Bulletin
200
Medjugorje,
26. Juli
2004
„Liebe Kinder! Von neuem rufe ich Euch auf: seid offen für meine
Botschaften. Meine lieben Kinder, ich möchte euch alle meinem Sohn Jesus näher
bringen; daher betet und fastet. Besonders rufe ich euch auf für meine
Anliegen zu beten, damit ich euch meinem Sohn Jesus darbringen kann, dann
verwandelt Er und öffnet eure Herzen für die Liebe. Wenn ihr Liebe in eurem
Herzen habt, wird der Friede in
euch herrschen. Danke, dass ihr
meinem Ruf gefolgt seid!“
200 MAL MIT IHNEN
Alles hat seinen Anfang. So ist es auch mit unserem Press Bulletin. Vor
zehn Jahren, am 23. November 1994, haben diejenigen, die sich damals um
Medjugorje kümmerten, zum ersten Mal das Press Bulletin herausgebracht. Mit
dieser Ausgabe veröffentlichen wir das zweihundertste Bulletin, ein bedeutendes
Jubiläum sowohl für den Herausgeber als auch für die Leser. In der ersten
Nummer schrieb die Redaktion: „Dies ist noch immer eine Zeit, in der die Worte
Liebe und Versöhnung, Gerechtigkeit und Wahrheitsliebe leicht über die Lippen
kommen und gern gehört, aber unzureichend verwirklicht und gelebt werden. Viele
Menschen leben wie der Fluss, der, noch immer nicht wissend, wohin und warum,
ziellos fließt." Das löste auf jeden Fall den Wunsch aus, alle Verehrer
der Muttergottes in der Heimat und in der Welt zu verbinden und ihnen die
Botschaften der Muttergottes und alle anderen Informationen in Bezug auf
Medjugorje zu überbringen. In den vergangenen 10 Jahren und den gedruckten 200
Nummern war das Bulletin kein Fluss, der ziellos floss. Sein Ziel war immer klar:
den Menschen die Wahrheit zu bringen. Wir glauben, dass das Bulletin darin
erfolgreich war.
In der Nummer vom Februar 2001
schrieb der damalige medjugorische Pfarrer, Pater Ivan Landeka, in seiner
Einleitung folgendes Zitat: „Es genügt, leichtgläubig zu sein, um irgendeine
Richtung einzuschlagen. Wer seinen Weg gehen will, braucht einen Kompass"
(K. Steinbach). Ja, die Richtung und das Ziel sind wichtig, wenn wir ans Ziel
kommen wollen. Das medjugorische Bulletin hat sich immer auf den Pfaden der
Wahrheit und des Lebens bewegt, auf denen auch Jesus geht, ständig auf das Echo
der Muttergottesbotschaften lauschend. Deshalb danken wir allen, die die Seiten
dieses Bulletins gefüllt und so viele Herzen miteinander zu einer Familie
verbunden haben. Wir, die wir diese Einleitungen schrieben und schreiben, sind
manchmal überrascht, wie fleißig Sie jede Zeile lesen. So beeinflussen auch
Sie eigentlich unsere Bemühungen, Ihnen alles nahe zu bringen, was sich im Schoße
der Friedenskönigin ereignet.
In Medjugorje wird der Dank an den
lieben Gott für alle Dinge, alle Unternehmungen und Ereignisse durch Maria
ausgesprochen. So ist es auch mit diesem Bulletin. Der Muttergottes und Gott und
den in ihrem Dienst stehenden guten Menschen sei Dank für alles, was
hinsichtlich Ihres Informierens getan wurde.
Pater Mario Knezoviæ
Während des Junis empfingen in der
Pfarre Medjugorje 140 000 Gläubige die heilige Kommunion, und in den hl. Messen
konzelebrierten 3100 Priester aus dem In- und Ausland.
Im Juni hielten sich Pilgergruppen
aus Spanien, Italien, Korea, Polen, Ungarn, England, Irland, Indonesien, Kanada,
den USA, der Slowakei, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz,
Tschechien, Portugal, Australien, der Südafrikanischen Republik, Albanien,
Mexiko, dem Libanon, Peru, Reunion, Deutschland, Lettland, Litauen, Russland,
Vietnam, Slowenien, Neuseeland, Schottland, Rumänien, Kroatien und Bosnien und
Herzegowina in Medjugorje auf.
MGR. BRUNO TOMMASI, BISCHOF I.R. DES BISTUMS LUCCA IN ITALIEN, AUF WALLFAHRT IN MEDJUGORJE
Mgr. Bruno Tommasi, Bischof i.R. des
Bistums Lucca in Italien, hielt sich im Juni 2004 in Medjugorje auf. Er leitete
am 19. Juni die hl. Messe für die italienischen Pilger.
Eine Gruppe von Angehörigen
indianischer Stämme aus Nordkanada pilgerten anlässlich des 23. Jahrestages
der Erscheinungen nach Medjugorje. Sie wurden von Pater Chatland, dem Missionar
bei den Indianern im Bistum McKenzie und von Frau Becket begleitet. Ihr Bischof,
Mgr. Denis Croteau, fördert solche Wallfahrten. Er selbst machte im Jahre 2001
eine Wallfahrt nach Medjugorje.
