Internationale Untersuchungskommission über Medjugorje hat ihre Untersuchungen abgeschlossen

Datum: 19.01.2014.

Am Freitag den 17. Januar tagte die internationale Untersuchungskommission über diesen Pilgerort zum letzten Mal.


Vatikanstadt (KNA): Am Freitag den 17. Januar ist die internationale Untersuchungskommission zu Medjugorje, unter Vorsitz des früheren römischen Kardinalvikars Camillo Ruini zu ihrer letzten Sitzung zusammengetreten, teilte der Leiter des vatikanischen Presseamtes Pater Federico Lombardi am 18. Januar mit. Das Ergebnis wurde nun zur weiteren Bearbeitung der Glaubenskongregation übergeben.
In Medjugorje kam es nach Angaben von sechs Personen seit Juni 1981 zu Marienerscheinungen, die bis heute andauern. Die zuständige Bischofskonferenz hatte 1991 in Leitlinien die Übernatürlichkeit weder bestätigt noch verneint und offizielle Wallfahrten in den Ort untersagt.

Die vatikanische Kommission hatte im März 2010 im Auftrag der Glaubenskongregation ihre Überprüfungen über Wallfahrtsort aufgenommen. Im Mittelpunkt der Arbeit standen weniger die Marienerscheinungen, sondern das geistliche Leben und die seelsorgliche Begleitung der Pilger die nach Medjugorje kommen.

Die sogenannten Marienerscheinungen haben am 24. Juni 1981 begonnen. Sechs Kinder berichteten, die Gottesmutter habe sich ihnen gezeigt, während sie Schafe holen gingen. Die Erscheinungen dauern, nach Angaben der inzwischen erwachsenen Seherinnen und Seher mit großer Häufigkeit weiter, bis heute an. Die Gospa (Muttergottes) gibt ihnen dabei genaue Aussagen zur Kirche und über verschiedene andere Themen an.