In Medjugorje wurde des Jahrestages des Todes von P. Slavko Barbarić gedacht

Datum: 26.11.2021.

Heute, am 24. November 2021, gedachte man des 21. Jahrestages des Todes von P. Slavko Barbarić. Im Laufe des Tages wurden zwei Märsche zum Grab von P. Slavko organisiert, einer von seiner Volksschule in u Dragićina und der andere von der Mittelschule in Čitluk, die seinen Namen trägt. Durch diesen Marsch feierte die Mittelschule „Slavko Barbarić“ auch ihren Tag.

P. Slavko starb am heutigen Tag vor 21 Jahren in den Vormittagsstunden, nachdem er die Kreuzwegandacht auf dem Kreuzberg beendet hatte, und deshalb wurde auch heute eine Kreuzwegandacht auf dem Kreuzberg gebetet und um 18 Uhr wurde in der Kirche zum hl. Jakobus eine Hl. Messe für P. Slavko Barbarić gefeiert, die bei Konzelebration des Pfarrers P. Marinko Šakota und weiterer 22 Priester der Provinzial der Franziskanerprovinz Herzegowina P. Miljenko Šteko leitete.

Indem er sich auf die Messtexte bezog, sprach der Provinzial in seiner Homilie auch über das Leben und Wirken von P. Slavko Barbarić.

„Wach in seinem Traum sah er Bilder, die in seine Gedanken, in seinen Kopf, sein Herz, seinen Atem und sein Leben eingekerbt waren. Er wollte soviel verändern, Gott wohlgefälliger machen, so viele Wohnstätten der Menschen in ein Haus des Gebetes umformen. Nicht selten hatte er den Eindruck, dass auf dem Weg so viele Oberhäupter, Schriftsteller jeder Art, Leiter des Volkes hindernd entgegenstanden. Sie wollten den Lauf der Ereignisse lenken, die Zeit in den Griff bekommen, die Schultern der Menschen mit Lasten beladen, während sie selbst keinen Finger rührten.

Doch P. Slavko schritt voran. Er ließ sich hinein nehmen in die Traurigkeit und Schmerzen, in das Elend und die Not vieler, in den Niedergang von Menschen, die von der Unmoral und der Sucht, von Hass, Gespaltenheit und Entbehrung zerfressen wurden. Für ihn gab es keinen verlorenen Menschen, keine verlorene Schlacht. Ein jeder musste umarmt, gerettet und behaust werden. Jeder Kampf mit schlimmen und bösen Situationen musste mit Gottes Hilfe und dem Beistand Mariens gewonnen werden“, sagte P. Miljenko Šteko und ergänzte, dass „P. Slavko für viele ein rettender Strohhalm vor dem Untergang war“.

„Man griff nach dem Saum seines Habits und fieberhaft nach seinem Arm, fiel ihm krampfhaft weinend um den Hals. Er aber ordnete nur alles in seiner Seele, bat um die Hilfe der Gospa, ihr mit dem Rosenkranz in der Hand fromm ergeben. Die Jugend, die aus aller Welt heranströmte, nahm er beim Jugendfestival in seinem Sion auf. Kolonnen von Abhängigen führte er zum Barmherzigen Vater, spendete ihnen Zuflucht und Trost und half ihnen auf dem schweren Weg zurück ins Leben. Den Schwächsten, erst Geborenen gab er das Dorf der Mütterlichen Liebe, einen Zufluchtsort, wo sie familiäre Sicherheit und Wärme erhielten“, sagte P. Miljenko und nannte P. Slavko einen Mann des Gebetes, der sich auf den Knien, vor dem Allerheiligsten am wohlsten fühlte“.

„Nach dem Gebet öffnete er seine Augen, seine Seele und sein Herz und verstand vollkommen die Nöte der betreffenden Frau oder des Mannes, er sah klar das verwundete Kind und seine Nöte. Er sah von weitem die Not und Verzweiflung, die die Sicht der Menschen vereinnahmten, aber es waren eigentlich nur Fenster zu ihren von der Sünde beschlagnahmten Seelen. Dort musste Befreiung stattfinden. Und das ermöglichte P. Slavko! Unermüdlich mühte er sich, immer warmherzig und sanft in seinem Leben, wo er auf die Zeit keine Rücksicht nahm, denn das Ende eines Tages traf sich ‚zur Begrüßung‘ mit dem Anfang eines neuen Tages. Und das Gleiche Tag für Tag, bis er vor 21 Jahren in die Ewigkeit übersiedelte“, sagte in seiner Homilie am 21. Jahrestag des Todes von P. Slavko Barbarić der Provinzial der Franziskanerprovinz der Herzegowina. (FOTO)