Pater Chatland bemerkte die positiven
geistlichen Früchte bei denen, die aus Medjugorje zurückgekommen waren, und er
wünschte, selber zu kommen. Frau Becket betonte, wie viel Gutes die
medjugorischen Botschaften ihren Landsleuten gebracht haben, die zerrissen sind
zwischen ihrer traditionellen indianischen Kultur, den alten Bräuchen und der
neuen Lebensart.
ERSTER
JAHRESTAG DES TODES VON PATER DR. LJUDEVIT RUPÈIÆ
Am 26. Juni wurde in
Medjugorje der erste Jahrestag des Todes des verdienten herzegowinischen
Franziskaners, Professors, bekannten Autors zahlreicher theologischer Bücher
und Studien und ausgezeichneten Kenners der Bibelwissenschaften und Medjugorjes
sowie Übersetzers der Heiligen Schrift, Pater Dr. Ljudevit Rupèiæ, begangen. Das Seelenamt wurde
gemeinsam mit 90 Priestern vor der St.-Jakobs-Kirche in Medjugorje vom Leiter
des Informationszentrums „Mir“ Medjugorje, Pater Mario Knezoviæ, zelebriert. „Pater
Ljudevit war vor allem ein großer Kämpfer. Sein Kampf und Wettstreit fanden im
Schoß der Kirche und der Heimat statt. Die Kirche und die Heimat waren das
Wichtigste in seinem Leben, und bereits in seinen frühen Pater-Tagen war sein
Heim das kommunistische Gefängnis“, sagte Pater Mario, an die Gläubigen
gewandt, in seiner Predigt und fuhr fort: „Sie hatten keinen Erfolg dabei,
Pater Ljudevits Klinge abzustumpfen, sondern er schärfte sie für die Aufgabe,
vor die ihn die Kirche, und die Gesellschaft allgemein, später stellte. Als
Professor der Bibelwissenschaften übersetzte er das Neue Testament und die
Psalmen aus der Urfassung in die kroatische Sprache. Als Mitglied der
theologischen Kommission der Bischofskonferenz steuerte er den theologischen
Gedanken in der Kirche." Über sein Verhältnis zu den Geschehnissen in
Medjugorje und den Muttergotteserscheinungen sprechend, hob Pater Mario hervor: "Seine
letzten 22 Lebensjahre schenkte er der Muttergottes und Medjugorje. Als
Gegenleistung verlangte er nichts außer der Wahrheit, nach der er sich sein
ganzes Leben lang sehnte und sich verzehrte.“
In den Gesprächen und dem Leben mit
Pater Ljudevit kam immer seine Begeisterung für die rechtgläubige Verehrung
der Muttergottes, für das vollkommene und ganzheitliche Leben der
Muttergottesbotschaften, für die Klarheit und Deutlichkeit der liturgischen
Feier und Verkündigung im medjugorischen Wallfahrtsort zum Ausdruck. Für ihn
gab es keinen Kompromiss, wenn es um Medjugorje ging. Für ihn war diesbezüglich
nichts schwer und unannehmbar. Die Liebe gegenüber einem jeden Pilger war in
seinen letzten Lebensjahren seine Berufung. Er rannte fast den Pilgern entgegen,
und beeilte sich, ihnen, den modernen Menschen, die Botschaft Medjugorjes zu übermitteln.
Man kann sagen, dass Pater Ljudevit der Tribun Medjugorjes war, und seine Stimme
in der Kirche gehört, seine Worte gelesen wurden und noch gelesen und beachtet
werden, ohne Rücksicht auf andere Meinungen.
Vom 5. bis 10. Juli fand die 9. internationale Priesterbegegnung statt. An dem
Seminar nahmen 361 Priester aus 36 Ländern und 16 Sprachgebieten teil. Über
das Thema „Die Identität des Priesters“ sprach Prof. Dr. Tomislav Ivanèiæ zu den Priestern.
Die Priester verbrachten die Zeit des
Seminars in Kontemplation, Gesprächen, gemeinsamen Gebeten und feierten die
Eucharistie in Gemeinschaft mit den Gläubigen. Da sich die Priester in
Medjugorje in der Schule Marias fühlen, besuchten sie während des Seminar
diejenigen Orte, die die Muttergottes auf besondere Weise für das Gebet ausgewählt
hat: den Erscheinungsberg und den Kreuzberg. Am letzten Seminartag besuchten sie
das Grab von Pater Slavko Barbariæ
und beteten am Grab. Er hatte das Seminar für die Priester im Jahre 1996 gegründet.
Von Jahr zu Jahr wird die Zahl der
Priester größer, die sich entschließen, in Medjugorje, unter dem Schutz der
Mutter, der Friedenskönigin, ihre Exerzitien durchzuführen. Wie fruchtbringend
für alle diese Begegnung war, bestätigt das große Echo der Priester und ihre
starke Zeugnislegung am Ende der Exerzitien.
