Pater Damir Pavić am Kreuzberg: Unser Leben ist mit dem Kreuzzeichen gekennzeichnet.

Datum: 17.09.2020.

86 Jahre sind seit dem Bau der Fertigstellung des Kreuzes auf dem Kreuzberg und der Feier der ersten Eucharistie am Fuße dieses Kreuzes vergangen, auf dem Berg, der in den letzten Jahrzehnten auf der ganzen Welt berühmt geworden ist. Traditionell wird in Medjugorje am ersten Sonntag nach dem Fest der Geburt der Jungfrau Maria das Fest der Kreuzerhöhung gefeiert. Dieses Jahr wurde die Hl. Messe auf dem Kreuzberg am Sonntag, dem 13. September um 11 Uhr, von Pater Damir Pavić gefeiert.

''Alles, was wir im Leben beginnen und alles, was während unseres Lebens bis hin zum letzten Atemzug andauert, ist vom Kreuzzeichen gekennzeichnet, sagte Pater Damir zu Beginn der Hl. Messe. Er betonte, wie wichtig es ist, unaufhörlich mit dem Kreuz Jesu zu sein.

Während er sich auf die Predigt vorbereitete, so sagte er, kam ihm in Gedanken das Bild des hl. Petrus, wie er sich am Feuer wärmte, in dieser schrecklichen Nacht, in der Jesus verraten und seinen Peinigern übergeben wurde. Dieses Bild des hl. Petrus mit der Sicherheit des Feuers ist das Bild der Flucht vor dem Kreuz.

''Wir, die Gläubigen, fliehen vor dem Kreuz, anstatt unter dem Kreuz zu sein, es anzunehmen und zu tragen. Das Problem der heutigen Christen ist, dass wir wollen, dass Jesus ein Wundertäter ist. Wir wollen Ihn nicht als den Gekreuzigten. Und der Grund, warum wir nicht unter dem Kreuz sein wollen, ist der, weil Jesus vom Kreuz herab seinen Peinigern vergeben und für sie gebetet hat'', so sagte Pater Damir Pavić. Dazu zitierte er die Worte des kroatischen Seligen Miroslav Bulešić, die er an jene richtete, die ihn zuletzt gequält und getötetet haben: 'Meine Rache ist die Vergebung. Wir müssen auch unseren Feinden vergeben, denn nur so werden wir sie zur Bekehrung aufrufen‘“.

Er erwähnte die Worte, die Jesus am Kreuz sprach, darunter auch die Worte Jesu an den geliebten Apostel Johannes: „Siehe deine Mutter!“, welche so wichtig für Medjugorje sind.

''Sind nicht die vielen Jahre der Gegenwart Mariens die  Erfüllung der Verheißung Jesu? Maria ist hier. Wir brauchen Maria immer, deshalb erscheint sie unaufhörlich durch die Geschichte hindurch. Sie kommt, weil ihr Herz betrübt ist. Es schmerzt sie, wenn sie sieht, dass die Kinder ihres Sohnes, für die er Blut vergossen hat, seine Worte nicht hören", sagte Pater Damir. (FOTO)