Bischöfe und Erzbischöfe in Medjugorje und über Medjugorje

BISCHOFSBESUCHE

Vom 12. bis 15. Oktober hielt sich Mgr. Joseph Das aus dem indischen Bistum Berhampur in Medjugorje auf. Am Sonntag, dem 15. Oktober, leitete er die Messfeier für Pilger aus dem englischsprachigen Raum und hielt bei der Gelegenheit auch eine Predigt. Dies war sein erster Besuch in Medjugorje.

Am 26. Oktober, auf seiner Reise nach Dubrovnik, besuchte Mgr. Florencio Olvera Ochaoa, Bischof aus Mexiko, dem Bistum Tabasco, in Begleitung von Ante LuburiF, dem Kanzler des Bistums Mostar-Duvno, Medjugorje. Er sagte, dass er den Wunsch gehabt habe, Medjugorje zu besuchen, weil eine große Zahl seiner Gläubigen an diesen Ort pilgert.

Ende Oktober hielten sich vier Bischöfe in Medjugorje auf: Mgr. Leo Drona aus dem Bistum San Jose, Philippinen; Mgr. Nestor Carino, Generalsekretär der Bischofskonferenz der Philippinen; Mgr. Cirilo Almario, Bischof i.R. aus dem Bistum Malolos, Philippinen, und Mgr. Nicodemus Kirima, Erzbischof aus Nyeria in Kenia. Diese vier Bischöfe nahmen zusammen mit 700 Pilgern an einer mehrtägigen Wallfahrt zu marianischen Wallfahrtsorten in ganz Europa teil, die von einer amerikanischen Organisation oranisiert wurde. Einer der Orte, den sie besuchten, war Medjugorje.

BESUCH EINES ITALIENISCHEN BISCHOFS

Ende September hielt sich der pensionierte Bischof Mgr. Janez Moretti in Medjugorje auf. Mgr. Moretti hatte vor seiner Pensionierung das Amt des Apostolischen Nuntius in Brüssel (Belgien) inne.

DER BISCHOF VON SAINT VINCENT UND GRANADA AN DIE JUGEND

Auf der unlängst beendeten 11. Internationalen Gebetsbegegnung der Jugend zum Thema: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" war einer der Vortragenden Mgr. Robert Rivas, Bischof von Kingstown, Saint Vincent und Granada. Bei der Gelegenheit wandte er sich an die versammelte Jugend:

"Liebe Jugendliche!

Ich schreibe Euch im Geiste des großen Jubiläumsjahres. Es ist eine große Gunst, hier mit Euch in Medjugorje auf der Internationalen Gebetsbegegnung der Jugend zu sein. Dank sei Euch, dass Ihr der Einladung der Muttergottes zu der Begegnung in dieser Oase des Friedens, der Frömmigkeit und der geistigen Erneuerung gefolgt und gekommen seid. Ich bewundere Euch, dass Ihr aus vielen Kontinenten hierher gekommen seid, um Euren Glauben an Jesus Christus, Marias Sohn, zu bezeugen. Danke, dass Ihr in diesem Jubiläumsjahr zur Begegnung mit Jesus gekommen seid.

Unser großes Jubilar-Glaubensbekenntnis konzentriert sich auf Christus im Mysterium seiner Inkarnation. Der heilige Johannes, der geliebte Jünger, ruft uns auf, tief hineinzuschauen in das Mysterium der Inkarnation und in die Geburt Christi, wenn er in seinem Evangelium schreibt: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt". Das sind Worte des Lebens. Sie zeigen, wie nah uns Gott gekommen ist. Er hat die Menschheit göttlich berührt. Alles, was gewartet hatte, eigentlich alle Geschöpfe, sprangen auf vor Freude bei der Verkündigung von Christi Geburt. Das ist ein großes Ereignis, dass wir in diesem Jubiläumsjahr feiern. Ihr jungen Leute, heute sollte Euer Herz vor Freude springen, denn Euer Gott wohnt unter Euch.

"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Maria steht im Mittelpunkt dieses großen Glaubensmysteriums. Sie sagte "Ja" zu Gott und gab uns Christus. Christi Geburt öffnet uns die Tür zur größten Liebesgeschichte, die jemals erzählt oder geschrieben worden ist. Wieder führt uns der heilige Johannes in das Herz der Geschichte: "Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben" (Joh.3,16). Maria trägt diese verkörperte Liebe in sich. Ihre Botschaft an Euch jungen Leute ist, dass Ihr die Überbringer dieser Liebe an Eure Freunde und an die Mitglieder Eurer Generation am Beginn dieses neuen Jahrtausends sein sollt. Wir alle sind Beteiligte an dieser großen Liebesgeschichte, die bis zum Ende gelebt und erzählt werden soll. Jesus hat versprochen, dass er immer mit uns sein wird. Das ist Liebe, Liebe, die ewig dauert. Unsere Liebe in Jesus Christus ist das teuerste "Geschenk" der Liebe, das wir mit anderen teilen können. Erinnert Euch immer an die mütterlichen Worte, die an Euch gerichtet sind: "Was immer Er Euch gesagt wird, tut es!"

"Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Jesus hat sich selbst "entäußert" (Phil 2,7) und identifizierte sich mit uns in allem außer in der Sünde (Heb 4,14-16). Jesus weiß also woran er mit uns ist. Und wie ist unser Verhältnis zu Jesus? Unser Heiliger Vater, Papst Johannes Paul II., sagt, dass Jesus von der Jugend große Dinge erwartet. Tatsächlich ist zu Beginn dieses neuen Jahrtausends eine große Verantwortung in Eure Hände gelegt worden: Den Glauben annehmen, den Glauben bewahren und den Glauben auf Eure Generation und auf die künftigen Generationen übertragen. Deshalb dürft Ihr nicht warten und sehen, was die anderen tun werden. Ihr müsst das Licht sein! Habt Ihr, junge Christinnen und Christen, eine Vision, wie es weiter gehen soll? Habt Ihr einen Plan, wie Ihr Euer Engagement gegenüber Christus verstärken und vertiefen werdet? Die Beziehung zu Jesus ist ein Engagement, dass die Energie und das Feuer Eurer Jugend benötigt. Gebt heute Christus Euer jugendliches Geschenk! "Entäußert" Euch im Dienst und in der Liebe gegenüber anderen. Ihr könnt große Veränderungen in die Kirche und in die Gesellschaft bringen.

Fürchtet Euch nicht, Heilige des neuen Jahrtausends zu werden! (15. Weltjugendtag, Botschaft des Heiligen Vaters, Nr. 3),

fürchtet Euch nicht, Frauen und Männer der Hoffnung zu sein. Eure Bischöfe rechnen mit Euch! Die Kirche rechnet mit Euch. In seiner Botschaft an Euch anläßlich des Weltjugendtages verweist Euch der Heilige Vater auf Christus als denjenigen, der für Euch hier ist und dem zu folgen gut wäre. Der Papst sagt Euch: "Geht zu niemandem außer zu Christus. Sucht nirgendwo anders das, was nur er Euch geben kann." (Nr. 3)

Bemüht Euch immer, überall, in allem und in jedem Christus zu finden. Erkennt ihn an den entstellten Gesichtern der Angehörigen Eurer Generation. Hört seinen Schrei in den Schreien der Armen, Ausgestoßenen und denen, die vom Leiden gebrochen sind. Hört den Ruf nach Gerechtigkeit und sorgt Euch um die Sorgen anderer. Begegnet Christus jeden Tag in seinem Wort und verliebt Euch durch die Eucharistie in ihn. Euer Gebet soll genährt werden durch die eucharistische Anbetung. Unsere Leben sind leer ohne das persönliche Verhältnis zu Christus. Das sollte eines Eurer jugendlichen Prioritäten sein. Christus möchte, dass Ihr glücklich seid. Deshalb lebt freudig Euer Leben. Jesus ist nicht gekommen, Euch die Freude zu nehmen, sondern dass Ihr durch ihn die wahre Freude kennen lernt.

Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt" (Joh. 1,4)

Ich lade Euch Jungen ein, für Euer ganzes Leben Gott zu wählen. Das soll Eure Lebenswahl sein. Werdet Missionare des Lebens. Hört ebenso wie Maria auf die Anregungen des Heiligen Geistes und geht bereitwillig dorthin, wo Christus Euch als seine Vertreter braucht. Fürchtet Euch nicht. Jesus, das Wort das Fleisch wurde, das Brot des Lebens, Euer Bruder, ist mit Euch!

Ich segne Eure Familien, Eure Priester, Ordensbrüder und Freunde.

Muttergottes, Friedenskönigin, bete für uns! Medjugorje, den 3. August 2000

BESUCH DES BELGISCHEN BISCHOFS

Mitte Juni besuchte der Bischof der belgischen Stadt Namour, Mgr. Leonard Andre - Mutien, Medjugorje. Er hielt sich drei Tage in Medjugorje auf. Bei der Gelegenheit sprach Fra Slavko Barbarić mit Mgr. Leonard für die "Stimme des Friedens" (Glas mira). Nachfolgend geben wir einen Teil des Gespräches wieder:

AML: Medjugorje bin ich durch meine Seminaristen begegnet. Als ich 1982 und 1983 Rektor des Priesterseminars In Louvain-la-Neuve war, sind einige meiner Seminaristen nach Medjugorje gegangen. Das war ganz zu Beginn der Erscheinungen. Niemals zuvor hatte ich davon gehört. Einige Seminaristen kamen zu mir und baten um Erlaubnis, während der Ferien nach Medjugorje zu gehen. Ich wusste nichts darüber und fragte sie, ob es eine Stellungnahme der Kirche bezüglich Medjugorje gibt. Sie verneinten das und sagten, dass dies erst vor einigen Jahren begonnen hat, und dass es scheint, dass die Jungfrau dort erscheint. Sie gaben mir einen Artikel zu lesen und ich sagte Ihnen: "Geht und seht, Geht und seht"! Einige Male haben sie mir davon erzählt und 1984 entschloss ich mich, selbst zu gehen und zu sehen. Wir vier Priester des Priesterseminars kamen im Juni 1984 nach Medugorje. Ich muss sagen, dass das - alles das, was ich 1984 in der Pfarrkirche gesehen habe, diese Volksfrömmigkeit, die Art, in der der Rosenkranz gebetet wird, die Eucharistiefeier, die Begegnungen, die ich zweimal mit den SeherInnen während der "Erscheinung" in der Sakristei hatte - mir sehr positiv schien, besonders die Art, in der hier gebetet wurde.

GM: Wie oft sind sie schon nach Medjugorje gekommen?

AML: Dies ist mein zweiter Besuch. Das erste Mal bin ich also 1984 hergekommen. Ich behielt einen sehr positiven Eindruck von allem, was ich hier gesehen haben. Später war ich informiert. Ich habe die Bücher von Pater Laurentin gelesen, nicht alles, aber einen Teil. Ich las einige Artikel, interessierte mich also dafür. Vor allem als ich Professor in Louvain war, sah ich unter den Studenten einige, die in Medjugorje waren und die hier das Beten, die Beichte, die Eucharistie und das Fasten entdeckt haben und ich erinnere mich, dass ich im Priesterseminar begann, ziemlich regelmäßig freitags zu fasten, indem ich dem Beispiel einiger meiner Seminaristen oder anderer Studenten folgte, denen ich an der Universität begegnet bin und die auch nach der Wallfahrt nach Medjugorje gefastet haben. Als ich Bischof wurde, begegnete ich Gläubigen meines Bistums, die jeden Freitag fasteten, die die Sakramente dank ihrer Begegnung mit Medjugorje entdeckt hatten. Ich stellte fest, dass es unter den Priesterseminaristen regelmäßig solche gab, die eine Bekehrung erlebt und dank Medjugorje eine Berufung erfahren haben. Jetz habe ich etwa dreißig Priesterseminaristen, unter denen sich einige befinden, die hier ein geistliches Erlebnis hatten, das ihre Berufung geprägt hat. Solche Früchte interessieren mich. Ich weiß, dass wir logischerweise aus falschen Prämissen richtige Schlüsse ziehen können. Und doch ist die Tatsache, dass sich so viele positive Entdeckungen gerade dank Medjugorje ereignen, ein positiver Beweis zu Gunsten Medjugorjes. Ich habe mich also weiterhin informiert und gesagt, dass ich eines Tages nach Medjugorje zurückkommen werde. Ich dachte, dass ich das Jubiläum im Jahr 2000 für eine kurze Wallfahrt nutzen könnte. Die Tatsache, dass es in diesem Augenblick in Frankreich und Belgien viel Widerstand gegen die Geschehnisse in Medjugorje gibt und Bücher die Medjugorje kritisieren, hat mich bewogen, zu kommen und mit eigenen Augen zu sehen. Ich urteile nicht gerne aus einer Distanz oder nur aus Büchern über Dinge, Situationen und Personen; lieber komme ich selbst, mich umzusehen. Nachdem ich den Bischof von Mostar über meine Kommen informiert habe, kam ich als Pilger hierher, um zu beten, aber auch, um mich persönlich davon zu überzeugen und ich muss sagen, dass das, was ich in der Pfarrkirche auf pastoralem Plan sehe, scheint mir sehr gut: das Rosenkranzbeten, die Eucharistie, die Anbetung, die solide Frömmigkeit, die harmonische Frömmigkeit, die erleuchtete Frömmigkeit. Was die Geschehnisse in Medjugorje betrifft, ist es nicht meine Sache, darüber eine Erklärung abzugeben, das ist die Sache des örtlichen Bischofs und der Bischöfe von Bosnien und Herzegowina, nach einer detaillierten Untersuchung der Situation ein Urteil über die Glaubwürdigkeit oder die Unglaubwürdigkeit der Erscheinungen zu formulieren. Das ist nicht meine Sache! In jedem Fall werde ich das offizielle Urteil der Kirche annehmen.

GM: Warum zögert man in der Kirche, wenn man doch die guten Früchte sieht?

AML: Ich denke, dass die Kirche in ihrer Weisheit wünscht, bei derartigen Phänomenen zunächst die Tatsachen zu prüfen und erst dann die Früchte. Ich denke, dass das eine Regel ist, die bereits Kardinal Šeper formuliert hat, als er Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre war. Erst werden die Tatsachen untersucht und dann die Früchte. Die Untersuchung der Früchte ist nicht ausreichend. Es müssen die Tatsachen untersucht werden, aber die Fülle der positiven Früchte ist für sich genommen ein positiver Beweis, auch wenn es mir scheint, dass es, wie bei jeder Menschensache, auch negative Früchte gibt. Wo immer es Menschen gibt, gibt es menschliche Dinge, manchmal allzu menschliche. Wie auch unter den 12 Aposteln…

GM: Woher kommt die Opposition?

AML: Es ist verständlich, dass Fragen über das Phänomen Medjugorje gestellt werden und es Einwände gegen die Erscheinungen in Medjugorje gibt. Es ist verständlich, dass zum Beispiel Fragen gestellt werden: die Vielzahl der Erscheinungen, die Tatsache, dass sie in gewisser Weise vorhersehbar sind, man weiß, an welchem Tag. Persönlich gibt es nicht viele apriorische Gedanken darüber, was die Heilige Jungfrau tun oder nicht tun sollte. Ich nehme lieber Dinge an, auch wenn sie meine persönlichen Ideen beunruhigen, aber ich verstehe, dass Fragen gestellt werden und glaube, dass es nach dem, was ich sehen konnte, in diesem Phänomen Medjugorje wichtige Dinge gibt, aber es gibt auch Parasiten. Es glaube, dass dieses Grundsätzliche besteht, aber auch das Zufällige, eines ist mehr positiv, das andere mehr negativ. In Lourdes hat mich die Zeugnislegung der Bernardica stark beeindruckt, ich würde sagen, 100 % rein. Es scheint mir, dass es hier um das zentrale Geschehen Parasiten gab. Ich verstehe, dass Fragen gestellt werden. Ich bleibe auch informiert über die Fragen, die sich die Gegner von Medjugorje stellen. Man soll sie anhören, und deshalb habe ich das Buch von Joachim Boufflet von Anfang bis Ende gelesen. Es ist in polemischem Ton geschrieben, der mir nicht angebracht scheint, aber es gibt richtige Fragen, die gestellt wurden und die eines Tages eine klare und geschichtlich festgestellte Antwort erhalten müssen. Ich akzeptiere also diese Fragen, möchte aber für das Geschehen offen bleiben. Ich kenne befreundete Bischöfe, zu deren Verhaltensregeln es gehört zu sagen: "Pass auf, wenn wir für die Geschehnisse in Medjugorje offen sind, können wir vielleicht etwas ermutigen, was nicht glaubwürdig ist." Es ist ein Risiko. Ich bin mehr empfindlich gegen das entgegengesetzte Risiko und sage: "Es ist ebenso möglich, dass der Himmel an diesem Ort zu den Menschen gesprochen hat und ich möchte nicht das Risiko übernehmen, mich a priori dieser Gnade zu verschließen." Es gibt zwei Risiken: Das Risiko, dass wir uns in Medjugorje täuschen und das Risiko, an einem Gnadengeschenk vorbeizugehen.

GM: Himmelsgeschenk?

AML: Ich möchte, dass diejenigen, die die Gnade und Kompetenz haben, der örtliche Bischof, die Bischofskonferenz von Bosnien und Herzegowina, die theologische und wissenschaftliche Kommission fortfahren, dieses Phänomen zu erforschen und eines Tages das Urteil der Kirche darüber formulieren, was sich hier ereignet hat. Bis dahin übernehme ich von den beiden Risiken lieber das Risiko, zu offen zu sein als das Risiko mich a priori der Gnade Gottes zu verschließen, die an diesem Ort wirken kann. Deshalb vertrete ich den Standpunkt der Offenheit und Besonnenheit.

GM: Wir Franziskaner stellen uns in Erwartung des endgültigen Urteils in den Dienst der Personen, die hierher kommen. Der Bischof betrachtet uns als "ungehorsam" wegen der "Erscheinungen", aber wir habe keine große Wahl: Wenn die Menschen hierher kommen, müssen wir ihnen dienen…

AML: Soviel ich sehen kann, basiert Ihre pastorale Arbeit in der Pfarrkirche nicht auf den Erscheinungen als solche. Es scheint mir, dass die Erscheinungen nicht viel erwähnt werden, wenn die Eucharistie und die Sakramente gefeiert werden. Manchmal höre ich sogar: "Alle Früchte Medjugorjes kommen einfach aus der Tatsache, dass die Eucharistrie gefeiert, dass die Eucharistrie angebetet, dass gebetet wird. Die Früchte, wenn es sie gibt, kommen also nicht von den angeblichen Erscheinungen, sondern von den Sakramenten der Kirche." Das höre ich manchmal.

GM: Einige sagen: "Wo es Gebete gibt, gibt es Gnade und Wunder".

AML: Diese Logik scheint mit nicht ganz korrekt. Es ist wahr, dass dort, wo es Gebete, Eucharistien und Beichten gibt, auch die Früchte gedeihen. Aber es gibt viele andere Orte in der Welt, wo gebetet wird, wo gebeichtet wird, wo die Eucharistie gefeiert wird und es gibt nicht die gleiche Art solcher augenscheinlicher Früchte!

GM: Sie denken also, dass diese Dimension den Erscheinungen zugeschrieben werden kann?

AML: Ich glaube, dass das eine Indikation ist, die erforscht werden sollte, eine Indikation, die zum Nachdenken anregt. Ich treffe regelmäßig Jugendliche, die an das Priesteramt denken oder die eine tiefe Erfahrung der Bekehrung gemacht haben, indem sie hierher kamen, viel mehr als an anderen Orten, und das drängt mir Fragen auf. Ich kann nicht vorbehaltlos annehmen, dass die Früchte Medjugorjes nur mit dem Leben der Sakramente verbunden sind, die werden auch an anderen Orten gelebt. Hier gibt es etwas, was besondere Fragen aufwirft. Es steht mir nicht zu, mich über die Wirklichkeit dieser Grundlage auszudrücken, aber es gibt Fragen, die nicht zu umgehen sind.

GM: Möchten Sie am Ende hier eine Botschaft an die Welt richten?

AML: Ich denke, dass wir in einer Zeit leben, die auf dem geistigen Plan Eile erfordert. Ich bin überzeugt, wie auch Papst Johannes Paul II., dass die Zeit des Jubiläums, eine Zeit der besonderen Gnade ist, die, wie Papst Johannes Paul II. bereits mehrere Male gesagt hat, ein neues Ergießen des heiligen Geistes vorbereitet, was der Kirche und der Welt Not tut. Deshalb denke ich, dass es am nötigsten ist, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren, so wie Sie hier arbeiten, in dieser Pfarre - sich auf die Eucharistie zu konzentrieren, die die Quelle des christlichen Lebens ist. Für das andere denke ich, sollte die Gnade des Friedens gepflegt und versucht werden, dass das Abgrenzen bezüglich Medjugorje in der bestmöglichen Atmosphäre zum Wohle der Kirche geschieht.

GM: Wir werden für Sie beten. Segnen Sie uns! Danke!

BISCHOFSBESUCH AUS BRASILIEN

Vom 1. bis 4. Juni war Mgr. Waldemar Chaves de Araujo mit einer Pilgergruppe aus Brasilien in Medjugorje. Vor seiner Abreise aus Medjugorje sprach Fra Slavko Barbariæ mit Mgr. Araujo. Das Gespräch geben wir in seiner Gänze wieder.

S.B.: Hochwürden, würden Sie etwas über sich sagen?

WCH: Ich bin Mgr. Waldemar Chaves de Araujo, Bischof im Bistum Sao Joao del Rei in Brasilien. Studiert habe ich in Brasilien und Belgien. Die Situation in meinem Bistum ist gut. Mit meinen Priestern, Ordensbrüdern und Laien habe ich gute Beziehungen entwickelt und wir haben verschiedene Gruppen aktiver Leute, die auf verschiedenen Ebenen wirken. In dieser Zeit organisieren wir besondere Begegnungen in den Pfarrgemeinden sowie auf bistümlicher und dann auf regionaler Ebene. In meinem Bistum gibt es etwa 300 000 Gläubige in 304 Gemeinden. Ich bin als Pilger mit einer kleinen Gruppe aus Brasilien gekommen, die zu diesem, der Gegenwart Marias gewidmeten Ort gepilgert ist. Wir beten gemeinsam, denken nach, verharren in Stille. Dies ist meine erste Reise nach Medjugorje.

S.B.: Wann und wie haben Sie zum ersten Mal von Medjugorje gehört und wie ist Ihre Erfahrung?

WCH: Ich habe Berichte aus Medjugorje gelesen, über die Erscheinungen und alles, was sich ereignet. Ich habe auch mit den Leuten gesprochen, die hierher gepilgert sind. Ich glaube, dass die Muttergottes hier erscheint. Sie ist die Mutter Jesu und unsere Mutter. Sie möchte uns helfen. Deshalb bin ich mit dieser Gruppe hierher gekommen, und wir erleben diese Tage bewusst, dass sie auf besondere Weise als Mutter bei uns ist. Meine Erfahrung ist, dass dies wirklich ein Ort des Betens ist. Ich kann sagen, dass ich die Frömmigkeit gegenüber Maria immer gepflegt habe, aber ich habe sie hier erneuert und vertieft. Ich habe wirklich keine Probleme zu glauben, dass Sie hier erscheint. Gott wirkt wie und wann er will, und er hat beschlossen auf diese Weise in Medjugorje zu wirken.

S.B.: Haben Sie eine Botschaft an die Gemeindemitglieder, die Pilger und die Menschen allgemein?

WCH: Meine Botschaft aus Medjugorje ist die Botschaft der Hoffnung. Wer auch immer sich zur rechten Frömmigkeit gegenüber Maria entschließt und das tut, was sie sagt, der wird Jesus treffen, und Jesus gibt Hoffnung. Wer auch immer beginnt, die Sakramente zu leben, wie ich gesehen haben, dass sie hier gelegt werden - Messfeiern, Beichten, Anbetung, Gebet - dessen Lebensweg wird von Hoffnung unf Frieden erfüllt sein. Mit Maria ist unser Weg sicher. Nehmt an, was sie sagt, sie weiß den Weg, kennt ihren Sohn und wird uns auf unserem Weg zur endlichen Heimat im Himmel helfen. Gott segne Sie alle. Ich werde für Sie alle beten.

BISCHOFSBESUCH AUS DEUTSCHLAND

Vom 18. bis 23. März hielt sich Mgr. Franziskus Eisenbach, Weihbischof von Mainz, in Medjugorje auf.

Über seine Eindrücke sagte er Folgendes:

"Hier bin ich als Pilger. Ich möchte Medjugorje kennen lernen und in ihm beten. Seit Jahren weiß ich von Medjugorje und verfolge das Geschehen. Ich wünschte schon eher zu kommen, wartete aber auf ein sicheres Zeichen für mich, wann ich mich zu einem Besuch in Medjugorje entschließen werde. Dieses Mal war ich ausdrücklich eingeladen, deshalb bin ich gekommen. Schon der erste Eindruck ist, dass die Kirche bei allen Messen und besonders bei der Anbetung immer voll ist. Offensichtlich haben viele Menschen begriffen, dass dies ein besonderer Ort des Gebetes ist. Die Erfahrung vieler ist, dass sich ihr persönliches Beten verbessert und getragen wird von der Erfahrung des gemeinsamen Gebetes. Ich kenne viele Leute, die in Medjugorje ihren Glauben erneuert und wieder gelernt haben, zu beten. Jetzt konnte ich auch persönlich erfahren, wie Medjugorje in diesem Sinne hilft. Eine andere für mich sehr wichtige Erfahrung ist, dass es sich in Medjugorje nicht nur um das Gebet handelt, sondern dass das Gebet auch Früchte im Dienste des Menschen trägt, vor allem des Menschen in Not. Es war für mich besonders wichtig, "Majino selo" ("Mutters Dorf") kennen zu lernen, in dem Mütter mit Kindern, verlassenen Kindern und Kriegswaisen Zuflucht gefunden haben. Alles ist verbunden mit einem großen Kindergarten, in dem Begegnungen stattfinden von Kindern aus gesunden Familien mit Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen ihre normale Familie verloren haben. Ich sah, dass die verlassenen Kinder hier eine Gelegenheit haben, leben zu lernen, und das ist sehr wichtig. Ebenfalls war ich tief beeindruckt von der Gemeinschaft der Schwester Elvira, in der Abhängige von Drogen und anderen Übeln Zuflucht und Heilung finden. Ich habe mit ihnen die heilige Messe gefeiert und das Morgengebet gebetet. Es war sehr schön zu sehen, mit welcher Kraft sie beten und wie freudig sie die hl. Messe feiern. Ich begriff, dass die Hauptmethode des Heilens die Vertiefung des Glaubens und das Erleben der Gemeinschaft im Gebet und in der Arbeit ist.

