Aus der Slowakei zu Fuß und mit leeren Händen nach Medjugorje

Datum: 20.06.2007.

 Im Mai 2007 machte ein junger Priester aus der Slowakei eine Fußwallfahrt nach Medjugorje. Robert Kucerak ist 31 Jahre alt. Seit vier Jahren ist er Priester und seit zwei Jahren Pfarrer. Zu dieser Pilgerreise hat er sich entschlossen, weil er die Notwendigkeit zum einsamen Gebet verspürte, das für Leib und Seele förderlich ist. Er marschierte 15 Tage lang.

      In diesen Tagen der Einsamkeit wollte er den Rhythmus im Gebet wieder finden und die Vorsehung Gottes im Tun erfahren. Unterwegs hat er in verschiedenen Pfarrhöfen genächtigt und in Banja Luka beim Bischof. Er erwartete von niemandem Essen zu bekommen, aber er nahm es gerne an, wenn er eingeladen wurde. Er trug kein Telefon mit sich, kein Geld, nur seinen Reisepass und sein Zelebret, um die hl. Messe in Kirchen zelebrieren zu können.

Gerade weil er ohne Geld die Reise angetreten hatte, hätte ihm das beinahe die Weiterreise nicht ermöglicht, denn an der ungarisch-kroatischen Grenze wurde er angehalten: das Gesetz mancher Länder verlangt beim Eintritt ein Minimum an Mitteln und als die Grenzpolizei einen vollbepackten Fußgänger erblickte, half es ihm auch nicht, dass er sich als Priester ausweisen konnte! Man machte ihm klar, das ihn ein ähnliches Schicksal auch an der Grenze zu BiH erwarte. So hat er einen priesterlichen Freund in Ungarn aufgesucht, der ihm das Nötigste, das er brauchte, gab, um dem Gesetz genüge zu tun. Er hat ihn dann auch über die Grenze gebracht.

 

      Seine Erfahrung bei dieser Wallfahrt; Sie brachte ihm das Gebet wieder in „Blut und Ader“ sodass er, wenn er nicht täglich einige Rosenkränze betet, spürt, daß es ihm fehlt. Er erfuhr durch die Vorsehung Gottes, dass Gott alles gibt, was wir nötig haben.