Erzbischof Luigi Pezzuto leitet in Medjugorje die Palmprozession und feiert mit der Pfarre die Hl. Messe

Datum: 18.04.2019.

Der Palmsonntag ist der Beginn der Heiligen Woche und der Vorbereitung auf Ostern, das größte Fest der Christenheit.

In vielen Pfarren wird der „Palm- und Passionssonntag“ feierlich begannen. In Medjugorje leitete der Apostolische Nuntius für Bosnien und Herzegowina, Erzbischof Luigi Pezzuto, die Prozession von den Ruinen der alten Kirche zur Pfarrkirche des Hl. Jakobus und feierte dort mit der Pfarre um 11 Uhr die Heilige Messe.

Am Ende des Gottesdienstes dankte P. Marinko Sakota, der Pfarrer von Medjugorje, dem Apostolischen Nuntius herzlich für sein Kommen. „Es ist eine große Freude, Sie mit uns in Medjugorje zu haben. Aber ich denke, dass auch Sie glücklich sind, wieder hier zu sein. Liebe Brüder und Schwestern, möge dieser Palmsonntag ein gesegneter Tag für uns alle sein, möge er eine Einladung für uns sein, Jesus in dieser Heiligen Woche durch Gebet und Fasten in seinem Leiden nachzufolgen, um Gott näher zu kommen.“, so Pater Marinko.

Erzbischof Pezzuto dankte dem Ortspfarrer, P. Marinko Sakota und dem Apostolischen Visitator für Medjugorje, Erzbischof Henryk Hoser, für die Einladung und gestand, dass er sich immer wünscht, in Medjugorje zu sein. „Als Apostolischer Nuntius freue ich mich, euch die Grüße und Segenswünsche des Heiligen Vaters, Papst Franziskus, zu überbringen. In seinem Auftrag danke ich allen Priestern und allen in dieser Pfarre. Danke, dass ihr in so großer Zahl hier anwesend seid. Ich möchte euch noch einmal ermutigen zu dieser Reise, die wir hier begonnen haben - und es ist auch der Wunsch des Heiligen Vaters, dass jede eurer Bemühungen gelinge und fruchtbar werden möge.“, so der Apostolische Nuntius am Ende des Gottesdienstes.

In seiner Predigt sagte Nuntius Pezzuto, dass die feierliche Ankündigung des Leidens unseres Herrn im Lukasevangelium, in jedem von uns Gläubigen wohl tiefe Gefühle und Nachdenklichkeit ausgelöst habe, die zu einer Radikalen Änderungen unseres Lebens führen können.

„Wahrhaftig, das ist es, was der Weg des Gebetes und der Buße in der Fastenzeit in uns bewirkt.“, so der Nuntius.

Der Einzug Jesu in Jerusalem sei von außerordentlicher Bedeutung, für Jesus, seine Jünger und für uns heute, die Menschen des Neuen Bundes in seinem Tod und seiner Auferstehung. Das Herzstück seiner Verkündigung sei die Botschaft vom Reich Gottes, so Nuntius Pezzuto. Es sei notwendig gewesen, dass sich diese Verkündigung im Tempel, dem Herzen des Lebens des Volkes Israels, ereignete.

Jeder von uns trage Gutes und Böses in sich. Wenn wir ins Reich Gottes eintreten möchten, ist es notwendig, all das Böse zu entfernen, das nicht nur uns, sondern die ganze christliche Gemeinschaft verletze. Um in der Gemeinschaft der Heiligen zu leben, müssten wir allem Bösen entsagen.

Nach dem feierlichen Einzug Jesu in Jerusalem habe sich noch etwas ereignet, so der Nuntius in seiner Predigt: Jesus vertrieb die Händler aus dem Tempel. Damit wolle er uns sagen, dass alle rein äußerlichen Formen der Verehrung keine Bedeutung hätten und uns das persönliche Heil nicht garantieren können. Nur dann, wenn sie ein Ausdruck des Herzens sind, das sich ganz an Gott klammert und fähig werde, Gottes Willen zu erfüllen, würden sie an Wert gewinnen, so der Nuntius.

Das sei der zweite Schritt unserer Umkehr: Zu jeder Zeit im Einklang mit dem Herrn zu leben, gehorsam seinem Plan zu folgen, den er für uns in seiner Vorsehung bestimmt hat.

Die Gottesmutter, die wir in Medjugorje in besonderer Weise verehren, ist unsere Lehrerin auf dieser nicht immer einfachen Reise, auf der wir uns bemühen, Gottes Willen zu erfüllen. Bitten wir sie um ihre Fürsprache und Hilfe, damit wir in dieser Fastenzeit und im Ostergeheimnis die Türen für das Reich Gottes öffnen, in Erwartung seines glorreichen zweiten Kommens, im Glauben an das Evangelium, so Nuntius Pezzuto in seiner Predigt. (foto)