Wichtig war auch für mich, über die Patenschaft für Kinder zu hören, d.h., über die Hilfsaktion für die Kinder gefallener Soldaten, an der viele Familien aus Deutschland teilnehmen, indem sie mit einem monatlichen Geldbetrag den betroffenen Familien und ihren Kindern helfen. Diese Werke tätiger Liebe für Bedürftige zeigen mir persönlich, dass es sich in Medjugorje um den wahren Geist des Gebetes handelt. Die Liebe zu Gott, die im Gebet zum Ausdruck kommt, hat Früchte getragen, die an der Sorge um den Menschen zu erkennen sind.

Auf jeden Fall wollte ich auch das Phänomen der Erscheinungen besser begreifen. Deshalb war ich bemüht wenigsten jemanden von denen zu treffen, die über ihre Erfahrungen berichten und behaupten, die Muttergottes zu sehen. Ich traf eine der Seherinnen, sprach mit ihr und war bei einer Erscheinung anwesend. Bei der ersten Begegnung mit Marija in ihrem Elternhaus fand ich sie in Gummistiefeln im Garten arbeitend. Sie ist eine vollkommen normale, junge Frau mit drei Kindern. Im Gespräch mit ihr begriff ich, dass sie eine sehr aufgeweckte Person ist, die Fragen zu stellen, über ihre Erfahrungen zu berichten und die Dinge gut zu unterscheiden weiß. Sie sieht, was gut ist und was nicht. Sie lud mich ein, bei ihr am Gebet teilzunehmen, mit dem sie sich auf die Begegnungen mit der Muttergottes, die bereits mehr als 18 Jahre dauern, vorbereitet. Wir beteten in der Kapelle ihres Hauses, wo sich zu der Gelegenheit etliche Menschen versammelten. Wir beteten den Rosenkranz in verschiedenen Sprachen und warteten auf den Augenblick der Erscheinung. Marija machte uns kurz darauf aufmerksam, dass der Augenblick der Erscheinung gekommen sei und nach dem Gebet, das sie geleitet hatte, verharrte sie still. Wir alle wussten, dass das der Augenblick ist, in dem sie die Muttergottes sieht. Nach der Erscheinung sagte sie uns, dass die Muttergottes für alle gebetet und alle gesegnet habe. Sie lud uns noch einmal ein, am Gebet teilzunehmen. Die Begegnung mit Marija hat mir gezeigt, dass sie eine vollkommen normale, junge Frau ist, die mit beiden Beinen im Leben steht und gut für die Kinder sorgt. Ich sah, dass sie ein gutes Verhältnis zu ihrer Familie und zu den Pilgern hat. Einfach und natürlich und dann wieder klar und verständlich, wenn sie über ihre Erfahrungen spricht. Nach allem kann ich sagen, dass das eine Frau ist, der man glauben kann, die glaubwürdig ist und deshalb habe ich keine Schwierigkeiten daran zu glauben, was sie sagt bzw., dass sie sieht, und dass das wahr ist. Dies ist für mich eine sehr wichtige Erfahrung, denn ich habe festgestellt, dass dieser Gebetsort auf einer Erfahrung beruht, die diese jungen Leute als Geschenk erhalten haben und die sie glaubwürdig an andere weitergeben.

Maria wird in Medjugorje als Friedenskönigin verehrt. Diese Bezeichnung und alles, was sie verlangt, sollte die Welt auf diese schrecklichen Kriegserfahrungen vorbereiten. Zehn Jahre nach der ersten Erscheinung brach der Krieg in Kroatien und in Bosnien und Herzegowina aus. Medjugorje ist ein Ort, an dem unablässig für den Frieden gebetet wird. Die Botschaft Medjugorjes ist für die ganze Welt wichtig: Die Kriege und Zusammenstöße müssen durch die Kraft der Liebe überwunden werden. Man gewinnt den Eindruck, dass in Medjugorje der ganze Mensch berührt wird: Herz, Geist und Körper. Die Gebete und Gebetsorte nehmen hier den ganzen Menschen ein. In diesem Sinne trägt Medjugorje die Botschaft für die gesamte Kirche: Wir sollen Gott und der Muttergottes erlauben, uns in unserer gesamten menschlichen Wirklichkeit anzurühren, und wir sollen Maria erlauben, uns ihre Liebe zu schenken, damit wir lernen mit ganzem Herzen zu lieben. Deshalb kann ich sagen, dass niemand Medjugorje fürchten muss, obgleich es von der Kirche noch nicht offiziell anerkannt ist. Hier wird wirklich in einer Weise gebetet, die den Menschen bewegt. Deshalb kommen viele Gläubige hierher, die das Beten lernen wollen. Ich möchte, dass diese Botschaft und diese Erfahrung nach Deutschland übertragen wird, denn wir Deutsche neigen mehr zum Rationalismus als zu Gefühlen. Aber hier handelt es sich um eine Botschaft für den Menschen in seiner Gesamtheit, was für uns alle wirklich notwendig ist.

BESUCH DES BISCHOFS AUS DER KARIBIK

Wie wir im Bulletin Nr. 137 berichteten, hielt sich Mgr. Robert Rivas im Februar zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf. Nach Medjugorje kommen viele Pilger, darunter immer mehr Priester, Ordensbrüder und -schwestern. Natürlich kommen auch immer mehr Bischöfe. Nach der Zadarer Erklärung vom April 1991 sollen die Bischöfe die Geschehnisse in Medjugorje verfolgen, damit sie wissen, wohin ihre Gläubigen gehen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, mit Mgr. Robert Rivas, dem Bischof von St. Vincent und Grenadines von den Karibischen Inseln zu sprechen, der sich rund 10 Tage in Medjugorje aufgehalten hat. Wir danken für seine Bereitschaft, seine Zeugnislegung mit uns zu teilen. Mit Bischof Rivas sprach Fra Slavko Barbari. Hier geben wir Teile des Gesprächs wieder:

SB: Würden Sie sich bitte unseren Lesern vorstellen!

RR: Ich heiße Robert Rivas. Geboren bin ich im Juni 1946 in Trinidad-Tobag. Im 18. Lebensjahr trat ich in den Dominikanerorden ein. Das Noviziat und die theologischen Studien beendete ich in Irland. 1971 wurde ich zum Priester geweiht. Danach ging ich nach Rom und beendete mein Studium am Angelikum mit dem Lizentiat aus der Theologie. Da mich die Arbeit am Radio und Fernsehen sehr interessierte, studierte ich in Irland Kommunikation. Als ich nach fast neun Jahren nach Trinidad zurückkehrte, sagten mir meine Vorgesetzten, dass ich mich nach der langen Abwesenheit erst wieder mit den Problomen in Trinidad bekannt machen müsse. Sieben Jahre habe ich in drei Pfarrgemeinden gewirkt. Dann leitete ich zwei Jahre den Kommunikationsdienst. Zehn Jahre lang war ich Lehrer der Novizen und während dieser zehn Jahre Spiritual der Studenten. Danach erhielt ich die Aufgabe, auf den Karibischen Inseln die verschiedenen dominikanischen Gemeinschaften, von denen es in dieser Zeit sechs gab, zu verbinden und zu organisieren, denn es war noch keine Provinz errichtet worden. Vier Jahre habe ich auf diesem Gebiet gewirkt, dann wurde ich Bischof von St. Vincent, einer Insel in der karibischen See.

SB: Wann und wie haben Sie zum ersten Mal von Medjugorje gehört?

RR: In Trinidad geschieht viel bezüglich Medjugorje und das seit den ersten Tagen der Erscheinungen. Einer der Pilger hatte mich als Priester gebeten, zu kommen. Erst 1988 antwortete ich auf die Einladung. Ich war sehr glücklich und zufrieden mit meinem ersten Besuch in Medjugorje, weil ich die Erneuerung des Glaubens und des Lebens im Glauben der Pilger erlebt habe. Eine besondere Gnade Medjugorjes ist, dass die Priester, die mit ihren Gruppen kommen, fähig bleiben, als Priester zu dienen, indem sie sich für Beichten und Gespräche zur Verfügung stellen. Die größte Gnade Medjugorjes ist jedoch die Beichte. Die Pilger werden durch ihren Besuch in Medjugorje aktiv in ihren Gemeinden - auch was das Gebet und sakramentale Leben betrifft und die allgemeinen Gemeindeaktivitäten. Wegen all dieser Dinge, die ich bei den Menschen erlebt habe, muss ich sagen, dass hier ein gnädiger Eingriff besteht und dass Maria gegenwärtig ist. Ich glaube wirklich, dass die Muttergottes hier spricht.

SB: Was hat Sie am meisten überzeugt und Ihnen geholfen, Medjugorje anzunehmen?

RR: Wieder muss ich sagen: Das sind die Pilger, die hier ihr Leben ändern und sich entschließen, den Glauben zu leben.

SB: Jetzt sind Sie zum zweiten Mal in Medjugorje und zwar nicht mehr als Priester, sondern als Bischof. Was können Sie jetzt sagen?

RR: Dieses Mal hatte ich mich entschlossen, zu kommen und abgeschieden und "incognito" zu sein. Ich wünschte hier Exertitien durchzuführen und in Stille zu verweilen. Das ist jedoch nicht geschehen, weil mich die Pilger zur Beichte baten und ich habe auch gepredigt. Ich begriff, dass sich meine Rolle als Priester geändert hat. Besonders rührte mich die Liebe der Gläubigen zum Bischof. Wer den Bischof liebt, liebt die Kirche. Der heilige Geist ist hier am Werk. Die Muttergottes wirkt hier. Ich persönlich wünsche unablässig unter Ihrem Schutz zu stehen.

SB: Wünsche Sie, etwas aus Medjugorje mitzuteilen?

RR: Das, was ich in meinem Leben verwirklichen möchte, ist die Einfachheit. Ich denke, dass ich die Einfachheit des Erduldens in meinem Priesteramt gelernt habe und ich wuchs auf in tiefer Liebe zu Gott, der Muttergottes, der Kirche und der vollkommenen Hingabe an Christus. Alles, was ich wünsche, ist Gottes Wille und Gottes Werk zu erfüllen. Meine Botschaft an die Pfarrgemeinde, die Seher und Seherinnen, die Priester der Pfarre und alle Pilger ist, dass sie fähig sein mögen, ihr Leben vollkommen Gott zu weihen und frei zu sein für die Liebe, dass das Evangelium in vollkommener Einfachheit und Schönheit gelebt wird. Ich wünsche, dass wir alle erfahren, dass Jesus der König unseres Lebens ist. Wir Katholiken müssen fähig sein, der Welt die Schönheit unseres Glaubens mit Hilfe der Muttergottes zu zeigen. Ich rate allen, nach Medjugorje zu kommen, weil hier ihr Glaube an die Kirche und die Muttergottes vertieft wird und sie so für die Anderen gute Zeugen der freudigen Nachricht werden. In Medjugorje heißt die freudige Nachricht: Frieden.

SB: Danke für das Gespräch und wir werden Sie in unser Gebet einschließen.

BESUCH DES BISCHOFS AUS BRASILIEN

Vom 3. bis 5. März hielt sich Mgr. Joao E.M. Terra, Weihbischof von Brasilia aus Brasilien in Medjugorje auf. Das ist sein zweiter Besuch in Medjugorje.

BESUCHE - ERKLÄRUNGEN VON BISCHÖFEN

In der Nummer 129 des Press Bulletins berichteten wir über den Besuch von Bischöfen, die sich Ende Oktober in Medjugorje aufgehalten haben. In dieser Nummer geben wir ihre Eindrücke wieder.

Nachdem er einige Tage in Medjugorje verbracht hatte sagte Mgr. Stanislas Lukumwena aus dem Kongo unter anderem: "Am ersten Morgen, sobald ich angekommen war, ging ich, um am Berg der Erscheinung zu beten. Das hat mich sehr beeindruckt, weil ich viele Menschen traf, die fromm und konzentriert beteten. Wichtig war für mich die Erfahrung des Abendprogrammes, an dem viele Menschen teilnahmen. Die vielen Menschen aus den verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Sprachen, die gemeinsam beteten, gaben mir das Gefühl einer tiefen, unaussprechlichen Freude. Ich bin zu einem Privatbesuch hier und akzeptiere deshalb den offiziellen Standpunkt der Kirche, aber die persönliche Erfahrung ist doch etwas anderes. Persönlich kann ich sagen, dass mir klar ist, dass alles, was sich hier ereignet, aber besonders die große Zahl der Menschen, nur als ein besonderer Eingriff Gottes zu erklären ist. Was also die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen betrifft, müssen wir das Urteil jenen Persönlichkeiten der Kirche überlassen, die dazu berufen sind. Persönlich bete ich dafür, dass der Augenblick der Anerkennung so bald wie möglich kommt. Die Muttergottes hat uns immer gesagt, dass wir für den Frieden beten sollen. Die Welt ist heute geteilt, es gibt keinen Frieden und keine Liebe. Ich empfehle allen, mit allen Kräften und in Demut zu beten, damit alle Menschen in Frieden leben können. Ich empfehle allen Gemeinschaften, die einen Mangel an Berufungen haben, hierher zu kommen und in diesem Geist zu leben und zu beten, und dann werden sie sicher Berufungen bekommen. Euch allen, die Ihr hier lebt, wünsche ich, dass Ihr Eure Arbeit im Geiste des hl. Franziskus fortsetzt: ergeben und demütig, wie Ihr schon jetzt arbeitet. Hofft auch weiterhin, weil die Zeit der Anerkennung kommen wird und wir uns alle freuen werden."

Mgr. Jose de Jesus Nunez Viloria, Bischof von Gayana aus Venezuela, kam mit einer Pilgergruppe und hielt sich selbst als Pilger vom 24. bis 28. Oktober 1999 in Medjugorje auf. Über seine Eindrücke sagte er: "Nach diesen Tagen, die ich in Medjugorje verbracht habe, habe ich sehr positive Eindrücke. Es ist mir klar, dass es an diesem Ort etwas sehr Starkes und Übernatürliches gibt. Ohne dieses Übernatürliche könnten die Geschehnisse nicht so lange andauern und sich über die ganze Welt verbreiten. Ich weiß, dass immer mehr Menschen aus der ganzen Welt herkommen und viele hier beten und bekehrt werden. Dies ist eine große übernatürliche Wirklichkeit, die für sich selbst spricht. Die Seher übermitteln einfach das, was ihnen die Muttergottes sagt und das sind Aufrufe aus der Bibel: Frieden, Umkehr, Gebet und Fasten. Die Gläubigen nehmen sie an und richten ihr Leben danach aus. Als ich einer der Seherinnen zuhörte stellten einige Pilger auch neugierige Fragen. Sie antwortete sehr einfach, dass sie nur sagen könne, was ihr die Muttergottes sagt, und dass sie wegen anderer Dinge die Priester fragen müssten. Mein Eindruck von allem, was hier geschieht, ist sehr positiv. Besonders gefällt mir das Abendprogramm, der Rosenkranz, die Messe sowie die Anbetung. Dies ist der rechte Weg zur Bekehrung. Das Einzige, was ich Euch brüderlich raten kann ist, dass Ihr, die Ihr hier arbeitet, mit den Menschen, die zu Euch kommen, sehr geduldig sein müsst. Sie kommen von weit her, sie wissen viele Dinge nicht und man muss ihnen immer, so weit wie möglich, geduldig zuhören und ihnen helfen. Den Sehern, Priestern und Pilgern möchte ich raten, Maria anzunehmen, die uns heute in besonderer Weise hilft, zu Christus zu kommen, dem einzigen Mittler und Retter. Zu Ihr sagte Jesus vom Kreuz herab: Frau, siehe, dass ist dein Sohn! Und dem Jünger sagte Er: Siehe, das ist deine Mutter! Ich bin überzeugt, dass dies der Grund der Erscheinungen ist, der Maria das Recht gibt und woraus die Verpflichtung erwächst, sich uns zu zeigen und uns zu helfen. Unsere Aufgabe ist, Sie zu empfangen. Das, was hier verkündet wird, ist der Kern des Evangeliums. Der Geist der Frömmigkeit und des Eifers, der hier zu bemerken ist, dient wirklich einer neuen Evangelisation. Ich empfehle mich persönlich, sowie auch alle Priester und die ganze Welt eurer Fürbitte. Ich selbst verspreche, für alle zu beten."

In der vorletzten Oktoberwoche hielt sich Mgr. Emilio L. Bataclan, Bischof von den Philippinen, zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf. Vor seiner Abreise aus Medjugorje sagte er u.a.:

"Ich glaube, dass die Muttergottes hier erscheint. Sie ist die Mutter und sorgt für uns alle. Ich glaube, dass Sie immer bei ihren Kindern ist, besonders wenn sie leiden müssen, wenn sie viele Probleme haben. Es ist für mich nicht schwer zu glauben, dass die Muttergottes hier ist, weil mir vor allem mein "sensus fidelium" (Glaubensempfinden) sagt, dass Maria hier ist. Auch meine 25-jährige Erfahrung als Priester und Pfarrer hilft mir, besondere Zeichen zu erkennen, dass Maria hier gegenwärtig ist und für ihre Kinder sorgt. Ich möchte allen sagen: Maria ist die Mutter, die liebt und wirklich auf diese Welt kommen muss. Sie kommt und sagt uns, was wir tun sollen, weil Sie sich um uns sorgt. Ich hoffe, dass die Welt dieser guten Mutter Herz und Seele öffnen wird. Erbitten wir Gnade für alle Menschen, damit sich ihre Herzen öffnen. Beten wir füreinander. Gott segne Euch alle."

BISCHOFSBESUCH

Im Oktober hielten sich zu einem Privatbesuch fünf Bischöfe in Medjugorje auf: Mgr. Joseph Mugeny Sabiti und Mgr. Christopher Kakooza aus Uganda, Mgr. Stanislas Lukumwena aus dem Kongo, Mgr. Jose de Jesus Nunez Viloria, Bischof i.R.aus Venezuela und Mgr. Emilio L. Bataclan von den Philippinen.

In dieser Nummer des Press Bulletins geben wir die Eindrücke der zwei ugandischen Bischöfe wieder. Mgr. Joseph Mugeny sagte unter anderem Folgendes:

"Hier ist nichts problematisch. Das, was in Medjugorje tatsächlich geschieht, ist sehr stark. Wir sehen Menschen aus der ganzen Welt. Die Zeit in der wir leben, ist eine besondere Zeit. Gott gewährt uns durch diesen Ort eine besondere Gnade. Viele Gläubige, die Schwierigkeiten mit ihrem Glauben haben, sollten hierher nach Medjugorje kommen. Medjugorje ist d i e Gelegenheit, ein Privileg, ein besonderes Geschenk Gottes, der uns durch die Vermittlung der Jungfrau Maria ermöglicht, uns zu helfen. Die Welt ist in außerordentlich schlechtem Zustand und es ist gut, dass wir einige Orte haben wie Medjugorje. Kriege, Ehescheidungen, Drogen und andere Abhängigkeiten sind alles schlechte Sachen. Wir brauchen einen Ort, an dem wir wahrhaftige Liebe, wahrhaftigen Frieden und echten Glauben lernen können. Deshalb gibt es keinen Zweifel darüber, was hier geschieht. Das Erlebnis ist hier stärker als sonst irgendwo. Die Menschen die hier leben, haben einen Gebetsgeist. Ich denke, dass diejenigen, die die Kirche leiten, hierher kommen und diesen Ort erleben sollten.

Das kann uns allen helfen, besser zu leben und andere zum Guten und zu Gott zu führen.

Mgr. Christopher Kakooza sagt über seine Eindrücke:

"Die Jungfrau Maria erscheint an vielen Orten. Wichtig sind ihre Aufrufe zum Mitgefühl, zum Gebet und zum Gehorsam. Die Aufrufe der Muttergottes zur Heiligkeit des Lebens, zur Bekehrung zum Leben mit Gott sind Aufrufe, mit denen wir die Ewigkeit verdienen können. Ich denke, dass die Bekehrung und das Gebet die Botschaften sind, die die ganze Welt annehmen sollte, um zu Gott zurückzukehren. Auf diese Weise öffnet sich der Mensch den Weg zur Ewigkeit.

BESUCH DES ÖSTERREICHISCHEN BISCHOFS

Nachdem er am 19. September an der Begegnung der Gläubigen mit dem Heiligen Vater in Maribor (Slowenien) teilgenommen hatte, besuchte der Erzbischof von Salzburg (Österreich), Mgr. Georg Eder, am 20. September Medjugorje. Bei der Gelegenheit sagte er unter anderem Folgendes:

"Ich bin zum zweiten Mal in Medjugorje, aber nicht offiziell, weil ein Bischof bisher nicht offiziell hierher pilgern kann. Aus persönlichen Gründen bin ich für einen Tag nach Medjugorje gekommen. Ich habe großes Vertrauen in Maria aus Medjugorje. Auch ich als Bischof trage viele Dinge mit mir herum, die mich belasten. Dann geht man irgendwo hin, wo man Hilfe sucht und findet. Jedes gescheite Kind geht zu seiner Mutter. So braucht auch der Bischof Hilfe. Anfang dieses Jahres habe ich hier große Hilfe gefunden und ich hoffe, auch jetzt nicht leer auszugehen.

Das, was hier geschieht, ist nicht falsch, nicht verlogen, sondern gut. Wenn man einmal die Glaubwürdigkeit dieser Ereignisse anerkennen wird, was wird dann mit jenen sein, die nicht geglaubt haben. Es gibt keinen Zweifel, dass das, was hier geschieht, gut ist. Hier geschieht das, was in der Kirche geschehen sollte: Gebet, Messe, Beichte, Anbetung, Bekehrung, Gebetsgruppen, die entstehen, Berufungen, die sich ereignen. Alles im Lichte der Ereignisse, die von Maria geleitet werden und wodurch sie uns auf das neue Jahrtausend vorbereitet. Vieles geschieht hier von dem, was wir in der Kirche vergessen haben. Maria ruft und lehrt uns. Ich kann über die Kirche in Österreich sagen: Vieles haben wir vergessen und wir müssen wieder mit dem beginnen, was uns Maria in Medjugorje sagt.

Seit dem Beginn der Erscheinung vergeht das 19. Jahr. Es gibt 6 Seherinnen und Seher. Interessant ist, dass sie durch all diese Zeit glaubwürdig geblieben sind, niemals haben sie sich widersprochen. Das ist ein wahres Wunder. In Lourdes gab es eine Seherin, in Fatima drei Seherinnen und das dauerte nur kurz. Hier ist es ganz anders. Die Muttergottes spricht nicht darüber, was sich jetzt ereignet. Hier war ein schrecklicher Krieg. Jetzt sehe ich, dass das sehr klug war. Wenn sie beginnen würde, darüber zu sprechen, was in der Welt geschieht, wäre die Gefahr groß, sich zu verzetteln. Als ich den Seher Ivan fragte, warum die Muttergottes nicht über die Probleme der gegenwärtigen Welt spricht, antwortete er einfach, dass uns die Muttergottes sagt, was wir tun sollen, dass wir persönlich beten sollen, in der Familie und in Gebetsgruppen. Und ich sehe, dass es wirklich so ist. Der Grund für den Krieg und jede andere Bedrängnis liegt in uns. Wenn die Menschen Frieden in Gott finden, dann könnten sie diesen Frieden weiter vermitteln. Deshalb hat Maria Recht. Hier erleben die Menschen Freude, Frieden und Glück. Ich sehe das. Der beste Weg, das viele Negative in der Welt zu heilen, ist das Verweisen auf das Positive.

Ich muss zugeben, dass mir die Botschaften anfangs zu einfach waren. Wir Theologen sind so. Wir möchten etwas Großes. Sie schienen mir manchmal banal einfach. Das war so bis zu meinem ersten Besuch. Seit dem erlebe ich sie anders. Jeden Abend lese ich eine Botschaft. Wenn ich sie das erste Mal lese, scheint mir wieder alles zu einfach. Aber wenn ich sie das zweite Mal lese, sehe ich, dass uns auf einfache Weise das gesagt wird, was wir brauchen. Wir sind so, dass wir große Bewegungen wünschen, erhabene Dinge und vergessen, dass alles einfach beginnt, im Herzen eines jeden von uns: zuerst Friede und hin zum Licht, dann Freude. Maria ist Mutter und spricht einfach. Sehr oft erinnere ich mich an die Worte, die uns unsere Mutter gesagt hat: "Wie oft muss ich Euch das sagen?". Während sie immer wieder dasselbe wiederholte, erzog sie uns. So kam zum Herzen, was die Mutter sagte. Ich erinnere mich, wie sie uns ermahnt hat zu beten, zur Beichte zu gehen. Jeden ersten Freitag z.B. musste sie uns wieder erinnern, die Beichte nicht zu vergessen. Maria hat in Medjugorje die richtige Art gewählt, wie uns zu helfen ist und ich bin ihr für alles dankbar.

