Winterlicher Alltag in Medjugorje

Datum: 06.02.2007.

Wenn die Weihnachtsfeiertage und das Neujahrsfest vorüber sind, nach dem Fest der Hl. Drei Könige, wird der weihnachtliche Schmuck weggeräumt sind und dann beginnt auch  in Medjugorje der winterliche Alltag. Im Allgemeinen sind die Monate Jänner und Februar anders als die übrigen zehn Monate im Jahreskreis. Es sind nur wenige Pilger oder kleinere Pilgergruppen aus dem Ausland da, vornehmlich solche, die diese ruhigere Zeit besonders erwählen, um persönlich zu beten. In dieser Zeit unterscheidet sich die Pfarre hl. Jakobus in Medjugorje kaum von anderen Pfarren in der Herzegowina.

 

Das sakramentale und geistige Leben der Pfarre geht normal weiter: Das Gebetsprogramm in der Kirche wird in kroatischer Sprache wie gewöhnlich gefeiert, die Priester hören an den Nachmittagen Beichte, am Freitag wird auf dem Kreuzberg der Kreuzweg gebetet und an Sonntagen betet man den Rosenkranz auf dem Erscheinungsberg. Jeden 25.des Monats ist die ganze Nacht hindurch Anbetung.

 

Im Jänner waren einige Gruppen aus Korea, Polen, Italien Frankreich, Österreich Tschechien und aus mehreren Städten Kroatiens in Medjugorje. In diesen Tagen war aus Mangel an Priestern aus den Ländern des deutschen und französischen Sprachraumes keine Pilgermesse in diesen Sprachen. Im Jänner wurden 51.000 Kommunionen ausgeteilt und 803 Priester konzelebrierten.

 

Am 2. Februar haben die Einheimischen mit einigen wenigen Pilgern die Darstellung des Herrn (Maria Lichtmeß) gefeiert, den Tag, an dem Maria und Josef den kleinen Jesus in den Tempel trugen, um ihn nach jüdischer Vorschrift als Erstgeborenen dem Herrn zu weihen. Da erkannte der greise Simeon Jesus als Licht der Welt. Die Finsternis widersetzt sich dem Licht, aber das Licht gewinnt die Oberhand. Darum weihen die Christen an diesem Tag in der Kirche die Kerzen und bewahren sie für den Augenblick ihres Todes auf, damit sie durch Finsternis und Bedrängnis in das Licht und in das Leben eingehen.