Bulletin
205
Medjugorje, 26.
Dezember 2004
„Liebe
Kinder! Auch heute bringe ich euch mit großer Freude meinen Sohn Jesus in
meinen Armen, der euch segnet und zum Frieden aufruft. Betet, meine lieben
Kinder und seid in jeder Situation mutige Zeugen der frohen Botschaft. Nur so
wird Gott euch segnen und euch alles geben was ihr im Glauben von Ihm sucht.
Ich bin mit euch solange der Allmächtige es mir erlaubt. Mit großer Liebe
halte ich Fürsprache für jeden von euch. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt
seid!“
25.
Dezember 2004
DIE
MEDJUGORISCHEN LICHTER
Der Herr sagt uns, dass er das Licht der Welt ist, und dass diejenigen,
die ihm folgen, das Licht des Lebens haben werden. Die Menschen lieben die
Finsternis nicht. Finsternis und Dunkelheit verunsichern, machen Angst. Im
Dunkeln zu sein, bedeutet blind sein, trotz des Augenlichts, das wir besitzen.
Was bleibt uns also zu tun? Ans Licht gehen. Licht sein.
Unlängst fand in Dubrovnik die Premiere des Dokumentarfilms „Die
medjugorischen Lichter“ statt. Wenn Du diesen Titel liest, fragst Du Dich
sofort: Was sind das für Lichter und wer sind diese Lichter? Diesen Film haben
drei Jugendliche produziert, die eigentlich zufällig nach Medjugorje gekommen
waren und hier beschlossen, Licht in das Leben ihrer Kollegen und in die Welt
der Dunkelheit zu bringen. Selbst erleuchtet, möchten sie den anderen Licht
sein. Dem Licht sind sie in Medjugorje begegnet. Das Licht vermittelte ihnen die
Muttergottes. Durch dieses Licht angeregt, drehten sie den Film "Die
medjugorischen Lichter". Dieser Titel verbirgt wahrlich viel, deckt aber
gleichzeitig auch auf. In diesem Titel sind alle Söhne und Töchter Marias
zusammengefasst, die Jesus erkannten und der Dunkelheit im eigenen Leben den
Garaus machten. Gerade in Medjugorje wurden Millionen zu Lichtern und bringen so,
als Fackelträger, die Botschaft Jesu, des Lichtes der Welt, in jeden Winkel der
Erde.
Wieder beginnen wir ein neues Jahr. Wieder haben wir geschenkte Zeit vor
uns. Wieder haben wir Gelegenheit. Gott gibt sie uns. Nutzen wir sie. Ein Licht
zu sein in einem dunklen Winkel, ist eine Herausforderung. Licht zu sein heißt
vor allem, Zeuge der Hoffnung und der Freude zu sein, die dem Glauben an
Christus entspringen. Papst Johannes Paul II. schrieb Anfang des Neuen Jahres in
seiner Botschaft: „Lasse dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse
durch das Gute". Ja. Das Böse schläft nicht. Die Hoffnung ist bedroht und
die Finsternis breitet sich aggressiv aus, als ob sie die Sonnenstrahlen überwältigen
wollte. In einer solchen Atmosphäre können nur Menschen mit erleuchtetem Geist
Gottesvermittler sein. Geleitet von Maria sollten auch wir einen Film der
Zeugnislegung für Jesus unter unserem eigenen Titel machen. Die neue Zeit
bietet dafür Gelegenheit.
Pater
Mario Knezoviæ
N
A C H R I C H T E N
ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN
Während
des Novembers empfingen in der Pfarre Medjugorje 33.600 Gläubige die heilige
Kommunion, und in den hl. Messen konzelebrierten 927 Priester aus dem In- und
Ausland. Im besagten Monat hielten sich in Medjugorje Pilgergruppen aus Korea,
Frankreich, den USA, Slowenien, Kanada, Malaysia, Italien, Deutschland, Polen,
der Slowakei, Kroatien und Bosnien-Herzegowina auf.
VIERTER JAHRESTAG DES TODES VON PATER SLAVKO BARBARIÆ
In
Medjugorje wurde der dritte Jahrestag des Todes von Pater Slavko Barbariæ
begangen.
