Grußbotschaft Christoph Kardinal Schönborns an die Jugend anlässlich des 28. Jugendfestivals in Medjugorje

Datum: 04.08.2017.

Auch in diesem Jahr dachte Christoph Kardinal Schönborn, der große Jugendfreund aus Wien, erneut, an die Teilnehmer des  internationalen Gebetstreffens in Medjugorje:

„Liebe junge Freunde!

Wieder habt ihr Euch in so großer Zahl in Medjugorje eingefunden. Niemand hat euch  befohlen bei diesen sommerlichen Temperaturen dorthin zu pilgern. Ihr habt euch dazu entschlossen, denn das ist ein Wunsch eurer Herzen, ansonsten würdet ihr euch nicht bemühen, diese Strapazen auf euch zu nehmen. Was veranlasst euch, nach Medjugorje zu pilgern? Das ist nicht zeitgemäß, auch nicht momentan im Trend, nein, das ist die besondere Nähe  der Gottesmutter, die euch zieht. Das kenne auch ich von Lourdes und anderen Orten, an denen Maria uns nahe ist, ja geradezu  als gegenwärtig  zu spüren ist,  eine so mächtige Kraft, ein Trost, der von Maria ausgeht! Unzählige Menschen haben durch ihre Nähe zum Glauben gefunden, haben sich bekehrt, zahlreiche konnten,  oft nach Jahren, zur Beichte gehen und Vergebung  empfangen.  Ich war sehr ergriffen, als unser Heiliger Vater den Erzbischof von Warschau Kardinal  Henryk Hoser, persönlichen als Gesandten bestimmt hat, gerade am 11. Februar, dem Tage der Gottesmutter von Lourdes, die pastoralen Fragen von Medjugorje zu erkunden. Das ist ein schönes Zeichen der Früchte von Medjugorje. Der Erzbischof hat besonders die vielen Bekehrungen erwähn. Darum bitte ich euch, betet für den Papst und seine Anlegen, besonders für die, die ihm sehr am Herzen liegen! Er ist der Nachfolger des hl. Petrus, dem Jesus seine Kirche anvertraut hat.  Ich habe noch eine Bitte an euch: Betet auch um die Liebe, und das ist jene Liebe, die der Papst  zu den Armen und Kleinen hat. Wer diese Liebe im Herzen trägt, der verpasst das Leben nicht. Aus Medjugorje strömt eine mächtige Liebe zu den Menschen auch im Leid. In diesen Tagen bin ich mit meinem Herzen bei euch und wünsche euch viele Gnaden, ein aufrichtige Beichte aber auch Freude bei dieser gemeinsamen Feier. Lasst nicht zu, dass euch nichts  und niemand diese Freude raubt, denn sie ist ein verlässliches Zeichen in der Welt von heute.