Bulletin
194
Medjugorje, 26.
Januar
2004
„Liebe Kinder! Auch heute rufe ich euch auf zu beten. Betet, meine lieben Kinder, auf besondere Weise für all jene, die Gottes Liebe nicht kennengelernt haben. Betet, dass sich ihre Herzen öffnen, und meinem Herzen und dem Herzen meines Sohnes Jesus näherkommen, damit wir sie in Menschen des Friedens und der Liebe verwandeln können. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“
DER
MENSCH UND DIE ZEIT
Ein Philosoph schrieb, dass sich der Mensch von allen anderen Lebewesen
dadurch unterscheidet, dass er aus dem Fluss der Zeit auftauchen kann. Alles
andere wird vom Wasser fortgeschwemmt. Nur der Mensch ist fähig, die Zeit
auszufüllen und ihr nach Gottes Absicht Sinn zu geben. Hinsichtlich dieser Möglichkeit
des Auftauchens aus der Zeit, müssen wir uns fragen: Tauchen wir aus der Flut
der Zeit auf, oder reißt uns die Flut mit, und wir wissen nicht, woher wir
kommen und wohin wir gehen? Der Mensch kann sich in den täglichen Tätigkeiten,
zahlreichen Pflichten, Bedürfnissen, Bedrängnissen leicht verirren. Wenn er
von Termin zu Termin, von Verpflichtung zu Verpflichtung hastet, kann er seine
zeitliche und räumliche Orientierung verlieren und, was am schlimmsten ist,
sich von Gott entfernen und Gottes Nähe verlieren.
Wir sind in ein weiteres Lebensjahr
eingetreten, aber es scheint uns, als wären wir noch immer in der Zeit des
Alten und Vergangenen. Viele von uns bedrücken die persönliche Vergangenheit,
unerledigte Arbeiten, unerfüllte persönliche Versprechen und Pläne,
unbezahlte Rechnungen, erfolglose Versuche. Die Welt und die Konsumgesellschaft
belasten uns und drängen uns die Logik ihres Vorgehens auf. In einem solchen
Ambiente finden wir uns nur schwer zurecht, und als Christen verlieren wir
unsere Identität und geistliche Orientierung. Es scheint, als ob Gott in der
Welt und im Bewusstsein des „modernen“ Menschen langsam aus unseren Herzen
verschwindet und an Wert verliert.
Ein geistlicher Schriftsteller
schrieb: „Wenn es in den Herzen wüst
und leer ist, ist in der Welt Chaos.“ Wenn wir diese Tatsache berücksichtigen,
brauchen wir uns nicht zu wundern, woher die Kriege und das Böse kommen. Warum
es Ehescheidungen, Unmoral, Misshandlungen in der Familie, Drogen, Kriminalität...
gibt? Wir, die in dieser Zeit leben, empfinden dies oft und suchen Antworten auf
diese Fragen, aber es scheint, dass wir von Jesus keine Antwort hören oder
erhalten möchten. Wir wissen, wie angemessen und konkret Jesus ist. Er verlangt
ein Maximum an Liebe, Vergebung und Opfer. Bei Jesus gibt es keine Kompensation.
Er ist anspruchsvoll.
In einer solchen Welt und
Lebensanschauung ist Medjugorje ein Licht in der Nacht und ein Ort der Öffnung
für Gott. Hier, im Schoß der Muttergottes, erkennt der Pilger, dass er ohne
Gott ein Armseliger und Verirrter auf dieser Erde ist. Die Muttergottes spürt
das am besten, und deshalb ist sie hier und verlässt ihre Kinder nicht. Darum
sind wir als Christen und Kinder der Muttergottes aufgerufen, die Last auf
unsere Schultern zu nehmen für eine bessere und gerechtere Welt. Wir sind
aufgerufen, für die anderen Christ und Stimme der Hoffnung zu sein. Wir sind
aufgerufen, dort laut zu zeugen, wo sich das Schweigen über Gott ausgebreitet
hat. Es ist unsere Aufgabe, die Zeit in der wir leben, mit Gottes Werten zu füllen.
Natürlich werden wir das nicht können ohne die Erneuerung unseres
sakramentalen Lebens, weil uns Gott damit ein Rettungs- und Kraftinstrument für
den Lebensweg gibt.
