Pater Ivan Matić: „Medjugorje ist ein Ort des Friedens und der Versöhnung“

Datum: 30.04.2013.

Pater Ivan Matić ist Priester der franziskanischen Provinz der Heiligen Ċiril und Method in kroatischen mit ihrem Sitz in Zagreb. Sein Lebensweg führte ihn aus seinem Geburtsort Janjevo nach Kroatien und nach Zagreb, wo auch sein Weg als Franziskaner begann, der gekennzeichnet ist von der Arbeit mit der Jugend. Er studierte in Rom zur Zeit der Gründung der Franziskanischen Jugend, dann in Assisi von wo aus er  im Jahre 2000 erneut nach Zagreb zur Kirche des hl. Franziskus  auf dem Kapitol zurückkehrte. Im Jahre 2000 wird Pater Ivan vom damaligen Generalminister Giacomo Binija nach Rom in die Generalkurie berufen und übernimmt den Dienst eines Generalassistenten für den Dritten Orden der Franziskaner und für die franziskanische Jugend, den er bis dato ausübt.
Die Jahre in Rom, so sagt er, waren für ihn eine große Erfahrung, wofür er Gott dankbar ist. Das ist ein Dienst, der ihm ermöglichte über franziskanische Brüderschaften und Gemeinschaften und mit der Jugend der ganzen Welt  und aller Kontinente, Kontakt aufzunehmen. Nach Vollendung von 13 Jahren wartet nun Pater Ivan auf neue Aufgaben. Wir haben ihn während seines Aufenthaltes in Medjugorje über verschiedene Themen befragt, was den Dritten Orden der Franziskaner und die Jugendgemeinschaft „Frama“, seine Arbeit mit der Jugend und der Neuevangelisation betrifft. Auch über Medjugorje und über die Wahl des Papstes haben wir ihn befragt.
Über Medjugorje sagte Pater Ivan: „In Medjugorje war ich, sei es  dienstlich oder aus persönlichen Gründen schon mehrere Male. Aber ich habe meinen Aufenthalt  immer dazu genützt, mich zum Gebet und zur Feier der hl. Sakramente zurückzuziehen. Hier kann man auf besondere Weise beim Sakrament der hl. Beichte Neuevangelisation erfahren, denn darin wird die Notwendigkeit sichtbar, dass die Menschen zu Gott zurückkehren muss, dass sie sich mit Gott, mit sich selbst und mit dem Nächsten versöhnen müssen. In der Beichte ist der Priester Zeuge, dass sich Evangelisation ereignet und dass Gott wahrhaft selbst kommt und die Menschen heilt.
Darin liegt, so denke ich, die größte Aufgabe von Medjugorje, nicht nur für uns, die wir hier anwesend sind, sondern für die Menschen in der ganzen Welt. Das ist ein Ort der Versöhnung, das ist ein Ort des Friedens, dies ist ein Ort, an dem uns die himmlische Mutter uns, ihre Kinder, deutlichaufruft, zu Gott zurückzukehren. Gott ruft uns durch die Mutter, mit einfachen Worten, Worten der Liebe, ja sogar mit schmerzerfüllten Worten und dennoch immer so, dass die Kinder umkehren können und Gott wird ihnen die Kraft geben, dass sie wirklich diesen Schritt der Umkehr tun können – Zum Vater zurückzukehren.