Er starb am 24. November 2000 um 15.30 Uhr auf dem Kreuzberg, am Ende
der wöchentlichen Kreuzwegandacht. Zahlreiche Gemeindemitglieder und Pilger
stiegen auf den Kreuzberg und beteten den Kreuzweg. Zwischen der 13. und 14.
Station, der Stelle, an der Pater Slavko starb, gedachten sie des Augenblicks
seines Hinübergehens in die Ewigkeit.
.
Den Kreuzweg führten Pater Mario Knezoviæ
und Pater Ljubo Kurtoviæ an.
Die heilige Abendmesse in der Pfarrkirche wurde von Pater Ljubo Kurtoviæ
unter Konzelebration zahlreicher heimischer und ausländischer Priester geleitet.
Während des ganzen Tages besuchten Gemeindemitglieder und Pilger das Grab von
Pater Slavko, das zu einem der unumgänglichen medjugorischen Gebetsorte
geworden ist.
Pater
Slavko Barbariæ
wurde am 11. März 1946 geboren. Mit 19 Jahren trat er in den Franziskanerorden
ein und empfing 1971 die Priesterweihe. Pater Slavko war Psychotherapeut und
seine Doktorarbeit handelte über die religiöse Pädagogik. Seit seiner Rückkehr
nach dem Studium im Jahre 1982 arbeitete er ständig mit den Pilgern in
Medjugorje.
Während
seines Wirkens in Medjugorje schrieb er zahlreiche Bücher, die in mehr als
zwanzig Sprachen übersetzt und weltweit gedruckt wurden. Unermüdlich sprach er
mit den Pilgern, leitete eucharistische Anbetungen, Gebete vor dem Kreuz, das
Rosenkranzbeten auf dem Podbrdo (Erscheinungsberg) und die Kreuzwegandacht auf
dem Kreuzberg, wo er auch sein Erdenleben beendete. Er leitete jährliche,
internationale Begegnungen von Priestern und Jugendlichen, führte Seminare für
Ehepaare ein und leitete im Exerzitienhaus „Domus pacis“ Fasten- und
Gebetsseminare. Wegen der durch den Krieg verursachten Not gründete und leitete
er die Erziehungs- und Fürsorgeanstalt "Majèino
selo" (Mutterdorf). Seine
psychotherapeutische Ausbildung ermöglichte ihm eine kompetente Arbeit mit den
Drogenabhängigen in der Gemeinschaft von Schwester Elvira. Für Jugendliche mit
Problemen gründete er die Gemeinschaft des Barmherzigen Vaters. Die Hilfe von
Wohltätern aus der ganzen Welt kam durch seine Initiative den Stiftungen für
junge Talente und Kriegswaisen zugute.
Pater
Slavko Barbariæ
reiste um die ganze Welt und verbreitete die Friedens- und Versöhnungsbotschaften
der Muttergottes. Er verfügte über außerordentliche Eigenschaften,
beherrschte Sprachen, kommunizierte leicht mit den Menschen, er war gebildet,
einfach, sorgte für Menschen in Not, hatte eine unversiegbare Energie, war fleißig
und vor allem fromm, demütigt und liebevoll. Er betete und fastete viel, und
die Muttergottes liebte er mit kindlicher Liebe. Der Kern seines Lebens war, die
Seelen durch Maria, die Friedenskönigin, und durch Gebet und Fasten zu Gott zu
führen. Er wird uns immer fehlen.
DIE MEDJUGORISCHE JUGEND EIFERT DEM HL. FRANZISKUS NACH
In
der medjugorischen Pfarre möchte die Frama (Franziskanska mladež
= Franziskanerjugend) Christus
nach dem Vorbild des hl. Franziskus folgen. So wurden am 26. November, dem
ersten Advent, in der Pfarrkirche Jugendliche der Pfarre in die Frama
aufgenommen. Für einundzwanzig von ihnen war es das erste Gelöbnis und elf
verlängerten ihr Gelöbnis, nach dem Vorbild des hl. Franziskus zu leben. Pater
Sretan
Æurèiæ, der
Provinzassistent der FRAMA, nahm das Gelöbnis ab und leitete die heilige Messe
unter Konzelebration von Pater Božo
Miliæ,
der die FRAMA Medjugorje leitet, und anderen Priestern. In der Messe sangen
junge Famaner aus einigen herzegowinischen Pfarren. Nach der heiligen Messe
wohnten die Jugendlichen zusammen mit den anderen Gläubigen der Anbetung des
Allerheiligsten Altarsakramentes bei. Nach Ende der liturgischen Feier
versammelten sich die Framaner im Gemeindesaal zu einem geselligen Beisammensein.