Mögen Sie sie in Ihre Gebete
einschließen.
Im Exerzitienhaus Domus pacis wurden
drei Fasten-, Gebets- und Schweigeseminare für Pilger aus Tschechien,
Frankreich, Kroatien und Bosnien und Herzegowina abgehalten. Die Seminare wurden
von Pater Ljubo Kurtoviæ
geleitet.
Im gleichen Haus versammelten sich
Mitglieder der „Legion Marias“ aus Zagreb und Jugendliche aus Montenegro,
die von Pater Franjo Dušaj geleitet
wurden, zur geistlichen Erneuerung.
Das internationale Gebetstreffen
Jugendlicher findet vom 1. bis 6. August statt. Das Thema ist inspiriert von der
Botschaft des Heiligen Vaters zum Weltjugendtag 2005: „WIR WOLLEN JESUS SEHEN“,
und dient als geistlicher Beitrag und Einstimmung auf das Fest des XX.
Weltjugendtages in Köln.
Das Schöne an dem Festival sind auf
jeden Fall die Begegnungen Jugendlicher aus allen Teilen der Welt. Das ist auch
eine ausgezeichnete Gelegenheit, den Jugendlichen zu erklären, was die
fundamentale Begegnung ist, die sich tief in das menschliche Wesens einprägt,
eigentlich die Begegnung zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpf, bzw., dass
der „erhabenste Aspekt der Menschwürde
nämlich seine Berufung ist, sich Gott unter diesem tiefen Blickaustausch, der
das Leben zu verändern vermag, mitzuteilen.... (Zitat aus der Botschaft des
Heiligen Vaters zum Weltjugendtag 2005)
In den Tagen den Gebets, der Lieder,
der Geselligkeit, sind wir vor allem eingeladen zu erlauben, dass Jesus uns sieht (Thema des 1. Tages) – denn erst
durch die Erfahrung seiner Sicht der Liebe entsteht in uns der Wunsch zur
Begegnung mit IHM. Danach ist zu entdecken, wie erst die Begegnung mit Jesus dem Leben volle Bedeutung gibt (Thema des 2.
Tages), eine Begegnung, die in der
Eucharistie entdeckt wird (Thema
des 3. Tages) bzw. in der eucharistischen Liebe, die uneigennütziges Schenken
und Opfern für den anderen ist, denn
Lieben ist nicht nur ein Gefühl; es ist ein Akt des Willens, der darin besteht,
das Wohl des anderen beständig dem eigenen Wohl vorzuziehen... (Zitat aus
der Botschaft des Heiligen Vaters zum Weltjugendtag 2005).
Und am Ende geht die Einladung an alle Teilnehmer, Zeugen
Desjenigen zu sein, dem sie begegnet sind... (Thema des 4. Tages), weil die
Welt nach den echten Zeugen Desjenigen, der allein Leben gibt, dürstet.
Nicht eine Begegnung mit Gott
geschieht ohne Maria. Sie ist diejenige, die „in euch ein beschauliches Herz bilden und euch lehren wird, den Blick
auf Jesus zu richten.... (Zitat aus der Botschaft des Heiligen Vaters zum
Weltjugendtag 2005). Deshalb ist
das mütterliche Herz der Muttergottes hier in Medjugorje der rechte Ort für
eine solche Begegnung, der rechte Ort für die Erneuerung, UNS GOTT DURCH MARIA
ZU WEIHEN, wie es die Muttergottes von uns verlangt: "Ich rufe alle auf, die mir ihr Jawort gegeben haben,
sich meinem Sohn und Seinem Herzen und
mir zu weihen; mögen sie es wiederholen, auf dass wir sie noch stärker als
Friedenswaffe in dieser unruhigen Zeit verwenden können." (Botschaft
der Muttergottes vom 25. April 1992)
5.
INTERNATIONALES SEMINAR FÜR EHEPAARE
Das fünfte internationale Seminar für
Ehepaare findet vom 3. bis 6. November 2004 im Neuen Saal in Medjugorje statt.
Thema des Seminars ist: „Wie
sind Ehe und Familie zu heilen?“
Es
wird empfohlen mitzubringen:
1.
einen Kopfhörer und ein kleines Radio mit FM-Frequenz und
2.
die Bibel
Das
Seminar findet im Saal hinter der Kirche statt. Der Kostenbeitrag für das
Seminar beträgt 30 € je Ehepaar. Anmelden können Sie sich per E-Mail:
seminar.marija@medjugorje.hr
oder persönlich im Informationsbüro des Wallfahrtsortes oder per Telefon-Nr.:
00387 36 651 988 oder per Fax-Nr.: 00387 36 651 999. Die Teilnehmerzahl ist räumlich
begrenzt; deshalb bitten wir Sie, sich so bald wie möglich, aber spätestens
bis Ende September anzumelden. Ebenso bitten wir alle Ehepaare – Teilnehmer
des Seminars – sich selbst eine Unterkunft in Medjugorje zu besorgen.