Meðugorje -159, 26. Februar 2001.

 

"Liebe Kinder! Dies ist eine Zeit der Gnade. Deshalb, betet, betet, betet,  bis ihr die Liebe Gottes für jeden von euch begreift. Danke, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid."

 

25. Februar 2001

RICHTUNG UND ZIEL (auf dem Weg der österlichen Vorbereitung)

 

            "Um jeden beliebigen Kurs mitzufahren, genügt Leichtfertigkeit.Wer aber einen eigenen Kurs faehrt, braucht einen Kompass" (K. Steinbach). Wer nicht weiß, welchen Weg er gehen woll, dem ist es mehr oder weniger egal, welche Richtung er nimmt. Die Vorbereitung für Ostern ist jedoch von solcher Natur, dass sie eine klare Richtung und ein genaues Ziel verlangt. Ohne Kenntnis des einen und des anderen wird die Vorbereitung für Ostern - die Fastenzeit - zu einer Qual, die nichts bringt. Der erste Schritt in Richtung Ostern ist: auf das Wort der Schrift zu hören: "Kehrt um zum Herrn mit ganzem Herzen!" Beim Vernehmen dieser Worte sollte man fühlen, dass diese Nachricht gut für uns ist. Fühlen, dass das eine gute Nachricht für unser Leben ist, bedeutet, die österliche Vorbereitung zu beginnen und Ostern zu haben. Die  Apostelgeschichte nennt Jesus den Führer auf dem Weg in das Leben. Er, Jesus, sagt von sich: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". Er ist der Weg zum Ziel und der Kompass. Er führt in das Leben. Mit ihm gehen bedeutet, dem Leben entgegen zu gehen. Deshalb ist der Aufruf zur Umkehr, gesprochen am Aschermittwoch, eine freudige, gute Nachricht für uns.

Fra Ivan Landeka

N A C H R I C H T E N

 

ZAHL DER KOMMUNIONEN UND KONZELEBRANTEN

            Während des Monats Januar empfingen in Medjugorje 35.000 Gläubige die hl. Kommunion und in den hl. Messen konzelebrierten 568 Priester.

            Während des Jahres 2000 empfingen in Medjugorje 1 084 000 Gläubige die hl. Kommunion und in den hl. Messen konzelebrierten 24 258 Prieser aus dem In- und Ausland.

 

JAHRESVERSAMMLUNG DER GESELLSCHAFT DER LEITER

            Im Exerzitienhaus "Domus pacis" fand Ende Januar die Jahresversammlung der Gesellschaft der Leiter in der Pfarre Medjugorje, die im Dienste der Pilger arbeitet, statt. Geistiger Initiator des Treffens war Fra Ljubo Kurtoviæ. Pfarrer Fra Ivan Sesar hörte sich die täglichen Freuden und Sorgen der Leiter bei der Arbeit mit den Pilgergruppen an und gab den Jungen nützliche Hinweise für ihre Tätigkeit. Etwa 60 für diesen Dienst vorbereitete Leiter empfangen und begleiten die Pilger und organisieren deren Pilgerleben in Medjugorje. In diesem Jahr begeht die Gesellschaft der Leiter gleichzeitig ihren 10. Jahrestag.

 

ERSTES INTERNATIONALES SEMINAR FÜR EHEPAARE BEENDET

            Dank der Initiative des verstorbenen Fra Slavko Barabariæ fand das erste Internationale Seminar für Ehepaare unter dem Thema: "Ehepaare in der Schule der Heiligen Familie" statt. Am Seminar nahmen etwa 50 Ehepaare aus drei Kontinenten teil und zwar aus dem kroatischen, englischen, französischen, deutschen, polnischen, tschechischen und koreanischen Sprachgebiet.

