Gedenkfeier anlässlich des 8. Todestages von Pater Leonard Orec

Datum: 22.01.2010.

Am Donnerstag, dem 21. Jänner 2010, wurde in der Pfarrkirche in Medjugorje eine hl. Messe für den ehemaligen Pfarrer von Medjugorje und für alle verstorbenen Priester, die einstmals in Medjugorje ihren priesterlichen Dienst versehen haben, zelebriert. Hauptzelebrant war Pater Miljenko Steko. Er zitierte Worte aus dem Psalm 56 und sagte unter anderem: „Alles ist im Buch Gottes festgehalten.“ Mit diesen Worten gedenken wir aller verstorbenen Mitbrüder gerade an diesem achten Todestag des Paters Leonard Orec, des ehemaligen Pfarrers von Medjugorje. Er hat das Licht der Welt im Jahre 1928 in Grac bei Posusje erblickt. „Schwester Tod“ hat ihn im Jahre 2002 in Zagreb erwartet. Ihm wurden 74 Lebensjahre geschenkt, er starb im 55. Jahr nach seiner Einkleidung und im 51. Jahre seines Priesterlebens – unmittelbar nachdem er sein Goldenes Priesterjubiläum gefeiert hatte! Seine sterblichen Überreste harren der Auferstehung in der Gruft auf dem Friedhof der Franziskaner in Posusje. Nach zahlreichen, pflichtgetreu erfüllten Diensten in der Ordensgemeinschaft wurde Pater Leonhard von 1988 bis 1991 zum Dienst nach Medjugorje berufen. Sein priesterliches Wirken hat einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen. Eifrig und unermüdlich, erfahren und mit Weisheit begnadet, hat er seine Sendung als Franziskaner und seine Ergebenheit zur Gospa in bekannte und unbekannte Gäste in Medjugorje selbst und um Medjugorje herum in seinen Dienst eingeflochten. Darum haben sich auch die zahlreichen Projekte, von denen er träumte, die er aber nicht mehr erlebt hat, auch nach seinem Heimgang zum Vater verwirklicht. Neben den vielen Arbeiten, die er begonnen hatte, war besonders seine Antwort auf den schweren Kriegs- und Vertreibungszustand unseres Volkes am Anfang der Neunzigerjahre zukunftsträchtig. Pater Leonard versah die Dienste des Kaplans, des Pfarrers und des Professors sowie auch des Sekretärs, des Definitors und des Vikars der Provinz. Er war Schreiber und Mitarbeiter im „Krsni Zavicaj“, „Nase Ognjiste“, im „Dobar pastir“ und in anderen Blättern, in gewöhnlichen und in theologischen Zeitschriften. 1992 gründete er den humanitären Verein „Medjugorje – Mir“, der auch heute noch wirkt.