje bitten, ihre Pilger sofort nach Ankunft in Medjugorje davon zu informieren, daß Sie sich für jegliche Fragen an das Informationsbüro wenden können, das sich vor dem Gemeindehaus befindet und nicht im Pfarrbüro.

PRESS BULLETIN 74, 24. September 1997.



VOM GLAUBEN LEBEN

Ist es leicht oder schwer, auf dieser Erde zu gehen? Das ist eine Frage, die wir uns oft zu stellen wissen. Wir leben unseren Alltag und fragen uns dann, wie er eigentlich aussieht.

Diejenigen, die von ihrem Glauben leben, werden auf die oben gestellte Frage mühelos antworten: es ist einfach, auf dieser Erde zu gehen. Mir scheint, daß es für eine solche Antwort nur zwei Gründe geben kann. Entweder sind ihnen wegen ihres Glaubens die Augen zu sehr geschlossen oder ihnen sind die Augen gerade wegen ihres Glaubens weiter geöffnet als den anderen. Ich persönlich neige eher zur zweiten Aussage. Derjenige, der glaubt, sieht weiter und tiefer. Deshalb wird er behaupten, daß es nicht schwierig ist, auf dieser Erde zu gehen. Er wird, um die Wahrheit zu gestehen, ebenso wie die anderen die ganze Last des Lebens zu spüren bekommen, aber er wird nicht an dieser Last zugrunde gehen. Er wird sie nur als eine Bedingung betrachten, die ihn zu seiner wahren himmlischen Heimat führt.

Wenn der Mensch diese "Leichtigkeit des Lebens" bewahren möchte, so ist es nötig, daß er seinem Gott unaufhörlich treu bleibt. Jede Untreue erleichtert den Lasten des Lebens, unsere Kreuze zu brechen. Deshalb sagt uns die Königin ohne Unterlaß, daß wir unserem Gott treu bleiben müssen. Die Mittel dafür sind: Gebet, Bekehrung, Fasten, Buße, Friedensschaffung, Lesen der Heiligen Schrift, Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes, Rosenkranzgebet... Diese Mittel werden in uns ein Schutzschild aufbauen, mit dem wir uns vor allen Betrügen dieser Welt schützen können. Es wird uns nicht geschehen, daß wir Gott und sein Wirken in unserem Leben nicht erkennen werden.

Trotzdem ist der Glaube wie auch das Leben: leicht und schwer. Das hängt von uns ab.

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N



BEGEHUNG DES FESTES DER KREUZERHÖHUNG

Das Fest der Kreuzerhöhung wurde dieses Jahr am 14. September feierlich auf dem Kreuzberg begangen. Unter Anwesenheit von mehr als 50.000 in- und ausländischen Gläubigen führte die heilige Messe der Guardian des Zagreber Franziskanerklosters Pater Dr. Zoran Senjak gemeinsam mit 95 Priestern an. Wie auch in den Jahren zuvor strömten die Wallfahrer die ganze Nacht lang in Medjugorje ein. Viele von ihnen kamen hunderte von Kilometern zu Fuß nach Medjugorje, einige sogar barfüßig.

Der Kreuzberg zieht die zahlreichen Wallfahrer weder wegen seiner Naturschönheiten noch wegen seiner Sehenswürdigkeit (das aufgestellte Kreuz) an, sondern nur aufgrund der Tatsache, daß eine Großzahl von Menschen behauptet, nach Beginn der Medjugorje-Erscheinungen auf diesem Kreuz verschiedene Licht- und andere "Zeichen" gesehen zu haben. Sie alle haben diese Zeichen mit den Erscheinungen der Muttergottes verbunden, mit der Botschaft der Medjugorje-Erscheinungen - mit dem Frieden zwischen Gott und dem Menschen und dem Frieden zwischen den Menschen. Sie haben verstanden, daß der Weg zu diesem Frieden unumgänglich über das Kreuz führt. Dies unterstrich in seiner Begrüßungsrede auch der Gemeindepfarrer Medjugorjes Pater Ivan Landeka, als er sagte: "... daß dieses Kreuz zum Andenken an die Leiden Christi errichtet wurde und daß wir uns heute zum Gebet unter diesem selben Kreuz versammelt haben im Jahre Jesu Christi, uns auf das 3. Jahrtausend vorbereitend...".



HEILIGE SEELENMESSE FÜR MUTTER THERESA

In der Kirche von Medjugorje wurde am Abend vor dem Begräbnis der Mutter Theresa, am 13. September, die heilige Seelenmesse gefeiert. Die hl. Messe führte Pater Ljudevit Rupcic an, der sagte, als er über Mutter Theresa sprach, daß sie, als sie ihren Wunsch äußerte, Medjugorje zu besuchen, eigentlich die Glaubwürdigkeit dieses Ortes anerkannte. Erinnern wir uns: Mutter Theresa, die voriges Jahr im Krankenhaus Birla in Calcutta behandelt wurde, wurde dort vom kroatischen Botschafter in Indien besucht. Im Namen des gesamten kroatischen Volkes, im Namen des Präsidenten der Republik Kroatien Dr. Franjo Tudjman, im Namen des Kardinals Dr. Franjo Kuharic, wie auch in eigenem Namen wünschte er der Mutter Theresa eine schnelle Genesung. Der kroatische Botschafter sagte zur Mutter Theresa, daß Kardinal Kuharic im kroatischen nationalen Heiligtum Maria Bistrica die heilige Messe zu ihrer Genesung feierte und daß viele Kroaten für sie beten. Mutter Theresa bedankte sich für die guten Wünsche und Gebete und sagte zum kroatischen Botschafter in Indien, daß es ihr leid täte, Medjugorje nie besucht zu haben. Ferner bezeichnete sie Vater Ante Gabric, einen kroatischen Missionar, der in der Nähe von Calcutta begraben wurde, als einen heiligen Menschen.Ihre Botschaft an das kroatische Volk lautete, gemeinsam mit ihren Familien zu Gott zu beten, denn "eine Familie, die zusammen betet, bleibt auch zusammen".



MEDJUGORJE IST EIN GESCHENK GOTTES

Kurze Zeit nach Beginn der Erscheinungen der Königin des Friedens in Medjugorje verbreitete sich in der Öffentlichkeit die Nachricht, daß sich die diözesanen und die franziskanischen Priester in der Diözese von Mostar nicht in allen Fragen verstehen, die die Regulierung ihrer Beziehungen betreffen. Diese Uneinigkeit besteht ansonsten schon seit mehr als hundert Jahren und dauert leider noch bis zum heutigen Tage an. Auf örtlichem Niveau wäre diese Meinungsverschiedenheit nicht so zugespitzt, wenn sich die Diözese von Mostar nicht auf einem Gebiet befände, auf dem sich mehrere Glauben, Kulturen und Zivilisationen schneiden. Auf weltlichem Niveau käme sie überhaupt nicht zum Ausdruck, wenn es sich nicht um eine Diözese handeln würde, in der die Muttergottes erschienen ist. Zweiffellos beeinflußt diese Zwietracht sowohl die Meinung der örtlichen Kirche als auch die der gesamten Kirche Kroatiens was die Erscheinungen der Muttergottes betrifft. Erinnern wir uns nur daran, daß in den ersten paar Monaten der Ortsbischof Pavao Zanic an die Echtheit der Erscheinungen der Muttergottes glaubte, seine Meinung aber aus nur ihm bekannten Gründen änderte. Da sie ihre sogenannte bischöfliche Kollegialität zwischen den Bischöfen Kroatiens bewahren möchten, sind die Bischöfe Kroatiens seitdem bemüht darum, sich mit Erklärungen zurückzuhalten. Ihnen folgten auch andere bekannte kirchliche Persönlichkeiten. Trotzdem gab es die ganze Zeit lang auch bedeutende Ausnahmen.

In der kroatischen Wochenzeitschrift "Globus" vom 5. September 1997 äußerte auf den Seiten 14 bis 16 Professor Dr. Adalbert Rebic seine Meinung zu den zahlreichen Kirchenfragen in Kroatien. Er zählt derzeitig zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Kirche in Kroatien. Er ist Priester, Professor der Wissenschaften zur Heiligen Schrift an der Katholischen Theologischen Fakultät in Zagreb, bis 1996 mit Genehmigung der Kirche Vorsitzender des Flüchtlingsbüros in der kroatischen Regierung, Autor zahlreicher Fachliteratur und -artikel... Aus dem umfangreichen Interview zitieren wir nur die Fragen und Antworten, die sich auf die "Medjugorje"-Ereignisse beziehen:

Was kann das Kapitel tun, um endlich den Fall der herzegowinischen Franziskaner zu regeln? Glauben Sie, daß es möglich ist, die Beziehungen der amtlichen Strukturen hinsichtlich Medjugorje zu ändern?

Ich werde Ihnen meine persönliche Meinung dazu sagen: in der Herzegowina sollten beide Seiten mehr Gottes Geist haben. Den Franziskanern muß man zugestehen, daß sie für das Volk im Laufe der Geschichte unermeßlich viel getan haben. Die Franziskaner haben den katholischen Glauben, ja sogar das Kroatentum in der Herzegowina bewahrt. Sie waren jahrhundertelang mit dem Volk. Mit Recht nannte man sie "Onkel", so wie sie auch heute noch genannt werden. Sie sind ein Teil der herzegowinischen Familie. Weshalb sollte man dies alles zerstören? Und dazu noch mit Gewalt, Verordnungen, Strafen und Drohungen? Glauben Sie mir, daß ist bestimmt nicht im Geiste von Christus, im Geiste seines Evangeliums.

Wenn Sie meine Meinung zu Medjugorje wissen wollen, werde ich Ihnen antworten: Medjugorje ist ein Geschenk Gottes an unser Volk auf diesen Gebieten. Ich möchte nicht auf die Echtheit oder Erfindung der Erscheinungen der Muttergottes eingehen. Darüber habe ich meine theologische Meinung, wie auch zu Lourdes und Fatima und zu allen anderen derartigen Heiligtümern. Aber Medjugorje ist Gottes Werk. Ich war mehrere Male dort, besonders als Stellvertreter der Regierung während des Krieges und der Spannungen in Mostar. Medjugorje ist eine geistige Oase. Hier kann der Mensch Gottes Nähe erleben wie auch auf dem Berg Sinai. Hier existiert etwas Besonderes. Etwas, was man weder in Lourdes noch in Fatima erleben kann. Deshalb kommen viele Menschen aus allen Teilen der Welt nach Medjugorje. Warum aber schauen einige unserer Priester oder Bischöfe ungesinnt auf dieses Geschehen? Deshalb, weil das Phänomen in die Obrigkeit der Franziskaner fällt? Das wäre wirklich traurig! In Medjugorje sah ich Gottes Geist am Werk: dort sah ich Messen, Beichten, Gebete, tägliche und ganztägige Bußen, von morgens bis abends. Wen könnte es stören, daß die Menschen beten, beichten, singen, daß sie glücklich sind, daß sie geistig genesen...?

Ich glaube, daß einige Bischöfe nicht verstehen, daß Herrschaft im kirchlichen Sinne nicht bedeutet, daß man herrschen, gebieten soll, sondern vorrangig, daß man dienen, lieben und helfen soll. Das ist der Sinn von Herrschen in der Kirche und ebenfalls Sinn der Bischöfe. Ein Bischof sollte koordinieren, lieben, dienen, die Würde jedes Menschen, jedes diözesanen und franziskanischen Priesters ehren."

Wir glauben, daß man sich diesen prophetischen Worten gegenüber nicht taub stellen sollte. Sie sind aus den Betrachtungen und Erlebnissen dessen entstanden, was die Königin des Friedens verkündetete und immer noch in Medjugorje verkündet. Deshalb sollten wir uns dazu entschließen, für die Einheit der örtlichen Kirche zu beten, in der sich Medjugorje befindet, damit sie dadurch fähiger wird, gemeinsam mit der ganzen Kirche in Kroatien auf den Ruf der Muttergottes zu antworten. Auf diese Weise wird die Königin des Friedens ohne derartige Hindernisse wirken können.



MISSIONSREISE VON PATER SLAVKO BARBARIC

Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und -Freunden besuchte Pater Slavko gemeinsam mit der Seherin Mirjana Soldo die USA vom 22. bis zum 24. August 1997. Er nahm an einem Gebetstreffen in Modesto, Kalifornien, teil. In dieser Stadt versammeln sich nämlich jedes Wochenende Medjugorje-Pilger zum Gebet. Wie es die Möglichkeiten erlauben, besuchen sie manchmal auch die Priester aus Medjugorje. An dem Treffen mit dem Thema: "Tut, was Er euch sagt" nahmen etwa 2.000 Gläubige teil. Auf dem Weg von Los Angeles nach Modesto kam es noch zu zwei weiteren Begegnungen in Bakersfield.

Das 7. Gebetstreffen bei den Karmeliten in Alyesford fand am 25. August statt. Pater Slavko erzählte den Anwesenden von der Botschaft der Muttergottes an die Welt. Daraufhin sprach Jelena Vasilj über ihre Erfahrungen. An diesem Gebetstreffen nahmen etwa 6.000 Gläubige und mehr als 30 Priester teil.

PRESS BULLETIN 73, 10. September 1997.

DIE LETZTEN TAGE

Wenn die Muttergottes sagt, daß wir den Zeiten nachtrauern werden, in denen sie uns Gottes Botschaften überbrachte, bedeutet dies, daß die letzten Tage bevorstehen?Wenn wir uns die Lage in der Welt anschauen, ist es nicht schwer, zu einem solchen Schluß zu kommen. Überall gibt es Unheil und Unordnung als ursprüngliches Produkt der Zivilisation, die damit prahlt, daß sie nicht an Gott glaubt und auch nicht an ihn glauben möchte.

In den Anfängen des Christentums glaubten einige Christen, daß die letzten Tage schon gekommen sind. Deshalb wollten sie nicht arbeiten, sondern verbrachten ihre Zeit lediglich damit, den letzten Augenblick abzuwarten. Solch ein Verhalten wurde schnell abgelehnt. Die ersten christlichen Würdenträger haben verstanden, daß der Begriff "die letzten Tage" nicht wörtlich zu nehmen ist und daß sie etwas länger dauern als wir glauben.

Ich vertrete nicht die Meinung, daß das erneute Kommen Christi sehr weit entfernt ist. Vielleicht ist er schon in einigen Tagen hier. Was ich aber vertrete ist, daß wir unseren Alltag leben sollten, als ob diese Tage schon vor uns ständen. Besonders in diesem Licht verstehe ich die Worte der Muttergottes von der Notwendigkeit eines unumgänglichen Lebens ihrer Botschaften. Jeder Augenblick und jede Stunde sind unsere letzten Tage. Mit den Worten der Muttergottes gesagt ist dies unsere liebliche Zeit.

Pater Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im August wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 181 000 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 3 684 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 123 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Rumänien, Libanon, Spanien, Frankreich, Irland, England, Korea, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Indien, Sri Lanka, Belgien, Ungarn, Niederlande, Slowenien und natürlich Kroatien.

PATER IVAN LANDEKA IN DEN HAAG

Der Gemeindepfarrer von Medjugorje Pater Ivan Landeka kehrte nach einem mehrtätigen Besuch der Niederlande wieder nach Medjugorje zurück. Im Rahmen dieses Besuches traf sich Pater Ivan mit dem kroatischen General Tihomir Blaskic, Angeklagter vor dem Gericht in Den Haag. Bei dieser Gelegenheit nahm Pater Ivan General Blaskic die Beichte ab und feierte die heilige Messe gemeinsam mit ihm und einem Niederländer, einem langjährigem Medjugorje-Pilger. Nach seiner Rückkehr sagte Pater Ivan unter anderem auch folgendes: "Nachdem Pater Slavko Barbaric General Blaskic besuchte, hatte der General den Wunsch, daß ihn ein Pater besucht, der mit ihm während dieses Besuches die heilige Messe feiert. Nach dem gewohnten Verfahren bekam ich alle notwendigen Genehmigungen. Auf mich machte der General einen guten Eindruck hinsichtlich seiner körperlichen, geistigen und psychischen Gesundheit, obwohl er schon 15 Monate in Haft ist. Er ist guter Laune. Interessant ist, daß er niemand beschuldigt und niemandem Vorwürfe macht. Diese Begegnung mit ihm, diese Erfahrung mit ihm im Gefängnis, sind für mich eine große Anregung. General Blaskic lebt nicht mit seiner Familie. Allerdings trägt er diesen Teil seines Lebens bewußt. Und das auf eine ernsthafte Weise, sowohl menschlich als auch als Gläubiger und als Soldat. Er ist tief überzeugt von seiner Unschuld. Sein Leben in Haft hat er auf die bestmöglichste Art eingerichtet. Jeden Tag hat er sorgfältig eingeteilt in Arbeit, Lesen, körperliches Training, Gebet und Ausruhen. Unter anderem betet General Blaskic jeden Tag den Rosenkranz."

PATER PETAR LJUBICIC FEIERTE SEIN SILBERJUBILÄUM

Pater Petar Ljubicic ist den Medjugorje-Pilgern bekannt als Priester, der 10 Jahre in der Pfarrei Medjugorje tätig war. In seiner gebürtigen Pfarrei Prisoje feierte er am 3. August 1997 den 25. Jahrestag seines Priestertums. Zu dieser Gelegenheit versammelte sich eine große Zahl von Medjugorje-Pilgern und Medjugorje-Freunden, die ihm mit ihrer Anwesenheit für seine aufrichtige und ergebene Tätigkeit dankten.

M I T T E I L U N G E N

Da es immer mehr vorkommt, daß Einzelwesen und sogenannte Gemeinschaften in der Welt Geld im Namen des Pfarrbüros von Medjugorje sammeln, möchten wir Ihnen auf diesem Wege mitteilen, daß niemand die Befugnis hat, Geld für irgendwelche Zwecke im Namen des Heiligtums der Königin des Friedens von Medjugorje zu sammeln ohne die Genehmigung der kirchlichen oder zivilen Ortsbehörden von Medjugorje.

PRESS BULLETIN 72, 27. August 1997.

T R E U E

Ich glaube, es ist gar nicht mal so schwer, einen Entschluß zu fassen. Was aber viel schwerer fällt, ist es, seinem Entschluß treu zu bleiben. Wir fühlen uns dabei manchmal wie ein Blatt, das verschiedene Winde loszureißen versuchen. Von anderen Stimmen bedrängt, überdenken wir unsere Entscheidung, wenn nicht laut, dann zumindest leise und langsam.

Diejenigen, die den Weg gehen wollen, den uns die Königin des Friedens mit ihrem Kommen gekennzeichnet hat, sollten ehrbare und treue Menschen sein. Falls sie es sich erlauben, von diesem Weg abzukommen, müssen sie sich damit abfinden, auf anderen, weniger sicheren Wegen zu gehen.

Die Gottesmutter hindert niemanden daran, sich und seine Entscheidung zu überdenken. Das wäre sogar wünschenswert, aber in dem Sinne, daß dieses Überdenken eine Rückkehr von schlechten Wegen ist, auf die wir achtlos abkamen. Ein Überdenken, das nicht in diesem Sinne ist, ist nur ein vergebliches Sich-im-Kreis-drehen mit der Frage, ob wir diese Entscheidung auch bringen sollten.

Obwohl es uns manchmal auch anders vorkommt, bleibt uns Gott doch immer bis zum Ende unseres gesamten Lebensweges hindurch treu. Er schaut unentwegt auf uns hinab und hilft uns, unsere Seele unbeschadet zu lassen. Keimt unsere Treue auf der Grundlage seiner Treue, so wird diese Treue nichts mehr brechen können.



Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N

BEGEHUNG DES FESTTAGES MARIÄ HIMMELFAHRT

Zum Festtag Mariä Himmelfahrt am 15. August versammelten sich in Medjugorje zahlreiche Pilger. Es wäre geradezu unmöglich, alle Länder aufzuzählen, aus denen sie herbeiströmten. Wir können nur sagen, daß es mehrere zehn Tausend aus allen Teilen der Welt waren. Die Kirche in Medjugorje, obwohl geräumig, schien dies erst diese Tage zu sein. Wegen der verschiedenen Sprachgruppen wurden die heiligen Messen in etwa acht Sprachen gefeiert. Zu erwähnen wäre ebenfalls der große Strom der barfüßigen kroatischen Pilger, die seit den frühen Morgenstunden aus allen Gegenden der Herzeg Bosna und Südkroatiens in Medjugorje eintrafen. Wie groß die Zahl der Pilger an diesem Tag war, sieht man aus der Tatsache, daß etwa 30 Priester fast den ganzen Tag lang die Beichte abnahmen. Um 16.00 Uhr am Nachmittag wurde der Friedensrosenkranz auf dem Erscheinungsberg gebetet. Die heilige Abendmesse führte gemeinsam mit 55 Konzelebranten Dr. Don. Jozo Muzic, Professor an der Theologischen Fakultät in Split, an.

PRÄSIDENT DER BISCHOFSKONFERENZ JAPANS BESUCHTE MEDJUGORJE

Der Präsident der Bischofskonferenz Japans Mgr. Stephen Fumio Hamao besuchte auf Einladung des Kardinals Dr. Franjo Kuharic die Republik Kroatien.

Während seines Aufenthaltes in Kroatien besuchte er am 16. August in Begleitung des Botschafters der Republik Kroatien in Japan Andelko Simic auch Medjugorje. Nach Besichtigung des Heiligtums kam es auch zu Gesprächen über die Ereignisse in Medjugorje zwischen dem japanischen Erzbischof und dem Gemeindepfarrer von Medjugorje und den anderen Franziskanern, die derzeitig in Medjugorje tätig sind. Mgr. Hamao erkundigte sich besonders über das Kommen von Pilgern aus Japan und den anderen Teilen Südasiens in dieses weltbekannte Heiligtum.

Der Gemeindepfarrer von Medjugorje Pater Ivan Landeka überreichte dem angesehenen Gast die Fotomonografie von Medjugorje und Rosenkränze. Der Leiter des Informationszentrums Pater Miljenko Stojic stellte dem japanischen Erzbischof die wichtigsten Fakten über die Ereignisse von Medjugorje im Laufe dieser 16 Jahre dar.

BESUCH EINES ERZBISCHOFS AUS INDIEN

Anfang August 1997 besuchte Medjugorje Bischof Mgr. Arokiaswamy aus Indien. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. An einem Abend führte er die Meßfeier an. Zu dieser Gelegenheit hielt Mgr. Arokiaswamy den versammelten Gläubigen auch die Predigt, die wir Ihnen nachfolgend in voller Länge darstellen.

"Ich bin ein Bischof aus Indien. Zum Bischof wurde ich vor 21 Jahren, zum Priester vor 51 Jahren geweiht.

Mein Wunsch ist es, alle marianischen Heiligtümer zu besuchen, alle Orte, an denen die allerseligste Mutter erschienen ist. Lourdes, das bekannteste Heiligtum, habe ich vier oder fünf Mal besucht. Ich besuchte ebenfalls die Kapelle der Wunderbaren Medaille. Im letzten Jahr besuchte ich auch Montichiari im Norden Italiens, wo unsere Muttergottes als Rosa mistica erschien. Ein Jahr davor besuchte ich Fatima in Portugal und Garabandal in Spanien.

Dieses Jahr habe ich die Ehre, dieses Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje zu besuchen, dank meinem deutschen Freund Benedict Meier, den ich im November vorigen Jahres in Montichiari traf. Ich bin froh, daß ich hier einige Tage im Gebet verbringen konnte. Hier spürt man die Stimmung des Glaubens, des Gebetes und der tiefen Religiosität gegenüber der allerseligsten Mutter, der Gospa, wie ihr sie hier nennt.

Die Botschaft von Medjugorje ist dieselbe wie in den anderen marianischen Heiligtümern: Gebet, Buße und Bekehrung. Die Vielzahl der Menschen, die beichten und zu Gott zurückkehren, sind ein großes Zeichen der Hoffnung für die Zukunft der Kirche.

Im vorigen und in den vergangenen Jahrhunderten überflutete der Rationalismus die Welt. Die Leute begannen die Meinung zu vertreten, daß Dinge, die in den Bereich des Übernatürlichen oder Wunderbaren fallen, nicht existieren und daß man das, was man für ein Wunder hält, mit natürlichen Ursachen erklären kann, mit der Wissenschaft. In einem solchen Kontext erschien die Muttergottes in Lourdes und vollbrachte viele Wunder. Als die Wissenschaftler begannen, einige dieser Wunder mit natürlichen Ursachen zu erklären, vollbrachte die Muttergottes noch mehr und noch größere Wunder, so als ob sie sie aufriefe: 'Und jetzt, was sagt ihr dazu ... und dazu???' Am Ende mußten die Wissenschaftler zugeben, daß sie jene wunderbaren Ereignisse nicht mit natürlichen Ursachen erklären können und ihnen ihren übernatürlichen und wunderbaren Ursprung zugestehen. Gott wollte den Menschen von seiner Selbstgefälligkeit zu Ihm selbst zurückführen.

Das gleiche geschieht auch heute. Der technologische Fortschritt brachte den Menschen auf den Mond und auf den Mars. Der Mensch ist stolz auf die Technologie und glaubt, daß er Gott nicht braucht. Er versucht, Befriedigung in zügelloser Befriedigung zu finden. Allerdings trifft er auf Leere in seinem Innern, materielle Güter und das Streben nach Zufriedenheit füllen ihn nicht aus. Er entdeckt, daß nur Gott diese Leere auszufüllen vermag und ihm die wahre Freude und den Seelenfrieden gibt.

Gott sendet seine Mutter zu verschiedenen Zeiten an verschiedene Orte, damit sie die Menschen zu Ihm selbst führen kann. Die Botschaft ist überall dieselbe: Gebet, Rückkehr zu Ihm im Vertrauen, Buße und Bekehrung. Dies sind evangelische Werte, andere können wir nicht finden. Das ist der Grund, weshalb die Grundbotschaften in allen marianischen Heiligtümern dieselben sind.

In Medjugorje werden viele Wunder der Fürbitte der allerseligsten Mutter, der Gospa, zugesprochen: körperliche Heilung, Bekehrung vom lasterhaften Leben zum tiefen christlichen Leben. Die Tatsachen, daß laufend Pilger hierherkommen und dies in immer größerer Zahl, beweist, daß hier wunderbare Geschenke verteilt werden. Wäre dies nicht so, hätte der Pilgerstrom längst aufgehört.



Ich glaube, daß es Chesterton war, der einmal sagte: 'Einige Menschen kann man die ganze Zeit lang belügen, alle Menschen kann man eine Zeit lang belügen, aber man kann nicht alle Menschen die ganze Zeit lang belügen.'

Die Menschen kommen in immer größerer Zahl hierher und kehren mit Frieden in ihren Herzen nach Hause.

Ich persönlich bin überzeugt davon, daß die hiesigen Ereignisse von wunderbarer Herkunft sind. Wir müssen aber das 'offizielle' Urteil der Kirche abwarten, was noch Jahre dauern kann. Auf das offizielle Urteil im Falle Lourdes wartete man auch sehr lange - nahezu 50 Jahre. Die Ereignisse in Medjugorje sind erst 16 Jahre alt. Die Kirche nimmt sich Zeit, aber die Pilgerfahrten hat sie nicht verboten.