            Die Ehepaare verbrachten vier Tage in "der Schule der Heiligen Familie, in der Schule Marias". Beim gemeinsamen Gebet in der Kirche und auf den Bergen, während der Vorträge der Franziskaner und der Zeugnislegung der Ehepaare, die selbst den Segen der Fürsprache Marias erlebt haben, nahmen sie in ihre Heime die Botschaft mit:  Kehrt um, stellt Gott an die erste Stelle, widmet Euch ihm und gebt Euch und alles was Euer ist, ihm hin, kehrt zum Familiengebet zurück, besonders zum familiären Rosenkranzbeten, betet für den Frieden im Herzen, in den eigenen Wünschen, in Euren Familien und in der Welt, entdeckt die Liebe in Eurem Herzen, liebt und vergebt in der Familie, um andere lieben und allen vergeben zu können, lest die Bibel, fastet, regt die Alten zum Gebet an, unterweist die Jungen und gebt ihnen ein Beispiel. - Wenn sie dies leben werden, werden sie die Freude Jesu und wird die Familie wirklich der Ort sein, wo die Heiligkeit geboren wird, die die Welt erneuert.

            In der abschließenden Predigt betonte Fra Ivan Sesar unter anderem: "…Wenn unsere Familien dem Beispiel der Heiligen Familie folgen werden, in der alle Mitglieder Achtung, Zeit, Liebe und Geduld füreinander hatten, brauchen sie sich nicht vor dem Morgen zu fürchten…"

 

DIE MEDJUGORISCHEN GEMEINDEMITGLIEDER PILGERTEN ZUM HL. VLAHO (BLASIUS) NACH DUBROVNIK

            Am 3. Februar pilgerten etwa 100 Gemeindemitglieder der Pfarre Medjugorje  traditionell nach Dubrovnik zum Fest des hl. Vlaho, des Schutzheiligen dieser Stadt. Über seine Eindrücke sagte einer von ihnen unter anderem:

            "…Dubrovnik begeht jedes Jahr feierlich das Fest des hl. Vlaho, seines Schutzheiligen. Durch die feierliche Prozession mit den Reliquien des hl. Vlaho scheint es, dass die Stadt sich selbst, ihren Glauben und ihre Werte definiert. Der hl. Vlaho ist für Dubrovnik und seine Pilger Stolz und Identitätszeichen, aber auch eine Aufgabe…"

 

SEMINARE IM "DOMUS PACIS"

            Im Exerzitienhaus "Domus pacis" versammelten die Franziskanerschwestern der Herzegowinischen Franziskanerprovinz während zweier Wochenenden etwa 50 Mädchen aus der Herzegowina zur zweitägigen geistigen Erneuerung zum Thema "Ihr seid meine Freunde" (Joh. 15,13-15).

            Im selben Haus leitete Fra Dario Dodig vom 16. bis 18. Februar die geistige Erneuerung für die Framaner (Franziskanerjugend) aus der Herzegowina.

            In Medjugorje führt uns Maria mit Liebe und Geduld zu Jesus und lehrt uns, wie aus dem Diener ein Sohn, Schüler, Freund, Mitarbeiter, Apostel wird, damit die Welt Jenen kennen lernt, den der Vater gesandt hat. Solche Seminare sind eine echte Gelegenheit, dies zu lernen und das große Interesse dafür  beweist es.

 

TAG DER KRANKEN UND GEBRECHLICHEN

            Der Tag der kranken und gebrechlichen Personen wurde in unserer Pfarre am 11. Februar, zum Festtag der Muttergottes von Lourdes begangen. Die Pfarrkirche St. Jakob war zur hl. Abendmesse mit Kranken und Gebrechlichen aus der Pfarre und den umliegenden Orten gefüllt, die gekommen waren, den Herrn und Maria, die Friedenskönigin, um Kraft und geistige Nahrung zu bitten.

            Während des Jubliäumsjahres war jeder erste Freitag im Monat in unserer Pfarre besonders den Kranken und Gebrechlichen gewidmet.