Obgleich nur für einen Tag, bin ich sehr gern nach Medjugorje gekommen und ich muss gestehen, dass ich bei diesem Besuch auch an mich gedacht habe. Ich danke Euch für alles und Gott segne Euch in allem, was Ihr hier tut."

EINDRÜCKE VON DER WALLFAHRT NACH MEDJUGORJE VON MGR. TADEUSZ WERNO

Medjugorje wird von immer mehr Bischöfen aus allen Teilen der Welt besucht. Einer von ihnen ist Mgr. Tadeusz Werno, Bischof der polnischen Stadt Koszalina, über dessen Besuch wir in der Nummer 124 des Press Bulletins kurz berichtet hatten. Nach einigen in Medjugorje verbrachten Tagen sagte er über seine Eindrücke unter anderem:

"In diesem Jahr begehe ich den 25. Jahrestag meines Bischofsamtes. Das ist ein silbernes Jubiläum. Hier bin ich zum ersten Mal auf Zureden des Pfarrers aus Podstrzel, Nordpolen, der vom Geist Medjugorjes tief beeindruckt ist. In einem Gespräch überzeugte er mich, nach Medjugorje zu kommen und in dem Sinne stellte er sich mir zur Verfügung. So kam ich hierher.

Die Erfahrung der Menschen, die nach Medjugorje kommen, bestätigt, dass dieser Ort ein Ort der besonderen Gnade ist. Viele werden bekehrt und kehren auf den Weg der Wahrheit zurück. Ich gestehe, wenn ich persönlich den Rosenkranz bete, ermüde ich schon nach dem ersten Teil. Hier habe ich wahrscheinlich zum ersten Mal alle drei Teile des Rosenkranzes gebetet. Die Menschen beten in verschiedenen Sprachen, aber das ermüdet überhaupt nicht. Es ist schön zu hören. Ich habe gesehen, dass viele zur Beichte gehen, zur heiligen Messe, zur Kommunion, zur Gemeinschaft mit Gott, der hier unter uns ist, zurückkehren. Es freut mich wirklich zu sehen, dass hier in Medjugorje die Franziskaner, unsere Brüder, die Menschen über die Mottergottes zu Jesus führen. Ich bin ihnen sehr dankbar. Besonders hat mir die Frömmigkeit des Kreuzweges auf den Krievac gefallen. Das ist etwas Wundervolles. Ich traf auch eine der Seherinnen und habe mit ihr gesprochen. Ebenfalls traf ich Schwester Elvira, die den Jugendlichen bei ihren Problemen mit der Drogenabhängigkeit hilft. Das ist tatsächlich eine herrliche Frucht der Geschehnisse in Medjugorje. Außerdem habe ich mir gestern die Menschen während der heiligen Messe angeschaut. Jungen und Mädchen, erwachsene Männer, Kinder - beten, knien stundenlang, beichten. Das ist das, was wir brauchen. Ich glaube an Jesus und habe keine Erscheinungen in Lourdes, in Fatima oder in Medjogorje nötig, aber ich brauche die Nahrung, auf die uns die Erscheinungen hinweisen und zu der sie uns führen. Hier wird die heilige Messe als Mittelpunkt des Lebens betont. Jesus Christus sagt: "Empfangt den Geist Gottes, den Geist der Wahrheit, den Geist der Liebe, seid meine Zeugen in allen Teilen der Welt, in der Familie, auf der Straße, in der Schule, überall. Habt den Mut, das Zeichen des Kreuzes zu machen, euch zu freuen und fröhlich zu sein."

Nicht zuletzt wünsche ich Euch Franziskanern, dass Ihr ausharren möget in dieser großartigen Aufgabe, dass Ihr fortfahrt, Waffen in Gottes Hand zu sein. Ich bin überzeugt, dass der jetzige Papst Euren Dienst in Medjugorje segnen wird, dass er in seinem Herzen an Euch denkt, denn auch er liebt die Muttergottes sehr. Gott segne Euch samt allen Pilgern durch Marias Fürbitte. Ihr müsst durchhalten. Dies ist großartig."

DER ERZBISCHOF VON SOEUL IN MEDJUGORJE

Der Erzbischof von Soeul, Paul Kim Tschang-Ryeol besuchte vom 6. bis 10. August mit drei Priestern aus seinem Bistum (Thee Dae Won, Chang Daee Ik und Chang Keung Sun) Medjugorje. Den Tausenden von Koreanern folgend, die jedes Jahr zur Friedenskönigen pilgern, kam er, um den Wallfahrtsort, das Gebets- und lithurgische Leben der Pilger kennenzulernen. Als Pilger betete er besonders für seine Kirche und die Beseitigung der Spannungen unter den Koreanern, deren Land in zwei Staaten geteilt ist.

BESUCH VON KARDINÄLEN UND BISCHÖFEN IN MEDJUGORJE

Wie wir bereits in der letzten Nummer unseres Press Bulletins berichteten, weilten Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz, Erzbischof i.R. von Guayaquila und Bischof Victor Maldonado, beide aus Ecuador, vom 26. bis 28. Juni zu einem privaten Besuch in Medjugorje.

Vom 27. bis 29. Juni hielten sich ebenfalls zwei Bischöfe aus Ecuador zu einem privaten Besuch in Medjugorje auf: Mgr. German Pavon Puente, Bischof von Tulcan und Mgr. Carlos Altemirano, Weihbischof von Quit.

Über ihre Eindrücke sagten sie im Gespräch mit Fra Slavko Barbari Folgendes:

Kardinal Bernardino Echeverria Ruiz:

P.B.: Wann haben Sie zum ersten Mal etwas über Medjugorje gehört?

B.E.R.: Schon vor langer Zeit. Es war mein großer Wunsch, sofort hierher zu kommen, aber es war mir bis jetzt nicht möglich. Ich bin sehr glücklich, daß ich hier bin. Die Botschaft ist uns schon sehr wohl bekannt, weil sie vollkommen biblisch ist. Das, was mich angezogen hat, war der Wunsch, die Pfarrgemeinde zu erleben und die Franziskanerbrüder zu treffen, die hier eine so wunderbare Arbeit leisten. Das ist echte Evangelisation. Als ich gestern an der Abendmesse teilnahm, war das für mich eine großartige Erfahrung. Hier hat man Zeit zum Gebet, zum Feiern der Messe. Ich spürte die Frömmigkeit, während wir vor der hl. Messe den Rosenkranz beteten. Das alles hat mich tief berührt. Ich begriff, daß außer den Botschaften, die die Muttergottes gibt, hier ihre Gegenwart so wichtig ist. Gott spricht über Maria nicht nur zu Ihnen, sondern zu allen Völkern und Kulturen. Hierher kommt man nicht wegen des Tourismus. Hierher kommt man zur Beichte, zur Begegnung mit Gott. Dies ist ein göttlicher Augenblick für die Welt. Außer den Botschaften und der Gegenwart Marias ist die gesamte Arbeit wichtig, die hier getan wird. Ich persönlich empfinde hier den Beginn der Bekehrung ganz Europas. Ich sah so viele Menschen, die auf die Beichte warten. Eine Vielzahl von Gläubigen nimmt an der hl. Kommunion und an der hl. Messe teil. Das ist es, was vor allem für uns in der Seelsorge am wichtigsten sein sollte, daß wir den Menschen zur Verfügung stehen. Hier geschieht das. Ich bin Gott dankbar, daß ich hier meine Brüder, die Franziskaner, und das kroatische Volk treffen und ihren Glauben spüren konnte.

Mgr. Victor Maldonado:

P.B.: Welche Eindrücke haben Sie von Medjugorje gewonnen?

V.M.: Ich kann bestätigen, was Kardinal Bernardino Echeverria schon gesagt hat: Medjugorje ist ein Ort der Begegnung zwischen Gott und dem Menschen. Hier befindet sich der wahre Quell der Erlösung. Wir trafen in diesen Tagen die Seherin Maria. Wir haben mit ihr während der Erscheinungszeit gebetet und mit ihr gesprochen. Wir brauchen wirklich eine Bekehrung, um unsere Aufgabe zu erfüllen und anderen auf dem Wege der Bekehrung zu helfen. Ich kann sagen, daß mir der Aufenthalt hier für viele Dinge die Augen geöffnet hat; vieles hätte ich in allen meinen Lebensaufgaben anders gemacht.

P.B.: Was werden Sie denen sagen, die Ihnen anvertraut sind, wenn Sie zurückkehren?

V.M.: Hier habe ich die Rolle Marias im Leben des Christen besser begriffen. Ich betrachte das als ein großes Geschenk und eine große Gnade. Deshalb werde ich den Menschen gerade darüber berichten.

DER ERZBISCHOF AUS PANAMA ZU BESUCH IN MEUGORJE

In der vergangenen Ausgabe des Press-Bulletins veröffentlichten wir die Nachricht, daß der Erzbischof Jose Dimas Cedeno Delgado aus Panama Medjugorje besucht hat. Wir bringen nachfolgend einige Passagen aus dem Gespräch, das Fra Slavko Barbariæ mit ihm geführt hat:

S.B.: Würden Sie kurz etwas über sich sagen!

J.D.: Ich bin Erzbischof in Panama, Mittelamerika. Ich bin auch Präsident der Bischofskonferenz. Die Umgangssprache ist Spanisch. Panama hat etwa eine Million Einwohner. Interessant ist, daß dieses das erste gegründete Bistum in ganz Amerika war. Heute gibt es 8 Bistümer. Ich bin der 47. Bischof seitdem dieses Bistum besteht. Die Situation in unserer Kirche ist gut. Wir haben noch genügend Berufungen und es ist besonders wichtig, daß wir viele Laienbewegungen und aktive Laien haben, die den richtigen Geist in die Aktivitäten der Kirche tragen. Wir haben Grund zur Hoffnung.

S.B.: Was können Sie über Ihren Aufenthalt in Medjugorje sagen?

J.D.: Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje. Mit mir sind noch etwa zwanzig Pilger gekommen. In diesen Tagen habe ich eine große Frömmigkeit und einen Gebetseifer gesehen und erlebt. Das macht sich in allen Pilgergruppen bemerkbar. Die Bereitschaft zum Gebet ist bewundernswert. Der Geist des Glaubens, den man hier im Gebet spürt, regt zur Erneuerung des Glaubens in den Herzen aller an, die hierher kommen.

S. B.: Sind die Früchte von Meugorje sichtbar in Panama?

JD: Auf jeden Fall, Gott sei Dank. Wir haben eine Pfarrgemeinde, die von Hochwürden Francesco Verar geführt wird. Er kommt oft nach Medjugorje und es wurde eine Kirche gebaut, die dieser in Medjugorje vollkommen gleich ist. Francesco hat auch eine Gemeinde gegründet, die Schwester Maria - Friedenskönigin heißt. Jeden Abend haben sie das gleiche Programm wie hier in Medjugorje. Sie sind sehr aktiv.

S.B.: Ist diese Gemeinschaft schon kirchlich anerkannt?

JD: Ja. Ich habe diese Gemeinde auf der Bischofsebene anerkannt, nachdem ich gesehen habe, wie sie arbeitet und lebt, und daß sie ihre Hauptaufgabe im Gebet für den Frieden sieht und weil ich ihre Sprirualitaet gespürt habe.

Die Gemeinde besteht schon seit einigen Jahren. Sie hat gute Erfahrungen. Ich rief den Pfarrer zu mir, der sie gut kennt und als er mir wieder alles bestätigte, habe ich diese Gemeinde genau am 25. Juni 1998 anerkannt. Und das ist tatsächlich auch der Jahrestag der Erscheinung. Mir ist vollkommen bewußt, daß dies die Frucht von Medjugorje ist.

DER ERZBISCHOF VON SPLIT UND MAKARSKA i.R. ÜBER MEDJUGORJE

In einem Interview für "Kulturni obzor" (Kultureller Horizont), hat sich der Erzbischof von Split und Makarska i.R., Msgr. Frane Franiƒ, über das Geschehen in Medjugorje geäußert:

Auf die Fragen: "Für Sie steht die Vermittlung Mariens außer Zweifel? Welche ist die Rolle Mariens in der modernen Welt? Was sagen Sie zu ihrer Rolle in Medjugorje?", antwortete Msgr. Franiƒ:

"Es ist eine Tatsache, daß es zahlreiche marianische Heiligtümer in allen katholischen Ländern gibt. Die bekanntesten und am meisten besuchten sind heute die marianischen Heiligtümer in Lourdes, Fatima und Medjugorje. Ich bin ein Anhänger und Verfechter der zahlreichen Charismen der Kirche, die der heilige Paulus in seinen Briefen aufzählt, wie Prophezeiungen, physische Wunderheilungen und Gottes Lobpreisung in anderen Sprachen, die ich in diesen Tagen auch im Brief des Papstes "Fides et Ratio" (Glaube und Verstand) in italienischer Übersetzung gelesen habe. Hier sprach er über Mystizismus und über die Notwendigkeit der Erneuerung der Metaphysik in der Philosophie und Theologie. Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen, war es für mich nicht schwer, die Gegenwart der Muttergottes in Medjugorje zu erkennen sowie auch die Authentizität dieser Marienerscheinungen anzunehmen, denn sie spricht schon seit achtzehn Jahren durch ihre auserwählten Seher. Aber man muß sich auch vor falschen Erscheinungen hüten, denn solche falschen Propheten hat es schon immer gegeben und wird es immer geben."

Vecernji list, S. 13, Nr. 250, Zagreb, 14.02.1999

BESUCH EINES ÖSTERREICHISCHEN BISCHOFS

Medjugorje besuchen immer öfter auch kirchliche Würdenträger. So kam Anfang Dezember Erzbischof Mgr. Georg Eder aus Salzburg. Am Abend vor seiner Abreise baten wir ihn um ein Gespräch. Über seine Eindrücke erzählte er uns u. a. auch folgendes:

"Über die Medjugorje-Ereignisse hörte ich kurz nach ihrem Beginn. In letzter Zeit spricht man besonders viel über die Erscheinungen und als Bischof erhalte ich fast jeden Tag Informationen über die Erscheinungen. Ich muss auch sagen, dass ich während des kommunistischen Jugoslawiens oft mein Urlaub in Istrien gemacht habe. Weiter nach Süden bin ich nie gefahren, obwohl ich es durchaus konnte. Allerdings regte mich dazu nichts ausreichend genug an. Ich begann mich immer öfter zu fragen: Wozu nur diese einfachen Botschaften, die sich dazu auch noch immerzu wiederholen? Ständig werden wir aufgerufen zu beten, zu fasten, uns zu bekehren und für den Frieden zu beten. Ich sagte mir: Das muss doch etwas bedeuten. Was tut eine Mutter, wenn sie ihre Kinder erzieht? Das habe ich zu Hause erlebt: sie wiederholt immerzu: Das habe ich schon gesagt! Aber ich kann nicht aufhören, zu sagen: Betet oder tut das! Ähnlich verhält sich auch die Muttergottes in Medjugorje. Sie erzählt den Kindern, die mittlerweile erwachsen sind, immer das Gleiche. Das sollte auch jeder Priester in seiner Gemeinde tun. Er ruft immer zum Gebet auf. Johannes Paul II. sagte einmal, dass die Priester die ersten Beter und Lehrer des Gebetes sein sollen. Das tut Maria, die eine gute Mutter ist. Sie lehrt uns beten, freilich auf einfache Weise. Jezt muss ich ehrlich sagen, dass für mich das Wort Jesu: " Ihr werdet sie an ihren Früchten erkennen", als Unterscheidungswort gueltig ist.

Meine Eindrücke hier sind keineswegs überraschend. Ich weiss, dass Gruppen aus Salzburg oft nach Medjugorje fahren, dass ständig Gebetsgruppen entstehen, dass es immer mehr Menschen gibt, die sagen: In Medjugorje erhielt ich meine Berufung! Ich überlege: Wir verlieren drei Dinge, die wir in Medjugorje wiederbekommen: Reue, Bekehrung und Berufung. In Österreich warten wir umsonst darauf. Über Bekehrung wird nicht mehr gesprochen, weil die Menschen das nicht brauchen, die Beichte stirbt bei uns aus, ausser an Wallfahtsorten und in Ordenskirchen, in denen dieses Sakrament empfangen wird und lebt, geistliche Berufungen gibt es immer weniger. In Medjugorje geschieht dies ständig: Beichten, Bekehrungen und geistliche Berufungen!

Ich frage mich, was sollen wir tun, damit jemand die Umkehr erlebt ? Oft habe ich den Mitgliedern des Volksbegehrens wiederholt gesagt, dass in ihrem Programm die Umkehr fehlt. Sind wir es, die keine Umkehr brauchen, wie es Jesus im Evangelium sagt? Die Umkehr wird ausgeschlossen, die Beichte geht immer mehr verloren, es gibt immer weniger geistliche Berufe und ich frage mich, wie man die Priesterseminare überhaupt noch erhalten kann. In Medjugorje findet man alles. Wir finden gerade das, was uns fehlt.

Ich habe noch einen Wunsch, dass sich naemlich die Franziskaner und die Bischöfe aussöhnen und dass sich Medjugorje wirklich so entwickeln kann, wie es Maria möchte. Ich bin nun von der Echtheit Medjugorjes überzeugt. Daran glaube ich schon seit langem. Ich wollte mir das nur einmal mit eigenen Augen sehen. Als mich die Pilger eingeladen haben,mit ihnen nach Medjugorje zu fahren, antwortete ich: Ich bin Medjugorje spirituel viel näher als einige andere! Die Einfachheit der Seher und des Abendprogrammes bestätigten meinen Eindruck. Alles verläuft im guten kirchlichen Geiste und zwar sehr, sehr einfach. Zur gleichen Zeit auch sehr gottesfromm, mit einem starken Glauben und vor allem mit einem starken Willen zur Umkehr und zur wahren Erneuerung."

BESUCH EINES AMERIKANISCHEN BISCHOFS

Wie schon in der vorherigen Ausgabe des Press Bulletins erwähnt, erstattete Mgr. Kenneth Steiner, Weihbischof von Portland im US-Bundesstaat Oregon und Gemeindepfarrer der Pfarrei St. Mary´s Corvallis, Medjugorje vom 7. bis 12. November d. J. einen Privatbesuch. Dies war sein erster Besuch und über seine Eindrücke äußerte er sich wie folgt:

"Die Menschen haben Hunger und müssen in ihrem Leben eine geistige Dimension finden, die ihnen das Fernsehen, der Säkularismus und der Materialismus nehmen, so dass viele diese Dimension schon verloren haben. Durch die Pilgerfahrt nach Medjugorje entdecken sie diese geistige Dimension und kehren wieder nach Hause, wo sie den anderen dazu helfen, sich dessen ebenfalls bewusst zu werden. Es ist ein wahres Wunder, was die Menschen hier erleben und mit sich in ihre Familien und Pfarrgemeinden nehmen. Viele können aus verschiedenen Gründen nicht hierherkommen. Deshalb brauchen sie Menschen, die dies erfahren haben und die ihnen dabei helfen werden, den inneren Frieden und Gott zu finden. Viele aber werden sich erst nach der Rückkehr in ihr Heim bewusst, was ihnen Gott hier gegeben hat. Das kann ich auch von mir selbst behaupten. Auch ich bin mir bewusst geworden, dass ich durch mein Kommen nach Medjugorje gesegnet und erneuert wurde. Jetzt bin ich mir der Anwesenheit Christi in den Sakramenten, in der Kirche und in der Hl. Schrift und überhaupt in den Menschen viel mehr bewusst.

In Medjugorje bekam ich eine neue geistige Motivation. Vielleicht denkt mancheiner, dass wir Bischöfe und Priester keine derartigen Erneuerungen benötigen. Das stimmt aber nicht, denn wir brauchen Erneuerungen sehr. Ich bin vielen Priestern begegnet, die bereits in Medjugorje waren. Alle haben nach ihrer Pilgerfahrt den Sinn ihres Priestertums besser verstanden. Das ist es, was ich persönlich von hier mitnehmen werden. Ich werde den Menschen erzählen, dass Medjugorje ein Ort ist, zu dem die Menschen kommen und sich in ihrem Glauben erneuern können. Ich traf hier viele Menschen mit einem tiefen Glauben und inbrünstigem Gebet. Mir wurde klar, dass die Menschen trotz großer Qualen Gott treu geblieben sind.

Ich habe Gott erneut entdeckt und das ist für mich ein Beweis, dass die Gospa hier ist. Und genau das ist auch ihre Aufgabe. Manchmal kommen die Menschen hierher, um Maria zu suchen, aber finden Gott. Das ist ihr Wunsch, denn sie möchte nichts für sich selbst, sondern tut alles, damit die Menschen ihren Sohn Jesus Christus besser kennenlernen. Die Gospa möchte Gottes Frieden zwischen den Menschen, zwischen ihren Kindern, weiter ausbreiten.

Ich möchte alle, die hierher kommen, dazu aufrufen, nach ihrer Rückkehr allen Menschen ein Beispiel zu geben. Mögen sie ein Aufruf zum Frieden, Gebet und zur Bekehrung werden. Jeder, der hierherkommt, traf vorher jemanden, der ihm ein gutes Zeugnis von Medjugorje gab und in seinem Leben eine Veränderung zum Besseren zeigte. Wir müssen auch Zeugen sein und andere evangelisieren. Das ist unsere Sendung: die frohe Botschaft von Gott, der rettet, zu verbreiten. Wir müssen Jesus und die Gospa in diese Welt bringen und den Menschen dabei helfen, zu verstehen, dass das Leben in Gott auf dieser Erde möglich und für alle noetig ist. Wir müssen Zeugnis ablegen für diejenigen, die der Herr in unser Leben sandte.

Ich werde für euch alle beten, Gott möge euch segnen."

BESUCH ZWEIER BISCHÖFE AUS HAITI

Vom 16. bis 23. November 1998. verbrachten in Medjugorje gemeinsam mit einer Gruppe von 33 Pilgern auch zwei Bischöfe von der Insel Haiti : Louis Kebreau, Bischof von Hinche und Joseph Lafontant, Weihbischof der Hauptstadt Haitis. Anlässlich seines Besuches sagte Mgr. Luis Kebreau folgendes über seine Eindrücke:

"Viele Menschen erzählten uns von Medjugorje. Sie sandten uns Bücher, Bilder, kleine Medaillen und Videobänder. Wir beide haben einen gemeinsamen Freund in Amerika, der uns über alles, was hier geschieht, informierte. Dieser Freund hat uns auch diese Reise hierher angeboten, die wir auch akzeptieren und nun sind wir hier in Medjugorje.

Ich erlebe Medjugorje mit Glauben. Im Evangelium lesen wir, wie Jesus nach Nazareth kam und in der Synagoge aus der Hl. Schrift las. Viele bewunderten seine Worte, während andere protestierten und sagten, sie kennen seine Familie, Vater und Mutter. Ich glaube, man sollte kommen,sehen und dies einfach leben. Auf diese Weise können wir Medjugorje kennenlernen. Man kann nicht einfach leichtfertig über Medjugorje reden. Diese Erfahrung ist tief, intim und persönlich. Hier erlebt man einen inneren Frieden, eine Versöhnung. Hier entdeckt man leicht, was eigentlich der wahre christliche Glauben ist. Ich erlebe diese Zeit als aufbauend. Einfach gesagt, man muss einfach hierherkommen, sehen, Menschen treffen und ihnen zuhören, auf die Berge steigen, am Abendprogramm teilnehmen und Zeit finden für ein persönliches Gebet im Stillen. Ich selbst habe eine Versöhnung mit mir selbst erfahren. In jedem von uns steckt ein Teil, den wir nicht kennen -das Heidnische in uns. Da es sich um eine innere Befreiung durch Versöhnung handelt, kann man manchmal stärkere Angriff des Teufels fühlen. Wir bekommen aber die noetige Kraft. Die Jungfrau Maria bringt mit sich das Licht, das uns hilft, unseren Weg zu sehen und unsere Aufgabe leichter zu verstehen. Sie begleitet uns auf unserem Weg und möchte uns zum Leben in Gott führen. Medjugorje öffnet uns gerade den Weg, damit wir in das Leben der Allerheiligsten Dreieinigkeit eintauchen können. Das ist es, was Maria hier tut. Und dafür bin ich ihr sehr dankbar."

Mgr. Joseph Lafontant sprach ebenfalls über seine Erfahrungen und sagte u. a. auch folgendes:

"Gut zehn Jahre lang höre ich nun schon von Medjugorje sprechen. Das zog mich mehr und mehr an, so dass ich mit Freude akzeptierte, diese Pilgergruppe zu begleiten. Vor allem auch, weil Mgr. Louis hier ist.

Ich bin oft nach Fatima und Lourdes gepilgert, wie auch in andere Pilgerorte. Aber hier entdeckte ich einen grossen Unterschied zu den anderen Pilgerorten. Hier gibt es keine Stereotypen. Alles ist anders als an anderen Orten. Jeder hat seine eigene Erfahrung, obwohl man sich inmitten vieler verschiedener Völker befindet. Ich war aber überrascht zu sehen, dass jeder, der hierher kommt als Pilger, alles akzeptieren möchte.