Wir als Verehrer der Muttergottes
sollten uns für diesen Schritt entschließen und
Gottes Aufgabe in der Welt erfüllen.
Pater Mario Knezoviæ
Im Dezember empfingen in der Pfarre
Medjugorje 69.000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen
konzelebrierten 1.089 Priester aus dem In- und Ausland. Im vergangenen Jahr 2003
empfingen insgesamt 1.170.000 Gläubige die hl. Kommunion, und in den hl. Messen
konzelebrierten 27.498 Priester.
Während des Dezembers hielten sich
in Medjugorje Pilgergruppen aus Frankreich, den USA, Italien, Österreich,
England, Litauen, Korea, dem Libanon, Sri Lanka, Hongkong, Kanada, Deutschland,
Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Australien, Polen, Kroatien und Bosnien und
Herzegowina auf.
Zum Weihnachtsfest, am 25. Dezember,
begann der Radiosender „Mir“ Medjugorje sein Programm offiziell live über
Satellit zu senden. So können Hörer in Europa, im Nahen Osten und in
Nordafrika unseren Radiosender und die Stimme aus Medjugorje hören. Aus dem
reichhaltigen Programm möchten wir besonders die tägliche Live-Übertragung
des Gebets- und Liturgie-Programms (hl. Messe, Rosenkranzbeten und die Anbetung
Jesu im Allerheiligsten Altarsakrament) aus
der Kirche St. Jakob hervorheben. Diese Übertragung können Sie jeden Abend ab
17 Uhr in der Winterzeit und ab 18 Uhr in der Sommerzeit hören.
Wie
können Sie uns finden und hören?
Satellitenname:
HOT BIRD 6
Position:
13° Ost
Transponder
Nr. 90
Empfangsfrequenz:
12 520 MHz
Polarisation:
Y (vertikale)
Symbolrate:
27 500
FEC
(Forward Error Correction): ¾
Sendebereich:
Europa, Naher Osten und Nordafrika
Wie
können Sie uns bei diesem Projekt unterstützen?
Da dieser Medienfortschritt große
finanzielle Ausgaben erfordert, erlauben wir uns, alle Verehrer der Friedenskönigin
in Medjugorje, die Hörer und alle, die die Botschaften der Muttergottes
verbreiten möchten, zu bitten, uns mit Spenden zu unterstützen. Nur so können
wir ein Teil von Ihnen sein und uns bis zu Ihrem Kontinent Gehör verschaffen.
Wie
können Sie eine Spende überweisen?
Überweisungen
aus dem Ausland auf das Konto der Informativni centar MIR Medjugorje Zagrebacka
banka D.D. Mostar Swift: ZABA BH BA 22/7100-48-06-027746
Überweisungen
aus BiH auf das Giro-Konto bei der Zagrebaèka banka Nummer: 3381202200130247
Wir
danken Ihnen im Voraus für Ihre tätige Liebe und die Verbreitung der
Botschaften der Muttergottes!
JAHRESTREFFEN UND GEISTLICHE ERNEUERUNG FÜR STIPENDIATEN DER STIFTUNG „FRA SLAVKO BARBARIÆ“
Am 29. Dezember fand in Medjugorje in
der Organisation der Vereinigung „Fra Slavko Barbariæ“
der „Tag der Studenten“ statt.
Vorlesungen hielten Pater Dr. Ivan
Dugandžiæ (Die Bibel antwortet uns in
Bildern), Branka Šeparoviæ (Was
haben die Kroaten in ihrer Truhe) und Prof. Dr. Zvonimir Šeparoviæ (In
den Fundamenten ist das Opfer). Bei der Gelegenheit wurde die Gemäldeausstellung
„Kunst-Kolonie Medjugorje 2003“ eröffnet. Mit kurzen Musikeinlagen traten
die Stipendiaten der Vereinigung auf. Die Teilnehmer nahmen am abendlichen
Gebetsprogramm in der Kirche St. Jakob in Medjugorje teil. Vom 29. Dezember bis
1. Januar organisierte die Vereinigung für die Studenten eine geistliche
Erneuerung und die Begrüßung des Neuen Jahres.
Diejenigen, die bei der
Verwirklichung der Ziele dieser Stiftung mithelfen möchten, können sich an den:
Fond „Fra Slavko Barbariæ – Medjugorje, PP 29, 88266 Medjugorje, Bosnien und Herzegowina, Tel./Fax:
00387 36 651 549; E-Mail: studenti.talenti@tel.net.ba,
wenden.
