16. Friedensmarsch von Humac nach Medjugorje

Datum: 25.06.2007.

Der Friedensmarsch von Humac nach Medjugorje wird traditionell am 24. Juni, am Tag des hl. Johannes des Täufers, veranstaltet. Auch in diesem Jahr begleiteten tausende Pilger das Kreuz im Gebet.  Die heiße Junisonne konnte sie nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Der 14 km lange Marsch, begleitet von Gesängen und Rosenkranzgebet begann um 6.00 Uhr morgens vor den Toren des Franziskanerklosters in Humac, und wurde kurz vor 10.00 Uhr mit dem Eucharistischen Segen vor der Kirche in Medjugorje beendet.

        Der allererste Marsch war ein spontanes Ereignis. Es war zu der Zeit, als der Krieg tobte  und die Pilger nicht wagten, nach Medjugorje zu kommen. Eine Gruppe von Medjugorje-Freunden aus ganz Europa war der Meinung, dass es nicht hinzunehmen sei, dass Medjugorje all denen verschlossen bleibe, die für den Frieden beten wollen. So waren Pilger aus verschiedenen Städten Europas gekommen. Der verstorbene Bischof  Msrg. Pavel Hnilica war ihr geistlicher Begleiter. Man versammelte sich in Ancona (Italien), von wo aus sie mit dem Schiff nach Split übersetzten. Auf dem Schiff feierten sie die hl. Messe und waren dann die ganze Nacht in Anbetung. So gelangten sie dann mit dem Allerheiligsten bis zum Kloster in Humac und gingen von hier aus betend zu Fuß nach Medjugorje, um den Jahrestag der Erscheinungen zu feiern. Sie hatten damals keine Ahnung, wie viele kroatische Verteidiger sie von Ferne begleiteten, um ihre Sicherheit  gewährleisten zu können…

         An jenem Tag wurde das abendliche Gebetsprogramm wieder aufgenommen, da es wegen der Kriegsgefahr unterbrochen worden war.

         Daher veranstaltet man seit jener Zeit jährlich den  Friedensmarsch -  ein Marsch, dessen Kennzeichen Freude ist, aber auch ein Marsch, gekennzeichnet von mächtiger Bußbetonung und  Gebet für den Frieden in der Welt.