Die letzte Anregung, die Pilgerfahrt nach Medjugorje zu akteptieren, war der Besuch des Sehers Jakov Colo im September, an dem viele Menschen teilnahmen. Erst dann sah ich eigentlich, wieviele Pilger von der Insel Haiti Medjugorje kennen. Jakov Colo traf sich mit Gläubigen in zwei Kirchen. Während seines Aufenthaltes war der Wille und der Wunsch, sich mit sich selbst und den anderen Menschen zu versöhnen, stark spürbar. Viele Gläubige suchten an diesen Tagen die Beichte, eigentlich viel mehr als sonst. Ich habe an beiden Treffen teilgenommen. Einmal habe ich die Hl. Messe gefeiert und einmal Mgr. Louis. Das war eine wahre Glaubenserfahrung. Mein Kommen hierher hat das nur noch mehr bestätigt. Alle Menschen brauchen diese Erfahrung. Die Erfahrung der Bekehrung, der Rückkehr zu sich selbst und zu Gott wie auch die Erfahrung der Versöhnung mit den anderen. Die Gospa hilft jedem ihrer Kinder, sich selbst zu finden. Si möchte jeden wahrnehmen, ihn persönlich berühren und führen. Ein in Amerika lebender Kroate sagte mir beim Abflug, dass er zu Beginn nicht glaubte, aber nachdem er hierher kam, fand er Frieden. Seitdem glaubt er an die Anwesenheit der Muttergottes hier. Nun verstehe ich ihn. Hier finden die Menschen Frieden und versöhnen sich."

Das Gespräch mit beiden Bischoefen endete mit den Worten:

"Möge euch alle Gottes Segen und der Schutz der Königin des Friedens begleiten."

ZWEI BISCHÖFE BESUCHTEN MEDJUGORJE

Im Oktober 1998 besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe, einer aus Brasilien, der andere aus Polen. Beim letztgenannten handelt es sich um Mgr. Albin Malicak, der 81 Jahre alt ist, aber wie er selbst sagt, arbeitet wie vor 15 Jahren. Interessant macht ihn auch die Tatsache, dass er mit dem Heiligen Vater Johannes Paul II. über 20 Jahre zusammenarbeitete. Über diesen Lebensabschnitt äußerte er sich wie folgt:

"Auch nachdem er zum Papst ernannt wurde, blieben wir Freunde und treffen uns, sooft es es nur geht. So werde ich zum Beispiel den Papst Anfang November d. J. sehen und dann wieder Anfang März nächsten Jahres. Zehn Jahre habe ich mit ihm als Gemeindepfarrer und Professor an der Theologie zusammengearbeitet und ebenfalls zehn Jahre als sein Weihbischof. Die Zusammenarbeit mit ihm bereitete mir immer viel Freude. Er ist eine grosse Persönlichkeit, aufrichtig und ehrlich. Er hatte immer viel Verständnis für die anderen. An der katholischen Fakultät in Lublin war er tätig als Professor. Er unterrichtete Gesellschaftsethik und behandelte die Problematik der Armen und Alleingelassenen. Ich blieb immer sein enger Mitarbeiter. Zusammen litten wir unter dem Kommunismus und das hat uns besonders nähergebracht. "

Obwohl sein Besuch in Medjugorje privater Natur ist, sagte uns Mgr. Malicak zu seinen Eindrücken folgendes:

"Hierher werde ich sehr gerne kommen, wenn die Kirche Medjugorje anerkennt, denn wir alle warten auf das offizielle Urteil des Vatikans. Ich persönlich glaube daran, dass die Seher wahre Erscheinungen haben. Einigen von ihnen bin ich begegnet. Heute morgen sah ich auch Vicka. Sie ist eine so fröhliche Person und strahlt Frieden aus. Ich bin überzeugt davon, dass dies ein Erscheinungsort ist, aber vor allem ist dies ein grosser Ort des Gebetes. Und das hat mich besonders beeindruckt. Ich bin auch auf den Krizevac gestiegen. Dort traf ich viele Leute, die wahrhaft gottesfürchtig vor dem Kreuz beten. Ich zählte eine Gruppe von 70 Personen, die auf Steinen um das Kreuz herumsaßen und still beteten. Es war um die Mittagszeit und es war sehr heiß, aber die Hitze störte sie nicht. Die Stille und der Gebetsgeist inspirierten mich und ich werde nach Hause fahren mit dem Bild der Betenden in meinem Geiste.

Ich bewundere die Franziskaner, die hier tätig sind, mit den Menschen beten und jederzeit zu Gesprächen und Beichten zur Verfügung stehen. Ich frage mich, woher sie die Kraft dafür nehmen. In der Kirche spürt man das Gebet des Volkes. Als wir zusammen das Vaterunser beteten, war es für mich ein einzigartiges Erlebnis, all diese Sprachen zu hören wie sie einstimmig beten und man konnte besonders klar die polnische Sprache heraushören. Mich freut besonders, dass so viele Priester die Pilger begleiten.

In Polen werde ich allen von Medjugorje erzählen. Ich werde ihnen von der Gottesfurcht und dem Glauben derjenigen, die ich hier traf, erzählen. Darüber werde ich in meinen Begegnungen mit den Menschen und in den Predigten sprechen. In Polen wird aber schon viel von Medjugorje gesprochen. Deshalb kam ich auch hierher.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich von der Arbeit der Franziskaner in Medjugorje angehaucht wurde. Was die marianische Frömmigkeit anbetrifft, freut es mich, dass die Menschen hier der Kirchenlehre und den Aufrufen des Heiligen Vaters treu sind. Die Liebe zur Gottesmutter, die sich hier mit den Menschen trifft, hilft denjenigen, die hierherkommen, um im Glauben zu wachsen. Wir alle müssen uns darum bemühen, die Botschaften der Muttergottes zu akzeptieren und zu leben. Es geht um den Frieden in der Welt und deshalb müssen wir uns dazu entschließen, uns gegenseitig zu lieben und dann wird diese Liebe Frieden gedeihen. Hier wird besonders der Aufruf zum Gebet betont, aber auch vor allem die Antwort darauf. Alles, was man in den Botschaften findet, stimmt mit der Kirchenlehre überein. Besonders stark ist der Aufruf zum Leben im Glauben und zum Leben nach den Sakramenten. Ich hoffe, dass sich diese Botschaft überall in der Welt ausbreiten wird und dass immer mehr Menschen hierherkommen werden und die Botschaften akzeptieren, während wir darauf warten, dass der Vatikan Medjugorje anerkennt. Ich segne euch alle und wünsche euch Frieden."

ZWEI PRIESTER AUS MEDJUGORJE BESUCHTEN ERZBISCHOF DR. FRANE FRANIC

Am Freitag, den 9. Oktober 1998, besuchten der Gemeindepfarrer von Medjugorje P. Ivan Landeka und P. Slavko Barbaric den fruehrern Erzbischof von Split-Makarska Dr. Frane Franic. Nach ihrer Rückkehr sagten sie uns folgendes:

"Die Begegnung und die Gespräche wie auch das gemeinsame Mittagessen waren wirklich herzlich. Trotz seines vorangeschrittenen Alters nutzt der Erzbischof seine Zeit besonders zum Lesen und Schreiben, während er den Nachmittag mit Gebet und Anbetung ausfüllt. Mit einem Lächeln und tief überzeugt gesteht er uns, dass er das in Medjugorje lernte und dass er den Aufrufen der Muttergottes zum Gebet treu bleibt. Er erinnerte sich auch an seine Worte, die er am Ende seiner Diamantenmesse aussprach: Jeder Priester solle täglich drei Stunden beten, Bischöfe vier Stunden und die Bischöfe in Ruhe fünf. Er versprach uns auch, Medjugorje erneut zu besuchen, das er auch heute noch genauso anerkennt wie 1982, als er incognito kam, um zu sehen, was sich eigentlich ereignet. Sich für den Glauben seines Volkes verantwortlich fühlend besuchte er Medjugorje zum ersten Mal, aber auch um Medjugorje persönlich zu erfahren, um dann auch Stellung dazu nehmen zu können. Seit seiner ersten Erfahrung mit Medjugorje wurde er zum grossen Befürworter und Verteidiger der Medjugorje-Ereignisse. Er vertraute uns auch ein Geschehnis an, das sich während einer Erscheinung ereignete. Als er wiedereinmal in Medjugorje war, war er auch bei einer Erscheinung anwesend, nach der ihm die Seherin Marija die Botschaft übermittelte, die ihm die Muttergottes persönlich sandte. Diese Botschaft ist für den Erzbischof jetzt ein prophetisches Wort, da sie sich später genauso ereignet hat. Da es sich um etwas handelt, was die Seherin nicht wissen konnte, war das für den Erzbischof ein neuerGrund, an die Glaubwürdigkeit der Erscheinungen zu glauben. Wir dankten dem Erzbischof für alles, was er mit seiner Stellungnahme für Medjugorje getan hat und wünschten ihm, Medjugorje bald wieder zu besuchen."

BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFS

In der ersten Juniwoche dieses Jahres besuchte Medjugorje der brasilianische Bischof im Ruhestand Don Silverio Jarbas Paolo de Albuquerque. Er kommt aus dem Franziskanerorden und verwaltete von 1970 bis 1995 die Diözese Feira de Santana. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf in Begleitung eines Priesters aus seiner Diözese.

Die Eindrücke von seinem Aufenthalt in Medjugorje faßte er kurz zusammen: "Am stärksten beeindruckte mich die Schlichtheit des Gebetes und die Kraft des Glaubens derjenigen, die ich traf. Hier gibt es keinen Phanatismus. Ich habe sehr viele junge Menschen getroffen, die sich hier versammeln. Die marianischen Heiligtümer spielen eine große Rolle im Leben der Kirche."

BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFES

Mgr. Tomasin besuchte auch Medjugorje, und schilderte sein Erlebnis wie folgt: 'Das erste Mal war ich 1984 in Medjugorje. Zur Reise regte mich ein Freund an, der mir sagte, daß er dort eine große geistige Gnade erhalten habe. Wir kamen mit eigenem PkW. Ich kann mich gut an die kommunistische Miliz erinnern. Wir kamen nach Mostar, wo wir auch übernachteten. Einen Tag später kamen wir endlich nach Medjugorje. Die Landschaft hatte mich sehr beeindruckt. Zuerst gingen wir in die Kirche, in der nicht viele Menschen waren. Deshalb war ich sehr darüber erstaunt, als sich am Abend, vor Beginn des Abendgebetes, die Kirche bis auf den letzten Platz füllte. Hauptsächlich sah ich junge Menschen. Dabei spürte ich eine tiefe Gottesfrömmigkeit, die nichts mit Phanatismus zu tun hatte. Ich sah viele Menschen beichten. Diese Tatsache zog meine Aufmerksamkeit besonders an. Während der Messe konnte ich nichts verstehen, aber ich sah, daß es sich um tiefe Gottesfrömmigkeit handelte. Während in der Kirche viele den Rosenkranz beteten, lud man mich dazu ein, mit den Sehern den Rosenkranz zu beten. Ich war bei einer Erscheinung anwesend.Die Schlichtheit beeindruckte mich sehr. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und stieg auf den Erscheinungsberg. Ich betete für mich, meine Gemeinschaft und für die ganze Kirche. In der Zwischenzeit stiegen viele Gläubige auf den Erscheinungsberg, die wirklich gottesfrömmig beteten. Ich ging in die Kirche und blieb dort fast den ganzen Tag beten. So verbrachte ich meinen Aufenthalt in Medjugorje. Ich sprach mit keinem der Franziskaner und auch nicht mit den Sehern. Als ich nach Hause zurückkehrte, fühlte ich mich geistig völlig erneuert. Jetzt verstand ich Maria besser und akzeptierte sie besser als meine Mutter. Ich verstand nun, daß die Kirche sich über sie erneuert.

Als ich erneut zum Ordensgeneral gewählt wurde, kam ich wieder nach Medjugorje. Ich reiste über Ancona in Begleitung des Ortsbischofes Mgr. Zanic, der mir bei dieser Gelegenheit alle seine Schwierigkeiten darstellte. Ich hörteihm aufmerksam zu. Ich kannte die Situation, wußte von der Kommision und den verschiedenen Meinungen. Und auch dieses Mal wiederholte sich meine geistige Erfahrung. Ich fuhr heim und war tief davon überzeugt, daß hier viele Dinge geschehen, die weder philosophisch noch psychologisch erklärbar sind. Ich entdeckte den glaubenswürdigen Glauben und die Früchte dieses Glaubens. Der Glaube und die Erscheinungen sind zwei Wirklichkeiten. Die Früchte des Glaubens in Medjugorje kann niemand in Frage stellen. Die Anwesenheit Gottes und Seine Gnade sind offensichtlich und nach den Kirchenvätern sendet er seine Gnade über die Mutter der Gnade, der Mutter der Sünder, die am Kreuz stand. Für mich ist das zweifellos glaubenswürdig. Was die Erscheinungen betrifft, so muß es neben der Bekehrung und den vielen anderen guten Früchten des Glaubens noch etwas anderes geben. Und da muß man abwarten."

BISCHOF GERARD DIONN SPRICHT ÜBER SEINE ERFAHRUNGEN IN MEDJUGORJE

Nach Medjugorje kommen weiterhin Bischöfe aus allen Teilen der Welt, angezogen von den starken Worten der Muttergottes. Ende April war Gerard Dionn aus Edmonson, New Brunswick in Kanada, zu Besuch. Bei dieser Gelegenheit erklärte er folgendes:

"Ich bin zum ersten Mal in Medjugorje, von dem ich von den kroatischen Franziskanern, die in meiner Diözese in Ontario tätig sind, erfahren habe. So habe ich in den vergangenen siebzehn Jahren nur von ihnen ständig davon gehört, daß die Gospa hier täglich erscheint. Für mich war dies alles relativ überraschend und ich wußte nicht, ob man dem Glauben schenken sollte oder nicht, da alle diese Ereignisse offiziell noch nicht bestätigt sind.

Dieses Jahr feiere ich den 50. Jahrestag meiner Priesterweihe. Eine Pilgergruppe, deren Absicht es war, Medjugorje zu besuchen, bat mich, ihr geistlicher Führer auf ihrer Reise zu sein. Für mich war dies ein schönes Geschenk, da ich schon seit langem den Wunsch hatte, mich mit meinen eigenen Augen von dem zu überzeugen, was in Medjugorje geschieht.

Alles, was ich hier während meines Aufenthaltes gesehen habe, hat mich tief beeindruckt. Es ist schwer, ähnliches an einem anderen Ort zu finden. Der Glaube der hierörtigen Menschen hat sich mir tief ins Herz geschnitten, wie auch der Besuch der Heiligen Messe und der Geist der Opferbereitschaft. Ich sah, wie die Menschen in unzählbaren Mengen auf die Berge stiegen, die nicht leicht zu besteigen sind, ich sah, wie sie beichten, beten. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Deshalb ist es schwer zu schlußfolgern, daß dies alles nur ein Zufall ist, daß dies ein gewöhnlicher Ort ist und daß hier nichts geschehen ist. Meiner Meinung nach kann nur der Glaube die Menschen hierherführen, der Glaube, der hier auf konkrete Weise bezeugt wird. Man könnte dies alles mit Lourdes oder Fatima vergleichen. Natürlich kann ich hier kein endgültiges Urteil fällen, das kann nur der Ortsbischof. Allerdings kann ich aufgrund der Früchte, die ich hier sehe, behaupten, daß hier wirklich etwas besonderes geschieht. Es sind nicht die Franziskaner, die die Menschen hierherziehen. In meiner Pfarrei gibt es auch Franziskaner und trotzdem ereignet sich nichts besonderes. Es ist Gott, der die Menschen hierherzieht.

Ich habe oftmals mit den Menschen gesprochen, die in Medjugorje waren. Einige kamen mehrere Male, obwohl der Weg lang ist und auch sehr teuer. Sie waren bemüht darum, mit neuem Reiz ihren Glauben zu bezeugen. Gott weckt in ihren Herzen und in den Herzen der anderen über seine Mutter eine neue Hoffnung. Ich glaube daran, daß die Muttergottes hier erscheint. Ich wüßte nicht, wie ich sonst dieses Phänomen, das hier gelebt wird, erklären könnte. Es ist nicht möglich, daß der Satan hier am Werk ist, da die Menschen beten. Ebenso halte ich es nicht für möglich, daß alles dies nur ein gewöhnlicher Betrug ist. Man kann die Menschen eine kurze Zeit lang betrügen, aber bestimmt keine 17 Jahre lang und auch nicht Millionen von Menschen. Ich bin überzeugt davon, das hier etwas besonderes geschieht wegen der Früchte. Ein schlechter Stamm kann nicht so viele gute Früchte geben.

Was das liturgische Leben in der Pfarrei von Medjugorje betrifft, konnte ich nichts besonderes entdecken. Das ist das alltägliche gewohnte Leben der Kirche. Die Messe wird hier gefeiert wie auch an den anderen Orten. Da gibt es nichts besonderes. Gestern abend beteten wir vor dem Allerheiligsten Altarsakrament. Alles war so einfach: einige Worte, einige Lieder, gerade so, wie es die Kirche möchte. Und die Leute zieht das alles dermaßen an, daß sie bereit sind, Stunden auf ihren Knien zu verbringen. Wir tun das auch in unseren Kirchen, aber die Menschen kommen nicht in so großer Zahl. Warum? Ich denke, der einzige mögliche Grund ist, daß Gott auf besondere Weise hier anwesend ist.

Mein Wunsch ist es, daß die Pfarrei von Medjugorje auch weiterhin standhaft ihren Glauben durch das Gebet und das Fasten bezeugt. Wenn sie bereit sind, Gospas Ruf zu folgen, werden auch wir dies leichter tun können. Sie hat wirklich eine große Verantwortung. Ich hoffe, daß sie dies erfolgreich ertragen wird und so einfach bleiben wird wie bisher. Viele Pilger, die hierherkamen, tragen in ihren Herzen die Erinnerung an den Glauben und an die Gastfreundlichkeit, mit der ihnen die Pfarrei von Medjugorje begegnete. Es ist eine große Ehre für diese Pfarrei, daß die Gospa sie auf besondere Weise besuchte und daß sie zu ihr in kroatischer Sprache sprach. Ich hoffe, daß die Pfarrei von Medjugorje und das gesamte kroatische Volk dies nie aus den Augen verlieren werden.

BESUCH ZWEIER BISCHÖFE

Vor Ostern besuchten Medjugorje auch zwei Bischöfe: Mgr. John Dew aus Neuseeland und Mgr. Donald Montrose aus den Vereinigten Staaten. Zu dieser Gelegenheit äußerten sie folgende Eindrücke:

"Von Medjugorje erfuhr ich das erste Mal von meinen Pfarrkindern. Diejenigen, die Medjugorje besucht hatten, kamen mit guten Früchten zurück: mit dem Geist des Gebetes und des Fastens, sie kehrten zum sakramentalen Leben zurück und wurden zu aktiven Mitgliedern der Pfarrgemeinschaft. Zahlreiche Gebetsgruppen wurden gegründet. Ich kam mit einer Pilgergruppe, die auch das Heilige Land besucht hatte. Diese Ereignisse in Medjugorje machten auf mich einen tiefen Eindruck. Alles erscheint mir so natürlich und normal. Ich sehe hier keine Hektik. Die Menschen sprechen von den Erscheinungen auf eine einfache Art und eine Vielzahl der Pilger versucht, die Botschaften der Gottesmutter zu leben. Mir persönlich sind besonders die Erfahrungen des Fastens und des Gebetes nutzbringend. Ich werde auf besondere Weise versuchen, Zeit zu finden zum Gebet vor der Hl. Messe. Dies alles werde ich auch den Pfarrgemeinden meiner Diözese anbieten. Und ihr alle hier in der Pfarrei von Medjugorje betet und fastet und seid Apostel der Liebe im alltäglichen Leben. Dies ist für uns alle eine Vorbereitung zur christlichen Begehung des Großen Jubiläums", sagte Mgr. John Dew, Hilfsbischof von Wellington aus Neuseeland.

"Das erste Mal war ich in Medjugorje bevor ich Weihbischof wurde. Jetzt kam ich auf Einladung einer Pilgergruppe. Hier fühle ich die besondere Gegenwart der Muttergottes. Ich sehe eine große Zahl von Gläubigen, die Medjugorje besucht haben, um mit dem erneuerten Glauben, der erneuerten Erfahrung des Gebetes, des Fastens, der Beichte, der Hl. Messe und der Anbetung zurückzukehren. Das Volk, das der Gottesmutter treu ist, ist auch der Kirche treu. Die marianische Frömmigkeit ist sehr wichtig. Meine Botschaft an die Pfarrei von Medjugorje lautet: lebt die Botschaften, liebt die Muttergottes, liebt die Eucharistie, vernachlässigt nicht die Beichte, findet Zeit zum Gebet, betet jeden Tag zumindest einen Teil des Rosenkranzes. Ich verspreche euch allen mein Gebet und meinen Segen. Besonders möchte ich für die Franziskaner beten, denn das, was hier geschieht, ist etwas Großes und die Franziskaner haben eine große Verantwortung. Ich weiß von allen euren Mühen und Schwierigkeiten, aber bleibt beim Guten", sagte Mgr. Donald Montrose, Bischof von Stockton in den Vereinigten Staaten.

BESUCH EINES AUSTRALISCHEN BISCHOFES

Ende Februar 1998 besuchte Medjugorje der Weihbischof der australischen Stadt Canberra, Msgr. Patrick Power. Bei dieser Gelegenheit sagte er:

"Ich bin schon seit 33 Jahren Priester und seit zwölf Jahren Bischof. Meine Mutter war wirklich eine wunderbare Frau und sehr frömmig gegenüber der Jungfrau Maria. Mein Vater ehrte besonders die Gottesmutter von Lourdes. Ich wurde genau am 11. Februar geboren, also am Gedenktag der Mutter Gottes von Lourdes. Ich war auch dort, hier aber erlebte ich etwas Besonderes. Im Januar 1993 nahm ich an einem Gebetsprogramm in Canberra teil, an dem auch P. Slavko Barbaric und der Seher Ivan teilnahmen. Ich war tief bewegt von dem, was ich dort hörte und sah. Die Botschaft, die Ivan übermittelte und die Art, mit der er es tat, beeindruckten mich sehr. Er sprach vom Frieden des Gebetes, der Bekehrung, der Buße, des Fastens und des tiefen Glaubens. Das sind Botschaften, die ich so oft hörte und von denen ich auch früher sprach, aber diese Schlichtheit, mit der alles gesagt wurde, war für mich ungemein wichtig. Ich erinnere mich, wie meine Mutter dies alles erlebte. Das war für sie ein unbeschreibliches Erlebnis. Im Mai 1993 war ich in Rom. Daraufhin kam ich mit dem Bischof von Dubrovnik Msgr. Zelimir Puljic nach Dubrovnik, da ich drei Tage frei hatte. Wir sind noch seit 1972 befreundet, als wir uns während des Studiums in Rom begegneten (1972 - 1975). So habe ich also im Mai 1993 die Zeit dazu genutzt, auch nach Medjugorje zu kommen, "incognito". Damals war hier noch Krieg und es gab nicht viele Pilgerer. Allerdings beeindruckten mich viele Dinge. Ich war schon zu dieser Zeit Bischof, aber ich kam nicht nach Medjugorje als Bischof. Ich kam als Privatperson. Ich feierte die Messe. Nun bin ich zum zweiten Mal in Medjugorje. Dieses Mal kam ich mit einer Gruppe aus Australien, mit meiner Schwester und ihren drei Kindern. Ich hatte dabei keine besonderen Erwartungen, aber diese Zeit ist wirklich eine Zeit von großer Gnade. Ich möchte aufrichtig sein. Dieses Mal kam ich wegen meiner Familie. Als ich nach meinem ersten Besuch nach Hause kam, schrieb ich auch einen Artikel über meine Erfahrungen. Es war sehr gut. Obwohl ich heute wegen meiner Familie hier bin, muß ich zugeben, daß die Gospa auch für mich große Gnaden vorbereitet hat. Ich stieß hier auf einen tiefen Frieden, besonders nachdem ich Vickas Zeugnis hörte. Ich spürte denselben Frieden, den ich auch schon 1993 spürte, als ich das erste Mal von den Botschaften hörte. Dies alles hilft mir dabei, mich erneut für meine Berufung als Priester zu entscheiden und für meinen Dienst als Bischof. Medjugorje ist FRIEDEN. Ich erlebte einen inneren Frieden und darüber legte ich allen in der Gruppe, mit denen ich hierher kam, Zeugnis ab. Wenn ich sehe, was in unserer Gruppe geschieht, wie die Menschen zum Glauben, zum Gebet und zur Beichte zurückkehren, dann muß ich vielen empfehlen, hierherzukommen. Für mich ist besonders die Erfahrung der Beichte und des abendlichen Gebetsprogrammes wichtig, wie auch die Begegnungen mit den Sehern. Nicht nur ich, sondern auch Msgr. Kennedy, der schon mehrere Male hier war, empfiehlt den Gläubigen, nach Medjugorje zu kommen. Was ich sagen möchte, ist folgendes: Danke, Danke den Gläubigen und den Priestern, die hier arbeiten. Ihr Zeugnis vom Glauben, Liebe, Gebet und Gastfreundlichkeit ist für uns Pilger von besonderer Bedeutung."