Das, was mich am meisten traurig stimmt und mir Herzschmerzen bereitet, ist die negative Stellung des Ortsbischofs, wie die des jetzigen so auch die seines Vorgängers. Wir beten dafür, daß sich diese negative Stellung ändert. Der Papst regt privat die Pilgerfahrten nach Medjugorje an. Privat hat er sie anerkannt. Uns reicht das momentan aus.

Suchen wir Zuflucht bei der allerseligsten Gottesmutter, daß sie uns nach dem Bild ihres Sohnes Jesus umformt, so daß wir nach den evangelischen Werten Liebe, Vergebung und Solidarität leben können und damit wir Jesus Zeugen inmitten unser Mitmenschen sein können!

Heute ist der Feiertag des heiligen Lauratius, des berühmten Diakons und Märtyrers der frühen Kirche. Da heute Sonntag ist, wird dieser Feiertag nicht begangen. Er assistierte in der Eucharistie des Papstes Sixtu II (dessen Feiertag wir vor drei Tagen feierten). Man vertraute ihm ebenfalls materielle Güter und die Sorge um die Armen an.

Dem römischen Kaiser kam zu Ohren, daß die Kirche ein großes Reichtum besitzt; so wollte sich der Kaiser dieser kirchlichen Güter bemächtigen. Er sandte einen seiner Angestellten, um ihm mitzuteilen: 'Lauratius, ich habe gehört, daß die Kirche ein großes Reichtum und Güter besitzt. Kannst du sie mir zeigen?' Lauratius sagte ihm, er würde sie ihm in drei Tagen zeigen. Der Angestellte war daraufhin sehr glücklich. Am vierten Tag rief Lauratius alle römischen Armen, Krüppel, Gelähmte, Blinde und ihnen ähnliche zusammen und zeigte sie dem römischen Angestellten mit den Worten: 'Dies ist die Schatzkammer der Kirche.' Der Angestellte war erzürnt darüber, daß Lauratius ihn anführte und befohl deshalb, man solle ihn auf einem eisernen Gitter mit Feuer darunter martern. Man erzählt, daß Lauratius in einem Augenblick zu seinen Peinigern sagte: 'Die eine Seite ist offiziell gebraten, dreht die andere Seite um und eßt.' Er starb als namenhafter Märtyrer.

Achten wir auf die Armen, erkennen wir in ihnen Christus, der leidet und helfen wir ihnen, wie wir auch Christus helfen würden! Jesus sagte: 'Alles, was ihr für einen dieser Kleinsten getan habt, habt ihr auch für mich getan.' Das ist das, was Mutter Theresa in ihren Armenvierteln in Kalkutta tut. Erkennen wir Jesus in den Armen, die leiden und helfen wir ihnen, soviel wir können.

Die Kirche betet in ihren offiziellen Gebeten, daß wir uns vor der Leidenschaft und Verdorbenheit hüten sollen, so wie Lauratius vor dem Feuer bewahrt wurde.

Möge uns der Herr auf Fürbitte der Seligen Jungfrau, der Gospa, befreien von dem Feuer der Leidenschaft und uns helfen, ein gutes christliches Leben zu führen."

MIT DEM FAHRRAD NACH MEDJUGORJE

Am Festtag Mariä Himmelfahrt traf in Medjugorje eine Gruppe von 40 jungen Männern aus Norditalien ein nachdem sie die gesamte adriatische Küste hinter sich gelegt hatten. Nach Medjugorje setzten sie ihren Weg fort in Richtung Dubrovnik und Zagreb. Die Radfahrer, unter denen sich auch 6 salesianische Seminaristen befanden, leitete auf diesem langen Weg der salesianische Provinzial Don. Francesco Cereda.

TAG DER STUDENTEN

Der Fonds "Freunde von Talenten", eine Fondation mit Sitz in Medjugorje, die jungen Studenten hilft, organisierte am 17. August einen Studententag. Das Treffen begann um 16.00 Uhr mit dem Rosenkranzgebet auf dem Erscheinungsberg. Nach dem Rosenkranz versammelten sich die Jugendlichen in der Kirche zur gemeinsamen Beichte und zum regelmäßigen abendlichen Gebetsprogramm. Nach der Abendmesse folgte ein Konzert mit geistlicher Musik. Auf dem Konzert traten Studenten der Musikakademie, Stipendisten des Fonds und Jungen aus der Gemeinschaft 'Cenacolo', ehemalige Drogenabhängige, auf. Am Treffen nahmen etwa 150 Studenten teil. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Bilderausstellung von Studenten eröffnet, die eine Kunstkolonie belegten, die der Fonds bisher schon dreimal organisierte und die der bekannte italienische akademische Bildhauer Carmelo Puzzolo leitete.

M I T T E I L U N G E N


GEBETS-INFORMATIVES SEMINAR

Das Gebets-informative Seminar für Leiter von Gebets-, Charitativ- und Pilgergruppen, die mit Medjugorje in Verbindung stehen, mit dem Thema: "Geistige Bewegung von Medjugorje" wird vom 9. bis zum 13. März 1998 im Hotel 'Sunce' in Neum stattfinden.

Andere Mitteilungen (Programm, Anmeldungen u. ä.) werden nachträglich bekanntgegeben.



PRESS BULLETIN 71, 13. August 1997.



UND DIE ZEIT LÄUFT AUS



In Übereinstimmung mit dem, was die Königin des Friedens schon in den ersten Tagen ihrer Erscheinungen sagte, könnte man sagen, daß sich die Menschheit in folgendem Zustand befand: Gottlosigkeit und Verwirrtheit der Menschen erreichten ein gefährliches Niveau. Deshalb war es notwendig, daß Gott sichtbar zur heutigen Menschheit spricht. Diejenigen, die neben ihren körperlichen Augen auch die Augen ihrer Seele offenhielten, haben auch schon vorher sehbares Wirken erkannt. Denn was für ein Gott wäre dies, der zu jeder Zeit sein Volk verlassen würde.

Eines Tages traten wir auf die Bühne dieser Welt. Seit diesem Tag beginnt auch die Geschichte unserer Freundschaft mit unserem Gott. Wir konnten nicht selbst darüber bestimmen, ob wir überhaupt auf der weltlichen Bühne auftreten wollten, aber wir konnten bestimmen, wie wir uns auf dieser Bühne verhalten werden. Man gab uns Zeit und ohne Rücksicht auf unser Verhalten verläuft diese Zeit langsam. Dies gleicht einer Sanduhr, die wir gelegentlich sehen konnten.

Die Königin des Friedens betont ständig, daß die Zeit wirklich ausläuft. Sie droht uns nicht damit, sondern ruft uns nur unseren Zustand ins Gewissen. Ohne uns über unseren Zustand im klaren zu sein, befinden wir uns in großer Gefahr, uns im Stile von "ist mir doch gleich" zu benehmen. Das ist ein Stil, der uns ständig von unserer Zivilisation auferlegt wird. Die Zeit aber läuft aus und deshalb ist es mir nicht gleich. Deshalb sorge ich dafür, meine Zeit in Gesellschaft mit Gott und der Königin des Friedens zu verbringen.



Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N



DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Juli wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 84 500 heilige Kommunionen gespendet, ferner zelebrierten die heilige Messe 2895 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 97 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Spanien, Frankreich, Irland, England, Korea, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Portugal, Polen, Belgien, Ungarn, Niederlande, Dänemark, Slowenien und natürlich Kroatien.

BESUCH EINES KOLUMBISCHEN ERZBISCHOFS

Anläßlich des 16. Jahrestages der Erscheinungen besuchte Medjugorje auch ein kolumbischer Erzbischof. Bei dieser Gelegenheit sagte er:

"Ich bin Fabio Betancourt Tirado, Erzbischof von Manizales in Kolumbien. Ich kam mit einer Gruppe von Wallfahrern, die sich aus vier Priestern, 52 Gläubigen und mir zusammensetzt. Nachdem wir ins Heilige Land gepilgert sind, haben wir beschlossen, auch diese Gegenden zu besuchen, besonders aber dieses Heiligtum. Wir sind auf dem Weg nach Rom, wo ich den erzbischöflichen Stock am 29. Juni entgegennehmen werde. Dies ist das erste Mal für mich, daß ich in Medjugorje bin. Hier spüre ich Gottes Anwesenheit. Dies ist die gleiche Anwesenheit, die ich auch in den anderen marianischen Heiligtümern spüren konnte, wie in denen meines Heimatlandes Kolumbien, so auch in denen anderer Teile der Welt wie in: Fatima, Lourdes, Loreto. Ich spüre Gottes Gnade, die Er seinen Gläubigen durch Seine Heilige Mutter, die Jungfrau Maria, schenkt. Ich sehe sehr viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Personen, die kommen, um zur Jungfrau Maria zu beten. Ihr übergeben sie ihre Bedürfnisse, ihre Probleme mit der Sicherheit, daß sie auf Ihre Fürsprache zum Herrn kommen können.

Ich habe nicht in Ganzheit die Botschaft von Medjugorje kennengelernt. Sicher ist, daß uns die Jungfrau Maria dazu aufruft, dem Herrn zu folgen. Sie spricht zu uns von Frieden und Umkehr und das ist etwas, was Gott von jeher von uns forderte und das er auch weiterhin fordert durch die Vermittlung der Kirche. Die Muttergottes ersucht die Versöhnung und es wäre gut, wenn wir positiv auf diesen Aufruf antworten könnten. Durch die Jungfrau Maria fordert Gott erneut, daß wir uns bekehren und zu Friedensträgern werden."

SEMINAR FÜR REISEFÜHRER

Aufgrund des großen Interesses vieler, die gerne als Reiseführer im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje tätig wären, organisierte die Vereinigung der Führer von Pilgern in der Pfarrei von Medjugorje ein Bildungsseminar vom 21. bis 24. Juli 1997. Nach Beendigung des Seminares wird eine Überprüfung des Wissens durchgeführt. Diejenigen, die dieses Seminar mit Erfolg beenden, erhalten die Möglichkeit der Mitgliedschaft in die Vereinigung der Führer und somit auch die Möglichkeit der Arbeit mit Pilgergruppen. Allerdings müssen alle, die als Führer im Heiligtum tätig sein wollen, ein bestimmtes Wissen kennenlernen und sich zu eigen machen, um den Pilgern, mit denen sie in Zukunft arbeiten werden, glaubwürdige Informationen bieten zu können.

Die Jugendlichen erhielten Vorträge aus vier Bereichen: Botschaften der Heiligen Schrift (Pater Miljenko Stojic), Christliche Botschaften (Pater Ivan Tolj), Botschaften der Muttergottes (Pater Slavko Barbaric), Tourismus und Pilgerfahrt in den Ereignissen von Medjugorje (Marija Dugandzic).

INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER

Der Reihenfolge nach schon zum achten Mal fand das traditionelle internationale Gebetstreffen Jugendlicher in Medjugorje vom 31. Juli bis 6. August 1997 statt. Thema dieses Treffens war: "Dies ist mein geliebter Sohn."

Es nahmen 5 000 Jugendliche aus allen Kontinenten teil. Zu den Jugendlichen sprachen: Sr. Elvira, don Cosimo Cavaluzzo, Pater Jozo Zovko, Pater Gianni Sgreva, Pater Jörg Müller, Pater Slavko Barbaric und Alberto Bonifacio.



PRESS BULLETIN 70, 30. Juli 1997.



GANZHEIT


Ich weiß nicht, ob wir alle Mathematik mögen, aber als Personen dürften wir uns niemals erlauben, Bruchzahlen zu sein. Wir müssen immer ganze Zahlen sein, d. h. starke Persönlichkeiten.

Die zeitgemäße Theologie lehrt uns, daß wir aus Seele, Geist und Leib bestehen. Damit meint sie nicht, wir seien aufgeteilt in drei Teile, sondern lediglich, daß dies unsere Bestandteile seien.

Wir, die wir an Gott glauben, sagen, daß die Seele unser Mittelpunkt oder unser Berührungspunkt mit Gott sei. Diejenigen, die nicht glauben, winken nur ab. Nun, das ist ihr Problem. Die Seele gibt uns das Gefühl von Unbegrenztheit, sie sagt uns, wir hätten eines Tages unseren Beginn gehabt, aber unser Ende liege in der Ewigkeit. Dort wird uns Gott erwarten und sich gemeinsam mit uns anschauen, wie unser Erdenleben aussah. Von diesem Aushang abhängig, wird unser Leben in Ewigkeit sein. Um nicht schlecht auszufallen, ruft uns Gott ständig dazu auf, daß wir uns ihm durch das Gebet und durch gute Taten nähern.

Auf dem Gebiet des Geistes kommen diejenigen, die nicht glauben, schon etwas besser zurecht. Scherz und Lachen sind die grundlegenden Pfeiler, auf denen sie ihr Wirken aufbauen. Natürlich tun das auch die Gläubigen. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß sich die Gläubigen dabei auf ihren Gott verlassen. Er, aber, weiß auch zu scherzen und zu lachen. Diejenigen, die auf ihre Seele achten, werden dies leicht erkennen.

Wenn wir auf rechtem Wege auf das Gebiet des Geistes und der Seele zugehen, wird es uns leicht fallen, auf den Gebieten unserer Körperlichkeit zu schreiten. Wir werden sie dann nicht als höchstes gut unserer Existenz betrachten, sondern lediglich als einen schönen Rahmen und nichts weiter. Es ist eine Sache der guten Erziehung, daß wir uns um diesen Rahmen kümmern und daß wir es nicht zulassen, daß er das in ihm befindliche Bild betrübt.

Solche Überlegungen kommen mir besonders im Sommer in den Sinn, wenn wir ständig von nichts Anderem als unserem Urlaub sprechen. Wie wir ihn erleben werden, hängt von unserer Einstellung zum Geist, zur Seele und zum Körper ab, beziehungsweise von unserer Einstellung zur Ganzheit unserer Persönlichkeit. Damit werden wir gleichzeitig zeigen, wieviel wir verstanden haben von dem, worüber uns die Königin des Friedens schon viele Jahre erzählt.

Pater Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N

FEIER DES SCHUTZPATRONS DER GEMEINDE

Der Festtag des Hl. Jakobus, dem Schutzpatron der Gemeinde von Medjugorje, wurde am 25. Juli festlich begangen. Unter Anwesenheit vieler Gläubigen begann diese Festlichkeit mit einer Prozession mit dem Standbild des Schutzpatrons, die von der Gemeindekirche bis zum Park führte, wo die festliche eucharistische Feier von fra Mijo Dzolan angeführt wurde. Zu dieser Gelegenheit wurde auch an der Vorderseite der Kirche ein Relief in Stein mit der Gestalt des Hl. Jakobus aufgestellt und gesegnet. Dieses Relief ist ein Geschenk von Pater Joakim Gregov, Franziskaner der Franziskanerprovinz von Zadar, akademischer Bildhauer und Militärkaplan, an die Gemeinde von Medjugorje, der dieses Relief auch anfertigte.

Die Gemeinde von Medjugorje wurde 1892 gegründet. Schon damals entschlossen sich die Gemeindemitglieder für den Hl. Jakobus als ihren Schutzpatron, der übrigens auch Schutzpatron aller Wallfahrer ist! Die alte Gemeindekirche wurde 1897 errichtet. Da sie aber auf brüchigem Boden gebaut wurde, begann man kurze Zeit darauf mit dem Bau dieser neuen Gemeindekirche, deren Bau 1969 beendet wurde. Im gleichen Jahr wurde sie auch gesegnet. Zu dieser Zeit war sie für die damalige Bevölkerung zu groß und niemand wußte eigentlich, warum man sie so groß baute. Ebenfalls konnte keiner der Gemeindemitglieder im weitentfernten Jahr 1892 ahnen, daß in ihre Gemeinde Millionen von Wallfahrern kommen würden und daß der Patron ihrer Gemeinde, der Hl. Jakobus, ebenfalls der Patron all dieser Wallfahrer sein wird.

Brief des Komitets "Königin des Friedens" an alle Gebetsgruppen und Friedenszenter von Medjugorje am 16. Jahrestages der Erscheinungen.





Liebe Freunde von Medjugorje!

Mit dem Schreiben an euch, daß wir heute unterzeichnet haben, haben wir Mitglieder des Komitets "Königin des Friedens" ein Zeugnis geben wollen für die lebendige Wirklichkeit der geistlichen Bewegung von Medjugorje.

Wir sind dabei eine Art "Weltkarte" der Bewegung der Königin des Friedens zu machen, welche sich von Medjugorje aus über die ganze Welt verbreitet hat. Dazu brauchen wir eure Erfahrungen und gemeinschaftlichen Zeugnisse, die Ihr in diesen Jahren des geistlichen Weges innerhalb eurer Teilkirchen gesammelt habt. Sendet uns also bitte dringend folgende Informationen:

1. Name und Anschrift des Gebetsgruppe oder des Friedenszentrums.

2. Wann ist sie entstanden, wieviele Mitglieder zählt sie zur Zeit.

3. Welche religiösen Tätigkeiten entfaltet die Gruppe innerhalb ihrer Teilkirche: Gebet, pastorale Tätigkeit, freiwillige Dienste... Wie oft trefft ihr euch.

4. Teilt uns einige der bedeutensten Zeugnisse mit (Bekehrungen, geistliche Berufungen, Heilungen) als Früchte von Medjugorje, wenn möglich mit der Unterschrift eures Pfarrers oder eines Priesters.

5. Lasst uns vom Bestehen anderer Medjugorje-Gebetsgruppen wissen, die noch keinen Kontakt mit uns pflegen und teilt ihnen von dieser Initiative mit.

Senden Sie bitte diese Informationen an folgende Adresse:

Sekretariat der Komitet "Königin des Friedens"

 Gospin trg 1

88266 Medjugorje

fax: +387.88.651444

E-mail: medjugorje-mir@st.tel.hr

Internet: http://www.tel.hr/medjugorje

Medjugorje, am 25. Juni 1997



Liebe Freunde der Gebetsgruppen von Medjugorje,

dieser Brief soll die tiefe Liebe ausdrücken, die uns mit der Botschaft von Medjugorje verbindet. Im Hinblick darauf, daß auch viele andere (Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien) wiederholt ihren Dank für die vielfältigen geistlichen Früchte bezeugt haben, die aus dieser Botschaft erwachsen sind, wollen wir euch mit Hilfe dieses Rundschreibens an dem gemeinsamen Zeugnis teilhaben lassen. Es soll auch zum Schutz dieses marianischen Werkes beitragen, das sich in aller Welt verbreitet hat, jedoch weiterhin in mehrfacher Weise gefährdet ist.

Niemand kann leugnen - obwohl manche es versuchen - , daß die geistliche Bewegung der Königin des Friedens eine offensichtliche Wirklichkeit in der Kirche ist, entstanden durch den Gebetsgeist und nicht durch menschliche Initiativen. Diese Flut von Licht, dieser Strom von Leben, Frieden und Liebe zur Mutter Gottes hat überall Gebetsgruppen hervorgerufen, hat Bekehrungen bewirkt und stärkt und tröstet die Herzen all jener Gläubigen, die in der Einfachheit der Botschaft der Königin des Friedens einen wahren Wegweiser gefunden und das Evangelium wiederentdeckt haben und in den Schoß der Kirche zurückgekehrt sind. Unzählige Bekehrungen haben sich in Medjugorje ereignet, und viele, viele Menschen, die der Kirche bislang fernstanden, sind durch diese Botschaft zu ihr zurückgekehrt; andere lieben sie jetzt umso mehr.

Über die seit 1981 anhaltenden Erscheinungen ist von seiten der zuständigen kirchlichen Obrigkeiten noch kein endgültiges Urteil abgegeben worden. Die geistliche Bewegung der Königin des Friedens, die sich im Umfeld ihrer Botschaften entwickelt hat, ist aber unleugbar eine der größten und echtesten Gebetsbewegungen dieses Jahrhunderts. Diese Bewegung lebt in der Kirche und für die Kirche, weil sie sowohl Gläubige als auch Priester, Ordensleute und Bischöfe miteinbezieht, die mehrfach die vielfältigen geistlichen Gnaden öffentlich bezeugt haben und weiterhin bezeugen: Gnaden, durch die Medjugorje das Leben so vieler Glaubender bereichert hat, nicht zuletzt durch die Wiederaufnahme des Gebetes.

Millionen von Menschen sind nach Medjugorje gepilgert, um dort zu beten. Tausende von Priestern und Hunderte von Bischöfen haben dort die Heilige Messe zelebriert und lange Beichten von Menschen gehört, die durch die mütterliche Gnade Marias umgewandelt worden waren. Viele haben nach der Rückkehr in ihrem Bistum einstimmig bezeugt: In Medjugorje bekehren sich die Menschen." Diese Bekehrungen beeindrucken die Hirten, weil es sich um dauerhafte Bekehrungen" handelt. Zahllose Menschen haben dort Marias Gegenwart erfahren. Nicht zu zählen sind die persönlichen Bekehrungen, die seelischen und körperlichen Heilungen sowie die Priester- und Ordensberufe, die durch die Gnade von Medjugorje erweckt wurden. Dies sind nur einige der vielen geistlichen Früchte, die viele zur Überzeugung kommen ließen, daß die Königin des Friedens in Medjugorje wirklich gegenwärtig ist und daß ihre Gegenwart die Erklärung für die rasche weltweite Verbreitung der an sie geknüpften Gebetsbewegung ist.

In allen Teilen der Welt gibt es heute zahlreiche Gebetsgruppen, die in der Botschaft der Königin des Friedens ein Zeichen der Hoffnung und des Trostes gefunden haben. Sie sind eine lebendige und wirksame christliche Präsenz in der Kirche. Man denke nur an die vielfachen Hilfssendungen, die so viele Medjugorje-Gebetsgruppen während des Krieges und auch danach aus allen Ländern nach Bosnien-Herzegowina und in andere Gegenden geschickt haben. Keine andere humanitäre Organisation hat so viel getan wie die 'Freiwilligen' der Königin des Friedens, um der vom Krieg heimgesuchten Bevölkerung zu helfen. Das sagen wir zur Ehre Gottes.

Diözesen, Pfarrgemeinden, Ordensgemeinschaften und Institute, Priesterseminare und Klöster, Schulen und Arbeitsplätze, Familien und viele andere Stätten in der Kirche und in der Welt sind von der Gnade Gottes in Medjugorje und - wie wir mit vielen anderen glauben - von der Gegenwart der Königin des Friedens, die sich erstmals am 24. Juni 1981 gezeigt hat und das auch weiterhin tut, berührt worden. Diese Gegenwart der Mutter erinnert uns an das, was in Guadalupe, in Lourdes, in Fatima und an anderen Marienerscheinungsorten geschehen ist: dort, wo einst geistliche Wüste herrschte, ist nach dem Besuch der Gottesmutter Maria Leben erblüht, ist die Hoffnung erwacht, hat man vergeben, und ist der Frieden eingekehrt.

Manch einer will die geistliche Wirklichkeit von Medjugorje herabsetzen und behauptet: Überall, wo gebetet wird, ereignen sich Bekehrungen." Mit Verlaub erwidern wir: Warum wird denn heute in den Pfarreien, in den Priesterseminarien, in den Schulen, in den Betrieben und in den Familien so wenig gebetet? Warum wird hingegen in Medjugorje so viel gebetet? Wie war es möglich, daß von einer Franziskanerpfarrei in einem kleinen Dorf ein so starker und nachhaltiger Impuls zum Gebet in die ganze Welt ausgehen konnte?"

Nach der Meinung vieler ist diese Oase des Friedens durch Gottes Gnade in der Kirche einer jener Orte der Marienverehrung geworden, wo am meisten Menschen beten und sich bekehren. Damit soll nicht gesagt werden, daß man an die Erscheinungen von Medjugorje glauben muß; man will damit ganz einfach ein sachliches Zeugnis ablegen, in voller Achtung gegenüber jenem, der anders darüber denkt. Von der Botschaft von Medjugorje ist keine Häresie ausgegangen, noch wurden den Pilgern Denk- oder Handlungsweisen nahelegt, die im Gegensatz zur katholischen Moral oder Liturgie oder zu den Sakramenten stünden; noch wurden Weisungen gegeben, die bei den Gläubigen Ärgernis erregten, wie es hingegen anderorts leider geschieht.

Es tut uns leid, es sagen zu müssen, aber die Haltung derer, die sich zu einem negativen Urteil über Medjugorje hinreißen lassen, ist sehr schmerzhaft und bestürzt und verwirrt viele Gläubige. Auch im vergangenen Jahr wollten zweideutige Behauptungen, die von einer gewissen Presse manchmal verzerrt verbreitet wurden, glauben machen, daß es von seiten der Kirche eine offizielle Verurteilung der Erscheinungen gegeben habe oder daß zumindest schwere Vorbehalte ihnen gegenüber bestünden.

Im August 1996 mußte deshalb der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Dr. Navarro Valls, Stellung dazu nehmen und betonen, daß in Bezug auf Medjugorje nichts Neues eingetreten ist". Diese offizielle Verlautbarung war notwendig, weil in aller Welt Pressemeldungen verbreitet wurden, denenzufolge der Vatikan die Pilgerfahrten nach Medjugorje verboten hätte. Hingegen bekräftigte gerade das von der Vorsehung gewollte Kommuniqué des Vatikans, daß jeder privat nach Medjugorje pilgern könne, das heißt, daß Laien weiterhin Pilgerfahrten zu dieser Gebetsstätte organisieren dürfen.

Die Königin des Friedens ist nicht nach Bosnien-Herzegowina gekommen, um Unkraut zu säen oder um Streit in der Kirche hervorzurufen, sondern um den Völkern eine Botschaft des Friedens und der Versöhnung zu bringen, gerade jenen Völkern, die einige Jahre später in einen höllischen Krieg gerieten, der ihre Länder in kürzester Zeit verwüstete. Ihre Stimme erklang gleichsam wie in einer Wüste. Sie kam, um ihre Kinder zu unterrichten, zu mahnen und anzuflehen, daß es ohne Umkehr der Herzen keinen wahren Frieden geben kann. Im Jahr 1981 herrschte nur scheinbar Frieden: in der Tat brach zehn Jahre später der Krieg aus. Aber das wußte hier unten niemand. Zur Zeit der ersten Erscheinungen konnte keiner verstehen, warum in einem Land, wo man friedlich zusammenlebte, die Frau in den Erscheinungen von der dringenden Notwendigkeit sprach, zu Gott zurückzukehren, wenn man den wahren Frieden erlangen wollte. Am 26. Juni 1981 zeigte sie sich weinend vor einem großen Kreuz. Am 26. Juni 1991 wurde erstmals der Flughafen von Ljubliana bombardiert.

