Pater Josip Ikić spricht über seine Erfahrungen in den Beichtstühlen von Medjugorje

Datum: 30.06.2017.

Die Pilger, die nach Medjugorje kommen, erfahren hier, nach ihren eigenen Aussagen, eine tiefe Geistigkeit. Der Geist von Medjugorje ist deutlich vom Gebet und von den Sakramenten und hier besonders  von der Eucharistie und von der hl. Beichte durchdrungen. Über seine Erfahrungen in den Beichtstühlen in Medjugorje sprach Pater Josip Ikić, Präfekt  und Erzieher im Priesterseminar in Visoko, in Radio „MIR“ Medjugorje. Pater Ikić ist auch Professor am klassischen Gymnasium der Franziskaner. Als das vergangene Jahr zum Jahr der Barmherzigkeit erklärt wurde, wurde er zum einzigen Missionär der Barmherzigkeit ernannt. Pater Josip bezeugt: „Eben das habe ich selbst bei meinen Begegnungen in Medjugorje  erfahren. Ich war schon als Alumne und später als Priester einige Male hier, besonders nach dem Krieg habe ich schöne und persönliche Beichten vernommen. Da habe ich gemerkt, wie doch Medjugorje ein besonderer Ort der Gnaden ist. Hier entschließen  sich die Menschen leichter für die Beichte. Sicher, auch in anderen Heiligtümern sind die Menschen bereit zur Beichte – vielleicht haben sie dafür auch gefastet oder eine Novene gebetet - da  öffnen sie leichter ihr Herz für die Beichte, sie spüren, dass   Gott sie liebt und sie beichten einige Sünden, die sie nie gebeichtet haben, vielleicht sogar fünfzig Jahre lang nicht. Das macht einfach die Gnade von Gott, das spürt man. Jeder Mensch, ja sogar einige Priester sagen, dass hier der Himmel die Erde berührt. Hier empfängt man leichter Gottes Segen und man ist bereiter, an die Barmherzigkeit  Gottes zu glauben. Das ist der Unterschied, Hier ist Gott gegenwärtig. Hier ist die Gottesmutter am Werk, diese Barmherzigkeit können wir nicht verheimlichen. Meiner Meinung nach ändern die Menschen ihre Leben, gerade in der Beichte, vielmehr Gott ändert ihr Leben durch die Beichte, durch das Gebet, durch die Begegnung mit Gott und in der Buße. Das ist sehr wichtig und das ist auch das Ziel.“

Pater Josip sprach auch davon, wie ihm Medjugorje als Beichtvater geholfen hat: „Ich leitete eine Schülergruppe bei einem Ausflug im Jahre 2005, da sind wir in Medjugorje eingekehrt. Anfänglich war ich bei den alten Beichtstühlen um zu beten. Da kam eine Frau, eine Amerikanerin, sie bat mich, ihr die Beichte abzunehmen. Ich fordert sie auf, in englischer Sprache zu beichte und ich werde ihr die Lossprechung in Kroatisch erteilen. Als ich die Lossprechung gab, begann sie erschüttert zu weinen. Das war meine erste Erfahrung grundlegende Erfahrung bei der Beichte. Als sie wegging, überkam mich eine große Freude. Ich war ganz verwirrt. Da erinnerte ich mich an das Evangelium, wo Jesus sagt, dass im Himmel eine größre Freude ist über einen Sünder, der sich bekehrt, es freuen sich sogar die Engel. Die Freude überkam mich und da bekam ich „Flügel“ für mein priesterliches Leben. Ich erfuhr, wie schön es ist ein Priester zu sein, wie Gott durch mich, durch diese einfachen Worte Erleichterung im Leben eine Frau, die schon Monate lang das mit sich geschleppt  hatte. Sie kam nach Medjugorje und Gott hat sie durch einen Priester geheilt. Solche Freuden habe ich in Medjugorje erfahren, gerade als ich nach Medjugorje kam und da bekam ich Kraft für mein priesterliches Leben. Jetzt weiß ich, warum ich Priester geworden bin – ja, durch die Verkündigung  und dirch die Sakramente, besonders durch das Sakrament der Buße und der Versöhnung. Sicher ist das auch eine physische Anstrengung, aber als Priester bekomme ich Antrieb und Kraft, das beflügelt mich.“