BESUCH EINES BRASILIANISCHEN ERZBISCHOFES

Vom 25. bis 28. Februar 1998 besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje Erzbischof Krieger aus Brasilien. Während der Hl. Abendmesse am 27. Februar hielt er den versammelten Gläubigen die Predigt. Seine Predigt führen wir nachfolgend vollständig auf:

"Ich bin Bischof Murillo Krieger, Erzbischof der Stadt Maringa in Brasilien. Es sind schon acht Jahre vergangen seit ich in Medjugorje war. Für mich ist es eine große Freude hier mit euch zu sein, denn Medjugorje blieb immer in meinem Herzen. Ich bin heute hier mit euch und sicherlich möchtet ihr diese Gelegenheit nutzen, um zu erfahren, was ein Erzbischof über Medjugorje denkt. Ich erlebe Medjugorje als ein Geschenk und eine Verantwortung. Medjugorje ist ein Geschenk und eine Gnade. Die Gospa gibt allen, die hierher kommen, die Gelegenheit, die gleiche Liebe und Zärtlichkeit zu finden, die sie in Kana in Galiläa offenbarte. Die Gospa nähert sich uns und fordert uns dazu auf, das zu tun "was er euch sagt". Auch die Diener in Kana in Galiläa taten alles, was von ihnen gefordert wurde und füllten die Wasserkrüge mit Wasser. So konnte auch Jesus ein wahres Wunder vollbringen in Kana. Wenn unsere Herzen offen wären und bereit dazu, Christus Weg zu gehen, hätte der Herr sicherlich schon alles vollbracht, was er über Medjugorje tun wollte. Ist es denn so schwer, unsere Herzen Jesus Christus zu schenken? Medjugorje ist eine große Verantwortung. Das habe ich sofort begriffen, im ersten Augenblick als ich nach Medjugorje kam. Das war im Mai 1985, gleich nach meiner Weihung zum Bischof. Als ich die Seher sah und hörte kam ich zum Schluß: Sie brauchen unsere Gebete, um ihrer Sendung treu zu bleiben. In diesem Augenblick entschloß ich, ihnen das erste Rosenkranzgebet zu widmen, das ich täglich bete. Das ist nur ein kleiner Beitrag. Damit leiste ich Unterstützung und Hilfe, denn sie haben eine wichtige Sendung, die sich in der Vorstellung Medjugorjes bezüglich der Pfarrgemeinde und der Kirche in der Welt offenbart. Ich bedanke mich bei den Sehern für ihre Verfügbarkeit und Offenheit gegenüber Gottes Gnade. Ich bedanke mich ebenfalls bei den Franziskanern für ihre Widmung und Ausdauer in ihrer pastoralen Tätigkeit. Ich bedanke mich bei euch in der Pfarrei von Medjugorje, weil ihr dem Aufruf der Gospa in großer Zahl gefolgt seid. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie wichtig die Rolle dieser Gemeinde für die Kirche und die Welt ist. Möge euch alle Gott segnen. Möge euch, euere Freunde und Brüder in Medjugorje die Gospa, die Königin des Friedens, mit ihrer Fürbitte begleiten."

BESUCH EINES MILITÄR-ERZBISCHOFES

Am 1. März 1998 besuchte die Pfarrei von Medjugorje der Militär-Erzbischof der USA. Zu dieser Gelegenheit sagte er folgendes:

"Ich bin Edwin O'Brien, verantwortlicher Erzbischof für die gesamte Armee der Vereinigten Staaten. Das bedeutet, daß ich verantwortlich bin für alle amerikanischen Soldaten, ganz gleich wo sie sich aufhalten, für alle Militärkrankenhäuser und alle diplomatischen Vertretungen. Diesen Dienst begann ich im September 1997. Kürzlich wurde ich zum Erzbischof geweiht. Meine Aufgabe ist es, amerikanische Soldaten in ihrem Aufenthaltsort zu besuchen. Ich war im Pazifik, jetzt bin ich in Europa (Italien, Deutschland, England, Belgien, Bosnien und Herzegowina). Zu Weihnachten besuchte ich Sarajewo und ich war ganz enttäuscht davon, daß es mir nicht gelang, Medjugorje zu besuchen. Ich hörte so viele Male in Amerika von Medjugorje. Und so viele Menschen fragten mich, ob ich in Medjugorje gewesen sei. Ich aber mußte antworten: Nein! Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu. Von 1985 bis 1990 lebte ich in Rom, aber nach Medjugorje kam ich nicht. Als ich in Sarajewo war, fragte ich meine Verantwortlichen, ob ich Medjugorje besuchen könnte. Und heute bin ich hier. Die Tatsache, daß ich die Hl. Messe in der Pfarrkirche des Hl. Jakobus feiern konnte, ist für mich ein großes Privilegium. Über Medjugorje hörte ich viele gute Dinge. Viele Herzen bezeugten ihre Veränderungen zum Guten. Viele sprechen von ihrer Bekehrung. Ich hielt mich nur sehr kurz in Medjugorje auf. Ich plane aber jetzt schon meinen zweiten Besuch Medjugorjes. Ich würde gerne den Podbrdo, den Erscheinungsberg, sehen. Aber leider habe ich keine Zeit dazu, was mich sehr traurig stimmt. Ich bin froh darüber, daß ich heute die Hl. Messe hier feiern konnte und vor dem Standbild der Gospa gebetet habe. Ich hoffe, daß mich die Gospa versteht. Ich habe mich dazu entschlossen, daß nächste Mal mehr Zeit in Medjugorje zu verbringen. Ich möchte alles tun, was auch die anderen Pilger hier tun. Ebenfalls werde ich alles dafür tun, daß ich schon diesen Sommer wieder nach Medjugorje komme. Bis dahin bleiben wir verbunden im Gebet für den Frieden in der Welt."

ERKLÄRUNG DES HL. VATERS ÜBER MEDJUGORJE AN BISCHOF ROBERTO CAVALLERO

Dieses Zeugnis übergab uns in schriftlicher Form Herr Marcello Pierucci , Via Castiglione 154, Bologna, Italien, am 9. Oktober 1997.

"Zur Zeit des Eucharistischen Kongresses, der in den vergangenen Tagen in Bologna stattfand, hatte ich Msgr. Erzbischof Mario Rizzi, den ehemaligen apostolischen Nuntius in Bulgarien, derzeitig in Rom lebend und an der Verkündigung der gesegneten Diener Gottes arbeitend, zu Gast. Während des Abendbrotes erzählte Msgr. Rizzi in Anwesenheit meiner Gattin Anna und Msgrs. Novello Pedezzini folgendes:

'Ich befand mich in der privaten Kapelle des Hl. Vaters zur morgendlichen Messe. Zum Ende der Heiligen Messe näherte sich uns der Hl. Vater und begrüßte persönlich alle Anwesenden. In unserer Nähe befand sich Msgr.RobertoCavallero aus dem Heiligtum der Muttergottes von Ort aus Chiavari. Als der Hl. Vater sich uns näherte, um uns zu begrüßen, sagte Msgr. Cavallero: Heiliger Vater, ich komme gerade aus Medjugorje.

Der Papst antwortete: Monsigneur, glauben Sie?

Der Monsigneur antwortete: Ja, Heiliger Vater!

Daraufhin fragte Msgr. Cavallero den Papst: Und Sie, Heiliger Vater, glauben Sie?

Auf diese Frage hin hielt der Papst sich etwas in Schweigen und antwortete daraufhin in Abständen: Ich glaube... ich glaube.... ich glaube.'

Am folgenden Abend wiederholte Erzbischof Rizzi dieses Zeugnis auf meine Bitte hin in Anwesenheit Msgrs. Pedezzini und des Bischofs von Prat , Msgr. Gastone Simoni."

Die Glaubwürdigkeit dieses Zeugnisses bestätige ich mit meiner eigenhändigen Unterschrift.

Medjugorje, 9. Oktober 1997 Marcello Pierucci - Unterschrift

BESUCH EINES BISCHOFS AUS MEXIKO

Anfang November 1997 besuchte Medjugorje gemeinsam mit einer Gebetsgruppe aus Mexiko Bischof Lazaro Perez, Bischof der mexikanischen Diözese De Autlan Jalisco. In einem kurzen Gespräch äußerte er seine Erfahrungen, vor allem aber sprach er über seine Heimat und über seine Eindrücke von Medjugorje. Wir heben einige dieser Eindrücke von seiner Pilgerfahrt nach Medjugorje heraus:

"In Mexiko ist Medjugorje sehr bekannt. Ich erfuhr das erste Mal von Medjugorje vor fünfzehn Jahren, als man langsam von Medjugorje zu sprechen begann. Ich sollte ehrlich sein und sagen, daß, wenn wir Bischöfe von Nachrichten über Erscheinungen und ähnlichen Phänomenen hören, hauptsächlich vorsichtig in unseren Erklärungen sind. Gewöhnlich geschieht es, daß wir im ersten Augenblick sagen, dies sei unmöglich. Wir möchten dies sofort zurückwerfen. Wir fürchten uns immer davor, Nachrichten über Erscheinungen sofort zu bestätigen, da wir befürchten, daß diese Sehweise des Glaubens zu gebrechlich ist und nicht in Phanatismus überwächst. Dies war meine eigene Überzeugung zu Beginn der Erscheinungen. Danach ging ich 1985 nach Italien. Ich traf ein Ehepaar, das Medjugorje besucht hatte. Daraufhin begann ich, mich mehr und mehr dafür zu interessieren. Gewöhnlich aber sagte ich, daß dies nicht wahr sei. Ich war der Meinung, daß nach den Erscheinungen in Guadalupe keine Rede mehr sein könne von anderen Erscheinungen, denn Maria aus Guadalupe war die Königin von Mexiko. Immer mehr und mehr wurde von Marias Sendung hier gesprochen und von ihren Worten, die über die Kinder kund wurden. Ich machte mir Sorgen, denn ich fürchtete, daß sich hier eine Art Phanatismus entwickeln könnte. Mein großes Interesse begann in dem Augenblick, als ich völlig zufällig in den Besitz eines Buches des Theologen Réné Laurentin kam, in dem von Erscheinungen in der ganzen Welt die Rede ist. Ich las dieses Buch mit großem Interesse, schon allein aus dem Grunde, weil der Autor Priester ist und ich in Rom seine Vorträge in Mariologie hörte, da er mein ehemaliger Professor war. Ich dachte, er ist ein ernsthafter und bekannter Theologe und es kann sich um keinen Phanatismus handeln. Deshalb las ich das Buch mit noch größerem Interesse weiter. In diesem Buch stieß ich auf einen Satz, der mich sehr rührte und in dem Vater Laurentin sagt: '... wir gehen durch eine Zeit, in der die Gärten der Kirche keine Früchte mehr tragen und es Zeit wurde, daß die Gospa kommt, um sie zu erneuern und um ihnen neue Frische zu geben...' Ich kam zu dem Schluß, daß die Probleme, die es in der Kirche gibt, nicht gelöst sind und daß dafür vielleicht die Hirten in der Kirche verantwortlich sind. Ich fühlte mich einer unter ihnen. Wir brauchen mehr heilige Priester und Hirten , die sich dafür einsetzen, nach Jesus Christus, dem guten Hirten und dem Allerheiligsten Herzen Jesu zu leben. All diese Erignisse öffneten dem Atheismus, dem Säkularismus, der Verbrauchergesellschaft die Türen, die gemeinsam eine Kultur von Werten bilden, die im Gegensatz zu der Lehre des Evangeliums stehen. Die Erfahrungen von Vater Laurentin lesend, sagte ich: 'Dies ist sicherlich nicht erfunden, er sagt die Wahrheit.' Bei einer Gelegenheit sprach ich mit einem Freund darüber, der Theologe ist. Er riet mir, nicht nach Medjugorje zu gehen und sagte, daß er seine theologische Ehre nicht riskieren würde. Prof. Laurentin sagte mir, daß diese Theologen viel über Maria sprechen würden, aber sie nicht aufrichtig liebten. Sie würden sich der Mariologie zu Lehrzwecken bedienen, aber sie hätten kein Verhältnis zu Maria. All dies verhalf mir dazu, daß sich in mir ein großes Interesse für die Gospa entwickelte, obwohl ich fühle, daß die Gospa in meinem Leben immer einen wichtigen Platz einnahm. Im Zeichen unserer Diözese befindet sich ein Stern, der die Gospa symbolisiert. Ich wollte so sehr, daß das Symbol der Gospa in das Wappen unserer Diözese aufgenommen wird. Nachdem ich Laurentins Buch durchgelesen hatte, stieg in mir nur noch mehr das Interesse für diese Ereignisse. Darüberhinaus traf ich viele Pilger, die in Medjugorje waren. Auf der Rückkehr nach Medjugorje waren sie religiös gesehen viel reicher und bereit dazu, Wohltätigkeit im Geiste der neuen Evangelisierung zu leben. All dies zeigt Früchte von Medjugorje, obwohl die offizielle Kirche noch immer sehr vorsichtig auf dieses Phänomen schaut. Ich glaube, daß man die Aufmerksamkeit vor allem auf die Früchte von Medjugorje lenken sollte. Zu dieser Zeit befinde ich mich hier mit einhundertundacht Pilgern aus Mexiko und ich kann schon jetzt sagen, daß ich viele gute Früchte bemerkt habe.

Ich werde meine Gläubigen dazu aufrufen, nach Medjugorje zu kommen. Es ist Schade, daß Medjugorje so weit weg ist von Mexiko. Wir haben eine betonte gläubige Kultur und einen besonderen Platz hat die Verehrung der Heiligen Jungfrau Maria. Ich glaube, daß die Grundlage meiner Berufung ist, die Verehrung der Gospa anzuregen. Ich bin der Ansicht, daß Maria, wie das Zweite Vatikanum besagt, sich gemeinsam mit Christus einnimmt und betet, was ich hier in Medjugorje auch erleben konnte. Heute morgen sprachen wir mit einer Seherin - mit Vicka. Sie übermittelte uns Gospas Botschaften über Bekehrung, Fasten, Gebet, Vergebung und über die heilige Beichte, über alle Werte, die in der heutigen Zeit langsam verloren gehen. Ich persönlich glaube folgendes: Wenn die Gospa versucht, diese Werte über Christus zu beleben, so sollte dies auch die grundlegende Aufgabe für einen Priester sein, besonders aber für uns Bischöfe. Unseren Gläubigen muß gesagt werden, daß diese Welt einen Weg zur Erlösung hat, denn Christus ist unser Weg. Christus ist unser Erlöser und hier sehen wir, daß uns Christus Mutter dazu aufruft: Die Werte zu beleben, die uns zur Erlösung führen. Diese Werte heißen Gebet, Versöhnung, Bekehrung und Fasten, so daß wir Jesu Kreuz näher sein können. In der heutigen Zeit, wie auch in der Zeit des Hl. Paulus, wird das Kreuz zum Zeichen von Gotteslästerung und dies nicht nur für Ungläubige. Leider wurde das Kreuz auch zur Gotteslästerung für Gläubige. Alle hätten gern ein sorgloses Leben, die Menschen fürchten sich vor der Versuchung, sie sind darum bemüht, die Anwesenheit des Kreuzes aus ihrem Horizont zu entfernen. Aus diesem Grunde bin ich der Meinung, daß uns die Gospa einen großen Rat geben möchte: Erneuert alle vernachlässigten christlichen Werte, besonders aber das Gebet und ihr werdet eine Bekehrung erleben. Wir alle müssen uns über das Sakrament der Hl. Beichte mit Gott und der Kirche versöhnen, so daß wir, wenn wir uns aufrichtig mit Gott versöhnt haben, leichter Christus Weg folgen können. Christus nicht auf irgendwelche Weise folgen, sondern bereit sein, sein Kreuz zu nehmen und Christus Glauben zu bezeugen.

BESUCH EINES BRASILIANISCHEN BISCHOFS

Anfang November 1997 besuchte das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje der Hilfsbischof der brasilianischen Hauptstadt des lateinamerikanischen Landes Brasilien, Brasilia, Msgr. Joao Evangelist Martins Terra. Während seines Aufenthaltes war er gerne bereit dazu, uns etwas über seine Eindrücke und Erfahrungen zu sagen. Nachfolgend bringen wir dieses Gespräch in seiner vollen Länge:

Press Bulletin: Zuerst möchten wir Sie herzlichst willkommenheißen in Medjugorje. Sagen Sie uns bitte etwas über Ihr Land, Ihre Stadt Brasilia, die Kultur Ihres Volkes, die Religion, den Standard usw.

Bischof Martins: Zuerst einmal möchte ich alle Leser begrüßen. Ich bin der Hilfsbischof Brasilias und heiße Joao Evangelist Martins Terra. Brasilia ist eine neue Stadt und die Hauptstadt Brasiliens. Sie ist erst 30 Jahre alt, zählt aber schon drei Millionen Einwohner. Brasilia ist eine Stadt mit großer Zuzugsquote. Obwohl die Zahl der Sekten in Brasilien zunimmt, ist Brasilia die Diözese mit den meisten Katholiken. Die Stadt hat ein Priesterseminar mit 206 Seminaristen, wir haben auch ein Priesterseminar des franziskanischen Ordens mit etwa 30 Seminaristen, fernen haben wir auch eine Bewegung, die sich mehr und mehr in der Welt verbreitet und sich neokatechumenische Bewegung nennt. Groß ist auch das Priesterseminar der neokatechumenischen Bewegung, die 76 Seminaristen zählt. Nächstes Jahr werden dort auch etwa 20 Seminaristen die Priesterweihe empfangen. Nach Brasilia kamen am Anfang Priester aus allen Orden gemeinsam mit ihrem Volk. Brasilien ähnelt mit seiner riesigen Fläche eher einem Kontinent. Es allein ist so groß wie die Vereinigten Staaten und Europa zusammen. Dort lebt eine Mischung verschiedener Völker und Rassen: die Großzahl ist portugiesischen und italienischen Ursprungs oder stammt aus einem anderen europäischen Land. Wir haben auch eine schwarze Bevölkerung, die von den Sklaven abstammt, die im 16. Jahrhundert nach Brasilien gebracht wurden. Schließlich lebt hier auch noch die autochtone Bevölkerung bzw. die Indios. All dies ist nun eine bunte Mischung von Völkern, von denen sich 80 % zum katholischen Glauben bekennen. In letzter Zeit melden sich immer häufiger verschiedene Sekten. Diese Sekten sind nicht definiert und mit äußerst betonter Diskriminierung. Es gibt keine Unterschiede zwischen den Sekten, sie haben nur verschiedene Führer . Ich glaube, daß dieses Phänomen nicht von besonders großer Bedeutung und vorübergehenden Charakters ist. Diesen Sekten steht eine außerordentliche charismatische Bewegung gegenüber, die sich Erneuerung im Geiste nennt.

Ich bin mit einer Gruppe von 45 Mitgliedern dieser Bewegung hierhergekommen. Wir besuchten zuerst das Heilige Land, wir waren in Jerusalem, Nazareth und Betlehem. An diesen heiligen Orten haben wir viel gebetet. Nachdem wir all diese Pilgerorte besucht hatten, kamen wir nach Medjugorje, wo wir unsere Pilgerfahrt beenden. Hier in Medjugorje fühlt man eine besondere Frömmigkeit gegenüber der Gospa. Die Brasilianer sind große Verehrer der Allerheiligsten Jungfrau, der Mutter Christi. In Brasilien gibt es ein Heiligtum in Abresida, wo die Muttergottes erschienen ist und es gibt viele Heiligtümer, die der Muttergottes geweiht sind.

P.B.: Wann haben Sie das erste Mal von Medjugorje gehört und von wem haben sie von diesem Ort erfahren?

B.M.: Vor 15 Jahren hörte ich das erste Mal von Medjugorje. Zu dieser Zeit war ich in Europa. In Brasilien haben wir eine Militärskathedrale, die der Königin des Friedens geweiht ist. Marija Pavloviæ und P. Leonard Orec besuchten Brasilien. Bei dieser Gelegenheit waren sie anwesend, als der Grundstein der erwähnten Kathedrale gelegt wurde. Das katholische Radio Brasilias trägt den Namen der Königin des Friedens und hat große Verdienste darum, daß viele Menschen in Brasilien von den Medjugorje-Ereignissen wissen.

P.B.: Sind Sie zum erten Mal in Medjugorje?

B.M.: Ja, in Medjugorje bin ich zum ersten Mal und völlig unerwartet. Für mich ist dies wie ein kleines Wunder, daß ich hier bin. Wissen Sie, ich bin Professor der Bibel und sollte jetzt eigentlich Vorlesungen in Brasilien halten, aber einige unerklärliche Umstände brachten mich hierher. Für mich wie auch für die ganze Gruppe war dies auf eine Weise eine wundertätige Pilgerfahrt, bei der wir lange und unermüdlich beten konnten.

P.B.: Welche Eindrücke haben Sie hier in Medjugorje erfahren als Gläubiger, als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: Lourdes und Fatima habe ich mehrere Male besucht. Ich sah, daß dort eigentlich schon alles beendet ist, während hier die Seher immer anwesend sind, man fühlt eine starke Gegenwart der Gospa. Ich fühle, daß der ganze Ort und die Umgebung für die Gospa leben. Habe ich nicht Recht? Der ganze Ort lebt für die Gospa. Mich erstaunte der Ort, der nicht so groß ist wie Fatima, das sich in eine große Stadt verwandelte. Hier in Medjugorje ist dies nicht der Fall. Noch immer hält sich hier die Schlichtheit um die Kirche herum. Gestern war ich bei den Fratres von Medjugorje zum Mittagessen geladen und ich war ganz eingenommen von ihrer Einfachheit. So auch später beim Gebet und während der Beichte. Ich hatte das Gefühl, als wüde ich mich in den ersten Kirchen Jerusalems befinden. Zwei Jahre lang lebte und arbeitete ich in Jerusalem als Archäologe und Professor der Heiligen Schrift. Ich arbeitete in der syrischen Wüste als Kaplan in einem Stamm der Leviten. Ich glaube, daß mich alle diese Tätigkeiten darauf vorbereitet haben, an diesem Ort diese große Gnade und den Segen der Gospa fühlen zu können.

P.B.: Als Bischof, als Hirte der Kirche, ist Ihnen sicherlich bekannt, daß der Ortsbischof diesen Ereignissen nicht wohlgesinnt gegenübersteht. Stört Sie das?

B.M.: Nein, denn es gibt auch Bischöfe, die anderer Meinung sind. Dabei möchte ich den Erzbischof von Pescara erwähnen, mit dem ich gut befreundet bin. Jedes Jahr nehmen wir gemeinsam an Exerzitien mit Vater Gobbie in San Marino teil. Dort werden jedes Jahr Exerzitien für Priester und Bischöfe organisiert, so daß auch oft der Erzbischof von Pescara kommt. Bei einer Gelegenheit sagte er, er habe den Heiligen Vater zu diesen Ereignissen gefragt: "Heiliger Vater, was soll ich hinsichtlich der Tatsache tun, daß viele Gläubige meiner Diözese von Pescara oft nach Medjugorje pilgern?" "Was tun sie denn dort?", fragte der Heilige Vater. "Sie beichten und beten." "Was ist denn daran schlecht?", antwortete der Heilige Vater. Ich habe zehn Jahre lang mit dem Heiligen Vater und mit Kardinal Ratzinger zusammengearbeitet. Kardinal Ratzinger ist eine wunderbare Person, voller Geist und sehr symphatisch. Manchmal höre ich, daß die Leute ihn für sehr streng und ernst halten, aber ich bin der Meinung, daß er ein Mensch mit einem großen Herzen ist. Bei einer Gelegenheit fragte ich ihn, was er von dieser Bewegung hält. Er antwortete mir, daß man einen Baum an seinen Früchten erkenne, denn gute Früchte zeugen von Gottes Gegenwart.

P.B.: Sind das die Worte Kardinal Ratzingers?

B.M.: Ja.

P.B.: Zu Medjugorje?

B.M.: Ja. Zu Medjugorje und zu Vater Gobbie. Zu beiden Bewegungen.

P.B.: Wenn Sie wieder nach Brasilien zurückkehren, was werden Sie Ihren Gläubigen sagen als Bischof, als Hirte der Kirche?

B.M.: In Brasilien haben wir organisierte Pilgerfahrten nach Medjugorje. Ebenfalls haben wir Pilgerfahrten zu anderen Heiligtümern, allerding sind die Pilgerfahrten nach Medjugorje am zahlreichsten, was ich sehr interessant finde und deshalb bin ich hierhergekommen, um der Gospa für dieses schöne Geschenk zu danken. Ich denke, daß ich mit diesem Besuch vielen Gläubigen unserer Gemeinde eine große Freude bereitet habe.

P.B.: Werden Sie sie bei ihrer Abreise nach Medjugorje unterstützen?

B.M.: Natürlich. Wir haben in Brasilien auch Wochenzeitschriften, in den über das Neueste aus Medjugorje berichtet wird. Diese Ausgaben sind umsonst, so daß auch die Zahl derer, die diese Ausgaben lesen, größer ist.

P.B.: Und zum Schluß. Gibt es etwas, das Sie uns, die wir hier leben und täglich mit Pilgern arbeiten, sagen möchten? Haben Sie eine Botschaft für alle Gemeindemitglieder Medjugorjes?

B.M.: Gewöhnlich sagt man, daß niemand Prophet in seinem Ort ist. Viele Menschen kommen hierher, um zu beten. Dabei frage ich mich, ob auch die Einwohner dieses Ortes auf ähnliche Weise leben. Ebenso frage ich mich, ob sich die Jugend aus Medjugorje darüber bewußt ist, wieviel Gnade es hier gibt. Können sie die ganze Verantwortung übernehmen und ihren starken Glauben, den ihnen Gott gab, bezeugen. Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Priestern, sondern bei allen Gemeindemitgliedern, die sich der Gospa gewidmet haben. Dies sollten alle Einwohner von Medjugorje immer im Sinne haben.

P.B.: Am Ende möchten wir Ihnen danken und nutzen die Gelegenheit, uns in Ihre Gebete zu empfehlen. Im Namen aller Leser versprechen wir Ihnen und allen Pilgern, die hierherkommen, unsere Gebete.

B.M.: Und mir bereitete es eine große Freude, daß ich hier mit Ihnen allen sein konnte. Leider kehre ich schon heute Nachmittag wieder nach Brasilien zurück.