Die Jungfrau Maria kam, um die Herzen dem Frieden zu öffnen und um die Gewissen zu formen, Vergebung anzunehmen und zu gewähren. Auf dieses außerordentliche Wirken Mariens hinweisend sagte der damalige Erzbischof von Split, Frane Franic: Die Königin des Friedens hat in unseren Diözesen während der sechs Jahre der Erscheinungen in Medjugorje mehr getan als wir Bischöfe alle zusammen in den vierzig Jahren der Seelsorge." Tatsächlich hat niemand so sehr für den Frieden in Bosnien-Herzegowina gewirkt wie die Königin des Friedens. Als der Krieg ausbrach, haben sich die Worte von Erzbischof Frane Franic voll bewahrheitet. Während die Bomben in nächster Nähe von Medjugorje einschlugen, ohne dieses unscheinbare und unbewaffnete Dorf je zu treffen, leuchtete die prophetische Reichweite der Botschaft der Königin des Friedens mächtiger als je zuvor auf. Und plötzlich stellte man schmerzerfüllt fest, daß diese marianische Botschaft nicht genügend geglaubt und angenommen worden war.

Was wir von Medjugorje gesagt haben, gilt auch für Kibeho in Ruanda (Afrika). Auch hier erschien die Jungfrau Maria im Jahr 1981, um ihre Kinder zu warnen und zur Umkehr zu mahnen, bevor es zu spät wäre. Einige Jahre später folgte ein entsetzlicher Bürgerkrieg, der diese afrikanischen Völker wie eine apokalyptische Geißel heimsuchte. Medjugorje ist wie Fatima, wo die Königin des Rosenkranzes schon im Jahr 1917 zu drei Hirtenkindern (heute so hochgelobt, aber damals auch bekämpft) von der Gefahr eines noch größeren Krieges als des vorhergegangenen und von der Strafe sprach, die sich von Rußland aus über die ganze Welt ausbreiten würde, wenn sich die Menschheit nicht bekehren und ihrem Unbefleckten Herzen weihen würde. Leider ist auch für die Botschaft von Medjugorje, die wie die Botschaft von Fatima von Frieden und Umkehr spricht, der Weg in der Kirche nicht leicht; sie erleidet dasselbe Schicksal wie die Propheten: viele Bekehrungen, aber auch viele Verfolgungen; viel Gnade, aber auch viel Widerspruch. Und wie bei den Propheten werden die Menschen erst nach vielen Leiden und Schicksalsschlägen die wirkliche Bedeutung der Botschaft verstehen.

In der Tat gibt es viele Bischöfe, Priester und Gläubige in der ganzen Welt, die in dieser marianischen Botschaft aus dem Osten eine der für die Kirche des 20. Jahrhunderts wirksamsten mütterlichen Belehrungen zur Umkehr erkannt haben. Es ist eine prophetische Botschaft der Hoffnung und des Friedens, die heute im Rückblick auf die jüngste Vergangenheit des Krieges und der Verzweiflung uns alle tief erschüttern muß. Ist die Verbindung zwischen dem verheerenden Krieg in Bosnien-Herzegowina und der erhebenden Botschaft von Medjugorje nicht offensichtlich? Der zerstörerische Krieg hat den Ort, den Gott zur Verbreitung dieser außerordenlichen Botschaft des Friedens und der Umkehr gewählt hat, nicht einmal gestreift. Medjugorje erstrahlt heute, Gott sei es gedankt, in hellerem Glanz denn je! Seine Botschaft hat die Mauern des Ostens, der damals noch vom Westen getrennt war, überwunden, um die Herzen der Gläubigen aller Nationen mit dem österlichen Geschenk des Friedens zu erfüllen. Mir, Mir, Mir": diese Worte der Königin des Friedens sind heute aktueller denn je.

Medjugorje bezeugt in der Kirche erneut die Sendung, die die Frau, mit der Sonne bekleidet", dem Willen Gottes gemäß als Mittlerin und Fürsprecherin in der Heilsgeschichte hat. Ihr ist es gelungen, den Osten und den Westen einander näher zu bringen, nicht durch Diplomatie, sondern durch Gebet und Versöhnung, durch die Verkündigung des Evangeliums, das Medjugorje uns vor Augen hält: die Liebe zum Kreuz Christi ist der einzige Weg, das Böse zu überwinden.

Bei objektiver Betrachtung der Botschaft von Medjugorje muß man pflichtgemäß auf diese Ereignisse hinweisen. Gerade im Licht dieser Zeichen der Zeit" scheint es uns dringend geboten, über die Botschaft der Königin des Friedens mit neuer, verstärkter Aufmerksamkeit nachzudenken und sie ins eigene Leben umzusetzen. Es sind einfache, scheinbar sich wiederholende Botschaften, die aber den dringenden Aufruf einer Mutter enthalten, die es in den vergangenen Jahrhunderten nie versäumt hat, ihre Stimme zu erheben. Es ist der Ruf und die Gegenwart einer Mutter, die die Völker warnte, sie an die wesentlichen, von der Kirche verkündeten Wahrheiten erinnerte und sie schließlich alle als mit ihrem Vater und Schöpfer versöhnte Nationen heimführte.

Das Geschehen von Medjugorje ist eingebunden in eine Geschichtsepoche der Menschheit, die dem Angriff des Bösen besonders ausgesetzt ist. Man denke nur daran, daß die Erscheinungen von Medjugorje etwa einen Monat nach dem Attentat auf den Papst begonnen haben. Wie hätte Maria, die Königin des Friedens, gleichgültig bleiben können angesichts des Hasses und der zerstörerischen Gewalt Satans, der insgeheim einen seiner gefährlichsten Angriffe seit Menschengedenken vorbereitete, wofür heute die Stadt Sarajewo zum Symbol geworden ist? Ohne die Botschaft von Medjugorje müssten wir uns darüber wundern. Es besteht kein Grund, sich darüber zu beunruhigen, daß es Medjugorje gibt! Es besteht kein Grund, Anstoß daran zu nehmen, daß - Gott sei Dank - so wie in Fatima das Licht Gottes inmitten der Dunkelheiten dieses ausgehenden Jahrhunderts in Medjugorje aufstrahlt. Die sechs Seher von Medjugorje haben diese Botschaft des Lichtes während all dieser Jahre einmütig bezeugt und weitergegeben, ohne einander zu widersprechen, trotz aller Hindernisse, trotz der Leiden, die ihnen die Kommunisten - aber nicht nur sie - verursachten. Wie hätten sie ohne die besondere Gnade Gottes durchhalten können?

Medjugorje ist die Fortsetzung von Fatima«" sagte Papst Johannes Paul II. im Jahr 1984 zu Bischof Paolo Maria Hnilica SJ. Wie oft hat der Heilige Vater zugunsten von Medjugorje gesprochen gegenüber Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Gläubigen, die ihn besuchten und über Medjugorje berichteten. Der Stellvertreter Christi, der so aufmerksam den Lauf der Geschichte verfolgt, hat es nie versäumt, seine Liebe und seine Dankbarkeit für die Botschaft von Medjugorje zu bekunden. Schützt Medjugorje", empfahl der Papst auch dem Franziskanerpater Jozo Zovko, der seine Treue zu den Erscheinungen von Medjugorje mit Kerkerhaft büßen mußte, als er 1981 dort Pfarrer war. Johannes Paul II. hat Medjugorje gegenüber nicht nur sein Wohlwollen bekundet, sondern - wie der kroatische Präsident jüngst bestätigte - auch mehrmals den Wunsch ausgedrückt, Medjugorje zu besuchen.

Die Gegenwart der Mutter Gottes in Medjugorje ermutigt uns in diesem Jahr, das ihrem Sohn, dem einzigen Erlöser der Welt, gewidmet ist, dem Stellvertreter Christi, dem Papst, zu folgen, wohin immer er gehen wird. Medjugorje ist wie Fatima ein internationaler Treffpunkt des Gebets und der geistlichen Stütze für die universale Kirche und besonders für das oberste Hirtenamt Johannes Pauls II. geworden. Die Königin des Friedens ist in Medjugorje erschienen, auch um das Totus tuus" des Heiligen Vaters zu bekräftigen und ihm zu helfen, die gewaltige Aufgabe zu Ende zu führen, die der Herr ihm aufgetragen hat: die Kirche ins dritte Jahrtausend zu führen, wie er selbst es mehrmals betont hat. Wer wurde mehr als er durch Leiden darauf vorbereitet, an Weihnachten 1999 die Heilige Pforte und damit die Türen für die unendliche Barmherzigkeit Gottes zu öffnen und die ganze Kirche hineinzuführen?

Liebe Brüder und Schwestern der Gebetsgruppen von Medjugorje! Auch wir sind eingeladen, das zu tun, wozu der Papst bei seiner jüngsten Pastoralreise in Polen aufgefordert hat: auf den Knien von Gott die Gnade zu erflehen, daß Johannes Paul II. die Kirche ins dritte Jahrtausend führen kann. Fatima zu Beginn des Jahrhunderts und Medjugorje am Ausgang des Jahrtausends bezeugen die besondere Gegenwart der Mutter, die der Kirche, dem Heiligen Vater und allen Völkern in der Welt in besonderen Zeiten der Not zu Hilfe eilen will.

Die geistliche Bewegung von Medjugorje, die in der Kirche in diesem ausgehenden Jahrtausend lebendig ist, pflegt seit Jahren ein geistliches Leben, das aus der Begegnung mit dem Unbefleckten Herzen Marias erwächst. Wie Elisabeth verspüren auch wir die Freude, die die Gegenwart der Jungfrau in den Herzen der Kleinen erweckt, die sie um ihre mütterliche Fürsprache bitten. Sie kommt, um uns die ganze Schönheit der Zugehörigkeit zu Christus zu enthüllen, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist! Und dieses neue Leben hat sie auch nach Medjugorje gebracht, um die Wunden der vielen Gläubigen innerhalb der Kirche zu heilen, die heute ganz besonders der Erneuerung im Heiligen Geist bedarf. Ohne die Begegnung mit der Mutter Jesu gibt es kein übernatürliches Leben, und dieses Leben wird immer bedroht: immer sucht Herodes es zu vernichten!

Wir alle, Pilger von Medjugorje, sind deshalb verantwortlich dafür, das Geschenk des Gebetes, das die Königin des Friedens nach Medjugorje gebracht hat, fruchtbar werden zu lassen. Die Waffen für den Kampf gegen den Satan und seine Anhänger sind das Herzensgebet und die Buße, die uns in der Wahrheit des Evangeliums wandeln lassen. Den Botschaften von Medjugorje folgend entstand, ohne direkten Auftrag, eine Bewegung des Gebetes, die sich spontan auf der ganzen Welt verbreitete, um allen Menschen guten Willens zu helfen, in der Wahrheit voranzugehen. Heute ist in der Kirche leider der Drang nach Betriebsamkeit so sehr verbreitet. Medjugorje erinnert uns daran, daß die Kirche mehr denn je im Abendmahlssaal wirksam ist, denn dort waren die Apostel einmütig im Gebet zusammen mit Maria, der Mutter Jesu, versammelt" (vgl. Apg 1,14).

Wir dürfen es nicht zulassen, daß dieser Gemeinschafts- und Gebetsgeist, der seit Jahren die Bewegung von Medjugorje beseelt, durch Polemiken, Streitigkeiten, Spaltungen und unbegründete Anschuldigungen ausgelöscht wird. Wir müssen die Botschaften wieder leben; ihr dringenster Ruf lautet wie immer: Betet, betet, betet!" Die geistliche Bewegung von Medjugorje entstand, um dem Ruf der Königin des Friedens treu zu folgen. Ihre Botschaft führte uns dazu, Jesus anzubeten, der in der Heiligsten Eucharistie wirklich gegenwärtig ist. Aus Ihm schöpfen wir das Licht des Heiligen Geistes, um das Wort Gottes zu verstehen und zu lieben und die Kraft zu bekommen und den Mut zu finden, die Wahrheit des Evangeliums zu leben, zu vergeben und den Frieden zu erlangen.

Unsere Umkehr allein entscheidet über das künftige Geschick der Menschheit. Weder Programme, noch Tagungen, noch Worte werden schließlich die Welt verwandeln. Die Königin des Friedens hat uns den königlichen Weg zur Umkehr des Herzens gezeigt. Es ist der Weg zum Abendmahlssaal, wo wir durch das Gebet zusammen mit Maria, der Braut des Heiligen Geistes, unsere Sünden erkennen, Buße tun und umkehren. Darum sind in Medjugorje keine Programme erforderlich. Die einfachen Dinge, die wir in den Botschaften finden, sind gleichsam fünf Bausteine: die Eucharistie, das Wort Gottes, die monatliche Beichte, das Rosenkranzgebet und das Fasten. Dann wird auch uns, wie einst David, der Sieg über Goliath versprochen.

Wir dürfen uns nicht wundern, wenn Satan viele Wege versucht, um die übernatürlichen Früchte zu zerstören, die im Innern der Medjugorjebewegung gereift sind. Um uns zu schützen, müssen wir unsere Mutter und Königin des Friedens wahrhaft lieben, ihr dienen und sie nachahmen, indem wir ihre Botschaften leben, die uns durch das Gebet und das Fasten zur Umkehr und zur Hingabe an Gott einladen, um den Frieden zu finden. Wir brauchen keine zu haben vor den Lügen, die über Medjugorje verbreitet werden. Unsere Antwort sei die Echtheit unseres christlichen Lebens. Unsere Marienverehrung soll immer mehr die Nachahmung Mariens sein. So wird sie ihr Leben in uns leben. Wollen wir den Sohn Gottes kennenlernen, gehen wir zur Mutter! Johannes Paul II. ist uns darin ein Vorbild. Er, der Papst, geht zu Maria, um Jesus zu begegnen, und sagt zu ihr: »Totus tuus«.

Die Bewegung von Medjugorje ist ein Weg zu Maria, um mit ihr ihren Sohn zu finden. Dieser geistliche Weg, der von vielen Gläubigen als ein großer Segen für die Kirche betrachtet wird, ruft keine Verwirrung hervor. Die Verwirrung ist das Werk des Bösen. Die Königin des Friedens führt nicht in die falsche Richtung, sondern zur Wahrheit des Evangeliums. Medjugorje ist für unzählige Pilger ein Ort der Versöhnung mit der Kirche und nicht der Trennung von der Kirche geworden. Die Bewegung lebt in der Kirche und liebt deshalb die Ortskirche, in der sie durch ihre Gebetsgruppen präsent ist. Wie viele Oberhirten, wie z.B. der verstorbene Kardinal Siri von Genua, haben Gott für die erneuernde Gegenwart der Medjugorjegruppen in ihren Diözesen und Pfarreien gedankt!

Wir wissen gut, daß es auch gegenteilige Stimmen zu Medjugorje gibt. Aber es ist nicht das erste Mal, daß es bezüglich eines übernatürlichen Ereignisses sogar unter den Bischöfen Meinungsverschiedenheiten in der Kirche gibt. Wir wollen aber vor allem der Unterscheidungsgabe des Obersten Hirten, Johannes Paul II. vertrauen, der im Hinblick auf das Geschehen von Medjugorje nie irgend einen Zweifel an dem übernatürlichen Ursprung geäußert hat.

Die Welt ist daran, das Übernatürliche zu verlieren; die Menschen finden es in Medjugorje wieder durch das Gebet, das Fasten und die Sakramente", sagte der Heilige Vater vor einigen Jahren, nach einer Begegnung mit einer Ärztekommission der Vereinigung 'Arpa', die zusammen mit Bischof Hnilica dem Papst über die wissenschaftlichen Ergebnisse berichtete, zu denen die Kommission nach der Untersuchung der Ekstasen der sechs Seher gelangt war. Die Ärzte kamen zu dem Schluß, daß es vom natürlichen Standpunkt aus keine Erklärung für diese Phänomene gäbe. Es war das erste Mal, daß wissenschaftliche Instrumente das Phänomen der gleichzeitigen Ekstasen der sechs Seher während der Erscheinungen in Medjugorje 'untersuchten'.

Liebe Freunde, vereinen wir unsere Herzen mit dem Unbefleckten Herzen Marias. Viele von uns erkennen ganz klar, daß es ihre Zeit ist, die in Fatima angekündigte und durch die Botschaft von Medjugorje bestätigte Zeit! Es ist die Zeit des universalen »Totus tuus«, das sich unter dem Pontifikat Johannes Pauls II. in der ganzen Kirche ausbreitet, aber heute auf so starken Widerstand stößt.

Wir schließen mit den Worten unseres geliebten Heiligen Vaters, der vor dem Angelusgebet am 7. März 1993 in bezug auf den Krieg in Bosnien-Herzegowina sagte:

Man muß zu Gott zurückkehren! Man muß die Rechte Gottes anerkennen und achten! Bitten wir die heilige Jungfrau um diese erneute Erkenntnis. Ihre mütterliche und mahnende Gegenwart war oftmals zu spüren, auch in unserem Jahrhundert: Ja, es scheint, als wolle sie uns auf die Gefahren hinweisen, die die Menschheit bedrohen. Maria lädt uns ein, mit den friedlichen Waffen des Gebets, des Fastens und der Nächstenliebe auf die finstere Gewalt des Bösen zu antworten. Sie weist uns auf Christus hin, sie führt uns zu Christus. Enttäuschen wir die Erwartungen ihres Mutterherzens nicht."

Sind diese Papstworte nicht eine wunderbare Zusammenfassung der Botschaften der Königin des Friedens, die sich von Medjugorje aus in der gesamten Welt verbreitet haben?

Die Köngin des Friedens will, daß wir uns im Gebet vereinen und voll Zuversicht auf ein neues Pfingsten warten, das das Angesicht der Erde erneuert. So wollen der Papst und die Muttergottes uns auf das Große Jubiläum vorbereiten. Zusammen mit ihr gehen wir dem Herrn entgegen!

In der gleichen Liebe zu unserer Mutter und Königin des Friedens vereint,

+ Monsignor Frane FRANIC - Ehemaliger Erzbischof v. Split

+ Paolo Maria HNILICA SJ - Titularbischof v. Rusado

P. Tomislav PERVAN - Franziskaner Provinzial v. Herzegowina

P. Ivan LANDEKA - Pfarrer v. Medjugorie

P. Jozo ZOVKO - Franziskaner

P. Slavko BARBARIC Franziskaner

P. Leonard OREC - Franziskaner



PRESS BULLETIN 69, 16. Juli 1997.



C A S N I K


In der kroatischen Sprache gibt es eine interessante Bezeichnung für ein militärisches Haupt: casnik. Die deutsche Übersetzung dieses Wortes lautet 'Offizier', wörtlich übersetzt hieße es aber 'Würdenträger'. Die Bezeichnung 'casnik' möchte im Kroatischen also ausdrücken, daß derjenige, der diese Pflicht erfüllt, ein tugendhafter Mensch ist.

Ich habe nicht untersucht, was die anderen Sprachen unter diesem Begriff verstehen, aber ich weiß, daß die kroatische Sprache recht hat. Wenn man nicht tugendhaft ist, kann man auch nicht sein Land verteidigen.

Allerdings gilt dies nicht nur für militärische Kreise. Obwohl wir keine Soldaten sind, sollte doch jeder von uns ein 'casnik' sein, also ein Mensch, dessen Schritte von seiner Tugendhaftigkeit geführt werden. Dann werden wir zu unseren Ehren und zu Ehren unseres Volkes handeln.

Die Gottesmutter äußert sich ähnlich, nur mit anderen Worten. Sie sagt, wir sollten Friedensträger sein. Wenn wir uns auch die anderen Botschaften ansehen, die sie an uns richtete, werden wir erkennen, daß dieser Aufruf kein Modeschrei ist, sondern etwas, das man ernsthaft betrachten sollte. Heute befindet sich der Frieden durchaus in Gefahr, ob wir es uns nun eingestehen wollen oder nicht. Die Gottesmutter sagt uns, daß wir den Frieden nur dann retten können, wenn wir tugendhaft sind. Gott reicht uns seine Hand und wartet nur darauf, daß wir sie annehmen. Ein tugendhafter Mensch wird sich eine solche Gelegenheit sicherlich nicht entgehen lassen.

Die Welt, die die Gottesmutter errichten möchte, ist keine erzwungene und aufgedrungene Welt, sondern eine Welt, in der jeder frei leben kann. Ich hoffe, daß dies auch die Welt von jedem Einzelnen von uns ist. Und noch etwas: die Rede der Gottesmutter ist immer eine Rede offenen und aufrichtigen Herzens!

fra Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Juni wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 142.000 heilige Kommunionen verteilt, ferner zelebrierten die heilige Messe 3.504 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 117 Priester täglich.

Nachfolgend zählen wir einige Länder auf, aus denen die Pilger im Laufe des vergangenen Monats Medjugorje besuchten: Spanien, Frankreich, Irland, England, Korea, Slowakei, Tschechien, Amerika, Deutschland, Italien, Polen, Brasilien, Gwan, Belgien, Chile, Costa Rica, Ungarn, Rumänien, Niederlande, Slowenien und natürlich Kroatien.

MISSIONSREISE VON FRA SLAVKO BARBARIC

Heute gibt es kaum ein Land mehr, das nicht von der religiösen Krise erfaßt wurde. Einige Länder bekommen dies stark zu spüren, andere weniger. Ein Land, das tief von der religiösen Krise getroffen wurde, ist Niederland. Es gab aber Pilger aus diesem Land, die nach Medjugorje kamen und immer noch kommen. Im Laufe der Zeit wurden sie Zeugen von den Botschaften der Gottesmutter in ihren Mitten und möchten sie an die anderen Gläubigen ihres Landes weitergeben. Zu diesem Zweck luden sie fra. Slavko Barbaric und die Seherin Vicka Ivankovic ein, sie zu besuchen. In den drei Tagen ihres Aufenthaltes begegneten fra. Slavko und Vicka eine große Zahl von Gläubigen, die sich zum Gebetsprogramm versammelten. Interessant ist, wie die geistige Medjugorje-Bewegung in den

Herzen der Menschen ein neues Licht aufbrennen lies, denn "... nur diejenigen, die nach Medjugorje kamen, sind bereit zu beten, anzubeten und regelmäßig zur heiligen Messe zu gehen...", sagte der Gemeindepfarrer einer der Gemeinden, in denen die Begegnungen stattfanden.

Anläßlich seiner Reise in die Niederlande, besuchte fra. Slavko gemeinsam mit Vicka und Freunden auch den vom internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagten kroatischen General Tihomir Blaskic. Natürlich wollte fra. Slavko mit seinem Besuch dem Gerichtsentscheid nicht vorgreifen. Sein Bestreben war es, einen Menschen zu besuchen, der über ein Jahr lang auf seine Gerichtsverhandlung wartet und ihn daher geistig aufzubauen. Der Gefangene hat ein Recht darauf, egal ob er nun schuldig ist oder nicht. Blaskic hatte sich dem Gerichtshof freiwillig gestellt, da er von seiner Unschuld überzeugt ist und vom Recht des kroatischen Volkes, sich zu verteidigen und sich vor allen Angriffen zu wehren, auch dann, wenn diejenigen, die angreifen, mehrfach überlegen sind. Man sagte ihm zu, daß seine Verhandlung innerhalb einer Frist von zwei Monaten beginnen würde. Zum Erstaunen vieler aber wurde diese Abmachung nicht eingehalten. Das traf die gesamte kroatische Bevölkerung, wie auch die Art und Weise, mit der auf internationaler Ebene versucht wird, Angreifer und Opfer gleichzustellen, wie es bereits seit den ersten bewaffneten Angriffen auf Kroatien getan wurde.

PILGERFAHRT DER SOLDATEN

Mit einer großen abendlichen Prozession, bei der mehr als Tausend kroatische Soldaten gemeinsam mit einigen Tausend Pilgern angezündete Kerzen durch das Heiligtum in Medjugorje bis zur Statue der Muttergottes trugen, endete die vierte Pilgerfahrt der Soldaten im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje.

Die Pilgerfahrt der Soldaten begann mit dem Versammeln vor der Kirche des Hl. Jakobus. Daraufhin gingen sie in einer großen Prozession zum Erscheinungsberg, auf dem sie den Rosenkranz für den Frieden beteten. Auf dem Weg von der Kirche zum Berg führte fra. Ivan Bradvica das Rosenkranzgebet an. Nach der Rückkehr vom Erscheinungsberg wurden die Soldaten von einer großen Zahl Priester zur hl. Beichte erwartet. Vor Beginn der Meßfeier begrüßte die Anwesenden der Gemeindepfarrer von Medjugorje fra. Ivan Landeka. Der Militärkaplan, Bildhauer und Mitglied der Franziskanerprovinz von Zadar fra. Joakim Gregov führte die konzelebrierte eucharistische Feier unter Anwesenheit von 55 Priestern aus In- und Ausland an, unter denen sich auch Gemeindepfarrer fra. Ivan Landeka und der Militärkaplan fra. Miljenko Stojic befanden. In seiner Predigt sagte er unter anderem auch: "...Ihr sollt eure Heimat schützen und verteidigen, nur mit Gottes Hilfe. Damit dieses Land heilig sein kann, schützt es vor jedem Übel. Beginnt jeden Tag im Namen Gottes mit dem Gebet und beendet ihn auch so. Ihr seid zu diesem heiligen Boden gepilgert, kürzlich seid ihr auch nach Lourdes gepilgert und dies zeigt, wie sehr der Soldat das Gebet wünscht und braucht."

Die Soldaten vergaßen auch bei dieser Gelegenheit nicht, für ihren General Tihomir Blaskic zu beten.

SEMINAR FÜR PRIESTER

Etwa 120 Priester aus England, Deutschland, Frankreich, Italien, Rumänien, Polen, Amerika, Spanien und Kroatien trafen sich Anfang Juli im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje zum viertägigen Seminar. Während des Seminars wurden gemeinsame Vorlesungen organisiert. Daraufhin wurde gemeinsam gebetet, überlegt, die Eucharistie gefeiert und auf die Berge von Medjugorje gestiegen. Das Seminar mit dem Thema "Priester in Marias Schule" organisierten und leiteten fra. Slavko Barbaric und don Cosimo Cavaluzzo, ein italienischer Priester, der sich besonders mit Predigten beschäftigt und bei der Organisation verschiedener Seminare hilft.



M I T T E I L U N G E N

Das Robofaxsystem wurde aufgrund der vergrößerten Zahl der Sprachen, in denen die Botschaften der Muttergottes, eine Betrachtung und das Press Bulletin erhaltbar sind, geändert. Hören Sie sich deshalb genau die Anweisungen in ihrer Sprache an, wenn Sie das Robofax anrufen, und folgen Sie diesen Anleitungen.

Falls Sie auf Schwierigkeiten stoßen, wenden Sie sich bitte an folgende Fax-Nummer:

+387 88 65 14 44.


PRESS BULLETIN 68, 2. Juli 1997.



UNSER GANG


An jedem Jahrestag der Erscheinung der Königin des Friedens in Medjugorje versammelt sich eine Vielzahl von Menschen. Sie kommen aus allen Teilen der Welt auf verschiedenste Weise.

Besonders interessant sind diejenigen, die zu Fuß kommen. Oftmals legen sie einen mehrere hundert Kilometer langen Weg hinter sich. Wenn sie nicht der Regen durchnäßt, dann brennt die sengende Sonne auf sie nieder und der Staub hüllt sie ein. Körperlich ermattet, aber seelisch wohlauf kommen sie zur Königin des Friedens, um sich von ihr darüber beraten zu lassen, in welche Richung sie ihre irdischen Schritte weiterlenken sollen.