FRANZISKANERNOVIZEN IN MEDJUGORJE
Am
4. Dezember besuchten Franziskanernovizen zweier Franziskanerprovinzen aus
Bosnien-Herzegowina Medjugorje. Sie wurden von ihren Erziehern, Pater Vitomir Siliæ
und Pater Ivan Sesar, der
die heilige Messe leitete, begleitet und bereicherten durch ihren Gesang die
abendliche Messfeier.
WEIHNACHTEN IN MEDJUGORJE
Die
Gemeindemitglieder, die Gläubigen aus den umliegenden Pfarren und die Pilger
haben sich mit der Novene auf Weihnachten vorbereitet. Außer dem abendlichen
Gebetsprogramm in der Pfarrkirche, beteten sie während der Novene den
Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg.
In
der Adventszeit fanden im
Gebetshaus „Domus pacis“ zwei Fasten- und Gebetsseminare statt. An diesen
Seminaren nahmen etwa 100 kroatische und deutsche Pilger teil, die sich durch
Fasten und Gebet auf Weihnachten vorbereiten wollten. In den vorweihnachtlichen
Tagen bestätigt sich wieder einmal, dass Medjugorje „der Beichtstuhl der Welt"
ist. Viele Gläubige aus allen Teilen der Welt kommen zum Versöhnungssakrament
nach Medjugorje.
Während
der Weihnachtsfeiertage herrschte im Wallfahrtsort der Friedenskönigin eine
Atmosphäre des Friedens, des Gebets und der Gemeinschaft der Gläubigen aus
aller Welt. Zum Weihnachtsfest weilten in Medjugorje mehrere Hundert ausländischer
Pilger. Am Heiligabend nahmen mehrere tausend Gläubige an der hl. Abendmesse
teil. Um 22 Uhr begann in der mit Gläubigen überfüllten Kirche die
Gebetswache. Als Höhepunkt wurde die Christmette gefeiert. Das eigentliche
Weihnachtsfest verlief in einer wahrhaftigen Stimmung des Friedens und der
Weihnachtsfreude der Gemeindemitglieder und Pilger.
Am
21. Dezember hielt der Kinderchor „Mali raspjevani Dubrovnik“ (Kleines
singendes Dubrovnik) aus Dubrovnik und der kleine Kinderchor „Golubiæi
mira“
(Friedenstauben) aus Medjugorje ihr 5. Weihnachtskonzert ab. Die Chöre wünschten
so mit ihrem Lied allen versammelten Gläubigen und den medjugorischen Pilgern
in aller Welt frohe Weihnachten.
Wie auch in den Jahren zuvor führten die Jugendlichen aus der
Gemeinschaft ehemaliger Drogenabhängiger „Cenacolo“ während der
Weihnachtsfeiertage dreimal das Krippenspiel auf. Mit besonderem musikalischem
und szenischem Ausdruck zeigten sie den versammelten Gläubigen ihr
Bemühen, aus der Dunkelheit ins Licht zu finden.
JÄHRLICHE ERSCHEINUNG VON JAKOV COLO AM 25. DEZEMBER 2004
Bei der letzten täglichen Erscheinung am 12. September 1998 sagte die Muttergottes zu Jakov Colo, dass er einmal im Jahr am 25. Dezember, an Weihnachten eine Erscheinung haben werde. So war es auch dieses Jahr. Die Muttergottes kam mit dem Jesuskind im Arm. Die Erscheinung begann um 14.30 Uhr und dauerte 7 Minuten.