BESUCH EINES AFRIKANISCHEN ERZBISCHOFES

Schon seit einigen Jahren begegnen wir in Medjugorje Pilgern aus dem afrikanischen Staat Gabon. Mgr. André Fernand Anguile, Erzbischof der Hauptstadt Gabons Libreville, begleitete im September 1997 eine Pilgergruppe aus diesem Land. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. Über sein Land und seine Eindrücke von Medjugorje sagte er unter anderem:

"Oft kamen Gläubige zu mir, die in Medjugorje waren. Sie erzählten mir von ihren Erfahrungen, bachten mir Bücher und Zeitungsausschnitte mit. Voriges Jahr luden sie mich ein, mit ihnen nach Medjugorje zu gehen. Ich lehnte dies allerdings ab, da mir bekannt war, daß Medjugorje noch nicht anerkannt ist. Dieses Jahr bin ich mit dieser Gruppe hierhergekommen und zwar völlig bewußt als Privatperson. Ich wollte sehen, was sich hier ereignet. Ich weiß von den vielen guten Früchten in Medjugorje. Diejenigen, die hierher kommen, werden klarer erkennende Gläubige und zwar auf allen Ebenen. Und das ist genau das, was wir in diesem Augenblick am meisten benötigen.

Das erste, was mich hier zutiefst beeindruckte, ist dieser Gebetsgeist in Medjugorje. Ich sehe Pilger aus allen Teilen der Welt. Das abendliche Gebetsprogramm zeigt, wie sehr und auf welche Weise hier gebetet wird. Alle beten gottesfrömmig und leidenschaftlich, egal ob in oder vor der Kirche. Ich sehe viele Priester, die hier stundenlang die Beichte abnehmen und gottesfrömmiger beten, als wir dies gewohnt sind. Besonders beeindruckt war ich von der großen Zahl der Jugendlichen, die hier beten und beichten. Hier fällt es nicht schwer, Gottes Anwesenheit und seine Güte zu spüren, deshalb kann man auch an die Anwesenheit Mariens glauben. Ich hörte den Zeugnissen der Seher zu und war anwesend bei dem Gebet mit Ivan während einer Erscheinung. Sie strahlen Frieden und Freude aus. Ihre Sprache ist einfach. Besonders beeindruckte mich ihre Rede über das Gebet. Wir empfohlen uns in ihre Gebete und baten sie, der Gottesmutter Gabon, das ganze Vok und die Kirche ans Herz zu legen. Der allgemeine Eindruck, den ich jetzt in mir trage, ist wirklich gut. Die Leute kommen hierher und beten viel. Man fühlt den Frieden. Hier gibt es keinen Tourismus. Man fühlt den Geist der Gottesmutter und ihre Anwesenheit.

Auf die Frage: 'Was empfehlen Sie den Gläubigen, Priestern und Bischöfen?' antwortete Mgr. Anguile folgendes: 'Die Erscheinungen der Gottesmutter sind ein gutes Zeichen für unsere Zeit. Sie möchte uns auch über Medjugorje auf das dritte Jahrtausend vorbereiten und deshalb müssen wir tun, was sie uns sagt. Wenn wir auf sie hören, wird alles gut sein und die Welt wird hoffen können. Es ist gut, daß die Gottesmutter hier erscheint. Ihr alle hier, Priester und Seher und die gesamte Kirchengemeinde solltet danach streben, treu zu bleiben. Ihr seid vielen ein Beispiel. Hier wird viel Gutes getan. Ich empfehle mich in eure Gebete und verspreche, daß ich für euch alle beten werde. Und wenn ich nach Hause komme, werde ich allen sagen, daß ich in Medjugorje war und ich werde die Gläubigen dazu aufrufen, mehr zu beten und zu fasten, daß wir alle gemeinsam zulassen, daß uns Maria ins neue Zeitalter führt.'"

PRÄSIDENT DER BISCHOFSKONFERENZ JAPANS BESUCHTE MEDJUGORJE

Der Präsident der Bischofskonferenz Japans Mgr. Stephen Fumio Hamao besuchte auf Einladung des Kardinals Dr. Franjo Kuharic die Republik Kroatien.

Während seines Aufenthaltes in Kroatien besuchte er am 16. August in Begleitung des Botschafters der Republik Kroatien in Japan Andelko Simic auch Medjugorje. Nach Besichtigung des Heiligtums kam es auch zu Gesprächen über die Ereignisse in Medjugorje zwischen dem japanischen Erzbischof und dem Gemeindepfarrer von Medjugorje und den anderen Franziskanern, die derzeitig in Medjugorje tätig sind. Mgr. Hamao erkundigte sich besonders über das Kommen von Pilgern aus Japan und den anderen Teilen Südasiens in dieses weltbekannte Heiligtum.

Der Gemeindepfarrer von Medjugorje Pater Ivan Landeka überreichte dem angesehenen Gast die Fotomonografie von Medjugorje und Rosenkränze. Der Leiter des Informationszentrums Pater Miljenko Stojic stellte dem japanischen Erzbischof die wichtigsten Fakten über die Ereignisse von Medjugorje im Laufe dieser 16 Jahre dar.

BESUCH EINES ERZBISCHOFS AUS INDIEN

Anfang August 1997 besuchte Medjugorje Bischof Mgr. Arokiaswamy aus Indien. In Medjugorje hielt er sich eine Woche lang auf. An einem Abend führte er die Meßfeier an. Zu dieser Gelegenheit hielt Mgr. Arokiaswamy den versammelten Gläubigen auch die Predigt, die wir Ihnen nachfolgend in voller Länge darstellen.

"Ich bin ein Bischof aus Indien. Zum Bischof wurde ich vor 21 Jahren, zum Priester vor 51 Jahren geweiht.

Mein Wunsch ist es, alle marianischen Heiligtümer zu besuchen, alle Orte, an denen die allerseligste Mutter erschienen ist. Lourdes, das bekannteste Heiligtum, habe ich vier oder fünf Mal besucht. Ich besuchte ebenfalls die Kapelle der Wunderbaren Medaille. Im letzten Jahr besuchte ich auch Montichiari im Norden Italiens, wo unsere Muttergottes als Rosa mistica erschien. Ein Jahr davor besuchte ich Fatima in Portugal und Garabandal in Spanien.

Dieses Jahr habe ich die Ehre, dieses Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje zu besuchen, dank meinem deutschen Freund Benedict Meier, den ich im November vorigen Jahres in Montichiari traf. Ich bin froh, daß ich hier einige Tage im Gebet verbringen konnte. Hier spürt man die Stimmung des Glaubens, des Gebetes und der tiefen Religiosität gegenüber der allerseligsten Mutter, der Gospa, wie ihr sie hier nennt.

Die Botschaft von Medjugorje ist dieselbe wie in den anderen marianischen Heiligtümern: Gebet, Buße und Bekehrung. Die Vielzahl der Menschen, die beichten und zu Gott zurückkehren, sind ein großes Zeichen der Hoffnung für die Zukunft der Kirche.

Im vorigen und in den vergangenen Jahrhunderten überflutete der Rationalismus die Welt. Die Leute begannen die Meinung zu vertreten, daß Dinge, die in den Bereich des Übernatürlichen oder Wunderbaren fallen, nicht existieren und daß man das, was man für ein Wunder hält, mit natürlichen Ursachen erklären kann, mit der Wissenschaft. In einem solchen Kontext erschien die Muttergottes in Lourdes und vollbrachte viele Wunder. Als die Wissenschaftler begannen, einige dieser Wunder mit natürlichen Ursachen zu erklären, vollbrachte die Muttergottes noch mehr und noch größere Wunder, so als ob sie sie aufriefe: 'Und jetzt, was sagt ihr dazu ... und dazu???' Am Ende mußten die Wissenschaftler zugeben, daß sie jene wunderbaren Ereignisse nicht mit natürlichen Ursachen erklären können und ihnen ihren übernatürlichen und wunderbaren Ursprung zugestehen. Gott wollte den Menschen von seiner Selbstgefälligkeit zu Ihm selbst zurückführen.

Das gleiche geschieht auch heute. Der technologische Fortschritt brachte den Menschen auf den Mond und auf den Mars. Der Mensch ist stolz auf die Technologie und glaubt, daß er Gott nicht braucht. Er versucht, Befriedigung in zügelloser Befriedigung zu finden. Allerdings trifft er auf Leere in seinem Innern, materielle Güter und das Streben nach Zufriedenheit füllen ihn nicht aus. Er entdeckt, daß nur Gott diese Leere auszufüllen vermag und ihm die wahre Freude und den Seelenfrieden gibt.

Gott sendet seine Mutter zu verschiedenen Zeiten an verschiedene Orte, damit sie die Menschen zu Ihm selbst führen kann. Die Botschaft ist überall dieselbe: Gebet, Rückkehr zu Ihm im Vertrauen, Buße und Bekehrung. Dies sind evangelische Werte, andere können wir nicht finden. Das ist der Grund, weshalb die Grundbotschaften in allen marianischen Heiligtümern dieselben sind.

In Medjugorje werden viele Wunder der Fürbitte der allerseligsten Mutter, der Gospa, zugesprochen: körperliche Heilung, Bekehrung vom lasterhaften Leben zum tiefen christlichen Leben. Die Tatsachen, daß laufend Pilger hierherkommen und dies in immer größerer Zahl, beweist, daß hier wunderbare Geschenke verteilt werden. Wäre dies nicht so, hätte der Pilgerstrom längst aufgehört.

Ich glaube, daß es Chesterton war, der einmal sagte: 'Einige Menschen kann man die ganze Zeit lang belügen, alle Menschen kann man eine Zeit lang belügen, aber man kann nicht alle Menschen die ganze Zeit lang belügen.'

Die Menschen kommen in immer größerer Zahl hierher und kehren mit Frieden in ihren Herzen nach Hause.

Ich persönlich bin überzeugt davon, daß die hiesigen Ereignisse von wunderbarer Herkunft sind. Wir müssen aber das 'offizielle' Urteil der Kirche abwarten, was noch Jahre dauern kann. Auf das offizielle Urteil im Falle Lourdes wartete man auch sehr lange - nahezu 50 Jahre. Die Ereignisse in Medjugorje sind erst 16 Jahre alt. Die Kirche nimmt sich Zeit, aber die Pilgerfahrten hat sie nicht verboten.

Das, was mich am meisten traurig stimmt und mir Herzschmerzen bereitet, ist die negative Stellung des Ortsbischofs, wie die des jetzigen so auch die seines Vorgängers. Wir beten dafür, daß sich diese negative Stellung ändert. Der Papst regt privat die Pilgerfahrten nach Medjugorje an. Privat hat er sie anerkannt. Uns reicht das momentan aus.

Suchen wir Zuflucht bei der allerseligsten Gottesmutter, daß sie uns nach dem Bild ihres Sohnes Jesus umformt, so daß wir nach den evangelischen Werten Liebe, Vergebung und Solidarität leben können und damit wir Jesus Zeugen inmitten unser Mitmenschen sein können!

Heute ist der Feiertag des heiligen Lauratius, des berühmten Diakons und Märtyrers der frühen Kirche. Da heute Sonntag ist, wird dieser Feiertag nicht begangen. Er assistierte in der Eucharistie des Papstes Sixtu II (dessen Feiertag wir vor drei Tagen feierten). Man vertraute ihm ebenfalls materielle Güter und die Sorge um die Armen an.

Dem römischen Kaiser kam zu Ohren, daß die Kirche ein großes Reichtum besitzt; so wollte sich der Kaiser dieser kirchlichen Güter bemächtigen. Er sandte einen seiner Angestellten, um ihm mitzuteilen: 'Lauratius, ich habe gehört, daß die Kirche ein großes Reichtum und Güter besitzt. Kannst du sie mir zeigen?' Lauratius sagte ihm, er würde sie ihm in drei Tagen zeigen. Der Angestellte war daraufhin sehr glücklich. Am vierten Tag rief Lauratius alle römischen Armen, Krüppel, Gelähmte, Blinde und ihnen ähnliche zusammen und zeigte sie dem römischen Angestellten mit den Worten: 'Dies ist die Schatzkammer der Kirche.' Der Angestellte war erzürnt darüber, daß Lauratius ihn anführte und befohl deshalb, man solle ihn auf einem eisernen Gitter mit Feuer darunter martern. Man erzählt, daß Lauratius in einem Augenblick zu seinen Peinigern sagte: 'Die eine Seite ist offiziell gebraten, dreht die andere Seite um und eßt.' Er starb als namenhafter Märtyrer.

Achten wir auf die Armen, erkennen wir in ihnen Christus, der leidet und helfen wir ihnen, wie wir auch Christus helfen würden! Jesus sagte: 'Alles, was ihr für einen dieser Kleinsten getan habt, habt ihr auch für mich getan.' Das ist das, was Mutter Theresa in ihren Armenvierteln in Kalkutta tut. Erkennen wir Jesus in den Armen, die leiden und helfen wir ihnen, soviel wir können.

Die Kirche betet in ihren offiziellen Gebeten, daß wir uns vor der Leidenschaft und Verdorbenheit hüten sollen, so wie Lauratius vor dem Feuer bewahrt wurde.

Möge uns der Herr auf Fürbitte der Seligen Jungfrau, der Gospa, befreien von dem Feuer der Leidenschaft und uns helfen, ein gutes christliches Leben zu führen."

BESUCH EINES KOLUMBISCHEN ERZBISCHOFS

Anläßlich des 16. Jahrestages der Erscheinungen besuchte Medjugorje auch ein kolumbischer Erzbischof. Bei dieser Gelegenheit sagte er:

"Ich bin Fabio Betancourt Tirado, Erzbischof von Manizales in Kolumbien. Ich kam mit einer Gruppe von Wallfahrern, die sich aus vier Priestern, 52 Gläubigen und mir zusammensetzt. Nachdem wir ins Heilige Land gepilgert sind, haben wir beschlossen, auch diese Gegenden zu besuchen, besonders aber dieses Heiligtum. Wir sind auf dem Weg nach Rom, wo ich den erzbischöflichen Stock am 29. Juni entgegennehmen werde. Dies ist das erste Mal für mich, daß ich in Medjugorje bin. Hier spüre ich Gottes Anwesenheit. Dies ist die gleiche Anwesenheit, die ich auch in den anderen marianischen Heiligtümern spüren konnte, wie in denen meines Heimatlandes Kolumbien, so auch in denen anderer Teile der Welt wie in: Fatima, Lourdes, Loreto. Ich spüre Gottes Gnade, die Er seinen Gläubigen durch Seine Heilige Mutter, die Jungfrau Maria, schenkt. Ich sehe sehr viele Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Personen, die kommen, um zur Jungfrau Maria zu beten. Ihr übergeben sie ihre Bedürfnisse, ihre Probleme mit der Sicherheit, daß sie auf Ihre Fürsprache zum Herrn kommen können.

Ich habe nicht in Ganzheit die Botschaft von Medjugorje kennengelernt. Sicher ist, daß uns die Jungfrau Maria dazu aufruft, dem Herrn zu folgen. Sie spricht zu uns von Frieden und Umkehr und das ist etwas, was Gott von jeher von uns forderte und das er auch weiterhin fordert durch die Vermittlung der Kirche. Die Muttergottes ersucht die Versöhnung und es wäre gut, wenn wir positiv auf diesen Aufruf antworten könnten. Durch die Jungfrau Maria fordert Gott erneut, daß wir uns bekehren und zu Friedensträgern werden."

16. JAHRESTAG DER ERSCHEINUNG DER MUTTERGOTTES IN DER PFARREI VON MEDJUGORJE

Zum 16. Jahrestag der Erscheinung der Muttergottes in Medjugorje kamen auch drei kirchliche Großwürdenträger: der Erzbischof von Split im Ruhestand dr. Frane Franic, der Bischof von Rusade in Italien Paolo Hnilica und der Erzbischof des Erzbistums Manizales in Kolumbien Fabio Betancur Tirado, der sich auf Durchreise nach Rom befindet, wo er mit Papst Johannes Paul II. zusammentreffen wird. Sie feierten gemeinsam mit den Pilgern die heilige Messe und bekundeten ihre Überzeugung von der Anwesenheit der Muttergottes in der Pfarrei von Medjugorje.

BESUCH DES TANSANISCHEN BISCHOFS MGR. DAMIANO KYARUZI

Ende Mai besuchte Medjugorje der neuernannte Bischof in Tansanien Mgr. Damiano Kyaruzi. Auf seiner Reise nach Rom, wo er zum Bischof geweiht wird, besuchte er auch Medjugorje. Am Ende seines Besuches sagte er:

"Ich bin Priester im Bistum Bukoba in Tansanien. Bisher war ich Generalvikar in meiner Diözese und jetzt wurde ich auch zum Bischof des Bistums Sumbawange ernannt. Priester bin ich schon seit 29 Jahren. Die Weihe zum Bischof wird genau am Jahrestag meiner Priesterweihe, am 29. Juni 1997, stattfinden. In Medjugorje bin ich zum ersten Mal. Ich kam hierher, um vor meiner Bischofsweihe zu beten. Hier fand ich einen Ort und Menschen vor, die viel beten, in der Kirche, auf dem Erscheinungsberg und auf dem Kreuzberg. Ich begegnete auf den Bergen tiefer Frömmigkeit. Diese Erfahrung kam mir zugute, denn für mich ist dies ein Beweis dafür, daß die Menschen bereit sind, zu beten, wenn ihnen die Gelegenheit dazu gegeben wird und wenn sie gut geführt werden. Aber dies ist nicht nur ein Ort des Gebetes, sondern auch ein Ort, an dem man viel lernen kann. Besonders wichtig für mich ist, daß mir hier klar wurde, daß wir alle Pilger sind. Pilger, die hierher kommen, entdecken ein Geschenk des Lebens. Denn sie werden hier von Gott geheilt. Sie kehren wieder zurück zu Gott, erkennen die Lebensgesetze an und werden zu Friedensbotschaftern. Mit meiner Tätigkeit möchte ich den Menschen zeigen, daß sie sich nicht davor fürchten sollen, das Leben anzuerkennen, obwohl ich weiß, daß dies nicht immer einfach ist. Wenn wir auf die Berge von Medjugorje steigen, können wir diese Schwierigkeiten verstehen. Dies kann man besonders auf dem Kreuzberg erleben. Die Lektion, die man auf dem Kreuzberg erhält, lautet: Man soll alle Dinge, denen man im Leben begegnet, anerkennen und seine Aufgaben erfüllen. Man braucht nur Jesus Kreuzweg anzusehen und ihm zu folgen. Ich wünsche mir, daß alle Pilger hier die Pilgerfahrt ihres Lebens mit Gott und Maria anerkennen."

BESUCH EINES BISCHOFS AUS KAMERUN

Mitte Juni besuchte Medjugorje Mgr. Adalbert Hdzana, Bischof von Mbalmayo aus Kamerun. Anläßlich seines Besuches sagte er:

"Ich besuche sehr gern große marianische Pilgerorte. Ich war schon zweimal in Lourdes und auch in Fatima. Hier fühle ich mich vollkommen ausgefüllt und ich bin glücklich, daß ich hierhergekommen bin. Ich spüre, daß Medjugorje die Fortsetzung von Fatima ist, denn hier sehe ich die Verwirklichung des Evangeliums auf eine Art und Weise, die den heutigen Menschen und der Situation des Menschen entspricht. Die Muttergottes ist leicht zu verstehen. In ihren Botschaften gibt es keine Drohungen und daher auch keine Angst in den Menschenherzen. Das, was wichtig ist, wird hier betont: Liebe, Vertrauen zu Gott. Allerdings widersetzt sich die Sünde dem Leben, das Gott uns hier bietet. Alles, worüber die Muttergottes hier zu uns spricht, befindet sich im Evangelium und die Mittel, zu denen sie uns aufruft, sind dem Evangelium und der Tradition der Kirche entnommen. Hier wird vom Leben gesprochen, aber in der Welt erlebt man den Tod. Die Sakramente sind Kanäle, durch die wir das göttliche Leben erhalten. Und die Muttergottes ruft uns auf, diese Sakramente anzuerkennen und sie zu leben. Dabei handelt es sich besonders um das Sakrament der Versöhnung und im Mittelpunkt befindet sich die Eucharistie.

Die Art und Weise, auf die sich hier alles ereignet, ist sehr leicht verständlich. Das gefällt mir, denn das Wichtigste wird doch hervorgehoben. Ich glaube, daß die Kirche bei solchen Ereignissen sehr gescheit bleiben muß. Die ganze Vorsicht kann ich verstehen, da die Ereignisse hier noch nicht beendet sind. Aber hier ereignet sich sehr viel Gutes und das schon längere Zeit. Auch das muß uns helfen, zu verstehen, um was es hier eigentlich geht. Ich glaube, daß das, was ich ich hier gelernt habe, mir helfen wird, mehr zum Pastoral zurückzufinden, wie es uns bereits der Papst sagte, als er uns darauf hinwies, alles zu tun, um uns gut auf das Jubiläumsjahr 2000 vorzubereiten. Das, was mir hier in Medjugorje besonders auf dem Herzen liegt, wovon ich auch meinen Gemeindemitgliedern erzählen werde, sind die Bekehrung und die Widmung. Die Muttergottes sagt uns unaufhörlich, wir sollen von den Sünden loskommen und uns für die Liebe Gottes öffnen. Ich werde nach meiner Rückkehr wiederholt herausheben, was ich hier gehört und erlebt habe. Das ist das, was Reevangelisation bedeutet. Ich rufe alle auf, diese gnadenvolle Zeit auszunutzen, die uns Gott hier über Maria schenkt. Möge euch Gott segnen. Ich werde für euch beten und ihr betet für mich und für meine Heimat."

BEGEGNUNG MIT SLOWENISCHEN ERZBISCHOF

Auf Einladung von Medjugorje-Pilgern und Freunden Medjugorjes besuchte Fra. SlavkoBarbaric im Mai 1997 einige Pfarreien in Kroatien und Slowenien. Den Gläubigen überbrachte er die Friedensbotschaft der Muttergottes und den Geist des Gebetsprogrammes von Medjugorje. An allen Begegnungen nahmen viele Gläubige teil, an einer Begegnung in Slowenien nahm auch Erzbischof Franc Rode teil. Im offenen Gespräch fragte er ihn, ob er wisse, daß viele Slowenen nach Medjugorje kommen und wie seine Stellung dazu sei. Er antwortete: "Der Bischof von Pescara fragte einmal den Papst, wie man sich gegenüber dem Volk verhalten sollte, das nach Medjugorje kommt. Der Papst erwiderte mit der Frage: 'Was macht denn das Volk dort?' Der Bischof antwortete: 'Es betet, beichtet und tut Buße!' Daraufhin antwortete der Papst kurz: 'So laß doch das Volk dorthin gehen!'" Fra. Slavko fragte den Erzbischof, ob das auch seine Meinung sei und seine Antwort auf die gestellte Frage. Mit sympathischen Lächeln sagte er: "Ja."

ERZBISCHOF FRANIC BEI DER PRÄSENTATION DER FOTOMONOGRAFIE VON MEDJUGORJE

Die Fotomonografie von Medjugorje, über die wir schon in der vorigen Ausgabe des Press Bulletins berichteten, wurde am 3. Juni 1997 in Split vorgestellt. Vor der großen Zahl der anwesenden Gläubigen und Vertreter aus dem Bereich Kultur, Glauben und Öffentlichkeitsarbeit dieser Stadt, äußerte sich zuerst Mgr. Frane Franic, Erzbischof dieser Diözese im Ruhestand, zu diesem Buch. Anläßlich dazu sagte er: "Die Erscheinungen der Muttergottes sollte man als eine Intervention des Jenseits in dieGeschichte der Menschheit betrachten, was nur in einem längeren Zeitraum verstanden werden kann. Ich persönlich habe die Stimme der Muttergottes gehört, habe sie aber nie gesehen. In den Früchten von Medjugorje - Gebet, Fasten und brüderliche Liebe - erkenne ich die Vorbereitungszeichen zur Begegnung mit Gott. Unsere Bischöfe haben in der Erklärung von 1991 Medjugorje als Wallfahrts- und Gebetsort anerkannt und haben es als solches den Gläubigen empfohlen, was Medjugorje auch auf weltlicher Ebene wurde."

UGANDISCHE BISCHÖFE ÜBER MEDJUGORJE

Wie schon in der Ausgabe Nr. 65 des Press Bulletins berichtet, besuchten das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje vom 8. bis 15. Mai 1997 drei Bischöfe aus Uganda: Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. In der vorigen Ausgabe haben wir in voller Länge die interessante Predigt Monseigneurs Drandua veröffentlicht und wollen Ihnen nun in dieser Ausgabe die kurzen Erklärungen aller drei Bischöfe vorstellen:

MGR. DEOGRATIAS BYABAZAIRE, Bischof aus Hoime. Er wurde 1969 zum Priester und 1990 zum Bischof geweiht. Über seine Erfahrungen in Medjugorje sagt er: "Ich habe eine Woche in Medjugorje verbracht und gespürt, daß in diesem Ort eine Atmosphäre voll von Gebet, Frieden und Freundschaft herrscht. Ich bin vielen Menschen begegnet, die wirklich beten und das Gebet suchen. Ich bin zum Kreuzberg und zum Erscheinungsberg gegangen. Ich sah dort viele Menschen beim Gebet. Ich hatte etwas Angst, auf den Berg zu steigen. Als ich jedoch am Gipfel antraf, fühlte ich mich wirklich glücklich. Beide Berge waren für mich schöne Erfahrungen. Ich habe viel gebetet und viele Menschen gesehen, die barfüßig gehen und dabei beten.

Das abendliche Gebet hat mich sehr beeindruckt. Die Kirche war jeden Abend voll, so daß viele Menschen vor der Kirche die Messe verfolgten. Obwohl sie die Sprache nicht verstehen, waren alle sehr konzentriert auf das Gebet und die Frömmigkeit. Allerdings bildet den schönsten Augenblick des abendlichen Gebetsprogrammes die Anbetung des Allerheiligsten Altarsakramentes. Ich habe viele Priester bei der Beichte gesehen und viele Gläubige, die zur Beichte gingen.