Zur Gebetswache und Begrüßung des
Neuen Jahres versammelten sich in diesem Jahr in Medjugorje einige Tausend
Pilger aus zahlreichen Ländern aller Kontinente. Die Gebetswache wurde geleitet
von Pater Ljubo Kurtoviæ und Pater Mario Knezoviæ, unter
Konzelebration von etwa hundert Priestern. Wegen des mangelnden Raumes in der
Pfarrkirche nahmen die Pilger und Gemeindemitglieder mittels Videotafeln im Saal
und im Zelt am Gebet teil. Die Wache und die hl. Messe dauerten von 22 Uhr bis 1
Uhr morgens und wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
In unserer unruhigen Zeit, in der oft
alles hoffnungslos scheint, sind diese vielen Gläubigen, aber besonders die
Jugendlichen, von denen es zu Neujahr in Medjugorje am meisten gab, ein Zeichen
der Hoffnung auf eine bessere Welt.
Der erste Neujahrstag wurde durch ein
besonderes Ereignis verschönert: Die Pilgerin Marijana Zvoko aus Deutschland
hielt in der Pfarrkirche ein geistliches Musikkonzert ab.
Das vierte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 11. bis 14. Februar 2004 in Medjugorje statt. Thema des
Seminars ist: „DIE FRUCHT DES FRIEDENS
IST DIE LIEBE, UND DIE FRUCHT DER LIEBE IST DIE VERGEBUNG“ (Botschaft
der Muttergottes vom 25. Januar 1996).
Es wird empfohlen, einen Kopfhörer
und ein kleines Radio mit FM-Frequenz sowie die Bibel mitzubringen.
Das Seminar findet im Saal hinter der
Kirche statt. Der Kostenbeitrag für das Seminar beträgt 30 € je Ehepaar.
Anmelden können Sie sich per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder per Telefon/Fax-Nummer:
00387-36-651-988 (für Marija Dugandžiæ). Die Zahl der Teilnehmer ist
durch die Räumlichkeit begrenzt, so dass wir Sie bitten, sich so bald
wie möglich anzumelden, aber spätestens bis Ende Januar 2004. Ebenso bitten
wir alle Ehepaare, die am Seminar teilnehmen wollen, selber für eine Unterkunft
in Medjugorje zu sorgen.
11. INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER LEITER DER FRIEDENSZENTREN UND MEDJUGORISCHEN GEBETS-, PILGER- UND KARITATIVEN GRUPPEN
Die elfte internationale Begegnung
der Leiter der Friedenszentren, Gebets- und karitativen Gruppen, die mit
Medjugorje verbunden sind, findet vom 22. bis 26. Februar 2004 in Medjugorje
statt. Thema der Begegnung ist: „DIE
BUSSE UND DER MODERNE MENSCH“.
Durch die Räumlichkeit ist die Zahl
der Plätze beschränkt, und jedes Jahr gibt es mehr Teilnehmer. Deshalb bitten
wir Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens bis Ende Januar 2004 für
dieses Seminar anzumelden. Dies können Sie tun per Tel./Fax: ++387 36 651 988 (für
Marija Dugandžiæ) oder per E-Mail: medjugorje-mir@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes. Organisiert wird eine
Simultanübersetzung für alle Sprachgruppen. Der Seminarpreis beträgt 60 €
pro Person. Im Preis sind alle Kosten für die Organisation und Arbeit des
Seminars (Vortragende, Textübersetzungen, Simultanübersetzung und das
gemeinsame Mittagessen am letzten Tag) enthalten. Bei Zahlung des Betrages zu
Beginn des Seminars erhält jeder Teilnehmer eine Akkreditierung, die ihm die
Teilnahme an der Seminararbeit ermöglicht. Für eine Unterkunft in Medjugorje
muss jeder selber sorgen. Da Sie seit vielen Jahren nach Medjugorje kommen und
viele Bekannte und Freunde hier haben, sind wir sicher, dass das für Sie kein
Problem sein wird. Bringen Sie bitte ein Radio und einen Kopfhörer für die
Simultanübersetzung mit.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung und
unser Beisammensein!