 

ANMELDUNGEN FÜR DIE WALLFAHRT UND KONTAKT MIT DEN LEITERN

            Vor der Reise nach Medjugorje ist es notwendig, die Wallfahrt im Pfarramt anzumelden, um den Pilgern und ihren Bedürfnissen besser dienen zu können. Für alle Informationen bezüglich der Wallfahrtsorganisation  wenden Sie sich bitte an die E-Mail-Adresse des Informationsbüros:

informacije@medjugorje.hr oder an die Telefon-Nummer 00 387 36 651 988. Im selben Büro können sie alle notwendigen Informationen bezüglich der Arbeit des Engagierens der örtlichen Leiter erhalten.

 

SECHSTE INTERNATIONALE BEGEGNUNG DER PRIESTER

            Die sechste internationale Begegnung der Priester findet vom 2. bis 7. Juli 2001 statt zum Thema: "DER PRIESTER - DIENER DER GÖTTLICHEN BARMHERZIGKEIT".

            Empfohlen wird, mitzubringen:

            - ein kleines Radio mit FM-Frequenz und Hörer

            - die Bibel und nach Möglichkeit ein lateinisches Brevier

            - die Albe und Stola

            Die Kosten des Seminars werden mit fünf Messeintentionen gedeckt.

            Anmeldungen können per Fax unter der Nummer: 00387 36 651 888 oder per E-Mail an die Adresse: medjugorje-mir@medjugorje.hr oder im Informationsbüro persönlich oder per Telefon-Nr. 00387 36 651 988 erfolgen.

            Die Gemeindemitglieder schenken den Priestern den Aufenthalt. Wenn die Priester nach Medjugorje kommen, sollen sie sich im Pfarramt anmelden. Die Familien werden sie übernehmen und für die Priester während der Dauer der Begegnung sorgen.

            Vortragende bei der diesjährigen Begegnung der Priester sind:

            Mgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown, geboren am 07.06.1943 in Tobago, Trinidad. Mit 18 Jahren trat er in den Dominikanerorden ein. Das Noviziat und das Theologiestudium beendete er in Irland. Zum Priester wurde er im Jahre 1971 geweiht, danach setzte er das Studium in Rom, an der päpstlichen Universität Angelicum fort, wo er Theologie doplomierte. Das Studium der Kommunikation, Radio- und Fernsehproduktion  setzte er in Irland fort. Nach seiner Rückkehr nach Trinidad diente er sieben Jahre in verschiedenen Pfarren. Danach wurde er zum Direktor der Kommunikationsabteilung des Dominikanerordens und anschließend weitere zehn Jahre zum Lehrer der Novizen ernannt. Anfang der 80-er Jahre wurde er als erster Dominikaner der Karibik zum Gehilfen des Oberhauptes des Dominikanerordens ernannt mit dem Zweck, an der Förderung des dominikanischen Lebens auf den Karibischen Inseln zu arbeiten. Sein Traum war die Gründung der ersten dominikanischen Provinz auf den Karibischen Inseln. Vier Jahre später, nach 19 Jahren Priestertum, wurde er zum Bischof geweiht und zum Bischof der Karibik ernannt. In seinen Dienst fällt die Arbeit mit älteren Personen, die Arbeit mit Jugendlichen im Kampf gegen die Drogen, die Arbeit der Glaubenserziehung der Katholiken auf den Inseln und das Engagement der katholischen Kirche in sozialen Fragen auf breitester Ebene. Mgr. Rivas reist durch die ganze Welt, spricht die Jugendlichen an, leitet Exerzitien für Priester  und verbreitet die Frohe Botschaft.