Ich war auch bei einer Erscheinung anwesend. Ich fühlte tief in mir, daß es sich um eine glaubenswürdige Begegnung handelt. Durch das Gespräch mit den Sehern machte ich die Erfahrung, daß das reife und aufrichtige Personen sind.

Wenn ich zurück nach Hause komme, werde ich besonders hervorheben, daß die Sprache der Gottesmutter leicht zu verstehen ist und daß sie gerade aufgrund dieser Schlichtheit in die Herzen ihrer Kinder dringt."

MGR. FREDERICK DRANDUA, Bischof in Arua. Zum Priester wurde er 1970 und zum Bischof 1986 geweiht.

Über sein Medjugorje-Erlebnis sagt er: "Für mich ist das wirklich eine große Erfahrung, besonders was das Gebet betrifft. Ich kann nicht sagen, daß die Gottesmutter nicht erscheint. Die Seher wiederholen dies schon seit 15 Jahren. Sie sprechen immer von der gleichen Botschaft. Sie ändern nichts. Die Botschaft ist einfach: beten, fasten, glauben, beichten, anbeten. Gerade aus diesem Grund muß es sich um übernatürliche Ereignisse handeln, weil sie in einer Botschaft existieren. Menschen kommen hierher und ändern ihr Leben. Viele beichten. Als Bischof habe ich in in den letzten zehn Jahren kaum die Beichte abgenommen. Und hier baten mich die Leute ständig, bei mir die Beichte abzulegen. Ich habe viele gebeichtet. In diesen Tagen beichteten über 100 Menschen bei mir. Ich bin überzeugt, daß der Herr diesen Ort nutzt, um das Volk zu bekehren. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, werde ich über das Rosenkranzgebet sprechen und den Priestern werde ich empfehlen, einen Tag in der Woche für die Anbetung einzuführen."

Während ihres Aufenthaltes in Medjugorje trafen sich die drei ugandischen Bischöfe auch mit Mgr. Ratko Peric, dem örtlichen Bischof. Mgr. Drandua äußerte sich über diese Begegnung wie folgt: "Bischof Peric sagte mir, er hätte keinerlei Probleme was Medjugorje betrifft, da die Menschen hier beten. Ein Problem seien für ihn aber die Franziskaner, die, nach seiner Meinung, selbständig sein möchten. Ich habe ihm dazu gesagt: 'Medjugorje spricht unaufhörlich vom Frieden . Die Gottesmutter ruft uns auf, unser Herz zu ändern und Frieden in unseren Herzen walten zu lassen. Sie können nicht behaupten, die Franziskaner seien schlecht. Sie müssen sich der Tatsache bewußt werden, daß auch Sie sich ändern müssen. Dann werden sich auch die Fanziskaner ändern, so daß ein Frieden möglich sein wird. Die Botschaft des Friedens ereignet sich in Ihrer Diözese. Sie richtet sich an Sie und an die Franziskaner. Haben Sie die Kraft, sich vor der Gottesmutter zu erniedrigen und für den Frieden zu beten. Ich bitte Sie, lieber Bruder, arbeiten Sie an dem Frieden. Rufen Sie die Franziskaner zu sich! Vielleicht werden am Anfang nur einige kommen. Schließlich kann sich nicht alles an einem Tag ereignen. Sie müssen zu Ihnen gehen, denn Sie sind der Schäfer. Sagen Sie ihnen: Mein lieber Sohn, komm, ich bitte dich, komm. Wenn Sie das so machen, bin ich davon überzeugt, daß Sie Erfolg haben werden.' Und er antwortete: 'Ich werde es versuchen!' Er sagte mir, daß die Franziskaner weder den General noch Rom anerkennen würden. Ich habe ihm geantwortet: Nein. Rom möchte, daß Frieden herrscht und Sie müssen dafür konkret etwas tun."

MGR. JOSEPH OYANGA, Bischof in Lira. Priester ist er schon seit 33 Jahren, Bischof seit 8 Jahren.

Über seine Erfahrungen im Heiligtum der Königin des Friedens sagt er: "Dies ist ein Ort zum Nachdenken und zum Beten. Alle, die hierher kommen, verwirklichen eine gegenseitige Gemeinschaft. Ich habe Menschen aus allen Teilen der Welt gesehen: aus Europa, Amerika, Japan, Australien. Und alle fühlen sich als Eines. Das machte auf mich einen sehr tiefen Eindruck. Hier wird wirklich gebetet. Ich konnte nicht auf die Berge steigen. Aber es hat mich sehr beeindruckt, als mir eine Pilgerin einen Stein vom Berg brachte. Die Anbetung ist ein besonderes Erlebnis. Das ist etwas Einzigartiges. Ich habe Menschen beim Fasten erlebt. Im Haus, in dem ich unterkam, aßen die Pilger nichts zum Abendessen, außer etwas Salat und Brot. Das ist der Geist der Buße, des Opfers, des Erduldens, den ich lange nicht gesehen habe. Diese Erfahrung wird mir die Kraft geben, den Menschen von der Gottesmutter zu erzählen. Jetzt kommt es mir vor, als hätte ich ihr bisher nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Sie ist uns nah. Und das ist die Hauptbotschaft dieses Ortes."

DREI UGANDISCHE BISCHÖFE IN MEDJUGORJE

Bischöfe aus allen Teilen der Welt kommen auch nach wie vor in das Heiligtum der Königin des Friedens Medjugorje. So besuchten Medjugorje vom 8. - 15. Mai 1997 die ugandischen Bischöfe Frederick Drandua, Deogratias Byabazaire und Joseph Oyanga. Sie sagten, daß sie vor ihrer Abreise den päpstlichen Nuntius in Uganda, Luis Robles Diaz, fragten, was er von dieser Reise halte. Er antwortete ihnen: "Der Papst spricht nicht in der Öffentlichkeit über Medjugorje, aber er unterstützt diesen Ort. Fahrt dorthin!"

Als sie die Geistigkeit von Medjugorje erlebten, entschlossen sie sich, gemeinsam mit den Wallfahrern die abendliche heilige Messe am 12. Mai zu feiern. Einer von ihnen, Frederic Drandua, hielt zu dieser Gelegenheit auch die Predigt. Aufgrund der interessanten Beschaffenheit stellen wir Ihnen seine Predigt in voller Länge dar:

"Liebe Brüder und Schwester!"

Ich bin sehr erfreut darüber, heute abend diese heilige Messe geimeinsam mit euch feiern zu können. In einer seiner Episteln fragt der heilige Paul die Gemeinde, ob sie den Heiligen Geist empfangen hätten. Auch ich frage euch heute abend: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen? Ich stelle euch diese Frage deshalb, weil ich jetzt englisch spreche. Versteht ihr mich, wenn ich spreche? Wenn ja, dann versteht ihr mein Englisch. Ich versichere euch, daß ich den Heiligen Geist habe. Der Heilige Geist hat nur eine einzige Sprache. Jeder von uns kann sie verstehen. Ihr fragt euch jetzt sicherlich, um welche Sprache es sich handelt. Ich werde es euch jetzt sagen. Das ist die Sprache des Gebetes. Versteht ihr das Gebet? Gott hat seine Sprache. Er spricht keine andere Sprache, außer die Sprache des Gebetes. Wir alle kamen also hierher, um zu beten und wir haben den Heiligen Geist, den Geist des Gebetes. Wir alle haben uns um diesen Altar herum versammelt, um zu beten. Wir sprechen alle die gleiche Sprache, wir alle verstehen uns gegenseitig, weil wir alle gemeinsam zu unserem himmlischen Vater sprechen. Ist das nicht wunderbar?

Ich komme aus dem fernen Uganda und viele von euch wissen sicherlich nicht einmal, wo dieses Land liegt. Aber ich kam hierher, um zu beten und um zu euch zu sprechen und ihr alle werdet mich verstehen. Ich bin so glücklich darüber, hierhergekommen zu sein, in die Schule des Gebetes. Sie wurde gegründet von unserer lieben Mutter, unserer Gottesmutter. Sie wollte, daß wir diese Schule des Gebetes belegen.

Es ist interessant, daß sie diese Schule ausgerechnet hier gegründet hat, in der kroatischen Heimat. Wir kommen aus der ganzen Welt, um diese Schule des Gebetes zu besuchen. Das, was hier geschieht, ist auch für euch Kroaten wichtig, die ihr um diese Schule herum lebt. Vergeßt nicht, daß gerade viele Kinder, die in der Nähe einer Schule leben, in der Schule abfallen. Sie nehmen ihre Aufgaben zu leicht, da sie meinen, sie müßten nicht lernen, weil die Schule so nah ist und sie daher immer Zeit für sie haben werden. Diejenigen, aber, die einen weiten Weg bis zur Schule haben und vielleicht sogar in der Nähe der Schule leben müssen, belegen die Schule regelmäßig besser und erreichen das Abschlußzeugnis.

Ich könnte euch vielleicht sagen, daß ich das Abschlußzeugnis vor euch bekommen habe. Der Seher Ivan gab mir gestern abend die Bestätigung dafür. Er sagte mir, die Muttergottes habe gesagt, sie sei sehr glücklich darüber, daß wir Bischöfe hier sind. Sie hat und gesegnet, wie auch alle Bistümer und sagte dabei, daß es für unsere Bistümer große Hoffnungen gäbe. Und all das nenne ich Abschlußzeugnis oder Bestätigung, die mir die Gottesmutter gab. Hat irgendjemand von euch solch eine Bestätigung bekommen? Für mich ist es das erste Mal, daß ich in Medjugorje bin. Ich muß mir selbst gratulieren, denn ich bin ein guter Schüler, da ich bereits das Abschlußzeugnis erhalten habe. Aber ihr Kroaten und ihr anderen Wallfahrer, habt ihr solch ein Abschlußzeugnis erhalten? Falls nicht, so müßt ihr etwas mehr dafür tun.

Ihr Wallfahrer, die ihr von weither kamt und die ihr hierherkamt, um schwer zu arbeiten, um zu lernen, habt ihr irgendeine Bestätigung über eure Schulung erhalten? Bemüht euch wenigstens darum, eine Bestätigung darüber zu bekommen, daß ihr überhaupt in dieser Schule wart. Diese Bestätigung erhält jeder, der hierher zum Gebet kommt, der auf die Berge steigt, der den Botschaften der Muttergottes folgt. Falls ihr das nicht getan habt, seid aber hierhergekommen, so fürchte ich, daß ihr keine Bestätigung darüber erhalten werdet, daß ihr Schüler dieser Schule wart. Seid ihr euch sicher, daß ihr nach Hause zurückkehren wollt ohne diese Bestätigung? Ich glaube, es wäre sehr schade, wenn ihr diese Bestätigung nicht erhalten würdet.

Und euch Kinder, die ihr hier in diesem Ort lebt, rufe ich auf, mit allen zu wetteifern, die von weither kommen, und zu zeigen, daß ihr auch gute Schüler seid, daß ihr regelmäßig zu den Vorträgen in diese Schule des Gebetes kommt. Falls ihr das nicht tut, so könnte das zur Katastrophe führen. Es wäre falsch, nicht die Gnaden, die Gott in dieser Schule erteilt, zu erhalten, sowie die Gnaden derjenigen, die diese Schule gründete. Bedenkt nur, was es bedeuten würde, wenn ihr diese Prüfungen nicht bestehen würdet? Ihr Einheimischen müßt euch sehr anstrengen, um diese Prüfungen in der Schule der Gottesmutter gemeinsam mit uns, die wir von weither kommen, zu bestehen.

Ich komme aus Uganda und muß trotzdem noch sehr viel arbeiten. Ich muß herumgehen und

von dieser Schule erzählen, der Schule des Gebetes. Das ist die Schule für alle Christen. Diejenigen, die ihr Christentum leben wollen, müssen in diese Schule des Lebens eintreten. In ihr entdeckt man die mütterliche Liebe gegenüber ihren Kindern. Diese Liebe ist groß und eine Mutter wird ihren Kindern niemals etwas Verkehrtes schenken. Denkt an die Worte Jesu: Wenn dich ein Kind um Brot bittet, wirst du ihm dann einen Stein geben oder wenn es dich um Fisch bittet, wirst du ihm etwa eine Schlange geben? Jesus setzt auf sehr sarkastische Weise fort: ihr als Sünder, die ihr die Geschenke für eure Kinder auszuwählen wißt, was glaubt ihr was für Geschenke Gott selbst machen wird. Bedenken wir nur, was für Geschenke uns die Gottesmutter machen wird, die diese Schule gründete.

Ich möchte euch bitten, daß ihr, nachdem ihr zu euren Häusern zurückkehrt seid, noch viele Schüler findet, die in diese Schule der Gottesmutter lernen wollen. Wenn ich wieder zurück nach Hause komme, weiß ich, daß viele Christen, viele Priester, zu mir kommen werden. Sie werden mich fragen, was ich ihnen Gutes zu sagen und anzubieten habe. Ich werde ihnen antworten, daß sie hier zwei gute Dinge bekommen können. Sie können wählen zwischen dem einen oder dem anderen, oder sich auch für beide entscheiden. Wißt ihr denn, an welche beiden Dinge ich denke? Die erste und wichtigste Sache ist das Gebet. Die zweite Sache ist die Freundschaft der Kroaten, ihre Gastfreundlichkeit. Ich glaube, ich werde beide mit nach Hause nehmen, das Gebet und die Gastfreundlichkeit. Vielleicht ist jemand zum Gebet hierhergekommen oder nur wegen der Gastfreundlichkeit, wegen dem Vergnügen. Liebe Wallfahrer, ich möchte euch bitten, beide Dinge und nicht nur eine von ihnen zu nehmen.

Bei euch Gemeindemitglieder Kroaten möchte ich mich für eure Freundschaft und Gastfreundlichkeit bedanken, aber auch für das Gebet. Ihr habt euch bemüht, daß es uns glücklich macht, das eine und das andere zu nehmen. Ihr ruft uns unentwegt auf, von Weitem hierherzukommen, so daß jeder die Schule des Gebetes belegen kann und ein Abschlußzeugnis von dieser Schule erhält.

Falls jemand nicht sein Diplom machen kann, so möchte ich ihn bitten, wenigstens eine Bestätigung darüber zu erhalten, daß er Schüler dieser Schule war. Es ist nicht wichtig, ob ihr hier zu Hause seid oder von weither kommt. Ich wünsche euch eine Fülle von Gottes Segen und Segen der Gottesmutter

DER VORSCHLAG DES ERZBISCHOFES FRANE FRANIC

Die Ereignisse in der Pfarrei von Medjugorje sind in alle Poren des kirchlichen Lebens eingedrungen. Einer von denen, die sich diesen Ereignissen zuerst widersetzten, sich aber später, nachdem sie nach Medjugorje kamen und sich persönlich von dem, was geschieht, überzeugten und anfingen, sie mit ganzem Herzen zu verbreiten, ist der Erzbischof von Split Frane Franic (zur Zeit im Ruhestand). Er war einer der herausgendsten Persönlichkeiten des II. Vatikanischen Konzils. Gemeinsam mit 500 anderen Bischöfen setzte er sich für die Verurteilung des marxistischen Atheismus ein, obwohl das Konzil grundsätzlich die Auffassung vertrat, kein Urteil zu verkünden, sondern nur die kirchliche Lehre auszulegen. Dieser Einsatz des Erzbischofes zeugte von ausgesprochenem persönlichen Mut, da er aus Kroatien stammt, das zu dieser Zeit vom kommunistischen Jugoslawien okkupiert war. Das Konzil hat am Ende seiner Sitzung in der pastoralen Konstitution "Die Kirche in der zeitgenössischen Welt" in der Ausgabe Nr. 21 den marxistischen Atheismus verurteilt als radikalsten Atheismus in der Geschichte der Menschheit überhaupt.

Aufgrund seiner Verdienste ehrte ihn sein gebürtiger Verwaltungsbezirk (Split-Dalmatien) mit einem Preis für sein Lebenswerk. Zu diesem Anlaß wurde ein längeres Gespräch mit ihm in der kroatischen Tageszeitung "Slobodna Dalmacija" am 19. April 1997 veröffentlicht. Er antwortete auch auf folgende Frage: "Obwohl sie einen Preis für ihr Lebenswerk erhielten, erregen Ihre Ideen auch heute noch ziemliches Aufsehen in der kirchlichen und zivilen Öffentlichkeit. So auch ihr Vorschlag, daß unsere Kirche die Abschlußzeremonie anläßlich des Großen Jubiläums (im Jahre 2000 - Anmerk. P. B.) im Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje organisieren sollte." Seine Antwort lautete: "Ja. Ich habe in 'Crkva u svijetu' ('Kirche in der Welt', kroatische theologische Zeitschrift - Anmerk. P. B.) geschrieben, daß im Jahre 2001 unsere Bischöfe mit Erlaubnis des Heiligen Stuhls, und Papst Johannes Paul II. ist dafür, eine Feier zu Ehren der Muttergottes in Medjugorje organisieren sollten als Dank für all ihre Geschenke, die wir von ihr erhielten, besonders aber für das Geschenk der Freiheit, die aus dem Nichts entstand, und das kann nur ein Werk Gottes auf Fürsprache der Muttergottes sein."

Die kroatischen Bischöfe haben bisher noch nicht öffentlich auf den oben zitierten Vorschlag geantwortet. Aber das wäre sicherlich ein großes Ereignis, nicht nur für die Kirche in Kroatien, sondern für die Kirche allgemein.

DIE BISCHÖFE MOGED ELCHACHEM UND FRANCO HILLARY IN MEDJUGORJE

Den Papst begleiteten auf seinem Weg nach Sarajewo, das bis zur türkischen Okkupation 1463 den kroatischen Namen Vrhbosna trug, elf Botschafter, die am Heiligen Stuhl akkreditiert sind, sowie vatikanische Journalisten, Vertreter des Staatssekretariats und die Bischöfe Moged Elhachem und Franco Hillary. Diese Delegation von 33 Mitgliedern besuchte auf ihrem Weg auch das Heiligtum der Königin des Friedens in Medjugorje.

Die Meßfeier im Heiligtum zelebrierte Bischof Moged Elhachem. In seiner Predigt sagte er, daß sie alle auf dem Weg nach Sarajewo seien, um dort den Heiligen Vater zu ermutigen und um auch selbst mit ihren Gebeten einen bescheidenen Beitrag für den Frieden in Sarajewo, in Bosnien und Herzegowina, für den Frieden insgesamt auf diesen Gebieten, zu leisten.

Nach der Meßfeier begleitete sie Fra. Ivan Bradvica zum Erscheinungsberg. Hier beteten alle gemeinsam und sprachen über die Ereignisse in der Gemeinde von Medjugorje.

Beim Abschied sagte Bischof Elhachem, daß er auch gekommen sei, um für den Frieden in seinem vom Krieg zerstörten Heimatland zu beten. Bischof Franco Hillary aus New York betonte, daß dies sein zweiter Besuch Medjugorjes sei und daß er immer wieder gerne hierher käme, da er die Gegenwart der Königin des Friedens in seinem Leben und Werk spüre. Der kroatische Abgesandte am Heiligen Stuhl Ive Livljanic, der gleichzeitig auch diese Delegation anführte, erklärte, es sei schon ein Wunder für sich, daß in dieser modernen Zeit so viele Menschen nach Medjugorje kämen, um hier zu beten. Er fügte noch hinzu, daß die Abgesandten selbst am meisten diesen Besuch Medjugorjes angeregt und gefördert hätten.

BESUCH DES DEUTSCHEN MILITÄRBISCHOFS, April 1997

In den vergangenen Tagen besuchte Medjugorje auch ein Militärbischof. Es handelt sich hierbei um den Bischof der deutschen Stadt Fulda, Msgr. Johannes Dyba. Er kam, um die deutschen Einheiten des SFOR, die sich in Bosnien und Herzegowina befinden, zu besuchen. "Auf diesem Weg war es unmöglich, Medjugorje zu umgehen", sagte Msgr. Dyba, der in das Heiligtum der Königin des Friedens in Begleitung einer Gruppe deutscher Offiziere und Soldaten kam. Nach dem Besuch des Heiligtums, führte er noch ein längeres und herzliches Gespräch mit den Franziskanern von Medjugorje, die ihn mit den Ereignissen, verbunden mit den Erscheinungen der Muttergottes in dieser Gemeinde, vertraut machten.

DIE DIAMANTENE MESSE DES RESIGNIERTEN ERZBISCHOFS VON SPLIT, MGR. FRANE FRANIC

Im vergangenen Dezember 1996 hat der ehemalige Erzbischof von Split, Mgr. Frane Franic seine diamantene Messe, beziehungsweise sein 60jähriges Priesterjubiläum, gefeiert. In der völlig überfüllten Kathedrale von Split waren der päpstliche Nuntius in Kroatien, Giulio Einaudi anwesend, Kardinal Franjo Kuharic, der jetzige Erzbischof von Split Mgr. Ante Juric, der Delegierte des Präsidenten der Republik Kroatien, einige kroatische Bischöfe sowie zahlreiche Priester und Ordensschwestern.

Kirchliche und staatliche Persönlichkeiten sprachen über das Leben und Werk dieses mutigen Zeugen des Glaubens zur Zeit der kommunistischen Herrschaft und Unterdrückung. Dr. Jure Radic, Vizepräsident der kroatischen Regierung und Delegierter des Präsidenten der Republik, Don Dante - italienischer Priester und Dr. fra Ljudevit Rupcic betonten "die besonderen Verdienste des Mgr. Franic, dem wagemütigen Zeugen, der die Geschehnisse von Medjugorje als Fingerzeig Gottes erkannte und sich für sie einsetzte. Sein Mut war Ursache dafür, daß man ihn anfeindete, aber Mgr. Franic ist, wie auch in allen anderen Situationen, dem Ruf seines Gewissens und seiner Überzeugung gefolgt". Sein mutiges Zeugnis half vielen, die Geschehnisse von Medjugorje anzuerkennen, die ihnen den Weg zur Bekehrung und zum Frieden öffneten.

Der Erzbischof Franic, dankte allen und nahm selbst auch diese Gelegenheit wahr, um seinen Glauben an die Friedenskönigin von Medjugorje zu bezeugen. Die Anwesenden haben, begeistert sein Zeugnis angenommen mit großem Beifall seine Worte begrüßt. Unter anderem sagte er: "Jeder Priester soll drei Stunden täglich beten, jeder Bischof vier, und Bischöfe im Ruhestand fünf Stunden. Ich habe in Medjugorje bei der Friedenskönigin gelernt zu beten. Ich danke Gott dafür, daß ich die Entwicklung der mystischen Theologie und der mystischen Erscheinungen, besonders der von Medjugorje, miterleben konnte. Ich erkenne die Wahrhaftigkeit der Botschaften Marias in Medjugorje an."

DER BESUCH DES BISCHOFS VON UGANDA

Immer öfter begegnen wir in Medjugorje Bischöfen, die als Pilger in dieses Heiligtum kommen. Kürzlich war Bischof John Baptist Odama, Leiter der jüngsten Diözese von Uganda und selbst erst seit ein paar Monaten Bischof, für eine Woche hier im marianischen Heiligtum. Wir geben wider, was er uns während seines Aufenthaltes mitgeteilt hat:

"Das erste Mal hörte ich von den hiesigen Geschehnissen im Jahre 1990, als ich in Kalifornien, in Amerika war. Einer meiner Freunde sprach mit mir über Medjugorje, zeigte mir einige Bücher, Bilder und einen Film; die ganze Familie war gefesselt von Medjugorje. Dann erhielt ich kürzlich einen Brief vom Kardinal von Kampala, der Medjugorje bereits besucht hat. Er bot mir im Oktober eine Pilgerreise nach Medjugorje an und versprach, daß für die Kosten jemand anderer aufkommen werde. Nun weiß ich auch wer das war: Joe Roy, der Pilot, der als erster die Nachrichten über Medjugorje nach Uganda brachte und schon vielen Bischöfen und noch mehr Priestern half, nach Medjugorje zu kommen. So antwortete ich sofort, daß ich gern gehen würde. Danach bereitete ich mich selbst auf die Fahrt nach hier vor. Ich las verschiedene Bücher, und sah einen weiteren Film über Medjugorje im Haus der Familie von Joe Roy in London. Bei meiner Ankunft in Medjugorje war ich sogleich sehr überrascht über die Gastfreundschaft der Leute, bei denen wir wohnten. Ich war froh, nicht in einem großen unpersönlichen Hotel zu sein. In Familien ist es eben anders. Es ist möglich, den Menschen zu begegnen, mit ihnen zu sprechen, zu beten und zu essen. Auf diesem Weg erfährt man den wahren Geist von Medjugorje. Obendrein hat mich sehr stark beeindruckt, daß alle Pilger, die ich hier antraf, von der Liebenswürdigkeit und der Großherzigkeit der Einwohner sehr angetan waren. Die Leute sind sehr achtsam und auch bereit, so zu bleiben. Jeder ist offen für das Große, das hier wahrhaft angeboten ist... Ich bemerkte ein großes Interesse für geistliche Angelegenheiten, eine tiefe Anteilnahme und Frömmigkeit während der hl. Messe.