Aus ihrem Beispiel lernt man, daß es nirgendwo hinführt, wenn man sich nicht darüber im Klaren ist, was man im Leben eigentlich will. Es ist falsch, Tage und Tage im Suchen zu verbringen, das auf keine Weise zu Ergebnissen führt. Die Zeit, die die Heiligen in der Wüste im Suchen verbrachten, ist die Zeit, in der sie wußten, was sie wollen und sie gerade dadurch erreichten sie mit ihrem schweren Gang durch die Wüste an ihr Ziel.

Die Königin des Friedens ruft uns auf, uns mit unserem Gang auf unsere Berufung vorzubereiten. Er wird uns sicherlich nicht immer leicht fallen, aber er wird uns nur dann zu unserem gewünschten Ziel führen, wenn wir dies wollen. Wir sollten uns daher also auf den Weg machen und hocherhobenen Hauptes losgehen.

fra Miljenko Stojic

N A C H R I C H T E N

16. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJEIm Laufe dieser vergangenen 16 Jahre hat sich die Anwesenheit der Muttergottes in dieser Pfarrei über die Pilger in der ganzen Welt verbreitet. Trotz der Kriegsgeschehen in unserer Heimat erreichte die Friedensbotschaft der Muttergottes sogar die entferntesten Teile der Welt und verwandelte auf diese Weise Medjugorje in eine Pfarrei der ganzen Welt. Eine Bestätigung dafür bietet auch die Tatsache, daß etwa 100.000 Gläubige anläßlich der 16. Jahresfeier Medjugorje besuchten. Es wäre geradewegs unmöglich, alle Länder, aus denen die Gläubigen zur Königin des Friedens pilgerten, aufzuzählen. Allein an zwei Tagen, am 24. und 25. Juni, wurden 40.000 hl. Kommunionen verteilt. Diese Zahlen sprechen durchaus für sich. Viele der inländischen Pilger, ein großer Teil von ihnen auch barfüßig, kamen nach Medjugorje, um Maria für den geschenkten Frieden zu danken. Die abendliche heilige Messe im Freien zelebrierte am Jahrestag fra. Gabriel Jurisic unter Anwesenheit von 50.000 Gläubigen und 212 Priestern aus 31 Ländern. An diesem Feiertag wurden im Heiligtum Messen für etwa 15 verschiedene Sprachgruppen gelesen.

Zum 16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in Medjugorje kamen auch drei kirchliche Großwürdenträger: der Erzbischof von Split im Ruhestand dr. Frane Franic, der Bischof von Rusade in Italien Paolo Hnilica und der Erzbischof des Erzbistums Manizales in Kolumbien Fabio Betancur Tirado, der sich auf Durchreise nach Rom befindet, wo er mit Papst Johannes Paul II. zusammentreffen wird. Sie feierten gemeinsam mit den Pilgern die heilige Messe und bekundeten ihre Überzeugung von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje.

Am 24. Juni fand unmittelbar vor dem 16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes der Reihenfolge nach sechste "Friedensmarsch" statt. Er begann um 6.45 Uhr mit dem Gebet und der Segnung der Pilger vor dem Franziskanerkloster in Humac. Die Pilger, etwa 7.000 an der Zahl, begaben sich nach Medjugorje um 7.00 Uhr. Nach Ankunft in Medjugorje versammelten sich die Pilger vor der Kirche und vertieften sich im kurzen gemeinsamen Gebet. Der "Friedensmarsch" ist eine Idee, die in den Herzen der Medjugorje-Pilger und -Freunde entstand und zwar zur Zeit der heftigsten Kriegstage 1992. Dieser Gebetsmarsch von 13 km ist die Antwort auf Unfrieden, Gewalt und Haß, aber auch ein Aufruf zum wahren Frieden und zur Versöhnung.

DIE MUTTERGOTTES ERSCHIEN DER SEHERIN IVANKA

Die Seherin Ivanka Ivankovic-Elez hatte ihre regelmäßige jährliche Erscheinung am 25. Juni 1997. Nach eigener Aussage der Seher Vicka, Marija, Ivan und Jakov erscheint ihnen noch immer täglich die Muttergottes, während Mirjana und Ivanka einmal jährlich eine Erscheinung haben. Am Tage ihrer letzten täglichen Erscheinung, am 7. Mai 1985, sagte die Muttergottes zu Ivanka, nachdem sie ihr das letzte 10. Geheimnis anvertraute, daß sie ihr ganzes Leben lang einmal im Jahr eine Erscheinung haben wird und zwar immer am Jahrestag der Erscheinung. So war es auch dieses Jahr. Die Erscheinung der Muttergottes, die sechs Minuten dauerte, hatte Ivanka in ihrem Familienhaus. Nach der Erscheinung sagte Ivanka: "Die Muttergottes sprach vom fünften Geheimnis und äußerte folgende Botschaft: 'Liebe Kinder, betet mit dem Herzen, daß ihr zu vergeben lernt und daß euch vergeben wird. Ich danke euch für eure Gebete und für eure Liebe, die ihr mir schenkt.'"

BESUCH DES TANSANISCHEN BISCHOFS MGR. DAMIANO KYARUZI

Ende Mai besuchte Medjugorje der neuernannte Bischof in Tansanien Mgr. Damiano Kyaruzi. Auf seiner Reise nach Rom, wo er zum Bischof geweiht wird, besuchte er auch Medjugorje. Am Ende seines Besuches sagte er:

"Ich bin Priester im Bistum Bukoba in Tansanien. Bisher war ich Generalvikar in meiner Diözese und jetzt wurde ich auch zum Bischof des Bistums Sumbawange ernannt. Priester bin ich schon seit 29 Jahren. Die Weihe zum Bischof wird genau am Jahrestag meiner Priesterweihe, am 29. Juni 1997, stattfinden. In Medjugorje bin ich zum ersten Mal. Ich kam hierher, um vor meiner Bischofsweihe zu beten. Hier fand ich einen Ort und Menschen vor, die viel beten, in der Kirche, auf dem Erscheinungsberg und auf dem Kreuzberg. Ich begegnete auf den Bergen tiefer Frömmigkeit. Diese Erfahrung kam mir zugute, denn für mich ist dies ein Beweis dafür, daß die Menschen bereit sind, zu beten, wenn ihnen die Gelegenheit dazu gegeben wird und wenn sie gut geführt werden. Aber dies ist nicht nur ein Ort des Gebetes, sondern auch ein Ort, an dem man viel lernen kann. Besonders wichtig für mich ist, daß mir hier klar wurde, daß wir alle Pilger sind. Pilger, die hierher kommen, entdecken ein Geschenk des Lebens. Denn sie werden hier von Gott geheilt. Sie kehren wieder zurück zu Gott, erkennen die Lebensgesetze an und werden zu Friedensbotschaftern. Mit meiner Tätigkeit möchte ich den Menschen zeigen, daß sie sich nicht davor fürchten sollen, das Leben anzuerkennen, obwohl ich weiß, daß dies nicht immer einfach ist. Wenn wir auf die Berge von Medjugorje steigen, können wir diese Schwierigkeiten verstehen. Dies kann man besonders auf dem Kreuzberg erleben. Die Lektion, die man auf dem Kreuzberg erhält, lautet: Man soll alle Dinge, denen man im Leben begegnet, anerkennen und seine Aufgaben erfüllen. Man braucht nur Jesus Kreuzweg anzusehen und ihm zu folgen. Ich wünsche mir, daß alle Pilger hier die Pilgerfahrt ihres Lebens mit Gott und Maria anerkennen."

BESUCH EINES BISCHOFS AUS KAMERUN

Mitte Juni besuchte Medjugorje Mgr. Adalbert Hdzana, Bischof von Mbalmayo aus Kamerun. Anläßlich seines Besuches sagte er:

"Ich besuche sehr gern große marianische Pilgerorte. Ich war schon zweimal in Lourdes und auch in Fatima. Hier fühle ich mich vollkommen ausgefüllt und ich bin glücklich, daß ich hierhergekommen bin. Ich spüre, daß Medjugorje die Fortsetzung von Fatima ist, denn hier sehe ich die Verwirklichung des Evangeliums auf eine Art und Weise, die den heutigen Menschen und der Situation des Menschen entspricht. Die Muttergottes ist leicht zu verstehen. In ihren Botschaften gibt es keine Drohungen und daher auch keine Angst in den Menschenherzen. Das, was wichtig ist, wird hier betont: Liebe, Vertrauen zu Gott. Allerdings widersetzt sich die Sünde dem Leben, das Gott uns hier bietet. Alles, worüber die Muttergottes hier zu uns spricht, befindet sich im Evangelium und die Mittel, zu denen sie uns aufruft, sind dem Evangelium und der Tradition der Kirche entnommen. Hier wird vom Leben gesprochen, aber in der Welt erlebt man den Tod. Die Sakramente sind Kanäle, durch die wir das göttliche Leben erhalten. Und die Muttergottes ruft uns auf, diese Sakramente anzuerkennen und sie zu leben. Dabei handelt es sich besonders um das Sakrament der Versöhnung und im Mittelpunkt befindet sich die Eucharistie.

Die Art und Weise, auf die sich hier alles ereignet, ist sehr leicht verständlich. Das gefällt mir, denn das Wichtigste wird doch hervorgehoben. Ich glaube, daß die Kirche bei solchen Ereignissen sehr gescheit bleiben muß. Die ganze Vorsicht kann ich verstehen, da die Ereignisse hier noch nicht beendet sind. Aber hier ereignet sich sehr viel Gutes und das schon längere Zeit. Auch das muß uns helfen, zu verstehen, um was es hier eigentlich geht. Ich glaube, daß das, was ich ich hier gelernt habe, mir helfen wird, mehr zum Pastoral zurückzufinden, wie es uns bereits der Papst sagte, als er uns darauf hinwies, alles zu tun, um uns gut auf das Jubiläumsjahr 2000 vorzubereiten. Das, was mir hier in Medjugorje besonders auf dem Herzen liegt, wovon ich auch meinen Gemeindemitgliedern erzählen werde, sind die Bekehrung und die Widmung. Die Muttergottes sagt uns unaufhörlich, wir sollen von den Sünden loskommen und uns für die Liebe Gottes öffnen. Ich werde nach meiner Rückkehr wiederholt herausheben, was ich hier gehört und erlebt habe. Das ist das, was Reevangelisation bedeutet. Ich rufe alle auf, diese gnadenvolle Zeit auszunutzen, die uns Gott hier über Maria schenkt. Möge euch Gott segnen. Ich werde für euch beten und ihr betet für mich und für meine Heimat."

PRESS BULLETIN 67, 18. Juni 1997.



KULTUR DER SOLIDARITÄT

Diesen Titel habe ich nicht selbst gewählt. Er stammt von einem wissenschaftlichen Symposium, an dem ich kürzlich teilnahm. Dieses Symposium ist eines von mehreren Vorbereitungsweisen kroatischer Franziskaner auf das dritte Jahrtausend im Rahmen des kirchlichen Bestrebens "Jubiläum 2000".

Nachdem ich mich gründlich mit allem auseinandersetzte, kam ich zum Schluß, daß über dieses Thema schon vorher jemand in unserer gegenwärtigen Zeit sprach. Dabei denke ich an die Muttergottes, die sich auf besondere Weise am 25. Juni 1981 an die Welt richtete. Sie erschien in einem kommunistischen Land und ermutigte dadurch alle unterdrückten Völker, während sie die sog. "demokratischen Länder" zur Solidarität mit den anderen aufrief. Ihre Absicht war dabei, alle Menschen zu vereinen und sie somit zu wahren Brüdern und Schwestern zu machen.

Erfolg hatte die Muttergottes in ihrem Bestreben bei all jenen, die bereit waren, auf sie zu hören. Dieser Kreis wächst von Tag zu Tag. Wir konnten zahlreiche Zeugnisse derer lesen, die dank der Worte der Muttergottes ihr Leben änderten. Blieb es dabei allerdings nur beim Lesen, haben wir nichts Großartiges dazugelernt, wie auch dieses oben erwähnte wissenschaftliche Symposium, falls es nur bei seiner "Wissenschaftlichkeit" bleibt. Wir aber brauchen Taten, die persönliche Erfahrung dessen, worüber wir hören und lesen. Die Muttergottes verspricht und dies und ruft uns unentwegt dazu auf, Gottes Weg zu gehen. Und erst dann werden wir eine wahre Kultur der Solidarität aufbauen können, ohne die ein Leben auf dieser Erde nicht möglich ist.

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Mai wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 107.500 heilige Kommunionen verteilt, ferner zelebrierten die heilige Messe 2.883 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 93 Priester täglich.

16. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJE

Am 25. Juni wird im Heiligtum der Königin der Friedens der 16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes gefeiert. Bisher haben das Heiligtum in Medjugorje einige zehn Millionen Menschen aus allen Ländern der Welt besucht, die in ihrer Heimat und in ihren Pfarreien zu Boten der an jeden Einzelnen wie auch an die gesamte Menschheit gerichteten Botschaften der Muttergottes wurden.

Die ersten Boten aber, die von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje Zeugnis ablegten, waren die Seher aus Medjugorje. Nach Aussage dieser sechs jungen Pfarrmitgliedern erscheint die Heilige Jungfrau Maria seit dem 24. Juni 1981 täglich in der Pfarrei von Medjugorje. An diesem Tag erschraken die Seher vor der Erscheinung der Muttergottes und liefen davon. Am nächsten Tag aber, am 25. Juni, folgten sie dem Ruf der Muttergottes und begaben sich zum Erscheinungsberg, wo sie zum ersten Mal gemeinsam mit ihr beteten und Gespräche führten. Deshalb wird auch dieser Tag als Jahrestag der Erscheinung der Königin des Friedens, wie sich die Muttergottes vorstellte, gefeiert.

Wie jedes Jahr stellen wir auch diesmal anläßlich des Jahrestages der Erscheinung in Kürze den Verlauf ihres Lebens seit der Zeit dieser übernatürlichen Ereignisse vor:

Ivanka Ivankovic-Elez wurde 1966 geboren. Die Muttergottes erschien ihr täglich in der Zeit vom 24. Juni 1981 bis zum 7. Mai 1985. An diesem Tag, als sie ihr das letzte zehnte Geheimnis anvertraute, sagte ihr die Muttergottes, sie würde ihr während ihres ganzen Lebens einmal im Jahr erscheinen - am Jahrestag der Erscheinung, also am 25. Juni. Bisher war es auch immer so.

Mirjana Dragicevic-Soldo wurde 1965 geboren. Tägliche Erscheinungen hatte sie vom 24. Juni 1981 bis zum 25. Dezember 1982. Am letzten Tag der Erscheinung sagte ihr die Muttergottes, sie würde Mirjana ihr ganzes Leben lang einmal jährlich erscheinen - an ihrem Geburtstag am 18. März. Seit dem 2. Oktober 1987 hört sie immer am 2. jeden Monats in ihrem Innern die Stimme der Muttergottes und betet mit ihr für alle Ungläubigen. Die Muttergottes hat auch Mirjana 10 Geheimnisse anvertraut.

Vicka Ivankovic wurde 1964 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 24. Juni 1981. Die täglichen Erscheinungen dauern für sie noch immer an. Die Muttergottes vertraute ihr 9 Geheimnisse an.

Marija Pavlovic-Lunetti wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erschien ihr zum ersten Mal am 25. Juni 1981. Auch heute noch hat sie tägliche Erscheinungen. Durch sie richtet die Muttergottes jeden Monat am 25. ihre Botschaft an die Pfarrei und an die Welt. Bisher hat ihr die Muttergottes 9 Geheimnisse anvertraut.

Ivan Dragicevic wurde 1965 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 24. Juni 1981 bis zum heutigen Tage. Auch ihm vertraute die Muttergottes bisher 9 Geheimnisse an.

Jakov Colo wurde 1971 geboren. Die Muttergottes erscheint ihm täglich seit dem 25. Juni 1981 bis heute. Sie vertraute ihm 9 Geheimnisse an.

Alle Seher leben in der Pfarrei von Medjugorje außer Marija Pavlovic, die in Italien lebt und zeitweise nach Medjugorje kommt.

BEGEGNUNG MIT SLOWENISCHEN ERZBISCHOF

Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und Freunden Medjugorjes besuchte Fra. SlavkoBarbaric im Mai 1997 einige Pfarreien in Kroatien und Slowenien. Den Gläubigen überbrachte er die Friedensbotschaft der Muttergottes und den Geist des Gebetsprogrammes von Medjugorje. An allen Begegnungen nahmen viele Gläubige teil, an einer Begegnung in Slowenien nahm auch Erzbischof Franc Rode teil. Im offenen Gespräch fragte er ihn, ob er wisse, daß viele Slowenen nach Medjugorje kommen und wie seine Stellung dazu sei. Er antwortete: "Der Bischof von Pescara fragte einmal den Papst, wie man sich gegenüber dem Volk verhalten sollte, das nach Medjugorje kommt. Der Papst erwiderte mit der Frage: 'Was macht denn das Volk dort?' Der Bischof antwortete: 'Es betet, beichtet und tut Buße!' Daraufhin antwortete der Papst kurz: 'So laß doch das Volk dorthin gehen!'" Fra. Slavko fragte den Erzbischof, ob das auch seine Meinung sei und seine Antwort auf die gestellte Frage. Mit sympathischen Lächeln sagte er: "Ja."

ERZBISCHOF FRANIC BEI DER PRÄSENTATION DER FOTOMONOGRAFIE VON MEDJUGORJE

Die Fotomonografie von Medjugorje, über die wir schon in der vorigen Ausgabe des Press Bulletins berichteten, wurde am 3. Juni 1997 in Split vorgestellt. Vor der großen Zahl der anwesenden Gläubigen und Vertreter aus dem Bereich Kultur, Glauben und Öffentlichkeitsarbeit dieser Stadt, äußerte sich zuerst Mgr. Frane Franic, Erzbischof dieser Diözese im Ruhestand, zu diesem Buch. Anläßlich dazu sagte er: "Die Erscheinungen der Muttergottes sollte man als eine Intervention des Jenseits in dieGeschichte der Menschheit betrachten, was nur in einem längeren Zeitraum verstanden werden kann. Ich persönlich habe die Stimme der Muttergottes gehört, habe sie aber nie gesehen. In den Früchten von Medjugorje - Gebet, Fasten und brüderliche Liebe - erkenne ich die Vorbereitungszeichen zur Begegnung mit Gott. Unsere Bischöfe haben in der Erklärung von 1991 Medjugorje als Wallfahrts- und Gebetsort anerkannt und haben es als solches den Gläubigen empfohlen, was Medjugorje auch auf weltlicher Ebene wurde."



PRESS BULLETIN 66, 04. Juni 1997.



WAS IST EIN ECHTES PROBLEM

Da wir uns für gläubig halten, würden wir und gekränkt fühlen, wenn uns jemand sagte, wir würden nicht beten. Zur gleichen Zeit würden wir in der Tiefe unserer Seele vielleicht doch spüren, daß das der Wahrheit entspricht. Wir möchten allerdings unser gläubiges Gewissen nicht beschmutzen.

Anstatt jedoch zu versuchen, unser Gewissen sauberzuhalten, sollten wir lieber darüber nachdenken, warum wir nicht beten. Unsere bisherigen Erfahrungen zeigen, daß eine unserer häufigsten Antworten sein wird: Ich habe keine Zeit. Die gleiche Antwort käme sowohl was das persönliche Gebet betrifft als auch das Familiengebet. Wir werden Tausende von Dingen aufzählen, die bezeugen werden, daß wir tatsächlich keine Zeit haben. All diese Dinge werden groß und ernst sein und die Schlußfolgerung, daß wir keine Zeit haben, wird gerechtfertigt erscheinen.

Unrecht hat also die Gottesmutter, die uns unentwegt zum persönlichen und gemeinsamen Gebet aufruft. Wenn sie ins Büro gehen müßte, auf ihre Kinder aufpaßte, fernsehen und Nachrichten hören würde, am Rechner arbeitete, sich um die Bezahlung aller Rechnungen kümmerte... vielleicht würde sie dann anders darüber sprechen.

Ist die Gottesmutter also im Unrecht? Sicherlich ja, falls wir der Ansicht sind, daß das Gebet nur eine von den vielen im Laufe des Tages zu erledigenden Aufgaben ist. Falls wir aber das Gebet als Angelpunkt empfinden, um das sich unser ganzer Tag dreht, werden wir sagen, daß die Gottesmutter im Recht ist. Dann wird unsere erste Tat am Morgen nicht die in Eile hinuntergeschlürfte Tasse Kaffee oder etwas Ähnliches sein, sondern das Gebet und zwar das persönliche und das gemeinsame Gebet. Wir werden dafür einfach Zeit haben und um die übrigen Dinge werden wir uns erst danach kümmern.

Solange das Gebet für uns nicht an erster Stelle steht, solange werden auch wir uns mit ihm in der Klemme befinden. Bis dahin wird es uns immer unterlaufen, daß wir das Gebet wegen etwas anderem "Wichtigen" aufschieben und deshalb auch ständig der Grund für unsere Ruhelosigkeit ist. Wir sind also das Problem und nicht das Gebet, nicht wahr?

fra Miljenko Stojic



N A C H R I C H T E N



UGANDISCHE BISCHÖFE ÜBER MEDJUGORJE

Wie schon in der Ausgabe Nr. 65 des Press Bulletins berichtet, besuchten das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje vom 8. bis 15. Mai 1997 drei Bischöfe aus Uganda: Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. In der vorigen Ausgabe haben wir in voller Länge die interessante Predigt Monseigneurs Drandua veröffentlicht und wollen Ihnen nun in dieser Ausgabe die kurzen Erklärungen aller drei Bischöfe vorstellen:

MGR. DEOGRATIAS BYABAZAIRE, Bischof aus Hoime. Er wurde 1969 zum Priester und 1990 zum Bischof geweiht. Über seine Erfahrungen in Medjugorje sagt er: "Ich habe eine Woche in Medjugorje verbracht und gespürt, daß in diesem Ort eine Atmosphäre voll von Gebet, Frieden und Freundschaft herrscht. Ich bin vielen Menschen begegnet, die wirklich beten und das Gebet suchen. Ich bin zum Kreuzberg und zum Erscheinungsberg gegangen. Ich sah dort viele Menschen beim Gebet. Ich hatte etwas Angst, auf den Berg zu steigen. Als ich jedoch am Gipfel antraf, fühlte ich mich wirklich glücklich. Beide Berge waren für mich schöne Erfahrungen. Ich habe viel gebetet und viele Menschen gesehen, die barfüßig gehen und dabei beten.

Das abendliche Gebet hat mich sehr beeindruckt. Die Kirche war jeden Abend voll, so daß viele Menschen vor der Kirche die Messe verfolgten. Obwohl sie die Sprache nicht verstehen, waren alle sehr konzentriert auf das Gebet und die Frömmigkeit. Allerdings bildet den schönsten Augenblick des abendlichen Gebetsprogrammes die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Ich habe viele Priester bei der Beichte gesehen und viele Gläubige, die zur Beichte gingen.

Ich war auch bei einer Erscheinung anwesend. Ich fühlte tief in mir, daß es sich um eine glaubenswürdige Begegnung handelt. Durch das Gespräch mit den Sehern machte ich die Erfahrung, daß das reife und aufrichtige Personen sind.

Wenn ich zurück nach Hause komme, werde ich besonders hervorheben, daß die Sprache der Gottesmutter leicht zu verstehen ist und daß sie gerade aufgrund dieser Schlichtheit in die Herzen ihrer Kinder dringt."

MGR. FREDERICK DRANDUA, Bischof in Arua. Zum Priester wurde er 1970 und zum Bischof 1986 geweiht.

Über sein Medjugorje-Erlebnis sagt er: "Für mich ist das wirklich eine große Erfahrung, besonders was das Gebet betrifft. Ich kann nicht sagen, daß die Gottesmutter nicht erscheint. Die Seher wiederholen dies schon seit 15 Jahren. Sie sprechen immer von der gleichen Botschaft. Sie ändern nichts. Die Botschaft ist einfach: beten, fasten, glauben, beichten, anbeten. Gerade aus diesem Grund muß es sich um übernatürliche Ereignisse handeln, weil sie in einer Botschaft existieren. Menschen kommen hierher und ändern ihr Leben. Viele beichten. Als Bischof habe ich in in den letzten zehn Jahren kaum die Beichte abgenommen. Und hier baten mich die Leute ständig, bei mir die Beichte abzulegen. Ich habe viele gebeichtet. In diesen Tagen beichteten über 100 Menschen bei mir. Ich bin überzeugt, daß der Herr diesen Ort nutzt, um das Volk zu bekehren. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, werde ich über das Rosenkranzgebet sprechen und den Priestern werde ich empfehlen, einen Tag in der Woche für die Anbetung einzuführen."

Während ihres Aufenthaltes in Medjugorje trafen sich die drei ugandischen Bischöfe auch mit Mgr. Ratko Peric, dem örtlichen Bischof. Mgr. Drandua äußerte sich über diese Begegnung wie folgt: "Bischof Peric sagte mir, er hätte keinerlei Probleme was Medjugorje betrifft, da die Menschen hier beten. Ein Problem seien für ihn aber die Franziskaner, die, nach seiner Meinung, selbständig sein möchten. Ich habe ihm dazu gesagt: 'Medjugorje spricht unaufhörlich vom Frieden . Die Gottesmutter ruft uns auf, unser Herz zu ändern und Frieden in unseren Herzen walten zu lassen. Sie können nicht behaupten, die Franziskaner seien schlecht. Sie müssen sich der Tatsache bewußt werden, daß auch Sie sich ändern müssen. Dann werden sich auch die Fanziskaner ändern, so daß ein Frieden möglich sein wird. Die Botschaft des Friedens ereignet sich in Ihrer Diözese. Sie richtet sich an Sie und an die Franziskaner. Haben Sie die Kraft, sich vor der Gottesmutter zu erniedrigen und für den Frieden zu beten. Ich bitte Sie, lieber Bruder, arbeiten Sie an dem Frieden. Rufen Sie die Franziskaner zu sich! Vielleicht werden am Anfang nur einige kommen. Schließlich kann sich nicht alles an einem Tag ereignen. Sie müssen zu Ihnen gehen, denn Sie sind der Schäfer. Sagen Sie ihnen: Mein lieber Sohn, komm, ich bitte dich, komm. Wenn Sie das so machen, bin ich davon überzeugt, daß Sie Erfolg haben werden.' Und er antwortete: 'Ich werde es versuchen!' Er sagte mir, daß die Franziskaner weder den General noch Rom anerkennen würden. Ich habe ihm geantwortet: Nein. Rom möchte, daß Frieden herrscht und Sie müssen dafür konkret etwas tun."

MGR. JOSEPH OYANGA, Bischof in Lira. Priester ist er schon seit 33 Jahren, Bischof seit 8 Jahren.