            P. France Špeliæ, geboren am 24.09.1927 in Slowenien. Zur Zeit des II. Weltkrieges, mit knapp 15 Jahren, schloss er sich der Volksbefreiungsarmee an, wo er als Atheist und Kommunist erzogen wurde. Er diente als Offizier in der JNA (Jugoslawische Volksarmee) und wurde aktives Mitglied der Kommunistischen Partei. Im Jahre 1946 heiratete er und gründete eine Familie. Einige Jahre später verließ er den Armeedienst und wurde Lehrer. 1954 begann er die Bibel zu lesen, was ihn zum Austritt aus der Kommunistischen Partei brachte. Die Folgen dieser Entscheidung waren schwer: Er war ständigen Verhören seitens der Kommunisten ausgesetzt. Trotzdem setzte er seinen Glaubensweg fort, der ihn zum Priesteramt führte. Das Theologiestudium begann er im 41. Lebensjahr, jedoch ohne Hoffnung, jemals Priester zu werden. Das erste Mal kam er im Jahre 1987 nach Medjugorje und er ist überzeugt, dass gerade hier seine "wahrhaftige Umkehr" erfolgte. Als er im fünften Jahr seines Theologiestudiums war, erkrankte seine Frau an multipler Sklerose. Er pflegte sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1992. Trotz vieler Hindernisse und Widrigkeiten wurde er im Jahre 1993, in seinem 66. Lebensjahr zum Priester geweiht. Jetzt lebt er in Slowenien, im Ort Kurešæek, wo eine der Muttergottes-Friedenskönigin geweihte Wallfahrtsstätte gebaut wurde. Viele Pilger gehen dorthin zum Gebet und zur geistigen Erneuerung. Er schrieb eine Autobiographie, worin er sein Leben und seine Umkehrerfahrung beschreibt.

            P. Bennet Tierney, geboren am 24.11.1954 in Limerick in Irland. Im Jahre 1973 schloss er sich den Legionären Christis an und wurde 1985 zum Priester geweiht. Er studierte an der päpstlichen Universität Gregorianum in Rom, wo er Philosophie diplomierte. Er doktorierte zum Thema der Moraltheologie an der päpstlichen Universität Regina Apostolorum. Drei Jahre arbeitete er als Direktor für die Berubungen in Spanien und danach 8 Jahre als Direktor des "Regnum Christi" in Mexiko. Er ist Gründer und Direktor des "Centro Empresarial" in Mexiko. Seit 1985 leitet er die Exerzitien für Laien und Priester. Während sechs Jahren hielt er Vorlesungen und Seminare für Ausbilder von Seminaranimateuren in Italien ab. Er verfasste einige Werke über die Bioethik und die genetische Forschung.

(Die Legionäre Christis ist eine 1941 gegründete Ordensgemeinschaft. Sie zählt über 500 Priester und 2500 Seminaristen aus 40 Nationalitäten. Die "Regnum Christi" ist eine apostolische Laienbewegung im Geiste der Legionäre Christis, die über 50.000 Mitglieder zählt.)

            P. Jacques Philippe ist ein Priester aus der Gemeinschaft der Seligkeiten. Mehr als 10 Jahre war er verantwortlich für das Haus, das die Gemeinschaft in Rom eröffnet hatte. In diesen Jahren leitete er Exerzitien und Messen in Italien und in den Ländern Osteuropas. Er ist Autor etlicher Bücher über das Beten des Herzens und  über das Beten allgemein, darüber, wie man zum inneren Frieden findet und wie man im Heiligen Geiste lebt. Jetzt bereitet er ein Buch über die Barmherzigkeit und die Freiheit des Herzens vor. Nach den in Rom verbrachten Jahren wurde er Mitglied des Hauptrates der Gemeinschaft und ist für die Priester und Seminaristen seiner Gemeinschaft verantwortlich. Drei Jahre war er verantwortlich für das Haus in Frankreich, in dem sich das Noviziat der Gemeinschaft befindet. Nach einer besonderen Ausbildung im Kanonischen Recht war er besonders verantwortlich für Satzungsfragen der Gemeinschaft. Etwa zehn Jahre lang war er Mitglied des Hauptrates. Vor einem Jahr wurde er von dieser Pflicht befreit, um mehr Zeit zum Predigen und für Exerzitien sowie für das Schreiben von Büchern und geistige Führung zu haben.