Als wir uns auf den Weg zum Kreuzberg machten, begann es zu regnen und anschließend zu hageln. In einem Augenblick dachte ich, es sei besser umzukehren, weil es aussichtslos schien, weitergehen zu können. Jedoch war da etwas, das mich antrieb weiterzugehen. Ich glaubte, ich sei nicht in der Lage, den Gipfel zu erreichen. Ich fühlte eine gewisse Schwere, weil ich schon lange nicht mehr eine solche Strecke zu Fuß zurückgelegt hatte. Aber wir wollten nicht umkehren und doch war der Weg vor uns so beschwerlich. Dann betete ich um Kraft, damit ich nicht aufgeben würde. Ich muß zugeben, als wir, total durchnäßt, am Fuße des Kreuzes auf dem Kreuzberg ankamen, verließ mich plötzlich alle Schwere und Müdigkeit und ich fühlte mich so leicht wie ein Vogel. Diese Erfahrung war für mich sehr bedeutsam. Es ist wie häufig auch im Leben, wir meinen oft nicht weiter gehen zu können, weil es zu schwierig ist. Aber wenn wir dann dem Willen Gottes folgen, geht alles doch sehr gut.

Auch der Rosenkranz auf dem Podbrdo (Erscheinungsberg) hat mich sehr tief beeindruckt. Es ist so, als ob eine Fülle von Menschen mit uns gebetet und mich mit guten Gedanken inspiriert hätte. Die Menschen wurden geführt. Wenn der Priester betete, beteten auch die Leute. Es war wunderschön, nach dem wir die freudenreichen, schmerzhaften und glorreichen Geheimnisse gebetet hatten, knieten alle am Erscheinungsort nieder und beteten wiederum das Glaubensbekenntnis, 7 Vater unser, Gegrüßet seist du Maria und Ehre sei dem Vater. Ich fühlte mich mit der ganzen Kirche verbunden, die mit Maria betet und weiterlebt, wie Maria es getan hat.

Ich glaube, daß hier die Menschen eine wirkliche Antwort geben. In welche Richtung auch immer man sich wendet, man sieht einzelne Menschen und Gruppen, die beten, die hl.Schrift lesen und meditieren. Hier ist es selbstverständlich so viel zu beten, daß diejenigen, die nicht beten, einem als Fremde erscheinen. Wirklich, andernorts ist es genau umgekehrt. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um den kroatischen Menschen hier ganz besonders zu danken, die mit ihrer Antwort, uns allen, die wir nach hier kommen, eine große Hilfe sind. Mit gewißem Stolz möchte ich sagen, daß ich immer für das kroatische Volk bete und ich habe meine Begleiter oft aufgefordert in demselben Anliegen zu beten und von jetzt an werde ich es noch mehr tun.

Zum Schluß möchte ich noch sagen, daß ich zuerst den Bischöfen erzählen werde, daß es in Medjugorje nichts gibt, was im Gegensatz zur Lehre unseres Herrn steht und zu dem, was ER von uns will. Ich werde ihnen sagen, daß sie keine Angst haben müssen, nach Medjugorje zu gehen. Was die Erscheinungen betrifft, so sind sie ein Geschenk Gottes. Ich war anwesend, als die Seherin Marija eine Erscheinung hatte. Wir beteten gemeinsam den Rosenkranz und plötzlich begann die Stille. Ich glaube daran, daß die Gottesmutter kam. Ich sah zwar nichts, aber ich fühlte ihre Gegenwart und durch sie die Gegenwart Gottes. Maria ist wie eine Mittlerin. Durch die Gottesmutter ruft uns Gott zu Sich Selbst. Das ist ihre Sendung, weil sie Jesus Christus geboren hat. Das, was ich gesehen habe, muß wahr sein. Es wäre sehr gut, wenn alle Bischöfe nach hier kämen, um selbst zu erfahren, was die Gottesmutter hier wirkt. Ebenso werde ich allen Bischöfen erzählen, daß ich hier erkannt habe, was wir zu tun haben, das allerwichtigste ist, daß wir beten. Aus ganzem Herzen habe ich darum gebetet, daß Gott mich und meine Priester dazu befähigt, Sein Wort allen Menschen zu verkünden.

DER BESUCH EINES ENGLISCHEN BISCHOFS

Der englische Bischof, Mons. Augustine Harris, aus Liverpool verbrachte zwei Wochen in Medjugorje. Er war geistlicher Leiter von zwei verschiedenen Pilgergruppen. Unermüdlich assistierte er bei der Beichtabnahme und der Heiligen Messe.

Wir möchten hier seine Worte vor seiner Abreise aus Medjugorje wiedergeben: "Über mich selbst möchte ich folgendes sagen: Als ich 1917 geboren wurde, herrschte ein Krieg und als ich 1942 zum Priester geweiht wurde war wieder Krieg. Nun bin ich in Medjugorje und es wird viel über den Frieden nach diesem schrecklichen Krieg in ihrem Heimatland gesprochen. Es scheint mir aber, daß wir das Thema Frieden viel zu oberflächlich behandeln. Wenn wir den wahren Frieden wünschen, müssen wir tiefer gehen. Die Muttergottes möchte uns folgendes sagen: Wiederholt nicht denselben Fehler und sprecht über den Frieden, ohne tiefer in die Seele und das Herz einzudringen, wo der wahre Friede geschlossen wird. Hier lehrt uns die Muttergottes den wahren Frieden. Ich habe in verschiedenen Artikeln über Medjugorje gelesen und von Freunden darüber gehört. Wenn wir in Medjugorje sind dann beten wir viel aber wir müssen aufpassen, daß diese Gebete in unsere Herzen eindringen und uns verändern. Meine Freunde planten nach Medjugorje zu kommen und so bin ich dieses Mal mitgekommen. Ich kam als Privatperson. Freunde organisierten die Pilgerfahrt und fragten, ob ich die geistliche Leitung übernehmen würde. Ich stimmte zu. Für mich ist es ganz klar, daß wir stets über die Tiefe des Gebets sprechen müssen, meditieren und so leben wie wir sprechen. Jedoch, das wichtigste hier ist die Beichte. Die Menschen sind hier wirklich bereit, sich von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Sie sind zur Reue und Buße bereit und ich glaube, das ist das wichtige Erlebnis in Medjugorje: uns zu erneuern und umzukehren. Aber wir müssen uns immer gegenseitig daran erinnern, daß dies nur der Beginn und nicht das Ende eines Prozesses ist. Wir müssen von hier mit dem festen Entschluß nach Hause gehen, dort zu beten, einzeln, in den Familien und in Gebetsgruppen."

Als Antwort auf die Frage: "Stört sie die Tatsache, daß der hiesige Bischof die Marienerscheinungen nicht anerkennt?", sagte Mons. Harris, "Ich möchte den hiesigen Bischof nicht beurteilen. Aber ich möchte folgendes dazu sagen: wenn jemand hierher kommt um zu beten, zu beichten, sein Leben zu ändern, dann kann man nicht "nein" sagen. So viele Menschen sind verwirrt, so viele leben in Angst, sie wissen nicht, was sie tun sollen. Ich würde sagen, es ist gut nach Medjugorje zu kommen. Hier kann man sein Gewissen reinigen und die Verwirrung überwinden. Ich habe das bei so vielen Menschen hier gesehen. Was die Erscheinungen betrifft, vielleicht gibt es sie, vielleicht auch nicht. Für mich persönlich gibt es keinen Grund, nicht daran zu glauben. Ich habe eine Seherin kennengelernt und glaube, daß sie ein guter Mensch ist. Ich kann nicht glauben, daß sie so viele Jahre gelogen hat. Wenn mich jemand fragt, ob er nach Medjugorje gehen kann, werde ich sagen: Wenn sie ihr Gewissen erleichtern wollen und wenn sie unsicher sind, dann gehen sie.

Anläßlich des Festes Kreuzerhöhung sah ich mehr als 50 Franziskanerpatres beim Beichthören. Das war wirklich wunderbar. Unmittelbar nach der Hl. Messe, die ich in der Kirche von Medjugorje zelebriert hatte, kam ein Pilger auf mich zu und wollte beichten. Sollte ich da "nein" sagen?

Diene den Menschen, lehre sie zu beten, sei bereit die hl. Beichte abzunehmen, und alles andere wird sich fügen!"

DER MILITÄRBISCHOF AUS WIEN IN MEDJUGORJE

Während seines kürzlichen Besuches bei den österreichischen Soldaten in Bosnien-Herzegowina, kam der Militärbischof, Chris Werner, aus Wien nach Medjugorje. Nach seiner Rückkehr berichtete Mons. Werner einem österreichischen Journalisten über seine Eindrücke in Medjugorje:

"Es war ein außergewöhnlich friedvoller Tag als ich Medjugorje besuchte. Diesem Umstand ist es zu verdanken, daß die Treffen mit den kleinen Gruppen intensiver waren. Es war interessant, daß die Soldaten, die mich begleiteten (es waren ungefähr 50) keine Ansichtskarten, sondern Rosenkränze kauften. In Medjugorje habe ich die Stille gespürt. Wir saßen in der Nähe der Kirche, die auf den großen Platz hinabblickt, und verblieben einfach in der Stille und im Frieden. Obwohl wir nur wenige Stunden bleiben konnten, spürten wir, daß dieser Ort etwas ganz Besonderes ausstrahlte. Für mich, aber auch für die Soldaten, war der Eindruck außerordentlich. Nach dem Gebet gingen wir in ein kleines Restaurant, wo wir ungewöhnlich offenherzigen Menschen begegneten. Sie sprachen verschiedene Sprachen und waren uns sofort behilflich. Ich erzählte meinen Soldaten von den vielen Bekehrungen, die hier stattfanden. Man kann über die Echtheit der Erscheinungen verschiedener Meinung sein, aber allein die Tatsache, daß Tausende zur Beichte kommen und dann die Berge hinaufsteigen, um zu beten, ist schon sehr bemerkenswert. Und dann ist es ferner sehr bedeutsam, daß so viele der Pilger Jugendliche sind. Immer wieder sah ich die Franziskaner mit Gruppen Jugendlicher vorbeigehen. Was wir sahen, läßt uns ahnen, was sich hier an großen Festtagen abspielt. Dies ist sicherlich ein Ort der Gnade und des Lebens ..."

"Oase des Friedens", Wien, Juli 1996.

BESUCHS EINES BISCHOFS AUS URUGUAY, Juli 1996

Anfang Juli besuchte Msgr. Raul Scarone, ein regierender Bischof aus Uruguay Medjugorje. Während seines 2-tägigen Aufenthaltes in Medjugorje nahm er an mehreren hl. Messen verschiedener Sprachgruppen, sowie an der abendlichen kroatischen Eucharistiefeier teil, und gab den Anwesenden seinen Segen. Er sagte folgendes:

"Dies ist mein erster Besuch hier in Medjugorje. Es ist eine Gnade für mich, zwei Tage hier sein zu dürfen. Durch eine Fügung kam ich hierher. Ich bin sehr zufrieden, ahnte aber nicht, um welche großen Dimensionen es sich hier handelt. Die Erscheingungen in Medjugorje sind auf der ganzen Welt bekannt. Volksnahe Gebete müssen geläutert werden. Es ist wirklich eine Frage religiöser Motivierung. Das bewahrheitet sich für jeden von uns. Damit wir standhaft auf unserem Weg zur Heiligkeit bleiben, müssen wir unsere Motivierung läutern. Wenn ich an mich selbst denke, so frage ich mich stets vor jeder persönlichen Beichte folgendes:"Bin ich ein Bischof um der Kirche zu dienen oder nur um selbst Autorität ausüben zu können?"

Sie, in dieser Pfarrei, haben ein großes Geschenk, das "Maria" heißt. Sie kann uns bei der Evangelisierung helfen, weil Sie uns immer zu Jesus führt. Sie öffnet die Türen der Herzen und die Türen der Häuser. Ich habe das selbst bei meinem Volk gesehen, das so säkularisiert ist und so viele Sekten hat. Wo Maria ist, ist das Herz offen. Deshalb müssen wir mit Hilfe der Muttergottes evangelisieren."

EIN AMERIKANISCHER ERZBISCHOF BESUCHT MEDJUGORJE, Februar 1996

In diesen Tagen bemerkten wir die Anwesenheit eines Erzbischofs, und zwar Msgr. Philip Hannan, ein im Ruhestand befindlicher Erzbischof von New Orleans. Bereits während seiner aktiven Zeit hatte Msgr. Hannan einen privaten Fernsehkanal gegründet, dessen Zweck es war, den Zuschauern und Zuhörern die Situationen und Lebensumstände leidender und gepeinigter Menschen auf der ganzen Welt näher zu bringen und so mit vielen Menschen in Verbindung zu treten, die sich mit ihrem Leid quälen. Dadurch hofft er, Christen und auch Nicht-Christen anzurühren, damit wir Jesus in unseren Nachbarn, unseren Brüdern und Schwestern -- die unsere Hilfe brauchen -- erkennen. Erzbischof Hannan hat zusammen mit seinem TV-Team Bosnien- Herzegowina besucht. Sie gingen nach Tuzla und Sarajevo, wo ein Treffen mit Kardinal Vinko Pulic arrangiert wurde. Der Zweck dieses Treffens war, das amerikanische Publikum via Fernsehen mit den humanitären Aktivitäten verschiedener amerikanischer Hilfsorganisationen und der für einen dauerhaften Frieden in diesem Gebiet geleisteten Arbeit der amerikanischen IFOR-Truppen vertraut zu machen. Der Besuch von Medjugorje wurde als Abschluß ihrer Tour geplant. Der Erzbischof verbrachte einige Tage im Heiligtum und besuchte auch während seines Aufenthaltes das Waisendorf. Das offensichtliche Leid dieser Kinder hinterließ einen so starken Eindruck, daß er zu Tränen gerührt sagte:"Gott selbst hat diejenigen berührt, die dieses Dorf gebaut haben." Erzbischof Hannan stattete auch der Gemeinschaft "Cenacolo", welche zum Ziel hat, Drogenabhängige von ihrer Sucht zu befreien, einen Besuch ab.

AUSSAGEN EINES BELGISCHEN BISCHOFS ÜBER MEDJUGORJE, November 1995

Freunde und Pilger von Medjugorje organisierten kürzlich ein Gebetstreffen in der belgischen Stadt Baeuring. Die Eucharistische Anbetung wurde von Bischof Leonard Namura geleitet. Während seiner Predigt sagte er unter anderem:

"Die Kirche hat immer noch keine offizielle Stellungnahme bezüglich der Erscheinungen in Medjugorje abgegeben, mit Hoffnung und Gebet warten wir darauf. Auch ich war schon in Medjugorje. Ich kam, sah und glaubte an die Echtheit dessen, was dort passiert. Jede Erscheinung der Muttergottes ist ein Moment, in dem sich der Himmel zur Erde öffnet, der uns die Möglichkeit gibt, die von Gott gesandte Liebe anzunehmen. Was mich am meisten beeindruckt, ist die Ausdauer der Muttergottes in dieser unserer Zeit. Manchmal fragen mich Menschen, wieso die Erscheinungen über eine so lange Zeitspanne erfolgen können, oder wieso die Muttergottes so viel spricht. Ich, persönlich habe keine Ahnung, wie lange Sie sprechen sollte. Jedoch sage ich mir, vielleicht klopft Maria so lange und beharrlich an unsere Tür gerade weil unsere Zeit so voller Bedrängnisse ist. Ich betrachte die Beharrlichkeit der Muttergottes als Aufruf zur Umkehr. Die Früchte von Medjugorje sind heilige Früchte. Oftmals haben mir Menschen ihre Erlebnisse anvertraut; ich kann diese nur bestätigen, denn oft gingen sie mit reichen Gnaden der Umkehr, der Öffnung zum Gebet, der Liebe, des Friedens, der Reue und des Fastens einher, die sie dann zum heiligmäßigen Leben und zur Eucharistie zurückführten...

Gerne möchte ich sie und auch mich dazu einladen, diese unaufhörlichen Aufforderungen, vor allem zum Gebet und zum Fasten, anzunehmen, so daß der Friede in unsere Welt, in unsere Familien und in unsere Herzen kommen kann."

DER BESUCH EINES AUSTRALISCHEN BISCHOFS IN MEDJUGORJE, Juli 1995

Anläßlich des 15. Jahrestages der Erscheinungen der Muttergottes in Medjugorje, galten viele

neugierige Blicke der Pilger der Gestalt des australischen Bischofs, Henry Kennedy. Er war bereits zum dritten Mal in Medjugorje und trug das volle Habit seines bischöflichen Amtes. Er sagte, er fühle, daß er dies einfach tun müsse. Er wünscht, daß die Kirche Medjugorje so schnell wie möglich, wie Lourdes und Fatima anerkennt. In Medjugorje spürt er den Frieden und den wunderen Strom der Freundschaft, welchen er auch gerne zwischen den Menschen in Australien spüren würde. Er fürchtet sich nicht vor dem Krieg, da man ihn in Medjugorje nicht spürt. Er bedauerte auch, daß über den Krieg so viele Lügen verbreitet werden und diesen Lügen Glauben geschenkt wird und wünschte dem kroatischen Volk Erfolg in ihrem gerechten Kampf für den Frieden.

DER BESUCH EINES FRANZÖSISCHEN BISCHOFS IN MEDJUGORJE, Mai 1995

Bischof Georges Lagranges reiste aus der französischen Stadt Gap an und verbrachte eine Woche in Medjugorje. Anläßlich seines Treffens mit den Franziskanern in Medjugorje sagte er folgendes:

"Ich komme aus der Stadt Gap in Frankreich. Meine Diözese grenzt an Italien. Dies ist mein erster Besuch hier in Medjugorje und -- wenn ich mich nicht irre -- waren bis jetzt erst zwei Bischöfe aus Frankreich hier".

Zu der Frage: "Stört sie die Tatsache, daß die Erscheinungen so lange anhalten?" antwortete er: "Nicht im geringsten. Bei uns passierte dasselbe vor dreihundert Jahren in meiner Diözese. Und zwar erschien die Muttergottes einem jungen Mädchen als dieses erst sechzehn Jahre alt war und die Erscheinungen hielten bis zu ihrem Lebensende an, sie starb mit 72 Jahren. Sie hat nie gezählt, wie oft ihr die Muttergottes erschienen ist. Ihre Gespräche mit der Muttergottes begannen, indem Sie sie lehrte, eine geduldige kleine Hirtin zu sein; sie hielten an und endeten in der mystischen Vision des gekreuzigten Jesus, an dessen Schmerzen sie teilnahm. Es ist interessant, daß die Muttergottes die kleine Seherin zu einem Ort führte, an dem es einen Wasserfall gab. Sie sagte dem Mädchen, daß man an diesem Ort ein Haus für Priester bauen sollte, damit diese die Möglichkeit hätten, Pilger -- die sich durch das hl. Sakrament der Beichte mit Gott versöhnen wollten -- zu beherbergen. So entstand das marianische Heiligtum "Die Muttergottes des Wassers". Ich möchte auch noch hinzufügen, daß es heutzutage viele Widersprüche zwischen den Menschen und den Religionen gibt, was sich vor allem in diesen Bereichen zeigt. Ich glaube, daß gerade deshalb die Muttergottes Medjugorje als Ort vollkommener und aufrichtiger Versöhnung auserwählt hat."

DER BESUCH EINES NIGERIANISCHEN ERZBISCHOFS IN MEDJUGORJE, März 1995

Der nigerianische Erzbischof Gabriel Gonsum Ganaka hat nun bereits zum dritten Mal Medjugorje besucht. Anläßlich seiner privaten Pilgerfahrt sagte er folgendes: "Seitdem die Gläubigen meiner Diözese nach Medjugorje zu pilgern begannen, fühlte ich mich verpflichtet, selbst zu kommen, um mir ein eigenes Bild, über das was hier geschieht, zu machen und um die Wirkung der vielen Gebete zu erfahren. Ich kann mich noch gut an meinen ersten Besuch in Medjugorje erinnern, denn er hinterließ einen tiefen Eindruck in mir. Die Botschaften der Muttergottes sind einfach, praktisch und sie ändern unser Leben. Ich weiß, daß die Kirche die Erscheinungen noch nicht anerkannt hat und ich werde mich ihrem Urteil beugen. Papst Urban VIII sagte, es sei immer besser an Privatoffenbarungen zu glauben, als nicht daran zu glauben. Wenn die Kirche sie dann anerkennt, hat man gewonnen. Aber während ich ihr Urteil abwarte spreche ich dennoch mit zahlreichen Priestern, Ordensschwestern und Laien über Medjugorje. Ich predigte in 12 Diözesen und ich erwähnte immer die Erscheinungen in Medjugorje. Auch habe ich einige einschlägige Bücher und Filme erworben, damit ich den Menschen die Ereignisse näherbringen kann. Das hier ist wirklich etwas ganz Besonderes. Die Botschaft hat sich über die ganze Welt ausgebreitet und es ist etwas, das die Menschen anzieht. Ich bin Menschen begegnet, die jeden Tag den ganzen Rosenkranz beten. Ich kenne eine Person, die seit ihrem Aufenthalt in Medjugorje ausschließlich für Priester betet ... In meiner Erzdiözese hat die Botschaft von Medjugorje viele Menschen verändert, sogar in Klöstern. Aber wir müssen die Botschaft noch weiter verbreiten und deshalb möchte ich über die derzeitigen Geschehnisse so viel wie möglich wissen. Es haben sich viele Gebetsgruppen, die für den Frieden beten, gebildet -- wie es die Muttergottes gewünscht hat. Wenn wir die Botschaften von Lourdes, Fatima und Medjugorje betrachten und vergleichen, sehen wir, wie ähnlich sie sind: Frieden, Umkehr und Buße. Alle Botschaften sind biblisch und sind sehr wichtig. Sie enthalten nichts Widersprüchliches zur Bibel. Die Priester meiner Diözese würden liebend gerne nach Medjugorje kommen, aber es ist nicht immer so einfach. Es wäre jedoch sehr wichtig für sie zu kommen, zu sehen und Medjugorje persönlich zu erleben.

So wie ich es mir selbst nicht gestatte, etwas was ich nicht kenne, zu beurteilen, so erlaube ich es anderen auch nicht. Ich selbst als Erzbischof würde alle, die noch nicht hier waren ermutigen, zu kommen und ihnen raten, sich nicht von Gerüchten oder Vorurteilen davon abbringen zu lassen. Nur wenn man sich selbst von etwas überzeugt hat, ist man Herr seiner eigenen Entscheidung. Die Treffen mit den Sehern und den Priestern, die hier arbeiten, bringen Früchte, die ich sehr schätze und die mich inspirieren. Ich bin sehr dankbar, daß ich hier sein kann und werde Zeugnis über Medjugorje ablegen. Es ist wichtig, daß wir alle reagieren, damit der Friede kommen kann. Ich verspreche allen Pilgern und Freunden von Medjugorje meine Gebete und meinen Segen."

DER BESUCH EINES ARGENTINISCHEN BISCHOFS IN MEDJUGORJE

Anläßlich seines Aufenthaltes in Medjugorje im Februar 1995, erklärte der argentinische Bischof Rubeir H.di Monteo folgendes:

"Ich hörte von Medjugorje als ich die Botschaften der Muttergottes las. Ich spürte ganz stark, daß hier die Muttergottes zu uns spricht. Der unmittelbare Anlaß für mein Kommen nach Medjugorje war jedoch die tiefe Umkehr meiner zwei Cousins, als diese in Medjugorje waren; einer war vorher ein Kommunist, der andere ein Faschist. Es waren wirklich diese Früchte, die ich hierher trieben, damit ich mir persönlich von allen Geschehnissen ein Bild machen konnte. Der theologische Inhalt der Botschaften der Muttergottes erscheint mir richtig und gesund und ich verstehe ihn als Fortsetzung von Fatima. Über das ganze letzte Jahrhundert sehen wir die Aktivitäten der Muttergottes: Rue de Bac, Lourdes, Fatima und -- wenn sie mich fragen, so steht Medjugorje im Brennpunkt der Taten, die Sie in der Rue de Bac begann. Sie lädt uns ein, unsere Herzen zu ändern. Hier, wo es so viel Leid, Gebet und Versöhnung durch das hl. Sakrament der Beichte gibt, haben wir die Möglichkeit, dies zu tun. In Medjugorje finden wir einen tiefen Sinn in der Umkehr, im Gebet und der Buße, diese Botschaften der Muttergottes sind evangelisierend. Durch die Umkehr und das Gebet ist es möglich, daß wir die Botschaften Christi, des Friedens und der Umkehr des Herzens leben und somit die göttliche Gerechtigkeit erlangen. Die Botschaften von Medjugorje sind Botschaften der Hoffnung. Viele der alltäglichen Ereignisse und Geschehnisse machen die Welt schlechter. Ich übergebe mich der übernatürlichen Hoffnung, denn die menschliche Hoffnung genügt nicht."

DIE HALTUNG DES ERZBISCHOFS FRANE FRANIC ZU MEDJUGORJE

Franjo Franic ist in der Kirche und im kroatischen Volk eine bekannte Persönlichkeit. Seine Meinung wird mit Interesse verfolgt.

1950 wurde er zum Bischof ernannt. Er nahm am 2. Vatikanischen Konzil teil. Als Erzbischof war er für die Erzdiözese Split-Makarska (bis 1988) verantwortlich. Diese Erzdiözese grenzt an jene, zu der Medjugorje gehört.

In einem offiziellen Journal der Erzdiözese, "Die Stimme der Diözese Split-Makarska" 1985, gab es präzis seine Haltung bezüglich Medjugorje wieder. Er erinnerte an seinen ersten Aufenthalt in Medjugorje vor Weihnachten 1981. Er wollte mit seinen eigenen Augen, das worüber er viel gehört und gelesen hatte, sehen. Er war von dem übernatürlichen Ursprung der Muttergotteserscheinungen in Medjugorje überzeugt und verglich diese sofort mit Fatima. Er sagte, daß Medjugorje ein großes, neues Licht auf die Prophezeiungen von Fatima wirft. Gleicherweise untermauert es die Lehren des 2. Vatikanischen Konzils über die Ökumene.