Über seine Erfahrungen im Heiligtum der Königin des Friedens sagt er: "Dies ist ein Ort zum Nachdenken und zum Beten. Alle, die hierher kommen, verwirklichen eine gegenseitige Gemeinschaft. Ich habe Menschen aus allen Teilen der Welt gesehen: aus Europa, Amerika, Japan, Australien. Und alle fühlen sich als Eines. Das machte auf mich einen sehr tiefen Eindruck. Hier wird wirklich gebetet. Ich konnte nicht auf die Berge steigen. Aber es hat mich sehr beeindruckt, als mir eine Pilgerin einen Stein vom Berg brachte. Die Anbetung ist ein besonderes Erlebnis. Das ist etwas Einzigartiges. Ich habe Menschen beim Fasten erlebt. Im Haus, in dem ich unterkam, aßen die Pilger nichts zum Abendessen, außer etwas Salat und Brot. Das ist der Geist der Buße, des Opfers, des Erduldens, den ich lange nicht gesehen habe. Diese Erfahrung wird mir die Kraft geben, den Menschen von der Gottesmutter zu erzählen. Jetzt kommt es mir vor, als hätte ich ihr bisher nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist uns nah. Und das ist die Hauptbotschaft dieses Ortes."

VORSTELLUNG DER FOTOMONOGRAFIE MEDJUGORJES

In den Räumen des Pfarramtes von Medjugorje wurde am 11. Mai 1997 die neue Fotomonografie Medjugorjes vorgestellt, deren Herausgeber das Informative Zentrum "MIR" ist. Die Autoren dieser Fotografien, dieser ausgezeichneten Werke, sind Meister der zeitgenössischen kroatischen Fotografie. Dieses Buch ist neben einigen einführenden Texten reich an vielen wertvollen Fotografien. All diese Fotografien hielten auf Papier einen im Heiligtum der Königin des Friedens verbrachten Augenblick fest, ob es sich nun um einen Einzelnen handelt, eine Gruppe oder um eine Vielzahl von Gläubigen. Daher stellen sie ein wahres Erinnerungsbuch für den Medjugorje-Pilger dar, indem sie Erinnerungen an die Kirche und die Berge von Medjugorje wachrufen. Das Buch ist in vier Sprachen erschienen: auf Kroatisch, Englisch, Deutsch und Italienisch und kann in der Buchhandlung des Pfarramtes erworben werden.

UM ES NICHT ZU VERGESSEN - IN MEMORIAM

Vor vier Jahren, am 29. Mai 1993, wurden in der Nähe von Gornji Vakuf die drei Italiener Fabio Moreni, Sergio Lana und Guido Puletti getötet. Sie trugen Nahrung für die hungernden Familien in Novi Travnik und Zavidovici mit der Bereitschaft, einige moslemische Familien aus Zavidovici auf der Rückkehr mitzunehmen, um sie in katholischen Familien in Brescia, Italien, unterzubringen. Damit die Erinnerung an diese Märtyrer der christlichen Liebe nicht verblaßt, erinnern wir uns an sie mit Dankbarkeit und bringen zu diesem Anlaß zwei wertvolle Zeugnisse.

Einige Tage vor seinem Tod erklärte Fabio bei einem Gebetstreffen in Cremoni: "Während unserer Fahrt freut es uns, daß es uns gelingt, über eine Radioverbindung, die wir in unsere Wagen eingebaut haben, gemeinsam den Rosenkranz zu beten. Es gelang uns außerdem regelmäßig, daß wir, wenigstens ein bißchen, Medjugorje besuchen konnten, wo, das kann ich Ihnen bezeugen, die Seele ausgefüllt wird und mit Frieden und Freude getröstet wird, die zweiffellos die himmlische Mutter schenkt, die sich dort als Königin des Friedens vorstellt."

Sergios Mutter Franca schrieb im Juni 1993 einen Brief mit erschütterndem Inhalt: "Ich wende mich an denjenigen, der meinen Sohn tötete. Er war mein einziges Kind und sie können sich vorstellen, wie sehr ich ihn geliebt habe... Dieses schreibe ich Ihnen, weil ich Ihnen mitteilen möchte, daß ich keinen Haß empfinde für denjenigen, der ihn getötet hat. Ich vergebe. Mir wurde gesagt, daß sich in dieser Gruppe auch eine Frau befand. Ich weiß nicht, aber vielleicht ist auch sie eine Mutter. Ich wünschte, daß Gott auch ihr das Herz rührt und das Herz jener, die mit ihr waren, damit sie verstehen, daß das Leben jedes Menschen heilig ist. Deshalb muß jedes Leben geachtet werden und nur falls wir allen Menschen Gutes wünschen und alle lieben, werden wir der Welt den Frieden bieten können und ihn in unseren Herzen tragen."


PRESS BULLETIN 65, 21. Mai 1997.





WEISHEIT DES GEBETES

Seit Beginn der Erscheinungen der Gottesmutter besuchten die Pfarrei von Medjugorje auch viele kirchliche Würdenträger. Wir müssen verstehen, daß dieser Schritt für sie nicht immer einfach war. Denn eine große Verantwortung liegt auf ihnen, auf jedes ihrer Worte wird geachtet. Was diesen Gesichtspunkt betrifft, können wir uns Fehler erlauben, sie jedoch nicht.

Daß die kirchlichen Würdenträger nach Medjugorje kommen, festigt den Glauben vieler an die Echtheit der Medjugorje-Ereignisse. Indem sie sahen und hörten, haben sich auch die Vertreter der "offiziellen" Kirche davon überzeugt, daß Gott in dieser unseren gegenwärtigen Zeit auf besondere Weise zu seinem Volk spricht.

Doch die Überzeugung, daß dies Gottes Werk ist, beruht nicht und sollte auch nicht auf irgendeinem menschlichen Wort beruhen. Die Überzeugung beruht auf den Früchten, die sichtbar sind. Auch die kirchlichen Würdenträger wie auch die anderen Mitglieder von Gottes Volk erkennen diese Früchte und zwar nicht aufgrund ihrer Weisheit, sondern wegen der Weisheit des Gebetes. Erst dann sind die kirchlichen Würdenträger in der Lage, ein richtiges Urteil zu fällen und wir übrigen, dieses Urteil anzuerkennen.

Das ist die Weisheit der Gottesmutter und die Weisheit derer, die im Gebet die Antwort auf die Frage suchten, was sich in Medjugorje ereignet.

fra Miljenko Stojic

DREI UGANDISCHE BISCHÖFE IN MEDJUGORJE

Bischöfe aus allen Teilen der Welt kommen auch nach wie vor in das Heiligtum der Königin des Friedens Medjugorje. So besuchten Medjugorje vom 8. - 15. Mai 1997 die ugandischen Bischöfe Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. Sie sagten, daß sie vor ihrer Abreise den päpstlichen Nuntius in Uganda, Luis Robles Diaz, fragten, was er von dieser Reise halte. Er antwortete ihnen: "Der Papst spricht nicht in der Öffentlichkeit über Medjugorje, aber er unterstützt diesen Ort. Fahrt dorthin!"

Als sie die Geistigkeit von Medjugorje erlebten, entschlossen sie sich, gemeinsam mit den Wallfahrern die abendliche heilige Messe am 12. Mai zu feiern. Einer von ihnen, Frederic Drandua, hielt zu dieser Gelegenheit auch die Predigt. Aufgrund der interessanten Beschaffenheit stellen wir Ihnen seine Predigt in voller Länge dar:

"Liebe Brüder und Schwester!"

Ich bin sehr erfreut darüber, heute abend diese heilige Messe geimeinsam mit euch feiern zu können. In einer seiner Episteln fragt der heilige Paul die Gemeinde, ob sie den Heiligen Geist empfangen hätten. Auch ich frage euch heute abend: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen? Ich stelle euch diese Frage deshalb, weil ich jetzt englisch spreche. Versteht ihr mich, wenn ich spreche? Wenn ja, dann versteht ihr mein Englisch. Ich versichere euch, daß ich den Heiligen Geist habe. Der Heilige Geist hat nur eine einzige Sprache. Jeder von uns kann sie verstehen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, um welche Sprache es sich handelt. Ich werde es euch jetzt sagen. Das ist die Sprache des Gebetes. Versteht ihr das Gebet? Gott hat seine Sprache. Er spricht keine andere Sprache, außer die Sprache des Gebetes. Wir alle kamen also hierher, um zu beten und wir haben den Heiligen Geist, den Geist des Gebetes. Wir alle haben uns um diesen Altar herum versammelt, um zu beten. Wir sprechen alle die gleiche Sprache, wir alle verstehen uns gegenseitig, weil wir alle gemeinsam zu unserem himmlischen Vater sprechen. Ist das nicht wunderbar?

Ich komme aus dem fernen Uganda und viele von euch wissen sicherlich nicht einmal, wo dieses Land liegt. Aber ich kam hierher, um zu beten und um zu euch zu sprechen und ihr alle werdet mich verstehen. Ich bin so glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, in die Schule des Gebetes. Sie wurde gegründet von unserer lieben Mutter, unserer Gottesmutter. Sie wollte, daß wir diese Schule des Gebetes belegen.

Es ist interessant, daß sie diese Schule ausgerechnet hier gegründet hat, in der kroatischen Heimat. Wir kommen aus der ganzen Welt, um diese Schule des Gebetes zu besuchen. Das, was hier geschieht, ist auch für euch Kroaten wichtig, die ihr um diese Schule herum lebt. Vergeßt nicht, daß gerade viele Kinder, die in der Nähe einer Schule leben, in der Schule abfallen. Sie nehmen ihre Aufgaben zu leicht, da sie meinen, sie müßten nicht lernen, weil die Schule so nah ist und sie daher immer Zeit für sie haben werden. Diejenigen, aber, die einen weiten Weg bis zur Schule haben und vielleicht sogar in der Nähe der Schule leben müssen, belegen die Schule regelmäßig besser und erreichen das Abschlußzeugnis.

Ich könnte euch vielleicht sagen, daß ich das Abschlußzeugnis vor euch bekommen habe. Der Seher Ivan gab mir gestern abend die Bestätigung dafür. Er sagte mir, die Muttergottes habe gesagt, sie sei sehr glücklich darüber, daß wir Bischöfe hier sind. Sie hat und gesegnet, wie auch alle Bistümer und sagte dabei, daß es für unsere Bistümer große Hoffnungen gäbe. Und all das nenne ich Abschlußzeugnis oder Bestätigung, die mir die Gottesmutter gab. Hat irgendjemand von euch solch eine Bestätigung bekommen? Für mich ist es das erste Mal, daß ich in Medjugorje bin. Ich muß mir selbst gratulieren, denn ich bin ein guter Schüler, da ich bereits das Abschlußzeugnis erhalten habe. Aber ihr Kroaten und ihr anderen Wallfahrer, habt ihr solch ein Abschlußzeugnis erhalten? Falls nicht, so müßt ihr etwas mehr dafür tun.

Ihr Wallfahrer, die ihr von weither kamt und die ihr hierherkamt, um schwer zu arbeiten, um zu lernen, habt ihr irgendeine Bestätigung über eure Schulung erhalten? Bemüht euch wenigstens darum, eine Bestätigung darüber zu bekommen, daß ihr überhaupt in dieser Schule wart. Diese Bestätigung erhält jeder, der hierher zum Gebet kommt, der auf die Berge steigt, der den Botschaften der Muttergottes folgt. Falls ihr das nicht getan habt, seid aber hierhergekommen, so fürchte ich, daß ihr keine Bestätigung darüber erhalten werdet, daß ihr Schüler dieser Schule wart. Seid ihr euch sicher, daß ihr nach Hause zurückkehren wollt ohne diese Bestätigung? Ich glaube, es wäre sehr schade, wenn ihr diese Bestätigung nicht erhalten würdet.

Und euch Kinder, die ihr hier in diesem Ort lebt, rufe ich auf, mit allen zu wetteifern, die von weither kommen, und zu zeigen, daß ihr auch gute Schüler seid, daß ihr regelmäßig zu den Vorträgen in diese Schule des Gebetes kommt. Falls ihr das nicht tut, so könnte das zur Katastrophe führen. Es wäre falsch, nicht die Gnaden, die Gott in dieser Schule erteilt, zu erhalten, sowie die Gnaden derjenigen, die diese Schule gründete. Bedenkt nur, was es bedeuten würde, wenn ihr diese Prüfungen nicht bestehen würdet? Ihr Einheimischen müßt euch sehr anstrengen, um diese Prüfungen in der Schule der Gottesmutter gemeinsam mit uns, die wir von weither kommen, zu bestehen.

Ich komme aus Uganda und muß trotzdem noch sehr viel arbeiten. Ich muß herumgehen und

von dieser Schule erzählen, der Schule des Gebetes. Das ist die Schule für alle Christen. Diejenigen, die ihr Christentum leben wollen, müssen in diese Schule des Lebens eintreten. In ihr entdeckt man die mütterliche Liebe gegenüber ihren Kindern. Diese Liebe ist groß und eine Mutter wird ihren Kindern niemals etwas Verkehrtes schenken. Denkt an die Worte Jesu: Wenn dich ein Kind um Brot bittet, wirst du ihm dann einen Stein geben oder wenn es dich um Fisch bittet, wirst du ihm etwa eine Schlange geben? Jesus setzt auf sehr sarkastische Weise fort: ihr als Sünder, die ihr die Geschenke für eure Kinder auszuwählen wißt, was glaubt ihr was für Geschenke Gott selbst machen wird. Bedenken wir nur, was für Geschenke uns die Gottesmutter machen wird, die diese Schule gründete.

Ich möchte euch bitten, daß ihr, nachdem ihr zu euren Häusern zurückkehrt seid, noch viele Schüler findet, die in diese Schule der Gottesmutter lernen wollen. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, weiß ich, daß viele Christen, viele Priester, zu mir kommen werden. Sie werden mich fragen, was ich ihnen Gutes zu sagen und anzubieten habe. Ich werde ihnen antworten, daß sie hier zwei gute Dinge bekommen können. Sie können wählen zwischen dem einen oder dem anderen, oder sich auch für beide entscheiden. Wißt ihr denn, an welche beiden Dinge ich denke? Die erste und wichtigste Sache ist das Gebet. Die zweite Sache ist die Freundschaft der Kroaten, ihre Gastfreundlichkeit. Ich glaube, ich werde beide mit nach Hause nehmen, das Gebet und die Gastfreundlichkeit. Vielleicht ist jemand zum Gebet hierhergekommen oder nur wegen der Gastfreundlichkeit, wegen dem Vergnügen. Liebe Wallfahrer, ich möchte euch bitten, beide Dinge und nicht nur eine von ihnen zu nehmen.

Bei euch Gemeindemitglieder Kroaten möchte ich mich für eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit bedanken, aber auch für das Gebet. Ihr habt euch bemüht, daß es uns glücklich macht, das eine und das andere zu nehmen. Ihr ruft uns unentwegt auf, von Weitem hierherzukommen, so daß jeder die Schule des Gebetes belegen kann und ein Abschlußzeugnis von dieser Schule erhält.

Falls jemand nicht sein Diplom machen kann, so möchte ich ihn bitten, wenigstens eine Bestätigung darüber zu erhalten, daß er Schüler dieser Schule war. Es ist nicht wichtig, ob ihr hier zu Hause seid oder von weither kommt. Ich wünsche euch eine Fülle von Gottes Segen und Segen der Gottesmutter.

PRESS BULLETIN 64, 07. Mai 1997.



DIE MEINUNG UNSERES ALLTAGS


Vor einigen Monaten las ich die erste Ausgabe einer Zeitschrift mit dem Untertitel "Informative Zeitschrift". Sie hat mir nicht besonders gefallen, aber das tut nicht zur Sache. Warum sollte sie mir auch gefallen? Vielleicht gefalle ich den Autoren ja auch nicht!

Was aber meine Aufmerksamkeit auf sich zog, war das Einführungswort, in dem stand, daß sich diese Zeitschrift nicht mit Politik befassen wird oder irgendeine Meinung vertreten will, sondern daß sie sich zum Ziel setzt, auschließlich die Wahrheit und Ethik zu ergründen. Das gefiel mir sehr, allerdings waren die folgenden Texte nicht in diesem Sinne und ich behielt etwas Vorsicht vor. Die darauffolgenden Ausgaben bekräftigten mich nur noch mehr in dieser Vorsicht.

Den ganzen Betrug dieser Zeitschrift entbloßte dann ein kürzlich erschienener Artikel mit der Überschrift "Die Ethik des trojanischen Pferdes". Ich zitiere nur einen Satz aus diesem Artikel, den die Autoren mit Großbuchstaben aus dem Text hervorhoben: "Ein großer Teil der Lehrerschaft ist der Auffassung, daß das Fach Ethik, das vor zwei Jahren in alle Oberschulen eingeführt wurde, nur ein Versuch des Ministeriums für Schulwesen sei, ohne großes Aufsehen Religionslehre als Pflichtfach für Atheisten einzuführen." Erst einmal zweifle ich sehr daran, daß das "ein großer Teil der Lehrerschaft" gesagt haben soll und dann frage ich mich noch, ob Atheisten nicht auch ethisch sein können, wenn schon nicht religiös, und ob sie niemand darin unterrichten kann?

Eine solche Meinung ist leider nicht nur Merkmal dieser Zeitschrift. Sie versucht sich besonders mittels aller öffentlichen Medien durchzusetzen. Indem sie jegliche Verbindung mit Gott dem Schöpfer abbricht, von dem die Gottesmutter in ihren Botschaften spricht, hat sie sich selbst allen Dingen als Maßstab aufgesetzt. Aus diesem Grund betrachtet sie sich selbst als international. Was ungefähr heißen sollte, daß sie alle Menschen liebt und ihnen mit Liebe und Gefühlen allgemeiner Brüderlichkeit begegnet. Wenn es aber nicht Gottes Gesetze sind, die dem Menschen als Maßstab dienen oder zumindest ethische Gesetze, die ja auch aus der menschlichen Natur stammen (vergessen wir dabei nicht, daß Gott diese Natur schuf), wie soll da der Mensch andere lieben und würdevoll auf dieser Erde gehen?

Wir sollten uns in dieser Hinsicht nicht beirren lassen, sondern uns lieber die Meinung unseres Alltags vor Augen führen. In welche Richtung geht sie?

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im April wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 91.000 heilige Kommunionen verteilt, ferner zelebrierten die heilige Messe 2.350 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 78 Priester täglich.

MEDJUGORJE IM LICHT DES PÄPSTLICHEN BESUCHES SARAJEWOS

Der Papst kam nach Sarajewo, nutzte dabei jedoch nicht die Gelegenheit, auch Medjugorje zu besuchen, wie es sich viele aufgrund der augenscheinlichen Zuneigung des Papstes gegenüber den Ereignissen in der Pfarrei von Medjugorje erhofften. Erinnern wir uns an dieser Stelle auch daran, daß der kroatische Präsident dr. Franjo Tudjman unmittelbar bevor der Papst Sarajewo besuchte, vor den versammelten Politikern und Priestern bezeugte, daß Papst Johannes Paul II während ihres letzten Gespräches sagte, er wolle anläßlich seines Besuches von Sarajewo auch Medjugorje besuchen. Bei dieser Zeugenaussage war auch der örtliche Bischof dr. Ratko Peric anwesend, der darüber kein einziges Wort verlor.

Es ist nicht bekannt und es ist auch sehr unwahrscheinlich, daß jemals bekannt wird, worüber der Papst hinter den Kulissen mit den versammelten kirchlichen Würdenträgern in Sarajewo sprach. Bekannt ist allerdings seine Frage, wer der Provinzial der herzegowinischen Franziskanerprovinz sei, in der sich die Pfarrei von Medjugorje befindet. Ebenfalls bekannt ist, daß er bei seinem Eintreffen in Sarajewo, während des Abendessens im katholischen Priesterseminar und bei seinem Abschied auf dem Flughafen von Sarajewo den Namen Medjugorje lächelnd erwähnte. Im großen und ganzen erregte diese Angelegenheit aber kein großes Aufsehen.

Die Gemüter erregten sich erst nach der gewohnten päpstlichen Generalaudienz am Mittwoch unmittelbar nach der Rückkehr des Papstes aus Sarajewo. Wie Presseagenturen berichten, habe der Papst bei dieser Gelegenheit mitunter gesagt: "Während all dieser Kriegsjahre gab es nicht minder Pilgerfahrten von Gläubigen zu marianischen Heiligtümern in Bosnien und Herzegowina wie auch zu anderen Teilen der Welt, besonders nach Loreto, um die Mutter des Volkes und die Königin des Friedens zu ersuchen, auf diese leidende Region zu beeinflussen." Diese Worte des Papstes deuteten viele als eine indirekte Anerkennung der Medjugorje-Ereignisse.

Es ist schwer vorauszusehen, was die Kirche angesichts der Medjugorje-Ereignisse in naher und ferner Zukunft unternehmen wird. Da die Bischofskonferenz von Jugoslawien auseinanderfiel, existiert auch kein Ausschuß mehr, der seinerzeit gebildet wurde, um die Ereignisse in Medjugorje zu verfolgen. Die Kirche wird in dieser Hinsicht sicherlich etwas unternehmen müssen. Medjugorje wird bis dahin weiterhin seinen Lauf nehmen und jener Satz aus der Heiligen Schrift, daß der Baum an seinen Früchten erkannt wird, wird sich verwirklichen.

DER VORSCHLAG DES ERZBISCHOFES FRANE FRANIC

Die Ereignisse in der Pfarrei von Medjugorje sind in alle Poren des kirchlichen Lebens eingedrungen. Einer von denen, die sich diesen Ereignissen zuerst widersetzten, sich aber später, nachdem sie nach Medjugorje kamen und sich persönlich von dem, was geschieht, überzeugten und anfingen, sie mit ganzem Herzen zu verbreiten, ist der Erzbischof von Split Frane Franic (zur Zeit im Ruhestand). Er war einer der herausgendsten Persönlichkeiten des II. Vatikanischen Konzils. Gemeinsam mit 500 anderen Bischöfen setzte er sich für die Verurteilung des marxistischen Atheismus ein, obwohl das Konzil grundsätzlich die Auffassung vertrat, kein Urteil zu verkünden, sondern nur die kirchliche Lehre auszulegen. Dieser Einsatz des Erzbischofes zeugte von ausgesprochenem persönlichen Mut, da er aus Kroatien stammt, das zu dieser Zeit vom kommunistischen Jugoslawien okkupiert war. Das Konzil hat am Ende seiner Sitzung in der pastoralen Konstitution "Die Kirche in der zeitgenössischen Welt" in der Ausgabe Nr. 21 den marxistischen Atheismus verurteilt als radikalsten Atheismus in der Geschichte der Menschheit überhaupt.

Aufgrund seiner Verdienste ehrte ihn sein gebürtiger Verwaltungsbezirk (Split-Dalmatien) mit einem Preis für sein Lebenswerk. Zu diesem Anlaß wurde ein längeres Gespräch mit ihm in der kroatischen Tageszeitung "Slobodna Dalmacija" am 19. April 1997 veröffentlicht. Er antwortete auch auf folgende Frage: "Obwohl sie einen Preis für ihr Lebenswerk erhielten, erregen Ihre Ideen auch heute noch ziemliches Aufsehen in der kirchlichen und zivilen Öffentlichkeit. So auch ihr Vorschlag, daß unsere Kirche die Abschlußzeremonie anläßlich des Großen Jubiläums (im Jahre 2000 - Anmerk. P. B.) im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje organisieren sollte." Seine Antwort lautete: "Ja. Ich habe in 'Crkva u svijetu' ('Kirche in der Welt', kroatische theologische Zeitschrift - Anmerk. P. B.) geschrieben, daß im Jahre 2001 unsere Bischöfe mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls, und Papst Johannes Paul II. ist dafür, eine Feier zu Ehren der Muttergottes in Medjugorje organisieren sollten als Dank für all ihre Geschenke, die wir von ihr erhielten, besonders aber für das Geschenk der Freiheit, die aus dem Nichts entstand, und das kann nur ein Werk Gottes auf Fürsprache der Muttergottes sein."

Die kroatischen Bischöfe haben bisher noch nicht öffentlich auf den oben zitierten Vorschlag geantwortet. Aber das wäre sicherlich ein großes Ereignis, nicht nur für die Kirche in Kroatien, sondern für die Kirche allgemein.

MISSIONSREISE VON FRA. SLAVKO BARBARIC

Auf Einladung der Medjugorje-Pilger, der Freunde und Wohltäter von Medjugorje, besuchte Fra. Slavko Barbaric Ende April einige Pfarrgemeinden Mittelitaliens und San Marino. An den sieben Begegnungen, zu denen es in den drei Tagen seines Aufenthaltes kam, nahmen viele Gläubige teil. In diesem Teil Italiens pilgert in sieben Gemeinden die Statue der Heiligen Jungfrau Maria "Madonna del giro" und verweilt in jeder Gemeinde ein Jahr lang. Der Pfarrer einer dieser Gemeinden, don Alceo, wollte gemeinsam mit seinen Gemeindemitgliedern den Beginn der Pilgerung der Statue der Muttergottes in seiner Gemeinde mit einer besonderen geistigen Vorbereitung kennzeichnen. Deshalb hat er in der Gemeindekirche, wie auch in allen Kirchen dieses Bezirkes, ein Gebetsprogramm abgehalten, das dem Abendprogramm in Medjugorje gleichkommt. Das Programm begann mit einer Prozession mit der Statue der Gottesmutter. Über einer dieser Gemeinden befindet sich auf einem Hügel ein großes Kreuz und die Gestalt der Gottesmutter, die nachts scheint und den Weg für diejenigen beleuchtet, die betend auf den Berg steigen. Die Gläubigen bestiegen nach dem Abendprogramm diesen Berg und beteten, so wie sie es auf den Bergen von Medjugorje tun. Unter den Pilgern befand sich auch Carmelo Puzzolo, der am Fuß des Kreuzes sein Zeugnis ablegte. In der Gemeinde dieses großen Bildhauers und Freundes von Medjugorje wurden die Stationen des Kreuzweges errichtet, die identisch sind mit denen auf dem Berg Krizevac, da sie das Werk des gleichen Meisters sind. Eine große Anzahl von Menschen versammelte sich zu dieser Frömmigkeit des Kreuzweges. Es schien, als würden sie auf dem Kreuzberg von Medjugorje beten. In der Gemeindekirche fand das Gebetsprogramm statt. In San Marino traf sich Fra. Slavko zum gemeinsamen Gebet mit Medjugorje-Pilgern und Wohltätern, die es im Laufe dieses Krieges wirklich in großen Mengen aus diesem kleinen Land gab.

PRESS BULLETIN 63, 23. April 1997.



SAUBERKEIT


Wie groß war unsere Begeisterung, als wir erfuhren, daß die Muttergottes in Medjugorje erscheint! Vielleicht hatten wir anfangs einige Bedenken. Aber sie lösten sich schnell auf und alles nahm seinen Lauf wie ein Fluß. Falls wir von allen dem erst später erfuhren, tat es uns nur leid, daß wir davon nicht schon früher erfahren haben. Die Ereignisse liefen ab und wir sogen sie tage- und jahrelang auf wie ein Schwamm.