Die Muttergottes gab folgende Botschaft:
„Liebe Kinder! Heute am Tag der Gnade mit dem kleinen Jesus in meinen Armen, rufe ich euch auf besondere Weise auf, öffnet euere Herzen und beginnt zu beten. Meine lieben Kinder bittet Jesus, dass Er in jedem euerer Herzen geboren wird und möge Er in euerem Leben zu herrschen beginnen. Bittet Ihn um die Gnade das ihr immer und in jedem Menschen Ihn erkennen könnt. Meine lieben Kinder, suchet von Jesus die Liebe, denn nur mit der Liebe Gottes könnt ihr Gott und alle Menschen lieben. Ich trage euch alle in meinem Herzen und gebe euch meinen mütterlichen Segen.“
SEMINARE IM „DOMUS PACIS“
Während
des Jahres 2004 fanden im Exerzitienhaus „Domus pacis“ 44 verschiedene
Seminare statt, an denen 1.515 Gläubige teilgenommen haben.
Es
wurden 22 Fasten- und Gebetsseminare für Gläubige aus Österreich (3),
Deutschland (2), Polen (2), Frankreich (3), der Ukraine (1), Russland (1),
Litauen (1), der Slowakei (1), Tschechien (1), Italien (2), Korea (1), Kroatien
und Bosnien-Herzegowina (4) abgehalten. An diesen Seminaren nahmen 728 Gläubige
teil, die während sechs Tagen ihren Glauben in den Herrn vertieften, indem sie
der Einladung der Muttergottes zum Gebet, zum Fasten und zur Kontemplation
folgten. Die Seminare wurden von Pater Ljubo Kurtoviæ
geleitet.
Im gleichen
Haus versammelten sich zu sieben geistlichen Erneuerungen 245 Mitglieder der
Franziskanerjugend (Frama) und Ministranten aus der Herzegowina.
Die
franziskanischen Schulschwestern hielten 6 Seminare für Mädchen ab, an denen
190 Mädchen teilnahmen.
Ebenfalls
fanden 11 geistliche Seminare für 352 Personen statt, die von verschiedenen
geistlichen Bewegungen organisiert wurden.
ILLEGALES KOPIEREN, VERVIELFÄLTIGEN UND VERKAUF VON CDs, AUDIO- UND VIDEOKASSETTEN IN DER EDITION DES WALLFAHRTSORTES
Das
Pfarramt Medjugorje, das Informationszentrum „Mir“ Medjugorje und Majèino
selo Bijakoviæi-Medjugorje
bitten die Organisatoren und Leiter von Pilgergruppen, die Pilger darauf
hinzuweisen, dass sie niemandem die Genehmigung zum Kopieren, Vervielfältigen
und Verkauf von CDs sowie Audio- und Videobändern in ihrer Edition erteilt
haben. Das Urheberrecht auf diese Werke besitzt das Pfarramt Medjugorje, das
Informationszentrum „Mir“ Medjugorje und/oder das Kinderdorf „Majèino
selo“
Bijakoviæi-Medjugorje,
und die Einnahmen daraus werden für humanitäre Hilfe und die Entwicklung des
Wallfahrtsortes genützt. Originalexemplare werden nur im Souvenirladen des
Pfarramtes Medjugorje verkauft. Die Herstellung, der Verkauf und Wiederverkauf
billiger Kopien, die in anderen Läden verkauft werden, sind rein privat und
illegal.
INTERNATIONALES GEBETSTREFFEN JUGENDLICHER 2005: EUCHARISTIE - EINLADUNG AN DIE KOMPONISTEN
Das
Jugendfest (Mladifest) 2005 hat die EUCHARISTIE zum Thema. Die Organisatoren des
Festivals laden Jugendliche ein, Lieder zu komponieren, die von diesem Thema
inspiriert sind und ihre Partitur an die Nummer 00387 36 651 444 zu faxen. Der
Text sollte kurz und bündig und im
Geiste der medjugorischen Anbetung sein, damit das Lied in verschiedene Sprachen
übersetzt werden kann. Die ausgewählten Lieder werden auf dem Festival aufgeführt.
Kontakt: medj.lidija@medjugorje.hr