Mir scheint, es ist Zeit, kurz stehenzubleiben, um darüber nachzudenken, wie es gegenwärtig in unserem Innern aussieht. Fließen die Ereignisse von Medjugorje wie klares Wasser eines Bergflusses in uns oder fließen sie wie ein verschmutzter Fluß, den die Menschen nebenbei mit allem Möglichen verunreinigten? Haben wir denn etwa vergessen, daß Gottes Wort stärker als jedes Menschenwort ist und daß man seine Weisheit von der menschlichen Weisheit trennen soll? Wer behauptet, man könne die Ereignisse von Medjugorje in einen menschlichen Rahmen fassen, um mit ihnen dann beliebig manipulieren zu können?

Nur derjenige, der weiß, wie wichtig es ist, manchmal stehenzubleiben, um einen Blick auf sein vergangenes Leben zu werfen, versteht, was Sauberkeit bedeutet. Er spürt sie dann, wie er auch die Sonne spürt, wenn sie ihm Wärme schenkt. Wer hingegen nicht weiß, was Sauberkeit ist, tastet im Dunkeln. Er glaubt, er hätte alles gefunden, in Wahrheit hat er sich jedoch verloren. Und mit dieser Ungeschicktheit verwirrt er nur alle um sich herum.

Die Ereignisse von Medjugorje sind ein großer Sauberkeitsstrahl in diese zeitgenössische Welt. Es wäre nicht in Ordnung, wenn ausgerechnet wir ihm im Wege stehen würden, auch wenn unsere Absichten noch so gut sind.

Fra Miljenko

N A C H R I C H T E N

DER PAPST IN BOSNIEN UND HERZEGOWINA

Der Heilige Vater Johannes Paul II besuchte am 12. und 13. April 1997 Bosnien und Herzegowina, beziehungsweise die Hauptstadt Sarajewo. Zweifellos kann man behaupten, daß der Heilige Vater der größte Wallfahrer des Friedens unserer Zeit ist. In seinen Predigten und Gebeten erwähnte und erbat er mehrmals von Gott Frieden für die vom Krieg erfassten Völker dieses Gebietes. Hierbei erinnerten sich sicherlich viele an seinen Besuch von Kroatien im September 1994, als etwa eine Million Kroaten den Heiligen Vater in Zagreb jubelnd empfangen hatten. Das ist ein Viertel der Gesamtbevölkerung Kroatiens. Schon damals hatte der Heilige Vater seinen Besuch Sarajewos angekündigt. Dieser Besuch war eigentlich schon früher geplant, wurde aber erst jetzt zur Wirklichkeit.

Während der Begegnung mit der katholischen Bevölkerung von Bosnien und Herzegowina nahm der Heilige Vater die Gelegenheit wahr, Hoffnungs- und Friedensbotschaften zu verkünden und rief ferner zum Zusammenleben und zur Toleranz in dieser multinationalen Gemeinschaft auf. Zu dieser Begegnung mit dem Heiligen Vater kamen aus der Pfarre Medjugorje 250 Gemeindemitglieder und etwa 300 ausländischer Wallfahrer, die zu diesem Anlaß aus allen Teilen der Welt kamen. Vielleicht erscheint es etwas ungewöhnlich, daß Menschen aus Amerika oder einem europäischen Land nach Medjugorje kommen, um sich von dort aus zur Begegnung mit dem Heiligen Vater nach Sarajewo zu begeben. Nun, darin liegt eigentlich nichts Außergewöhnliches. Es handelt sich dabei um Menschen, die erkannt haben, wie wichtig und kraftvoll der Aufruf des Papstes zum Frieden ist, derselbe Aufruf, den die Gottesmutter schon im weitentfernten Jahr 1981 an die Welt zu richten begann. Der heiligen Messe wohnten nur etwa 50.000 Menschen bei. Diese Zahl erklärten viele als Angst der Menschen um ihre persönliche Sicherheit. Die Stadt Sarajewo begrüßte den Papst ansonsten ziemlich kühl. Heute ist diese Stadt sehr islamisiert im Gegensatz zur Zeit vor dem Krieg, als Sarajewo überwiegend multinational und multikonfessional war.

Die Gemeinde von Medjugorje hat sich gemeinsam mit ihren Wallfahrern im Gebet auf den freudigen und gesegneten Besuch des Heiligen Vaters vorbereitet. Dabei erinnerte man sich besonders an die Botschaft vom 25. August 1994. Diese Botschaft gab uns die Muttergottes vor der Ankunft des Papstes in Kroatien. Erinnern auch wir uns an dieser Stelle: "Liebe Kinder! Heute bin ich auf besondere Weise mit euch vereint und bete für das Geschenk der Anwesenheit meines geliebten Sohnes in eurer Heimat. Betet, meine lieben Kinder, für die Gesundheit meines viel geliebten Sohnes, der leidet, den ich aber für diese Zeiten auserwählt habe. Ich bete und halte bei meinem Sohn Jesus Fürsprache, damit sich der Traum verwirklicht, den eure Väter hatten. Betet, meine lieben Kinder, auf besondere Weise, denn Satan ist stark und will die Hoffnung in eurem Herzen zerstören. Ich segne euch. Danke, daß ihr meinem Ruf gefolgt seid!"

DER PAPST, MEDJUGORJE UND DER HERZEGOWINISCHE PROVINZIAL

Viele hofften, daß Papst Johannes Paul II seinen Besuch von Bosnien und Herzegowina vom 12. bis 13. April 1997 mit einem Besuch Medjugorjes beenden würde, da er mehrere Male zuvor diesen Wunsch geäußert hatte. Leider konnte sich sein Wunsch nicht erfüllen. Der Papst hat Medjugorje jedoch nicht vergessen.

Auf dem Flughafen von Sarajewo erwarteten den Papst zunächst drei Bischöfe und zwei Provinziale aus Bosnien und Herzegowina. Als der Provinzial von Bosna srebrna, Fra. Petar Andjelovic, als erster der Provinziale, dem Papst entgegentrat, um ihn zu begrüßen, fragte ihn der Papst: "Medjugorje?" Er zeigte dabei auf Dr. Fra. Tomislav Pervan, den herzegowinischen Provinzial, der antwortete: "Ich komme aus Mostar und aus Medjugorje." Der Papst nickte zufrieden und wiederholte zweimal: "Medjugorje, Medjugorje." Das konnten auch alle Fernsehzuschauer, die die Übertragung der Ankunft des Papstes auf ihren Bildschirmen verfolgten, sehen.

Während er mit den Versammelten in der Kathedrale von Sarajewo betete, bat der Papst zweimal die Königin des Friedens um das Wohlergehen von Bosnien und Herzegowina. Viele der Anwesenden haben das als Zuwendung zur Königin des Friedens aus Medjugorje gedeutet. Nach dem Abendessen im katholischen Priesterseminar von Sarajewo nutzte Fra. Tomislav die Gelegenheit, um dem Papst persönlich die neueste Photomonografie von Medjugorje zu überreichen, die ihm die in Medjugorje tätigen Franziskaner als Geschenk sandten. Bei dieser Gelegenheit erzählte er ihm auch einiges überMedjugorje. Der Papst nahm beides stillschweigend, aber mit zufriedenem und interessiertem Gesichtsausdruck an.

Bei der Abreise des Papstes verabschiedete sich Fra. Tomislav Pervan auf dem Flughafen von ihm mit den Worten: "Heiliger Vater, wir erwarten Sie in Medjugorje." Der Papst antwortete lächelnd, wie man es auch auf den Fernsehbildschirmen sehen konnte: "Medjugorje, Medjugorje."

DIE BISCHÖFE MOGED ELCHACHEM UND FRANCO HILLARY IN MEDJUGORJE

Den Papst begleiteten auf seinem Weg nach Sarajewo, das bis zur türkischen Okkupation 1463 den kroatischen Namen Vrhbosna trug, elf Botschafter, die am Heiligen Stuhl akkreditiert sind, sowie vatikanische Journalisten, Vertreter des Staatssekretariats und die Bischöfe Moged Elhachem und Franco Hillary. Diese Delegation von 33 Mitgliedern besuchte auf ihrem Weg auch das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje.

Die Meßfeier im Heiligtum zelebrierte Bischof Moged Elhachem. In seiner Predigt sagte er, daß sie alle auf dem Weg nach Sarajewo seien, um dort den Heiligen Vater zu ermutigen und um auch selbst mit ihren Gebeten einen bescheidenen Beitrag für den Frieden in Sarajewo, in Bosnien und Herzegowina, für den Frieden insgesamt auf diesen Gebieten, zu leisten.

Nach der Meßfeier begleitete sie Fra. Ivan Bradvica zum Erscheinungsberg. Hier beteten alle gemeinsam und sprachen über die Ereignisse in der Gemeinde von Medjugorje.

Beim Abschied sagte Bischof Elhachem, daß er auch gekommen sei, um für den Frieden in seinem vom Krieg zerstörten Heimatland zu beten. Bischof Franco Hillary aus New York betonte, daß dies sein zweiter Besuch Medjugorjes sei und daß er immer wieder gerne hierher käme, da er die Gegenwart der Königin des Friedens in seinem Leben und Werk spüre. Der kroatische Abgesandte am Heiligen Stuhl Ive Livljanic, der gleichzeitig auch diese Delegation anführte, erklärte, es sei schon ein Wunder für sich, daß in dieser modernen Zeit so viele Menschen nach Medjugorje kämen, um hier zu beten. Er fügte noch hinzu, daß die Abgesandten selbst am meisten diesen Besuch Medjugorjes angeregt und gefördert hätten.

BESUCH DES DEUTSCHEN MILITÄRBISCHOFS

In den vergangenen Tagen besuchte Medjugorje auch ein Militärbischof. Es handelt sich hierbei um den Bischof der deutschen Stadt Fulda, Msgr. Johannes Dyba. Er kam, um die deutschen Einheiten des SFOR, die sich in Bosnien und Herzegowina befinden, zu besuchen. "Auf diesem Weg war es unmöglich, Medjugorje zu umgehen", sagte Msgr. Dyba, der in das Heiligtum der Königin des Friedens in Begleitung einer Gruppe deutscher Offiziere und Soldaten kam. Nach dem Besuch des Heiligtums, führte er noch ein längeres und herzliches Gespräch mit den Franziskanern von Medjugorje, die ihn mit den Ereignissen, verbunden mit den Erscheinungen der Muttergottes in dieser Gemeinde, vertraut machten.

MILITÄRISCHE DELEGATION BESUCHTE MEDJUGORJE

Medjugorje besuchten am 10. April Abgesandter des europäischen Sicherheitsrates Morton Kraznai, General Christiansen sowie eine Offiziersgruppe der HVO, der Armee von Bosnien und Herzegowina, der Armee der Republik Serbien sowie internationaler Kräfte in Bosnien und Herzegowina. Während ihres kurzen Besuches des Heiligtums der Königin des Friedens interessierten sie sich für die Geschichte des Ortes und des Heiligtums. Besonders aber interessierten sie sich für die Motive, die die Menschen aus allen Teilen der Welt dazu bewegten, auch in den schwersten Kriegszeiten nach Medjugorje zu kommen.

GUTE TATEN GUTER LEUTE

Zwei Medjugorje-Wallfahrer aus Italien, Tomaso und Alessandro, der eine blind, der andere schwer körperlich behindert, setzten die Aktion für die Erneuerung des Kindergartens in Odzak, Bosnien und Herzegowina, in Gang. Von einem Aufnahme-Team begleitet, fuhren sie mit dem Fahrrad dem Heiligen Vater in Sarajewo entgegen. Danach begaben sie sich nach Odzak, um ihre Wohltätigkeitsmission fortzuführen.

MISSIONSREISEN VON FRA. SLAVKO BARBARIC

Auf zahlreiche Einladungen aus allen Teilen Afrikas, besuchte Fra. Slavko Barbaric gemeinsam mit der Seherin Vicka, mehrere Länder des südlichen Teiles Afrikas. Dieser Besuch Afrikas dauerte insgesamt 25 Tage. Es kam zu vielen Begegnungen, aber auch zu vielem Beachtenswerten. Aus Platzgründen ist es uns leider nicht möglich, den gesamten Bericht wiederzugeben. Deshalb versuchen wir, Ihnen hier das Wichtigste darzustellen. Fra. Slavko und Vicka trafen sich mit Priestern, Ordensschwestern und -brüdern, alten Menschen in Altersheimen, Kindern in Waisenheimen sowie mit Gläubigen in deren Kirchen. Insgesamt kam es zu 30 solcher Begegnungen. Sie trafen sich ebenfalls mit sieben Bischöfen, von denen einige auch Meßfeiern während des Gebetsprogrammes zelebrierten. Bei allen Begegnungen verlief das Gebetsprogramm wie auch das abendliche Gebetsprogramm in Medjugorje, d. h. Rosenkranzgebet, heilige Messe, Gebet zur Genesung, dem Vickas Zeugnisablegung folgte. Einige Male wurden diese Begegnungen auch im Freien abgehalten und zwar in kroatischer und einer der Landessprachen. Diese wurden regelmäßig durch lebendige afrikanische Musik begleitet. Diesen Besuch nutzte der Leiter des Friedenszentrums in Lusaka, Zambien, um Fra. Slavko und Vicka offiziell dazu einzuladen, auch diesen Teil Afrikas zu besuchen.

Auf Einladung von Medjugorje-Freunden und Medjugorje-Wallfahrern besuchte Fra. Slavko auch kurze Zeit nach seiner Afrikareise Belgien wie auch kroatische Emigranten in der Schweiz, die sich in kroatischen Missionen versammelten.





PRESS BULLETIN 62, 09. April 1997.



DIE AUFERSTEHUNG IN UNS


Es ist nicht einfach, auf dieser Erde zu gehen. Das wissen wir aus eigener Erfahrung. Verschiedene Schwierigkeiten bedrücken uns, so auch das Unverständnis anderer. Dabei hätten wir es doch so gerne gut und hätten gute Beziehungen zu den anderen.

Jesus Christus bietet uns mit seiner Auferstehung einen Ausweg aus dieser Situation. Er sagt einfach, es sei nicht schwer auf dieser Erde zu gehen. Man braucht nur sein Leben bewußt in seine Hände zu nehmen. Er wird uns dann nicht ängstigen, sondern wir werden bereit sein, ihn und die Welt um uns zu verstehen. Natürlich schließen wir Gott aus allen dem nicht aus. Unser Leben in unsere Hände zu nehmen und ihn dabei nicht einzuschließen, das käme einem Selbstmord oder einem hoffnungslosen Gang gleich.

Falls uns manchmal passiert, daß wir aus bestimmten Gründen nicht fähig sind, unseren Gott, der zusammen mit uns geht, zu erkennen, so handeln wir doch wie die Schüler Jesu, die nach Emaus gingen. Sie waren verwirrt von all den Ereignissen mit Jesus. Sie haben nicht erwartet, daß das ausgerechnet ihm geschehen würde. Es schien ihnen, als wäre möglicherweise alles vorbei. Jedoch, sobald sie sich ihres Irrtums bewußt waren, hoben sie ihn wieder auf. Sie beharrten nicht darauf.

Dank ihrer Reue sind die Schüler Jesu gemeinsam mit Jesus auferstanden. Sie verstanden, daß wenn man alleine ist, man im Grab ist.

Sind wir allein oder leben wir die Auferstehung in uns? Diese Frage brennt wie Feuer vor unseren Augen.

Fra Miljenko

N A C H R I C H T E N

DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im März wurden im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje 49 000 heilige Kommunionen verteilt, ferner zelebrierten die heilige Messe 1046 Priester aus In- und Ausland, beziehungsweise 35 Priester täglich.

OSTERN IN MEDJUGORJE In der Karwoche und zu Ostern trafen in Medjugorje fortlaufend neue Gruppen von Pilgerern ein, die sich in Medjugorje vorbereiten und gleichzeitig den größten christlichen Feiertag, Ostern, feiern wollten. So feierten im Heiligtum von Medjugorje etwa 10.000 Pilgerer Ostern. Aufgrund dieser großen Zahl von Gläubigern wurden die Liturgien am Gründonnerstag und die Gottesdienste am Karfreitag und -samstag auf neun verschiedenen Sprachen organisiert - für jede einzelne Sprachgruppe gesondert. Von den ausländischen Pilgerern waren am zahlreichsten vertreten: Österreicher, Deutsche, Italiener, Amerikaner, Franzosen, Argentinier, Polen, Tschechen, Spanier und Slowaken. In außergewöhnlich großer Zahl kamen auch Pilgerer aus allen Gegenden Kroatiens wie auch aus den umliegenden Pfarren, die nach Medjugorje zur osterlichen Beichte kamen. Auch die Tatsache, daß jeden Abend während des dreistündigen Gebetsprogrammes im Durchschnitt 20 Priester die Beichte abnahmen, zeigt, wieviele Pilgerer Medjugorje zur Osterzeit besuchten.

GEBETSSEMINARE Im Gebetshaus "Domus pacis" fanden während der Fastenzeit drei Fasten- und Gebetskurse statt, an denen etwa 150 Pilgerer aus In- und Ausland teilnahmen. Diese Fasten- und Gebetsseminare zur Advents- und Fastenzeit sind schon zur Gewohnheit geworden, so daß alle Plätze schon vor Seminarbeginn belegt sind.

Die Organisation "Help" für die Hilfe verlassener und bedrohter Kinder aus dem Gebiet von Split veranstaltet regelmäßig Kurse zur geistigen Erneuerung in Medjugorje für die Kinder, für die sie sorgt. Die Seminare für diese Kinder und ihre Leiter werden von den Franziskanern von Medjugorje organisiert und geleitet.

Im gleichen Haus veranstalten geistliche Schwestern aus dem Franziskanerorden auch Seminare für junge Mädchen verschiedenen Alters. So finden in einem Schuljahr etwa 10 solcher Seminare statt.

Ebenso organisieren die Franziskaner jeden Monat Seminare für Meßdiener und Jungen verschiedenen Alters.

FAMILIEN GEFALLENER UND VERSCHWUNDENER KROATISCHER VERTEIDIGER BESUCHTEN MEDJUGORJE

Mütter, Väter, Ehefrauen, Kinder und Verwandte verschwundener, gefangener und gefallener Verteidiger aus Kroatien und Bosnien und Herzegowina versammeln sich regelmäßig im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje, so auch zur diesjährigen Osterfeier. Sie suchen und finden in Marias Nähe Frieden, Trost und Kraft für das Kreuz, das sie tragen. Schon sechs Jahre lang sind sie auf der Suche nach ihren verschwundenen oder gefangenen Familienangehörigen.

CARMELO PUZZOLO LEITETE KUNSTMALSCHULE

Der italienische bildende Künstler Carmelo Puzzolo ist einer der führenden Kunstmaler Italiens und ein großer Freund von Medjugorje. Schon vor einigen Jahren prägte er seine Werke für immer mit seiner bildenden Kunst im Raum von Medjugorje. Die Stationen des Kreuzweges auf dem Berg Krizevac, die Stationen des Rosenkranzes auf dem Erscheinungsberg sowie die Skulptur des heiligen Leopoldes neben der Kirche sind Puzzolos Werke. In den vergangenen Tagen besuchte er Medjugorje auf Einladung des Fonds "Freunde von Talenten" ("Prijatelji talenata"). Dieser Fonds ist eine humanitäre Vereinigung mit Sitz in Medjugorje, die schon mehrere Jahre tätig ist. Präsident dieser Stiftung ist fra. Slavko Barbaric. Ihr Ziel ist es, talentierten jungen Menschen mit beschränkten materiellen Möglichkeiten eine Hochschulausbildung zu ermöglichen. In den vergangenen Tagen organisierte der Fonds im Gebetshaus "Domus pacis" eine Kunstmalschule, an deren Kurse etwa zwanzig junge Künstler teilnahmen und die dieser große und bekannte italienische Künstler und überaus große Freund von Medjugorje unterstützte. An dieser Arbeit mit den Jugendlichen nahm auch die akademische Kunstmalerin Sr. Milena Tomas teil, die zur Zeit in Medjugorje lebt und tätig ist.

M I T T E I L U N G E N

Wir informieren alle Pilgergruppen und einzelne Pilgerer, die nach Medjugorje kommen, daß das alltägliche Abendprogramm in der Kirche, zur Sommerzeit, von 18 bis 21 Uhr stattfindet (um 18 Uhr Rosenkranzgebet, 19 Uhr heilige Messe, Gebete der Segnung und der dritte Teil des Rosenkranzgebetes).

Die Adoration des Allerheiligsten Altarsakramentes findet mittwochs und samstags von 22 bis 23 Uhr statt, sowie donnerstags unmittelbar nach der abendlichen heiligen Messe. Die Huldigung und das Gebet vor dem Kreuz des Herrn findet jeden Freitag in der Kirche nach der abendlichen heiligen Messe statt. Jeden Sonntag um 15 Uhr wird der Rosenkranz des Friedens auf dem Erscheinungsberg gebetet, sowie jeden Freitag um die gleiche Zeit der Kreuzweg auf dem Berg Krizevac. Gelegenheit zur heiligen Beichte gibt es jeden Abend eine Stunde vor Beginn des Gebetsprogrammes oder während der Liturgie in Landessprache.

Die heiligen Messen für die verschiedenen Sprachgruppen finden im Verlauf des Morgens statt, nach entsprechender vorheriger Vereinbarung.

Alle Mitteilungen in bezug auf das Gebetsprogramm im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje, wie auch andere Mitteilungen können Sie im Informationsbüro des Heiligtums unter der Nummer +387 88 65 19 88 von 09.00 bis18.00 Uhr jeden Tag außer sonntags erhalten.

Auf diesem Wege bitten wir auch alle Organisatoren von Pilgergruppen ihre Pilgerer bei der Ankunft in Medjugorje darüber zu informieren, daß sie alle nötigen Informationen in diesem Büro bekommen können. Das Büro befindet sich neben dem Souvenirgeschäft des Pfarrbüros und nicht im Pfarrbüro!



PRESS BULLETIN 61, 26. März 1997.





B E T R A C H T U N G


Häufig sagen wir, daß sich die heutigen Familien in Krisen befinden. Dafür können wir sehr viele Beweise anführen. Wir beten nicht mehr wie früher in den Familien, wir achten uns nicht mehr gegenseiti und unterhalten uns zu wenig, einfach gesagt, eine totale Krise. Doch, wer ist hier in der Klemme?

Ich würde eher sagen, daß jeder einzelne von uns in einer Krise ist. Die Familie ist eine Gemeinschaft und sie ist so, wie ihre Mitglieder sind. Gehen sie den rechten Weg, so wird ihn auch die Familie gehen; bewegen wir uns auf dem falschen Weg, so wird das auch die Familie tun. Wir müssen also von uns selbst ausgehen.

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N

DIE JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON MIRJANA

Die Seherin Mirjana Dragicevic - Soldo hatte ihre jährliche Erscheinung am 18. März 1997. Die Muttergottes hatte am 25. Dezember 1982 Mirjanas tägliche Erscheinungen beendet und ihr das letzte und zehnte Geheimnis anvertraut und ihr dabei versprochen, ihr zeitlebens einmal im Jahr, und zwar an ihrem Geburtstag, am 18. März, zu erscheinen. So war es auch in diesem Jahr.

Die Erscheinung begann um 13.50 Uhr und dauerte sechs Minuten. Die Muttergottes sprach nicht von den Geheimnissen, sondern gab folgende Botschaft:

"Liebe Kinder! Als Mutter bitte ich euch, nicht auf dem Weg zu bleiben, den ihr eingeschlagen habt. Das ist der Weg ohne Liebe zum Nächsten und zu meinem Sohn. Auf diesem Weg werdet ihr nur Härte und Leere des Herzens erleben und nicht den Frieden finden, nach dem ihr euch alle sehnt. Den wahren Frieden wird nur derjenige haben, der in seinem Nächsten meinen Sohn erkennt und liebt. In wessen Herz nur mein Sohn regiert, der weiß, was Friede und Geborgenheit bedeuten.

Danke, daß ihr meinen Ruf gefolgt seid!"

DER KROATISCHE PRÄSIDENT TUDJMAN, MEDJUGORJE, UND DER PAPST

Der Vereinbarung von Dayton entsprechend, sollen die Republik Kroatien und die Föderation Bosnien und Herzegowina sich eines Tages in einer großen Konföderation zusammenschließen. Ein wesentlicher Faktor um dieses Ziel zu erreichen ist, die Vereinigung auf wirtschaftlicher Ebene. Aus diesem Grund hat der kroatische Präsident Dr. Franjo Tudjman am 15. März 1997 in Mostar an der Wiedereröffnung des örtlichen Aluminiumwerkes teilgenommen.

Nach dieser Feier in Mostar hat der kroatische Präsident, auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin, das Heiligtum der Friedenskönigin in Medjugorje besucht. Hier haben ihn in der Rolle des Gastgebers der Provinzial der Herzegowinischen Franziskanerprovinz Dr. Fra. Tomislav Pervan und der Pfarrer von Medjugorje Fra Ivan Landeka empfangen. Präsident Tudjman war sehr beeindruckt von den Begegnungen im Heiligtum und dem Jubel der versammelten Menge, die gekommen war, ihn zu begrüßen und die mehr als 30.000 Menschen aus allen Gegenden Bosniens und der Herzegowina zählte. Anschließend traf sich der Präsident zu einem Gespräch mit den versammelten Priestern, wozu auch der Bischof von Mostar, Dr. Ratko Peric, die in der Pfarrei Medjugorje tätigen Priester, sowie die Priester aus den umliegenden Pfarreien gekommen waren. Mit dem Präsidenten waren auch 15 der höchsten Amtsträger der Republik Kroatien und der Föderation Bosnien - Herzegowina erschienen.

Unter anderem sagte Dr. Franjo Tudjman folgendes: "Ich wiederhole erneut, daß mir anläßlich meines letzten Gesprächs mit Papst Johannes Paul II, der Papst gesagt hat, daß er während seines Aufenthaltes von Bosnien und Herzegowina auch Medjugorje besuchen möchte".

Die letzten Nachrichten berichten aber, daß der Papst Medjugorje am 13.April nicht besuchen wird. Aber es ist gut zu wissen, daß er es möchte.

DAS GEBETS- UND BILDUNGSSEMINAR IN NEUM VOM 24. - 28.2. 1997

Wie schon in der vorigen Ausgabe des Press-Bulletins angekündigt wurde, veröffentlichen wir die Abschlußerklärung, die die Mitglieder der Seminars verabschiedet haben.

ERKLÄRUNG


Die Leiter von Gebetsgruppen, Friedenszentren und Organisatoren von Pilgerfahrten, insgesamt 130 Personen aus 21 Ländern, haben an der IV. Internationalen Konferenz in Neum vom 24. bis zum 28. Februar 1997 teilgenommen. Das Thema der Konferenz war die Familie, ihre Krisen und deren Heilung. Durch Vorträge, Gruppengespräche und Erfahrungsaustausch, sowie im gemeinsamen Gebet und der Feier der Eucharistie, wurde dieses Anliegen vor Gott getragen und bearbeitet.

Folgende Aussagen über die Familie wurden festgehalten:

- Die Familie ist im Schöpfungsplan Gottes fest verankert;

- Sie wird durch die Hl. Familie von Nazareth uns als Vorbild dargeboten;

- Sie ist durch die Kirche im Sakrament der Ehe geheiligt.

Uns sind die heutigen Krisen der Familien noch bewußter geworden, aber auch die Hoffnungen, diese Krisen durch die Hilfe Gottes überwinden zu können. Von dieser Hoffnung wollen wir vor allen Menschen guten Willens Zeugnis ablegen. Den Verehrern der Königin des Friedens empfehlen wir, nach den Botschaften der Muttergottes zu leben:

- gemeinsam in der Familie zu beten;

- gemeinsam die Heilige Schrift zu lesen;

- gemeinsam die heilige Messe zu besuchen.

Wenn Gott in der Familie seinen wahren Platz erhält, werden sich Familie, Kirche und Welt erneuern. Auf diese Weise werden wir fähig sein, voll Freude und mit neuer Hoffnung und Zuversicht in das neue Jahrtausend zu gehen.

All jenen, die die Botschaften der Gottesmutter in der Welt verbreiten wollen, empfehlen wir, im Dienste der Wahrheit zu bleiben und im Namen von Medjugorje keine eigenen Ideen zu verbreiten, die nicht im Einklang mit diesen Botschaften stehen. Deshalb empfehlen wir eine enge Zusammenarbeit untereinander und mit dem Informationszentrum "MIR" von Medjugorje.

INDIANER ZU BESUCH IN MEDJUGORJE

Vierzehn Häuptlinge aus Kanada und den USA kamen in den vergangenen Tagen nach Medjugorje, um die Königin des Friedens zu ehren. Zusammen mit den Häuptlingen kamen auch ihre Familien, Verwandten und Freunde. Den Aufenthalt in Medjugorje nutzten sie auch für die Teilnahme am viertägigen Seminar zur geistlichen Erneuerung, das für sie Fra Jozo Zovko leitete. Einige Indianerstämme wählten Fra Jozo Zovko zu ihrem geistigen Führer, nachdem er sie mehrere Male in ihren Reservaten besuchte hatte und mit ihnen die heilige Messe im Freien gefeiert hat.

Der Häuptling des Stammes Manitobe, Ken Wood, ist zum siebten Mal in Medjugorje. Vor seinem Kommen war er Alkoholiker und ungläubig. Nach dem Besuch von Medjugorje hörte er auf zu trinken, begann zu beten, andere zu lieben und ihnen zu vergeben. Er gab seine Eindrücke von Medjugorje im Lokalfernsehen wieder, so daß alle im Reservat die Möglichkeit haben, die Botschaft von Medjugorje kennenzulernen.

Nach der heiligen Messe in der Kirche von Medjugorje haben die Indianer bei der Statue der Gottesmutter einen traditionellen Tanz "Schaffung neuer Freunde" aufgeführt. Jeder ihrer Besuche von Medjugorje beinhaltet in seinem Programmablauf auch die Besteigung des Erscheinungsberges, des Kreuzberges, die Begegnung mit einem der Seher sowie den Besuch der Gemeinschaft Zönakulum, in der ehemalige junge Drogenabhängige versuchen von ihrer Sucht frei zu werden.

Die Indianer sagen, daß sie in Medjugorje tiefe Erfahrung des Friedens machen, die ihre Seelen und Herzen erfüllen. Bei ihrer Abreise sagten sie, daß sie so oft wie möglich nach Medjugorje zurückkehren möchten.



M I T T E I L U N G E N

Wegen der umfangreichen Nachrichten, die wir Ihnen aus dem Heiligtum mitteilen wollen, wird das Press-Bulletin nicht immer nur auf zwei Seiten erscheinen, wie bisher, sondern seine Länge wird vom Umfang und der Anzahl der Informationen abhängen.


PRESS BULLETIN 60, 12. März 1997.



N A C H R I C H T E N


DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Februar wurden im Heiligtum der Friedenskönigin in Medjugorje 20.000 heilige Kommunionen verteilt, ferner zelebrierten 580 Priester aus In- und Ausland die heiligen Messen, beziehungsweise 19 Priester täglich.

GEBETS-BILDENDES-SEMINAR

In der vorigen Woche fand das Gebets-Bildende-Seminar statt für die Leiter von Gebets- und Pilgergruppen, sowie für Friedenszentren der ganzen Welt. Am Arbeitsseminar, mit dem Thema "Geistlichkeit der Familien", nahmen 130 Teilnehmer aus 21 Ländern teil. Ziel dieser Seminare, die schon das vierte Jahr nacheinander stattfinden, ist ein besseres Kennenlernen und der Austausch von Erfahrungen derer, die mit Pilgerern in Medjugorje und ihrem Umfeld arbeiten.

Am Schluß des Seminars kam es zu einer gemeinsamen Aussage, die wir in der nächsten Ausgabe unseres Press-Bulletins veröffentlichen werden.

FRA. JANKO BUBALO VERSTORBEN

Am 21. Februar verstarb fra. Janko Bubalo, Mitglied der Franziskanerprovinz der Herzegowina. Geboren wurde er im Jahre 1913. Er unterlag großen Leiden und Quälereien zur Zeit des Kommunismus. Er war der erste Priester, der in die Gemeinschaft kroatischer Schriftsteller aufgenommen wurde. Den Pilgerern von Medjugorje ist er seit vielen Jahren bekannt als unermüdlicher Beichtvater. Er wurde am 22. Februar in Humac begraben.

DAS BILD DER "KÖNIGIN DES FRIEDENS"

Viele haben auf verschiedenste Weise versucht, die Seher über die Gestalt der Mutter Gottes auszufragen, wie auch allgemein über das, was in der Gemeinde von Medjugorje geschieht. Am erfolgreichsten war hier Fra. Janko Bubalo, Mitglied der franziskanischen Provinz der Herzegowina und Schriftsteller. Er hat die Erscheinungen von Medjugorje von Beginn an mitverfolgt. Jahrelang kam er nach Medjugorje, um dort zu beichten, und hat auf diese Weise Erfahrungen gesammelt über die Geistigkeit von Medjugorje. Sehbares Ergebnis dieser Arbeit ist sein Buch "Tausend Begegnungen mit Mutter Gottes in Medjugorje" (1985). Es erlebte Weltruhm und bekam einen Preis. Über die Gestalt der Mutter Gottes, wie er bezeugte, hat er mehrere Male mit allen Sehern gesprochen und nichts veröffentlicht, was sie nicht bewilligt hätten.

Die Zeit verging und die Versuche, die Gestalt Mutter Gottes darzustellen, häuften sich an. Viele

dieser Versuche waren gegenteilig von dem, was die Seher bekundeten. Um Ordnung in all das zu bringen, ist Fra. Janko, wenn auch schon bejahrt (geb. 1913), zu einem anderen Versuch übergegangen. Er gab allen Sehern einen Umfragebogen, mit dem er sie über die Gestalt Mutter Gottes ausfragte. Die Mehrheit der Seher (Ivan Dragicevic, Vicka Ivankovic, Marija Pavlovic, Ivanka Ivankovic (Elez) und Mirjana Dragicevic (Soldo) ist dem Aufruf dieses Versuchs gefolgt. Die Gesamtheit ihrer Antworten haben sie mit ihrer persönlichen Unterschrift in Humac am 23. Juli 1992 bestätigt. Jakov Colo hat diesen Umfragebogen aus gerechtfertigten Gründen nicht ausgefüllt, aber sich mit dem, was die anderen Seher sagten, einverstanden erklärt und nichts besonderes hinzugefügt.

Wir führen alle Fragen und das Ergebnis der kurzen Antworten der Seher im nachfolgenden auf:

1. Als erstes sagt mir: Wie groß könnte die Mutter Gottes, die ihr gewöhnlich seht, sein?

Etwa 160 cm. - So groß wie ich (Vicka).

2. Sieht sie eher schlank aus oder ?

Sie sieht eher schlank aus.

3. Wieviele Kilogramms würdet ihr ihr geben?

Etwa 60 Kilogramm.

4. Wie alt schätzt ihr sie?

Von 18 bis 20 Jahre alt.

5. Wenn sie mit dem Kind Jesus ist, sieht sie dann älter aus?

Sie sieht gewöhnlich aus. - Sie sieht gleich aus.

6. Wenn die Mutter Gottes mit euch ist, steht sie dann immer oder ?

Sie steht immer.

7. Worauf steht sie?

Auf einem Wölkchen.

8. Welche Farbe hat dieses Wölkchen?

Das Wölkchen hat eine weißliche Farbe.

9. Habt ihr sie jemals knien sehen?

Niemals! (Vicka, Ivan, Ivanka)

10.Selbstverständlich hat die Mutter Gottes ein Gesicht. Wie sieht es aus: ist es mehr rundlich oder mehr

länglich - oval?

Es ist eher länglich - oval - normal.

11. Welche Farbe hat ihr Gesicht?

Normal - es ist eher weiß - rötlich auf den Wangen.

12. Welche Farbe hat ihre Stirn?

Normal - hauptsächlich weiß wie ihr Gesicht.

13. Wie sehen die Lippen der Mutter Gottes aus - dicker oder schmaler?

Normal - schön - sie sind eher schmal.

14. Welche Farbe haben sie?

Sie sind rötlich - natürlich.

15. Hat die Mutter Gottes irgendwelche kleine Grübchen auf ihrem Gesicht, so wie wir Menschen sie

gewöhnlich haben?

Normalerweise nicht - vielleicht ein bißchen, wenn sie lacht (Mirjana).

16. Merkt man gewöhnlich ein kleines Lächeln auf ihrem Gesicht?

Vielleicht - es ist mehr wie eine unbeschreibliche Sanftmut - das Lächeln bemerkt man so als

wäre es irgendwie unter der Haut (Vicka).

17. Welche Farbe haben die Augen der Mutter Gottes?

Ihre Augen sind wunderschön! Ausgesprochen blau (alle).

18. Groß oder ?

Normal - vielleicht etwas größer (Marija).

19. Wie sehen ihre Wimpern aus?

Sanft - normal.

20. Welche Farbe haben ihre Wimpern?

Normale - sie haben keine besondere Farbe.

21. Dünnere oder?

Gewöhnliche - normale.

22. Natürlich hat die Mutter Gottes auch eine Nase. Wie sieht sie aus: spitz oder ...

Sie hat eine schöne, kleine Nase (Mirjana) - normal, passend zu ihrem Gesicht (Marija).

23. Und die Augenbrauen der Mutter Gottes?

Die Augenbrauen sind schmal - normal - eher schwarz.

24. Wie ist eure Mutter Gottes angezogen?

Sie hat ein einfaches Frauenkleid an.

25. Welche Farbe hat ihr Kleid?

Das Kleid ist grau - vielleicht blau-grau (Mirjana).

26. Ist das Kleid um ihren Körper gespannt oder fällt es frei?

Es fällt frei.

27. Wieweit reicht das Kleid nach unten?

Es reicht bis zum Wölkchen auf dem sie steht - es verliert sich im Wölkchen.

28. Wieweit geht es um den Hals?

Normal - bis zum Halsbeginn.

29. Sieht man den Hals der Mutter Gottes?

Man sieht den Hals, aber man sieht nichts von ihren Brüsten.

30. Bis wohin reichen die Ärmel?

Bis zu ihren Händen.

31. Ist das Kleid der Mutter Gottes mit irgendetwas eingesäumt?

Mit nichts.

32. Ist die Mutter Gottes mit irgendetwas in der Taille umspannt - umgürtet?

Mit nichts.

33. Am Körper der Mutter Gottes, das ihr seht, kann man da die Weiblichkeit ihres Körpers

erkennen?

Natürlich erkennt man sie! Aber nicht besonders (Vicka).

34.Hat die Mutter Gottes noch irgendetwas außer diesem beschriebenen Kleid an?

Sie einen Schleier auf dem Kopf.

35. Welche Farbe hat dieser Schleier?

Der Schleier ist weiß.

36. Völlig weiß oder ?

Völlig weiß.

37. Was verdeckt ihr Schleier?

Er bedeckt ihr Gesicht, die Schultern und den ganzen Körper von hinten und an den Seiten.

38. Wieweit reicht er nach unten?

Er reicht nach unten bis zum Wölkchen, wie auch das Kleid.

39. Wieweit bedeckt er sie von vorne?

Er bedeckt sie von hinten und an den Seiten.

40. Sieht der Schleier fester, dicker aus als das Kleid der Mutter Gottes?

Nein - er ähnelt dem Kleid.

41. Gibt es irgendeinen Schmuck auf dem Schleier?

Nein, es gibt keinen Schleier.

42. Ist er mit irgendetwas an den Seiten eingesäumt?

Mit nichts.

43. Hat die Mutter Gottes überhaupt Schmuck?

Nein, sie hat gar keinen Schmuck.

44. Zum Beispiel auf dem Kopf oder um den Kopf?

Doch - sie hat auf dem Kopf einen Kranz aus Sternen.

45. Hat sie immer Sterne um den Kopf?

Gewöhnlich ja - immer (Vicka).

46. Zum Beispiel wenn sie mit Jesus erscheint?

Genauso.

47. Wieviele Sterne gibt es?

Es gibt zwölf Sterne.

48. Welche Farbe haben sie?

Sie sind golden.

49. Sind sie irgendwie miteinander verbunden?

Sie sind mit etwas verbunden - so das sie stehen können (Vicka).

50. Sieht man das Haar der Mutter Gottes?

Man sieht ihr Haar ein Wenig.

51. Wo sieht man es?

Etwas über der Stirn - unter dem Schleier - von der linken Seite.

52. Welche Farbe hat es?

Es ist schwarz.

53. Sieht man an der Mutter Gottes jemals ihre Ohren?

Nein - niemals.

54. Wie das?

Die Ohren werden vom Schleier bedeckt.

55. Auf was schaut die Mutter gewöhnlich während der Erscheinungen?

Gewöhnlich schaut sie uns an - manchmal schaut sie etwas anderes an, das, worauf sie zeigt.

56. Wie hält die Mutter Gottes dabei ihre Hände?

Die Hände sind frei, entspannt ausgebreitet.

57. Wie hält sie ihre gefalteten Hände?

Fast nie - vielleicht manchmal zu "Ehre sei Gott in der Höhe".

58. Bewegt, gestikuliert sie mit ihren Händen während der Erscheinungen?

Sie gestikuliert nicht, nur wenn sie auf etwas zeigt.

59. Wohin sind ihre Handflächen gerichtet, wenn sie ihre Arme ausbreitet?

Ihre Handflächen sind regelmäßig entspannt nach oben gerichtet - die Finger sind auch

entspannt.

60. Sieht man dann auch ihre Fingernägel?

Man sieht sie teilweise.

61. Wie sind sie - welche Farbe haben sie?

Sie haben eine natürliche Farbe - sie hat reine schneeweiße Fingernägel.

62. Habt ihr jemals die Füße der Mutter Gottes gesehen?

Nein - niemals - sie werden immer vom Kleid bedeckt.

63. Am Ende, ist die Mutter Gottes wirklich so schön, wie ihr gesagt habt?

Na, eigentlich haben wir nichts darüber gesagt - ihre Schönheit läßt sich nicht beschreiben - das ist nicht unsere Schönheit - das ist etwas paradiesisches - etwas himmlisches - etwas, das wir erst im Paradies sehen werden - und dann nur teilweise.

PRESS BULLETIN 59, 26. Februar 1997



B E T R A C H T U N G

Mit der unkontrollierten Entwicklung der Industrie wurde die Umwelt in der wir leben außerordentlich schmutzig. Die Sonne wärmt uns mehr als sie sollte, schmutzige Regen versuchen uns zu waschen, wir laufen an den Ufern von Flüssen merkwürdiger Farben, unsere Wälder sind krank und brüchig. Unendlich könnten wir die "Zeichen" der Entwicklung der zeitgemäßen Zivilisation aufzählen. Natürlich ist das nicht nötig, aber ist sicherlich nötig, sich aus dieser Umarmung loszureißen.

Wir brauchen Sauberkeit. Ohne sie können wir nicht leben. Als Menschen wünschen wir, daß unsere Umwelt wieder so schön wird, wie sie es vorher war. Wir wollen saubere Regen und eine freundschaftliche Sonne, blaue Flüsse und grüne Wälder. Das wollen wir als Menschen. Als Christen wollen wir noch etwas. Unsere Seele sollte rein sein. Sie ist die schönste Perle, die wir besitzen und wir wollen sie nicht mit unwürdigen Umhüllungen einhüllen.

Die Mutter Gottes hat uns von allem dem erzählt. Sie hat uns in einer ihrer Botschaften zu einem Gang in die Natur und auf die Reinigung unserer Seelen aufgerufen, beziehungsweise sie rief uns auf zu einem Leben mit einer geschaffenen Welt und auf ein Leben mit unserem Gott. Mit diesem Leben gereinigt werden wir eines Tages würdig vor unserem Gott erscheinen können.

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N



KARDINAL TONINI IN MEUGORJE

In dem kürzlich veröffentlichtem Buch "Marias Wort" des italienischen Autors Luciano Moia, schrieb das Vorwort Kardinal Ersilio Tonini, Erzbischof im Ruhestand der italienischen Stadt Ravenna. Nachfolgend bringen wir sehr zusammengekürzt die Aussage über Meugorje als Antwort auf die gestellte Frage:

Frage: "In allen Orten, wo es Erscheinungen gibt, ob wahre oder angenommene, bestehen außerordentliche Anregungen zu Frömmigkeit. Sichtbar sind Bekehrungen, die Rückkehr zum Gebetsleben, zur erneuten Entdeckung des Glaubens. Wer Meugorje besucht hat, sagt, daß man dort den Glauben sogar einatmen kann, Übernatürliches wird zur fühlbaren Wirklichkeit. In einer Gesellschaft, wie der unseren, kalt und teilnahmslos, könnte man das nicht trotzdem als ein kleines oder großes Wunder ansehen?",

Antwort: "Ja, ich weiß, daß all das ausgefragt wird. Nach Meugorje kommen tausende von Pilgerern, man betet, der Glaube wird entdeckt. Das ist das einzige große Geschenk und dafür danken wir Gott. Aber die Kirche, bevor sie ihr Urteil bekundet, wartet. Das ist eine richtige Vorsicht. Jeder Zweifel muß untersucht werden, jede Unsicherheit gelöst. Ich persönlich denke, die Wankelmut der Ängste des örtlichen Bischofs, zusammen mit allen Nuancen verschiedener Stellungen, sollten Grund zum Nachdenken geben. Trotzdem wird es nötig sein, die offizielle Stellung des Vatikans abzuwarten. Ich vertraue auf das Versprechen Christi, das er den Aposteln und seinen Anhängern bis zum Ende der Welt gab: das Urteil der Kirche, das im Namen Christi gegeben wurde, ist dasjenige, das mich von der Glaubwürdigkeit einzelner Erscheinungen oder übernatürlicher Ereignisse überzeugen wird."

Luciano Moia: "Parola di Maria" (Edizioni segno, Udine, 1996, S. 13).

GRÜNDER DER "FRIEDENSOASE" BESUCHTE MEUGORJE

Der italienische Priester Gianni Sgreva besuchte kürzlich Meugorje und die Gemeinschaft "Friedensoase", dessen Gründer er ist. Das tut er mehrere Male jährlich, immer dann, wenn er Gelegenheit dazu hat, da die Gemeinschaft außer in Meugorje Häuser auf allen Kontinenten hat.

Anläßlich seines letzten Besuches sagte er uns etwas mehr über seine Gemeinschaft. Wir heben aus Platzgründen nur einen Teil hervor:

"Die Jugendlichen, die sich in der Gebetsgruppe, die ich begleitete, versammelten, verspürten das Bedürfnis, eine Gemeinschaft zu gründen, die auf den Botschaften von Mewugorje gründet und auf diese Weise, eigentlich, die direkte Frucht von Meugorje wäre. Ich habe, im Gegenteil, auch nur den Gedanken an eine neue Gemeinschaft vermieden, da ich meinen Weg schon hatte, meinen Beruf und meine Tätigkeit als Lehrer. Doch der Wunsch und das Streben der Jugendlichen nach Erfüllung ihrer Bedürfnisse und Vorhaben verstärkten sich von Tag zu Tag. Ich habe alles meinem seelischen Führer und meinem Provinzial mitgeteilt. Sie forderten mich auf, die Entwicklung dieses Geschehens zu verfolgen und ich tat das. Die folgende Frage quälte mich: wie soll man eine Gemeinschaft gründen und führen, die mit der Wirklichkeit verbunden ist wie Meugorje, in dem sich noch "nichtanerkannte Erscheinungen" ereignen? Vor der Gründung der Gemeinschaft sprach ich mit Kardinal Ratzinger. Er hörte sich alles aufmerksam an und belehrte mich, was zu tun sei. Über Meugorje sagte er mir: 'Mach dir keine Sorgen über den Baum, sorge um die Früchte, um die Berufungen, und Meugorje laß unsere Sorge sein.' Ich sprach auch mit dem Heiligen Vater. Ich erzählte ihm von der Gemeinschaft und von den Berufungen, die mit den Erfahrungen von Meugorje verbunden sind. Der Heilige Vater hörte mich an, kam näher zu mir und sagte mir genau ins Ohr, mich daraufhinweisend, es nicht zu vergessen: "Machen Sie sich keine Gedanken um Meugorje, denn ich denke an Meugorje und bete täglich für seinen Erfolg. Sorgen Sie sich um die Berufungen und beten Sie täglich für mich."

Die Charismen dieser Gemeinschaft sind: geweihtes Leben, Dankbarkeit für die Mutter Gottes, da sie sich unser bedient als Waffe für ihren Frieden. Außer den drei üblichen Gelübden hat die Gemeinschaft noch ein weiteres: "Frieden sein" und sich für den Frieden zwischen der Kirche und der Welt zu verwenden. Heute zählen zur Gemeinschaft etwa 140 Mitglieder. Dieses Jahr haben wir im Noviziat 20 Novizen und für das nächste Noviziat schon mehr als 20. Berufungen gibt es wirklich viele, obwohl ich niemals viel über sie spreche oder sie vorstelle."

SCHWEIZER PRIESTER VERSTORBEN

Zu Neujahr verstarb in der Sakristei der Kirche des Heiligesn Jakob in Meugorje der schweizer Priester P. Emil Ritz. Kurz vor Beginn der heiligen Messe für die Pilgerer aus deutschsprachigen Gebieten starb er an den Folgen eines Herzanfalls. Pater Ritz wurde 1922 geboren, zum Priester wurde er 1947 geweiht als Mitglied des Ordens von La Salette. Fast fünfzig Jahre lang begleitete er die Pilgerer aus deutschsprachigen Gebieten in das französische Heiligtum La Salette. Nach Meugorje pilgerte er einige Male, und das letzte Mal führte er eine Gruppe von 250 Jugendlichen aus der deutschen Stadt Ulm an. Begraben wurde er, nach eigenem Wunsch, in La Salette.



PRESS BULLETIN 58, 12. Februar 1997



B E T R A C H T U N G

Ist es möglich, nicht an Gott zu glauben? Ich denke, es ist nicht nötig, besonders auf diese Frage zu antworten. Das alltägliche Leben überzeugt uns ständig davon. Nun, ist es denn möglich, nicht zu glauben und zur gleichen Zeit zu versichern, da wir sehrwohl an Gott glauben? Leider ja! Und das bestätigt unser alltägliches Leben, besonders das geistige.

Immer dann, wenn wir uns in unserem Überlegen und Verhalten auf jemanden anderes verlassen, nicht aber auf Gott, sagen wir klar und deutlich, da wir nicht an unseren Gott glauben. Vergeblich sind alle unsere Wörter, da das nicht so sei. Wenn wir vollkommen an Gott glauben würden, würde es uns nie passieren, da wir ihm irgendetwas vorwerfen, mehr der zeitgenössischen Weisheit glauben, den zeitgenössischen Ratschlägen von Zeitungen fraglicher Qualität, nicht aber ihm, der uns schuf und uns unentwegt sagt, da er uns liebt.

Die Mutter Gottes ist sich dieser unserer Lage bewut und sagt deshalb in ihren Botschaften, wir sollen die neue Welt nicht nur allein mit unseren Kräften schaffen. Gott will sie gemeinsam mit uns schaffen, uns lehren, da sich das Glück im Leben mit ihm befindet, und nicht in umliegenden Dingen, die heute sind und morgen schon nicht mehr. Wer ihm glaubt, wird zum Gläubiger.

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N


DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Januar und Februar sind Monate mit der geringsten Anzahl von Pilgererbesuchen. Daher wurden im Januar in der Heiligenstätte der Könnigin des Friedens in Medjugorje 15 000 heilige Kommunionen verteilt, ferner haben die heiligen Messen 563 Priester aus In- und Ausland zelebriert, beziehungsweise 19 Priester täglich.

ALLEN GRUPPEN VON MEDJUGORJE

Mit der Gründung des Informativen Zentrums "Mir" in Medjugorje haben wir uns noch viel enger mit den Gebets- und Friedenszentren der ganzen Welt verbunden. Das Press Bulletin, das jeden zweiten Mittwoch veröffentlicht wird, informiert regelmäig über die wichtigsten Ereignisse in der Heiligenstätte. Deshalb bitten wir all jene, die die Botschaften der Könnigin des Friedens verbreiten und über die Ereignisse in Me|ugorje berichten, als Quelle offizieller Informationen nur das INFORMATIVE ZENTRUM "MIR" MEDJUGORJE zu nehmen. Alles Neue im Zusammenhang mit den Erscheinungen von Medjugorje wird dieses Zentrum sofort veröffentlichen. Auf diese Weise werden Sie die Verbreitung unüberprüfter Nachrichten vermeiden. Alles Eilige werden wir sofort auf unseren www Seiten veröffentlichen unter der Rubrik "Mitteilungen". Ebenso werden wir mittels e-mail alle diejenigen, deren Adressen wir haben, verständigen.

Über dieses Thema schreiben wir, damit die Verbreitung von Gerüchten vermieden wird, wie diejenigen, die kürzlich sensationalistisch in vielen Gebetsgruppen von Medjugorje verbreitet wurden und groe Zweifel und Unannehmlichkeiten hervorriefen.

Vielen Dank für alles, was Sie für die Mutter Gottes tun.

Gemeindepfarrer, fra Ivan Landeka




INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER

Das achte internationale Gebetstreffen Jugendlicher wird vom 31. Juli bis zum 6. August 1997 stattfinden. Das Programm dieses Treffens veröffentlichen wir vollständig.

Thema des Jugendfestivals: "Du bist mein geliebter Sohn"

31.7. -18.00 Uhr Rosenkranz

19.00 Uhr hl. Messe

22.00 Uhr Einführung in das Programm-Anbetung

THEMA DES TAGES: 1. 8. Meine Erfahrung mit Gott

Dr. Jörg Müller, Deutschland

Gebetstreffen mit: Don Cosimo Cavaluzzo, Ivan Dragicevic, Pater Slavko Barbaric

2.8. Du bist der Sohn des lebendigen Gottes,

aus dem Stamm Davids

Br.Ephraim, Gründer der "Gemeinschaft der Seligpreisungen"

Taufe: Don Cosimo

Mirjana Soldo/Marija Pavlovic-Lunetti

Nach der Abendmesse eucharistische Prozession, Beginn an der Kirche, dann durch den Ort

3.8. Wer sagst Du, daß ich bin?

Pater Giani Sgreva, Gründer der Gemeinschaft "Oase des Friedens"

Eucharistie, Don Cosimo

16.00 Uhr Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg mit Vicka Ivankovic

4.8. Ich bin gekommen, damit Ihr das Leben in Fülle habt

Sr. Elvira, Gründerin der Gemeinschaft "Cönakulum"

Beichte, Pater Slavko Barbaric

Jakov Colo und die Burschen vom "Cönakulum":

22.00 - 24.00 Uhr - 'Komm und sieh! Programm vom "Cönakulum"

5. 8. Was immer Er euch sagt, das tut!

Pater Jozo Zovko: Dienst dem Herrn mit Freude!

Br. Ephraim: Diene dem Herrn mit Freude/Die Familie und das Ordensleben

16.00 Uhr: Alberto Bonifaccio: Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!

Singen zum Geburtstag Mariens und Weihe an Maria

6.8. Dies ist mein geliebter Sohn, auf Ihn sollt ihr hören!

3.00 Uhr morgens: Aufstieg zum Kreuzberg

5.00 Uhr: hl. Messe auf dem Kreuzberg

EMPFEHLUNGEN: Wegen der simultanen Übersetzungen bitten wir die Jugendlichen, Kopfhörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz mitzunehmen. Personen mit klassischen Instrumenten bitten wir, sich Agostin zu melden, der verantwortlich für die Musik ist. Ihnen werden wir den Aufenthalt im "Domus pacis" ermöglichen. Fax 088-651-444. Bitte die Heilige Schrift mitbringen. Gruppen, die am Gebetstreffen teilnehmen werden, bitten wir, keine anderen Programme für die Zeit des Jugendtreffens zu planen. Das eucharistische Beten wird die ganze Zeit stattfinden.



PRESS BULLETIN 57, 29. Januar 1997



B E T R A C H T U N G


Unser Körper soll gesund sein! Das ist ein Ausdruck, dem wir täglich begegnen. Man erzählt uns darüber im Radio, im Fernsehen, in Zeitungen, in Filmen, wir lesen es auf großen Werbeplakaten entlang unserer Straßen Man empfiehlt uns Ausflüge, verschiedene Übungen, Arzneien, mit denen wir unseren kranken Körper heilen können. Ein wirklich großes Angebot. Und nebenbei erwähnt, all' diese Angebote sind ausnahmslos teuer. Am Ende fragt sich der Mensch, ob er überhaupt solch eine Gesundheit braucht oder nicht.

Mutter Gottes bietet uns ebenfalls Gesundheit, nur ohne Großwerbungen und völlig umsonst. Die Gesundheit, die sie uns anbietet, ist nicht zuallererst im gesunden jungenhaften Körper sichtbar, sondern in einer gesunden Seele. Sie sagt uns, daß wir uns unserem Gott öffnen sollten und daß wir seinen Ruf hören sollten und nicht den Ruf verschiedener anderer Stimmen um uns. Erst dann werden wir fähig sein, auch einen gesunden Körper zu haben. Dann werden wir einsehen, daß sich die menschliche Schönheit und Ehrwürdigkeit nicht auf dieser Erde befinden, sondern in der himmlischen Heimat. Gleichzeitig werden wir einsehen, daß, falls wir wirklich in unsere andere Heimat gelangen wolllen, sie jetzt schon langsam vorbereiten müssen. Das tun wir durch unsere Offenheit, Gottes Ruf zu hören. Die Folge davon wird unsere gesunde Seele und unser gesunder Körper sein. Selbst die heutige moderne Medizin erkennt das an. Aber erkennen wir das auch an?

fra Miljenko

N A C H R I C H T E N



DIE ZAHL DER KOMMUNIONEN UND DIE ZAHL DER ZELEBRANTEN

Im Dezember wurden in der heiligen Stätte der Friedenskönnigin in Medjugorje 43.000 heilige Kommunionen erteilt, ferner haben die heiligen Messen 817 Priester aus dem In- und Ausland zelebriert, beziehungsweise 25 Priester täglich.

Im Laufe des Jahres 1996 wurden in der Pfarre von Medjugorje insgesamt 869.900 heilige Kommunionen erteilt oder 2.380 heilige Kommunionen täglich, ferner haben die heiligen Messen 19.974 Priester aus dem In- und Ausland zelebriert, beziehungsweise 55 Priester täglich.

Zuzätzlich zu der angegebenen Zahl der Priester wurde Medjugorje in 1996 von einem Erzbischof und fünf Bischöfen besucht.



DIE DIAMANTENE MESSE DES ERZBISCHOFES VON SPLIT IM RUHESTAND MGR. FRANE FRANIC

Im vergangenen Dezember 1996 hat der Erzbischof von Split im Ruhestand Mgr. Frane Franic seine diamantene Messe, beziehungsweise 60 Jahre Priesterschaft, gefeiert. In der völlig mit Gläubigen überfüllten Konkathedrale von Split waren der päpstliche Nuntius in Kroatien Giulio Einaudi anwesend, Kardinal Franjo Kuharic, der jetzige Erzbischof von Split Mgr. Ante Juric, der Delegierte des Präsidenten der Republik Kroatien, einige kroatische Bischöfe sowie zahlreiche Priester und Ordensschwester.

Kirchliche und staatliche Persönlichkeiten sprachen über das Leben und Werk dieses mutigen Zeugen des Glaubens zu Zeiten kommunistischen Druckes und Verfolgung. Dr. Jure Radic, Vizepräsident der kroatischen Regierung und Delegierter des Präsidenten der Republik, don Dante - italienischer Priester und dr. fra Ljudevit Rupcic betonten " die besonderen Verdienste des Mgr. Franic, dem wagemütigen Zeugen, der die Geschehnisse von Medjugorje als Fingerzeig Gottes erkannte und sich für sie einsetzte. Diese seine Wagemütigkeit war Ursache dafür, daß man ihn anfiel, aber Mgr. Franic ist, wie auch in allen anderen Situationen, dem Ruf seines Gewissens und seiner Überzeugung gefolgt"

Sein wagemütiges Zeugnis half vielen, die Geschehnisse von Medjugorje anzuerkennen, die ihnen den Weg zur Bekehrung und zum Frieden öffneten.

Der Erzbischof Franic, allen für alles dankend, nahm selbst auch diese Gelegenheit wahr, um seinen Glauben an die Friedenskönnigin von Medjugorje zu bezeugen. Die Anwesenden haben, begeistert von seinem Zeugnis, mit großem Beifall seine Worte begrüßt. Unter anderem sagte er auch: " jeder Priester soll drei Stunden täglich beten, jeder Bischof vier, und Bischöfe im Ruhestand fünf Stunden. Ich habe gelernt in Medjugorje zu beten, bei der Friedenskönnigin Ich danke Gott dafür, daß ich die Entwicklung der mystischen Theologie und der mystischen Erscheinungen, besonders der von Medjugorje, miterleben konnte. Ich erkenne die Wahrhaftigkeit der Botschaften Marias in Medjugorje an."

GEBETS- UND BILDUNGSSEMINAR

Wie wir schon im vorigen Press-Bulletin angekündigt haben, wird das Gebets- und Bildungsseminar für die Leiter von Gebets--, Wohltätigkeits- und Pilgergruppen, die mit Medjugorje verbunden sind, im Hotel "Sunce" in Neum vom 24. bis 28. Februar 1997 stattfinden. Diese Seminare, die wir einmal jährlich organisieren, sind von größter Bedeutung für uns alle: auch für Sie, die Sie an der Verbreitung der Botschaften Mutter Gottes in Ihrer Mitte arbeiten, wie auch für uns wegen der Schaffung einer umso besseren Zusammenarbeit und wegen der Aufhebung aller Schwierigkeiten, denen wir in unserer gemeinsamen Arbeit mit Pilgerern begegnen.

Noch einmal bitten wir all' jene, die vorhaben, am Seminar teilzunehmen, aber sich noch nicht angemeldet haben, dieses sobald wie möglich zu tun, aus Organisationsgründen und wegen der Hotelunterbringung. Anmeldungen bitten wir, an die folgende Faxnummer zu senden: +387 88 651 444, mit der Bemerkung "an das Informationszentrum".

Es wird eine Simultanübersetzung für alle Sprachgruppen organisiert. Der Preis für Unterkunft, Überfahrt und Seminar beträgt DEM 275,00 pro Person im Zweibettzimmer. Zuschlag für ein Einbettzimmer beträgt DEM 40,00. Die Bezahlung wird nach Ankunft im Hotel über den Organisator erfolgen. Es besteht die Möglichkeit der organisierten Überfahrt vom Flughafen Split bis zum Hotel "Sunce" in Neum. Alle, die eine Überfahrt am 24. Februar benötigen, bitten wir, die genaue Zeit ihrer Ankunft der Gesellschaft "Medjugorje - Mir" in Split mitzuteilen (Fax-Nr. +385 21 36 13 54). Am letzten Tag wird eine Überfahrt von Neum nach Medjugorje organisiert. Bitte bringen Sie ein Radiogerät mit Kopfhörern mit wegen der Simultanübersetzung. Es besteht aber auch die Möglichkeit, während des Seminars Radiogeräte mit Kopfhörern zum Preis von DEM 15,00 pro Stück zu erwerben. Das Seminarprogramm ist im Press Bulletin Nr. 50 veröffentlicht, Sie können ihn aber auch auf unseren www Seiten im Internet finden.

Alle vollständingen Reservierungen werden bestätigt.

Neum befindet sich auf der Verkehrsstraße Split - Dubrovnik etwa 130 Km südlich von Split entfernt.

INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER

Das achte internationale Gebetstreffen Jugendlicher wird vom 31. Juli bis zum 6. August stattfinden.Dieser Termin ist schon zum tradionalen Zeitpunkt und zur Gelegenheit für das Treffen der Jugendlichen aus der ganzen Welt geworden. Das Programm dieses Treffens werden wir im Press Bulletin Nr. 58 veröffentlichen, aber Sie können ihn schon jetzt auf unseren WWW Seiten im Internet finden im Teil "Benachrichtungen".

PRESS BULLETIN 56, 15. Januar 1997

M E D I T A T I O N



Nach den Festtagen kehrt alles zum Alltag zurück. Die Lichter werden ausgeschaltet, die Festlichkeiten sind vorüber, was bleibt sind die Verpflichtungen unseres Berufs und unserer Berufung. In dieser Zeit müssen wir uns besonders anstrengen und entscheiden. Der den wahren Geist des Feierns in sich trägt, wird sich selbst in diesen Tagen nicht verlieren und erkennen, daß Ausdauer und Güte uns schließlich, nachdem alles gesagt und getan ist, zufrieden macht. Und gibt es in der großen weiten Welt etwas schöneres als dies, zufrieden zu sein?

Der Gott, an den wir glauben, lädt uns zu einem täglichen Leben ein, das kein grauer Alltag ist. Er hält uns Seine Hand entgegen und fragt uns, ob wir mit Ihm gehen wollen. Alles in uns und um uns herum wird sich ändern, wenn wir es tun. Gut ... wollen wir also mit Ihm gehen?

Fra Miljenko

NACHRICHTEN


ÜBERNATÜRLICHE HEILUNGEN

In den letzten 15 Jahren pilgerte eine große Anzahl gläubiger Menschen nach Medjugorje, die Zeugnis von übernatürlichen Heilungen an Leib und Seele abgelegt haben. Sie sehen diese Heilungen als Frucht des Gebetes und sie selbst, oder ihre Familienangehörigen schilderten diese als völlig unerwartetet. Bis heute sind über 400 Heilungen der Pfarrei gemeldet. Als übernatürlich werden jene Fälle betrachtet, die aus medizinischer Sicht unerklärbar sind. Ärzte aus Kroatien und dem Ausland überprüfen diese zur Zeit noch. Einige dieser Heilungen haben wegen ihrer mirakulösen und unerklärbaren Art, weltweit großes Aufsehen erregt.

Eine dieser Heilungen ist sicherlich die von Rita Klaus, die Medjugorje kürzlich besuchte. Ihre Heilung von Multiple Sklerose, an der sie 26 Jahre gelitten hat, ist auf der ganzen Welt bekannt. Vor 10 Jahren wurde sie auf die Fürsprache Mariens, der Königin des Friedens, geheilt. Seitdem pilgert sie jedes Jahr nach Medjugorje, um der Gottesmutter zu danken. Obwohl sie sehr beschäftigt ist, hat sie für jedermann Zeit. Ihre Abende sind ausgefüllt mit Gebet, sie leitet Gebetsgruppen und legt Zeugnis ab für ihren Glauben und spricht über Gebet und Buße. Sie betont immer wieder, daß wir in den Gebeten uns nicht so sehr auf unsere Wünsche konzentrieren sollen, sondern vielmehr auf das, was Gott von uns will.

Rita teilte uns bei ihrer letzten Pilgerfahrt nach Medjugorje folgendes mit: "Viele wollen mit mir sprechen und ich will, so weit es eben geht, ihnen zur Verfügung stehen, weil zu den Seminaren, an denen ich teilnehme, viele Menschen kommen. Die Liebe und Gnade Gottes setzen mich immer wieder in Erstaunen.

Ich studierte Theologie und Philosophie. Als ich mich wegen der Krankheit aus dem Leben zurückziehen mußte, fragte ich Gott, "warum all mein Studieren und diese Mühen, wenn ich jetzt nur noch zurückgezogen leben kann"?

Nichts war Zufall. Der Glaube an Gott gab mir die Kraft, alle Hindernisse in meinem Leben zu überbrücken. In meiner Arbeit mit den Menschen war es mir möglich, vielen das Beten des Rosenkranzes beizubringen und mit meinem Zeugnis konnte ich viele näher zum Glauben führen. Wenn die Menschen zu beten beginnen, ereignen sich große Dinge. Nur dann verstehen sie, daß es möglich ist, Gott im eigenen Herzen zu finden. Mit unserem Leben und Beispiel können wir Menschen wirklich helfen zu sehen, daß Gott eine Realität in unserem Leben ist, der uns glücklich und zu wahren Menschen macht und Maria eine Mutter ist, die sich um uns sorgt und kümmert.

DIE MEDJUGORJE-KONFERENZ FÜR PILGER- UND GEBETSGRUPPENLEITER

Vom 21. bis 23. Oktober fand in Augsburg eine Medjugorje-Konferenz für Pilger- und Gebetsgruppenleiter aus Deutschland und Österreich statt. Zur Tagung lud die Pfarrei Medjugorje Gebetsgruppenleiter, Organisatoren von Pilgergruppen und solche, die die Botschaften von Medjugorje verbreiten und humanitäre Hilfe leisten, ein, mit dem Ziel, die verschiedenen Medjugorje-Gruppen in Deutschland näher zusammenzuführen und um Erfahrungen auszutauschen.

Die Tagung wurde von Pfarrer Ivan Landeka aus Medjugorje eröffnet, der auch das Einführungsreferat hielt, in dem er die Hauptaspekte des Phänomens von Medjugorje und seine Spiritualität darlegte, wobei er sich auf die Schlußdokumente der Weltkonferenzen von '94, '95 und '96 berief. Fra. Ivan Landeka betonte, daß Medjugorje zu einem Teil der katholischen Kirche gehöre, dessen Erfahrungen aus der Geschichte sehr verschieden von denen der Kirche im Westen sind. Die kroatische Kirche, besonders die von Bosnien-Herzegowina, war teilweise isoliert und blieb so vor vielen geistigen, geistlichen und theologischen Richtungen verschont. Deshalb sind viele dieser veschiedenen Richtungen und Meinungen der Kirche im Westen hier völlig unbekannt. Über die Botschaften der Muttergottes von Medjugorje sagte Fra. Ivan, daß sie nichts neues beinhalten, sondern Ihre Aussagen auf der Heiligen Schrift beruhen und daß wir uns ihrer annehmen und sie beschützen müssen und nicht mit anderen Phänomenen dieser Art vermischen dürfen.

Es folgte ein Vortrag von Dirk Grothues, einem Priester der schon sehr früh nach Medjugorje kam, um bei der Betreuung der Pilger zu helfen. Auch sein Vortrag lief darauf hinaus, daß es für Medjugorje keine Hilfe sei, es mit anderen Erscheinungsorten in Verbindung zu bringen und zu vermischen.

Der zweite Tag der Konferenz diente der gegenseitigen Vorstellung der anwesenden Gruppen, die über ihre Arbeit, wie sie ihre Treffen gestalten, in welcher Weise sie der bedrängten Bevölkerung von Kroatien und Bosnien-Herzegowina humanitäre Hilfe geleistet haben und weiterhin helfen wollen. Im Gespräch über die Gebetsgruppen stellten sie fest, daß sich alle mehr oder weniger im Bus auf der Rückreise von Medjugorje gebildet haben. Sie treffen sich wöchentlich oder monatlich, um so gemeinsam zu beten, wie in Medjugorje.

Pater Dietrich von Stockhausen, ein deutscher Priester, der bereits ein volles Jahr in Medjugorje bei den Franziskanern mitlebt, sprach im nachfolgenden Referat über die Enzyklika von Papst Johannes Paul II. "Evangelium Vitae" in ihrem Bezug zu den Botschaften der Muttergottes von Medjugorje. Und er wies darauf hin, daß das, was der Papst in seiner Enzyklika theoretisch ausführt, die Gottesmutter in praktischen Hinweisen für das tägliche Leben aussagt.

Am letzten Tag der Tagung legte Fra. Leonard Orec die caritativen Hilfeleistungen deutscher Medjugorje-Gruppen dar. Er erwähnte Statistiken von der wahrlich riesigen Hilfe und Opferbereitschaft der Medjugorje-Freunde für die notleidende Bevölkerung seines Landes.

An allen drei Tagen des Seminars feierten die Teilnehmer die hl. Messe und beteten gemeinsam den Rosenkranz, wie in Medjugorje.

Ein ähnliches Seminar wurde Ende Oktober in Medjugorje für Medjugorje-Gruppenleiter aus den französisch-sprechenden Ländern abgehalten.

Diese Seminare haben gezeigt, wie wichtig ein solches Treffen der verschiedenen Medjugorje-Gruppen ist, um Pilger, die nach Medjugorje in der Suche nach Frieden und ihrem Weg zu Gott kommen, in jeder Hinsicht zu begleiten.

Im kommenden Jahr möchten wir solche Seminare auf nationaler Ebene in den verschiedenen Ländern abhalten. Wir bitten daher die einzelnen Sprachgruppen, die sich noch nicht in dieser Weise zusammengefunden haben, das zu tun und wir bieten dazu unsere Hilfe und Zusammenarbeit an und nach Möglichkeit auch unsere Teilnahme. Es ist nützlich, solche Versammlungen auf nationaler Ebene im Herbst durchzuführen, so daß wir uns im Frühling alle auf dem jährlichen Seminar, das vom Medjugorje Informationszentrum 'MIR organisiertwird, treffen können.



PRESS BULLETIN 55, 1. Januar 1997

M E D I T A T I O N

Irgendwie betrachten wir das neue Jahr immer als einen neuen Anfang. Ob wir an Gott glauben oder nicht, so möchten wir doch unsere schlechten Gewohnheiten zurücklassen und ein neuer Mensch werden und das auf verschiedene Weise.

In diesen Tagen scheint uns, auch nur in geringer Anlehnung an die Medien, suggeriert zu werden, daß wir das Glück im neuen Jahr im materiellen Wohlbefinden suchen müssen. Jedoch wie wir dieses materielle Wohlbefinden erreichen, wird uns aber nicht erklärt!

Hier in Medjugorje findet das Gegenteil statt, es ist alles sehr klar. Auch hier wird von Reichtum gesprochen, aber über den geistigen Reichtum. Nur wenn wir den geistigen Reichtum besitzen, haben wir auch einen materiellen. Im Besitz des geistigen Reichtums, kann der materielle uns nicht zerstören, sondern wird eine Hilfe für uns und unsere Mitmenschen sein. In Medjugorje werden wir das neue Jahr nicht in teuren Restaurants oder Hotels erwarten, sondern auf den Knien in der Kirche und damit drücken wir deutlich aus, daß jeder neue Anfang nur in Verbindung mit Gott ein wahres Ziel hat.

Ich weiß nicht, wie jeder einzelne von uns ins Neue Jahr hineingeht. Wenn wir es nicht ausdrücklich mit Gott im Herzen getan haben, dann laßt es uns jetzt noch tun. Es ist nur dann zu spät, wenn wir sagen, daß er zu spät ist!

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes und frohes Neues Jahr!

Fra. Miljenko






N A C H R I C H T E N



DER BESUCH DES KROATISCHEN BOTSCHAFTERS BEI MUTTER TERESA



Der kroatische Botschafter von Indien, Stambuk, besuchte Mutter Teresa, die sich zur Zeit in der Birla Reha-Klinik in Kalkutta aufhält. Er wünschte ihr eine schnelle Genesung, auch im Namen der kroatischen Bevölkerung, des kroatischen Präsidenten Dr. Franjo Tudjman und Kardinal Kuharic von Zagreb.

Der Botschafter teilte Mutter Teresa mit, daß Kardinal Kuharic im kroatischen Nationalheiligtum Marija Bistrica, eine hl. Messe für ihre Genesung gefeiert habe und daß viele Kroaten für sie beten. Mutter Teresa drückte ihren Dank für alle Gebete und guten Wünsche aus und sagte zum Botschafter, wie leid es ihr täte, daß sie Medjugorje nicht besucht habe. Sie erwähnte den verstorbenen kroatischen Missionar Fra. Ante Gabrica, der in der Umgebung von Kalkutta begraben wurde, und ein sehr heiligmäßiger Mann gewesen sei. Sie empfahl dem kroatischen Volk, daß sie zusammen in der Familie beten sollten, denn "eine Familie, die zusammen betet, hält auch zusammen".

DER ENGLISCHE RUNDFUNK- UND FERNSEHSENDER BBC UND MEDJUGORJE

Viele sind während der letzten 15 Jahre nach Medjugorje gekommen und wieder gegangen. So auch die BBC, die sich gerne als unabhängig und Sucher nach der Wahrheit bezeichnet. Der Frage, ob das wirklich so ist, wollen wir nicht nachgehen, aber was die Kroaten und Medjugorje betrifft, so ist es völlig anders.

Im Oktober 1996 drehte die BBC einen Dokumentarfilm über Medjugorje, der in diesen Tagen in Großbritannien gezeigt wurde und dort unter der katholischen Bevölkerung Empörung und Entrüstung auslöste.

Die kroatischen Katholiken waren allerdings über diesen Film nicht überrascht. Bis zu Beginn des Krieges im ehemaligen kommunistischen Jugoslawien haben sie mehr oder weniger an die Unabhängigkeit der BBC und ihrer Suche nach der Wahrheit geglaubt. Dann aber sahen sie ein, daß dem nicht so ist. Anstatt den Kroaten zu helfen, sich gegen die Agressoren zu verteidigen, stellte die BBC die Wahrheit auf den Kopf und versuchte dauernd die Schuld der Agressoren herunterzuspielen, während sie die Opfer als schuldig hinstellten. Denken wir nur an das Beispiel von Vukovar im Jahr 1991. Dieses Ereignis schockierte damals die ganze Welt, während die BBC ständig darum bemüht war, die Sache herunterzuspielen und totzuschweigen. Die schöne Stadt wurde total zerstört. Seine kroatischen Bewohner, die den Krieg bis dahin überlebt hatten, wurden angegriffen und getötet, oder in Konzentrationslager verschleppt. Heute untersucht die UNO die Folgen dieser kriminellen Tat. In der Stadt Vukovar hat die UNO ein Massengrab entdeckt, in dem die Insassen des Krankenhauses von Vukovar von den Agressoren lebendig begraben wurden, insgesamt 250 Personen.

Die BBC hat sich lange auf den Film über Medjugorje vorbereitet. Was wir bis jetzt wissen ist, daß sich ein Team der BBC in den Monaten Mai und Juni 1996 im IFOR-Lager in Split, dann in Medjugorje und seiner Umgebung, aufhielt, um Material für diesen Film vorzubereiten. All jene, die mit diesem Team der BBC in Kontakt kamen waren überrascht über ihre Ausgangsthese. Sie wiederholten immer wieder die gleiche Sache: Ihr hier in Medjugorje sagt, daß die Gottesmutter erscheint und daß Sie die Königin des Friedens ist. Wie kommt es dann, daß die Kroaten, denen sie erscheint, Krieg führen? Diese Art der Fragen hinterließ bei den Befragten nur einen tiefen Schmerz.

Der Film heißt "Die verzweifelte Suche nach der Madonna". Die Kamera folgte 250 Pilgern, die von Manchester nach Medjugorje reisten. Als sie in Split ankamen, betrat plötzlich ein englischer Offizier den Bus und erzählte den erstaunten Pilgern, daß sie an einen Ort fahren, der voller Minen ist und daß sie nichts berühren dürften, weil es sonst leicht explodieren könnte. Denn Medjugorje ist wirkliches Kriegsgebiet. Die Pilger bekamen große Angst und nur durch die Vesicherungen des Reiseleiters, daß ihnen nichts passieren werde, setzten sie die Fahrt fort. Nach der Ankunft in Medjugorje, folgte die Kamera nurmehr vier Pilgern aus der ganzen Gruppe. Während diese "Pilger" ihre Zeit in Medjugorje damit verbrachten, nach Sensationen Ausschau zu halten. Sie schauten stundenlang in die Sonne und warteten darauf, daß etwas Ungewöhnliches mit ihr passierte. In der gleichen Verfassung, kauften sie auch Andenken und warteten darauf, daß auch an ihnen etwas Ungewöhnliches geschehen werde. Der berichtende Teil des Films wurde mit Ausschnitten vergangener Ereignisse von Medjugorje unterbrochen. Insgesamt gaben sich die Filmemacher alle Mühe, dem Zuschauer den Eindruck zu verschaffen, daß in Medjugorje alles auf materialistischem Gewinn basiert und daß das kroatische Volk wenigstens in gleicher Weise, wenn nicht zum größeren Teil, schuldig ist an den Ereignissen imfrüheren kommunistischen Jugoslawien.

Durch das Zeigen dieses Filmes wurden die Gemüter der Menschen sofort erregt und es hagelte Proteste aus allen Teilen Englands auf die BBC nieder. Sie verteidigte sich und sagte, daß dieser Film rein zufällig zustandegekommen sei und sie nur das aufgenommen hätten, was sie gesehen haben. Aber das war für die Katholiken keine befriedigende Antwort und viele haben sich schriftlich bei der englischen Regierung über diesen Film beschwert.

Jedermann hat natürlich das Recht, einen Dokumentarfilm nach seinem Geschmack zu drehen, aber muß bei der Wahrheit bleiben, das verlangt schon die Berufsethik von uns.